#1
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Hallo zusammen!
Meine Freundin hat mir dieses Forum empfohlen. Ich habe mich auch schon ein wenig umgesehen, möchte mich aber kurz vorstellen und vielleicht auch einige Fragen stellen.
Meine Mutter (66) hat vor drei Wochen die Diagnose Brustkrebs bekommen. Seit dem stehe ich ziemlich unter Strom. Mittlerweile bin ich etwas ruhiger geworden. Der Tumor, der in Klasse 1 eingestuft wurde, wurde am vergangenen Donnerstag operativ entfernt. Am Vortag wurde nach dem Wächterknoten gesucht, der bis zur Operation nicht gefunden werden konnte. Selbst bei der Operation konnte er nicht gefunden werden, was dazu führte, dass insgesamt 15 Lymphknoten entfernt wurden und natürlich der Turmor selbst. Es muss nicht nachoperiert werden und von den entfernetn Knoten waren zwei befallen. Es sollte mit einer Chemo nun weiter gehen, aber meine Mutter hat eine Wunde am Bein, die seit Monaten nicht zuheilen will. Damit ist sie schon bei vielen anderen Ärzten gewesen und die Ärzte aus dem Krankenhaus sagen, dass eine Chemo nicht gemacht werden kann, so lange die Wunde offen ist. Deswegen suche ich nun auch nach Alternativbehandlungen im Raum Köln/Bonn. Vielleicht kennt sich hier jemand aus oder hat Erfahrungen mit Alternativbehandlungen? Vom Krankenhaus werden uns nun Termine eines anderen Krankenhauses vorgeschlagen, die sich erst einmal mit der Wundheilung beschäftigen. Währenddessen soll meine Mutter Bestrahlung erhalten. Sie ist nun erstmal zu Hause und ein großes Stück erleichteter. Klar... es ist ja auch schon ein gutes Stück geschafft... Liebe Grüße von Steffi |
#2
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AW: Hallo zusammen!
Hallo Steffi,
das ist eine harte Zeit, die Ihr jetzt durchmacht. Besonders natürlich deine Mutter. Ich würde dem Anraten der Ärzte folgen und zunächst die Wunde behandeln lassen. Eine alternative zur Chemo gibt es nicht. Leider. Denn gäbe es sie, würden wir wahrscheinlich alle keine Chemo gemacht haben. Da bei Deiner Mutter Lymphknoten befallen waren, ist eine Chemo nach unserem Wissen unbedingt notwendig. Alles Gute für Deine Mutter und Dich |
#3
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AW: Hallo zusammen!
Danke für die Antwort... Ich bin ja absoluter Neuling. Mein ganzes Leben lang war das Thema für mich nicht aktuell und nun auf einmal muss ich am Besten ALLES darüber wissen... wobei ich weiss, dass ich das nie schaffen kann...
Deswegen auch meine riesengroßen Fragezeichen, die ich hier verbreite... Meine Mutter erzählte mir, dass sie keine Kraft im Arm hat und dass sie oberhalb des Schulterblatts kein Gefühl hat. Kommt das irgendwann wieder?? Das ist doch jetzt auf Grund der Entnahme der Lymphknoten, denke ich. Es ist soviel, man ist so aufgewühlt, ständig kommen einem neue Fragen und man weiss nicht, wem man sie stellen darf... |
#4
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AW: Hallo zusammen!
Hallo Steffi!
Den Tipp mit der Krankengymnastik möchte ich hier auch nochmal unterstreichen. Bei mir sind auch Lymphknoten entfernt worden, und ich habe damals noch im Krankenhaus mit Krankengymnastik zur Wiederherstellung der Armbeweglichkeit begonnen. Es kam direkt am Tag nach der OP ein Physiotherapeut ans Krankenbett, um mich anzuleiten. Und vom nächsten Tag an musste ich dann jeweils in die "Mamma-Gruppe" der Klinik. Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus habe ich noch weiter Krankengymnastik verordnet bekommen und habe insgesamt noch zwanzig Anwendungen erhalten. Es hat wirklich ganz fantastisch geholfen, und es ging auch eigentlich sehr schnell, auf diese Weise die Beweglichkeit wieder herzustellen. Ganz liebe Grüße, Czilly |
#5
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AW: Hallo zusammen!
Danke für eure Beiträge...
Ich bin froh, zu wissen, dass sich das mit dem Arm wieder gibt. Heute hat der Besuch im KH mehr Verwirrung als Ruhe in unser Leben gebracht. Es ist ein einziges Hin und Her. Erst sollte eine Hauttransplantation gemacht werden, dann kam eine Wundtherapeutin, die uns (wiedereinmal) sagte, dass sie das Bein zu bekommt und dann sagt die Ärztin, die meine Mutter operiert hat, dass eine Transplantation doch in Frage kommt und sie direkt nach Bad Neuenahr fahren soll. Ich hatte meiner Mutter eine Praxisklinik vorgeschlagen, die in Bonn Alternativbehandlungen und auch Chemos machen... Sie muss als gesetzlich Versicherte zuzahlen. Bereits für das Beratungsgespräch. Da jetzt wieder eine Ärztewanderung ansteht, wird sie den Termin sicherlich absagen... Ich wusste auch nicht, dass die Krankheit Parkinson und die Knieimplantate eine Chemo beeinflussen... Das Thema ist einfach so komplex, dass ich einfach im Moment dermaßen im Dunklen stehe und sich Angst breitmacht bei mir... Wir wissen einfach alle nicht, was wir machen sollen und wie es überhaupt weitergehen soll... |
#6
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AW: Hallo zusammen!
Zitat:
Was ist das für eine Praxis und was bietet die als "Alternativen" an? Wenn die KK noch nicht einmal das Beratungsgespräch bezahlen, ist Vorsicht geboten. Lieber Gruß |
#7
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AW: Hallo zusammen!
Zitat:
Alles Gute deena3 Geändert von deena3 (12.03.2011 um 15:26 Uhr) |
#8
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AW: Hallo zusammen!
Ja... meine Mutter macht jeden Tag fleißig ihre Übungen und muss sich noch sehr konzentrieren, dass sie nichts schweres hebt. Es ist ja auch noch die rechte Seite.
Barbara... guck mal hier: ...gelöscht... Das ist ein Vortrag von dem Arzt mit der Praxisklinik und der Behandlung von Brustkrebs ohne Chemo. Was sagst Du dazu??? LG Steffi Geändert von Tochter 123 (12.03.2011 um 20:27 Uhr) |
#9
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AW: Hallo zusammen!
Liebe Steffi,
der Link wird gelöscht werden, denn der Redner ist ein Scharlatan, dessen Gedankengut wir hier im KK nicht vertreten und vor dem wir nur warnen können. Es handelt sich dabei um einen ehemaligen Krankenpfleger, der das Gedankengut der antisemitischen Neuen Germanischen Medizin propagiert und dessen Behandlungen lebensgefährlich sind. Mach Dich doch bitte über ihn schlau. Das Netz gibt Dir da viele Möglichkeiten und schütze bitte Deine Mutter vor diesem Scharlatan und seinen Helfershelfern. Es ist nicht nur so, dass die Krankenkassen das erste Gespräch nicht bezahlen sondern sie zahlen diese Behandlung überhaupt nicht. Diese Herrschaften sind aber sehr reich. Wenn Du einen kleinen Einblick in die Machenschaften haben möchtest, dann schau Dir bitte dieses http://www.ariplex.com/ama/amamicha.htm an. Klick aber bitte nur auf den Link, wenn Du sehr stark bist. sehr besorgte Grüße Geändert von BarbaraO (12.03.2011 um 18:43 Uhr) Grund: mir war noch was eingefallen |
#10
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AW: Hallo zusammen!
Zitat:
Liebe Grüße deena3 |
#11
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AW: Hallo zusammen!
Barbara... was hat Dein Link mit der Praxisklinik in Bonn zu tun? Ich sehe da keine Verbindung.
Dort wird mit Hyperthermie, Ozon-Sauerstoff, Mispeltherapie behandelt. Sie ziehen Chemo in Betracht, wenn nichts anderes geht. Sehe ich das falsch??? Wir würden nie im Leben eine Chemotherapie abbrechen, wenn sie begonnen wurde. Bei uns ist der Gedanke, dass eine Chemotherapie nicht begonnen werden kann, wenn die Wunde am Bein noch nicht geheilt ist. Deswegen meine starke Frage nach einer Alternativbehandlung. LG Steffi Übrigens möchte meine Mutter den Termin wieder absagen. Es wurde von eine Biographischen Anamnese gesprochen... ich glaube, dass die Kosten dafür anfallen und die KK es nicht bezahlt. Ich muss dort selber mal anrufen. Im Haus befindet sich auch ein Onkologe. Ich glaube, dass dort der Mensch als Ganzes gesehen wird. Mit nicht nur körperlichen Problemen sondern auch seelischen. Es ist nur sehr schwer, zu sehen, was man machen soll... auf was man vertrauen soll. Sicher ist die Schulmedizin ein Weg, der nicht falsch ist... die Frage ist nur, ob es einen besseren gibt?! Der Onkologe im KH hatte meiner Mutter angeboten, an einer Studie teilzunehmen... Wir hatten aber nicht genug Zeit, darüber nachzudenken und es kam uns wie ein Überfall vor. Wir haben auch kaum verstanden, worum es da genau ging. Meine Mutter sollte unterschreiben... es würde ein Gen-Test durchgeführt und sie würde dann über 5 Jahre spezielle Medikamente bekommen... Sie hat dann abgelehnt, weil sie nicht weiss, wie die Medikamente auf die Medikamente für Parkinson reagieren... Ob das richtig war? Das werden wir auch nicht erfahren......... Geändert von Tochter 123 (12.03.2011 um 19:00 Uhr) |
#12
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AW: Hallo zusammen!
Hallo Steffi,
zur Enscheidungsfindung solltest du auch das mal lesen.http://www.krebs-kompass.org/forum/s...ad.php?t=24929 Klar, daß ihr erst mal verunsichert seid oder euch, wenn es zu schnell geht, überfahren fühlt (Studie). Krebs ist aber auch kein medizinischer Notfall, manche User hier sind nach der Diagnose erst mal in Urlaub gefahren. Soviel Zeit, um sich in Ruhe zu informieren, eine Zweitmeinung einzuholen oder mal hier http://www.krebsinformationsdienst.de/ anrufen um sich kompetent beraten zu lassen, bleibt immer. Ich hoffe ich konnte euch etwas weiter helfen. Liebe Grüße Ute |
#13
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AW: Hallo zusammen!
Danke Ute!
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#14
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Hallo zusammen!
Könnt ihr mir hierzu auch was sagen?:
pT1c pN1a(2/15) M0 R0 L0 V0 G2 ER: positiv PR:positiv Her2neu: negativ Ich habe mich ein wenig durchs Internet gekämpft, aber verstehe nicht, was Her2neu: negativ heisst. Könnten sich bereits Metastasen im Körper woanders gebildet haben??????? Oh Barbara, ich lese Deinen Beitrag jetzt erst... Irgendwie habe ich das gestern gar nicht entdeckt... nur das von Ute noch. Natürlich ist Vorsicht geboten und unser Ziel ist es, das Beste für die Mutter zu finden. Wir sind alles ziemlich verzweifelt. Vor allem meine Mutter und ich bin fast soweit, das ich diese Sucherei nach möglichen "Alternativen" oder schonenderen Behandlungen vergessen möchte, weil es uns ins Wanken bringt. Am Dienstag findet ein Gespräch mit dem Onkologen statt. Meine Mutter geht mit einem unguten Gefühl in, weil sie ihm gegenüber auch die Studie abgelehnt hat. Ich muss in den Unterlagen meiner Mutter noch einmal nachgucken, wie die Studie genau hieß, dann kann ich das hier einmal aufführen. Für uns ist wichtig, dass man gesagt hat, dass die Chemo innerhalb von 8 Wochen nach der OP beginnen soll. Und ein weiteres Problem ist, dass die Wunde am Bein zugeheilt sein muss, damit sich durch die Chemo nicht die Knie-Implantate entzünden. Wir haben einieg Baustellen... wir wandern auf einem sehr schmalen Grat. Einen schönen Sonntag wünscht euch destotrotz Steffi Geändert von gitti2002 (18.03.2011 um 21:05 Uhr) Grund: zusammengeführt |
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