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  #1  
Alt 19.06.2008, 12:51
arn060176 arn060176 ist offline
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Registriert seit: 18.06.2008
Beiträge: 1
Standard Wird der Müllersche Mischtumor immer nur zu spät/zufällig entdeckt?

Hallo zusammen,

meine Mama ist im Jahr 2001 im Alter von 52 Jahren am Müllerschen Mischtumor (Gebärmutterhals) gestorben. Es war ein Riesenschock und es ist alles irgendwie sehr schnell gegangen. Bevor dieser Tumor diagnostiziert wurde, war sie bei verschiedenen Ärzten, unter anderem auch 3x beim Gynäkologen und erst wie sie starke Blutungen bekommen hat, wurde im Spital die Diagnose gestellt. Da ich nicht glauben konnte, dass ihr Gynäkologe unschuldig ist, war ich nach ihrem Tod sogar bei der Ärztekammer und es wurde mir bestätigt, dass der Arzt nichts falsch gemacht hat. Ich habe gelesen, dass diese blöde Tumorart nicht vererbbar ist, habe aber trotzdem Angst, dass ich ihn kriegen könnte und bin da sehr sensibilisiert, vor allem weil ich letzte Woche eine sehr starke Blutung außerhalb des Zyklus hatte. Dieser Krebs macht, so weit ich weiß, erst dann Beschwerden, wenn er schon sehr weit fortgeschritten ist. So war es bei meiner Mama auch. Wie geht ihr damit um (an alle deren Mütter auch diesen Tumor hatten)?

Liebe Grüße
Arnela
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  #2  
Alt 01.09.2008, 23:04
melly20 melly20 ist offline
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Registriert seit: 20.10.2007
Beiträge: 1
Pfeil AW: Wird der Müllersche Mischtumor immer nur zu spät/zufällig entdeckt?

Hallo Arnela!

Ich kann dich sehr gut verstehen das du Angst hast. Das habe ich auch. Meine Mutti ist das letzte Jahr an Müllerschen Mischtumor gestroben.
Letzten Monat war ich bei meiner Frauenärztin gewesen und wir haben darüber geredet. Also vererbbar ist das nicht das stimmt schon, weil es ja eine Fehlbildung ist. Beruhig hatte es mich aber nicht.
Bei dir kann der Gynäkologe/in eine Überweisung eben fürs CT. Er/Sie müsste aber drauf schreiben das es der Verdacht bestehte auf Müllerschen Mischtumor. Ich weiß hört sich net so toll an. Aber nur so Bezahlt die Krankenkasse die CT Untersuchung. Anders müsstest du die ganzen Kosten tragen fürs CT und das ist net wenig kann ich dir sagen. Hab bei der Krankenkasse nachgefragt deswegen.
Was ich hoffe: Das vll in so 5 bis 10 Jahren die Forschung so weit ist das man den Blöden Müllerschen Mischtumor früher erkennen kann. So weit ich weiß Arbeitet die Uni Heidelberg daran.

Ich hoffe für dich das die Blutungen ne andere Ursache haben.


LG

Melanie
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  #3  
Alt 01.09.2008, 23:26
Benutzerbild von nikita1
nikita1 nikita1 ist offline
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Registriert seit: 03.03.2007
Ort: am Atlantik
Beiträge: 1.751
Standard AW: Wird der Müllersche Mischtumor immer nur zu spät/zufällig entdeckt?

na ja...und der Magen ? Und die Lunge ? und und... man kann sich doch nicht alle Organe rausschnippseln lassen, aus Angst vor Krebs.
Blutkrebs gibt es auch und Hautkrebs.
Es ist bewiesen, dass einige Brustkrebs-Formen und auch Darmkrebs vererbbar sind, aber in der Regel weiss niemand, warum ausgerechnet bei einer bestimmten Person, eine einzige Zelle ausartet und zu wuchern beginnt.
(Abgesehen vom Gebärmutterhalskrebs, da weiss man, dass die HighRisk-Viren eine entscheidende Rolle spielen - dafür gibt es ja Gott sei Dank den PAP-Abstrich)
Es ist bestimmt ein grosser Schock, wenn die Mutter oder der Vater an Krebs erkrankt, aber andere erkranken an anderen Krankheiten und niemand kommt auf die Idee, nun das gleiche Schicksal erleiden zu müssen.
Mein Vater hat Diabetis und Herzprobleme, wenn ich mich nun damit verrückt machen würde, könnte ich mein Immunsystem , meinen Schlaf und meine Nerven gleich vergessen....
Krebs ist wegen dem grausigen Ende ein Horror, und es ist bestimmt schwer, nicht zum Hypochondriker zu werden.
Da ich nun schon in der Tinte sitze - und Krebs habe, etwas, was ich mir nie hätte träumen lassen (denn es trifft ja immer die anderen.. umgekehrte Denkweise zur Thread-Erstellerin Arnela) lohnt es sich auch nicht mehr , Angst vor Krankheiten zu haben.

Man sollte also ein gesundes Gleichgewicht finden - Arztbesuche, Vorsorgen wahrnehmen und gesund leben...und sich nicht vor Angst verrückt machen
__________________
Liebe Grüße
Nikita


Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen.
George Patton

Geändert von nikita1 (01.09.2008 um 23:39 Uhr)
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  #4  
Alt 02.09.2008, 08:26
Benutzerbild von blueblue
blueblue blueblue ist offline
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Registriert seit: 06.05.2008
Ort: Lüneburg, Niedersachsen
Beiträge: 534
Standard AW: Wird der Müllersche Mischtumor immer nur zu spät/zufällig entdeckt?

Zunächst einmal stimme ich Nikita da voll zu. Und muss aber gleichzeitig Tante Emma widersprechen, von wegen "wo nichts ist, kann auch nichts werden". Das kann und will ich so nicht stehen lassen, denn ich habe auch einmal gedacht, wenns weg ist, kommt da nichts mehr wieder. Das war ein riesiger Irrtum wie ich in diesem Jahr feststellen musste. Denn da hatte ich plötzlich ein Rezidiv wo eigentlich nichts mehr kommen konnte aber trotzdem gekommen war.

Auf Grund dessen, dass es keine Gebärmutter mehr gab wo sich dieser Sch...Krebs hätte festsetzen können, hat er sich am Scheidenstumpf neu gebildet, da war es das Rezidiv.

FAZIT, wo nichts ist, kann trotzdem was neues wachsen!

Und Nikita hat auch recht, wenn sie den Hautkrebs ins Feld führt, will man sich dann die Haut vom Körper ziehen lassen? Als Vorsorge ?

LG blueblue


Wer nicht kämpft, hat schon verloren!
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  #5  
Alt 14.09.2010, 20:35
Katerkatze Katerkatze ist offline
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Registriert seit: 14.09.2010
Beiträge: 4
Standard AW: Wird der Müllersche Mischtumor immer nur zu spät/zufällig entdeckt?

Im vergangenen Jahr wurde bei mir ein Müller'scher Mischtumor in der Größe von 19 x 15 cm festgestellt. 3 OP's waren notwendig. Die letzte OP wurde am 03.12.2009 in Bad Frankenhausen von Dr. Herwart Müller, Facharzt für Allgemein- und Viszeralchirurgie und Spezialist für chirurgische Onkologie, vorgenommen. Auch die 3. Nachsorgeuntersuchung war o h n e Befund. Mir geht es ausgezeichnet und bald ist mein erstes "geschenktes" Jahr vorüber.
Gern beantworte ich eventuelle Fragen.
Es grüßt
Katerkatze
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