Am Dienstag kommt mein Magen raus

[Rita66]

Hallo,

nachdem zu Hause alles geklärt ist, mein Mann bekommt unbezahlten Urlaub und vielle hier kümmern sich darum, dass meine Kinder ihre normalen Treffs mit Freunden usw. haben gehe ich am Montag ins Krankenhaus.
Am Dienstag habe ich meine Magen-OP: 4/5 oder ganz.
Was erwartet mich?
Bitte erzählt mir auch wieder ganz ehrlich. Wie ging es euch gleich danache? Die restliche Zeit im Krankenhaus?
Die Ärzte können ja nur ihre OP-Verfahren und heilungsmethoden beschreiben.
Aber wie ging es dir, kann/wird es mir gehen?
Wie hast du dich kurz davor gefühlt?
Wirklich offene Aussagen kann ich gut aushalten.
Ich bitte euch um ein paar Erfahrungsberichte bis spätestens Sonntagabend.

Danke

Rita

[Gabi]

Hallo Rita

Meine OP hat ca. 5 Stunden gedauert bis ca. 15:00 Uhr. Ungefähr 1.5 bis 2 Stunden nach der OP wurde ich geweckt. War aber erst am nächsten morgen wieder voll da. An diesem Tag sollte ich mich auch das erste mal wieder setzen, hatte da aber noch Kreislaufprobleme im Sitzen.

Im liegen keine Probleme, konnte mich auch sehr angeregt mit meinem Verwandten in der einstündigen Besuchszeit auf der Intensivstation unterhalten. Um die Schmerzen unter Kontrolle zu halten konnte ich über einen Schalter die Dosis regulieren.

Um die Wunde innen trocken zu halten, also in der Speiseröhre, hatte ich einen Schlauch durch die Nase eingeführt bekommen der die Flüssigkeiten wie z.B. Speichel absaugte. Ca 4Tage.

Einer von diversen anderen Schläuchen die in meinen Körper steckten.
Da wäre Wundflüssigkeit, Urin und dann noch die Lungen Dränage die zur Sicherheit gelegt wurde.
Das wäre nötig wenn der Brustkorb geöffnet wird. War bei mir dann aber nicht der Fall.

Am dritten Tag bin ich dann meine Ersten schritte gegangen, was auch angesichts der gesamten Gerätschaften, sowie der Scherzen nicht einfach war. Das hatte aber den Vorteil das mein Kreislauf und die Atmung recht schnell wieder in gang kamen.

Um die Lunge auf Vordermann zu bringen und eine Lungenentzündung vorzubeugen hatte ich eine Atemmaske und ein Atemspielzeug(Trainer). Sollte nach Anleitung genutzt werden um schnell wieder das volle Lungenvolumen zu bekommen.

War 7 Tage auf der Intensiv danach 4 Tag auf Beobachtung und dann noch mal 2 Tage auf Normal. Dort begann auch wieder meine Normale Ernährung. Wichtig ist es im ersten halben Jahr drauf zu Achten die Bauchmuskulatur zu schonen. Also nicht über 5kg heben / Tragen.

Anschließend war ich eine Woche zur Erholung in einer Kurklinik und viel später zu Reha.
Das war sehr gut für die Ernährungs-Beratung und mein wohlbefinden.
Mein Mann und meine Schwester haben mich in dieser schweren Zeit im Krankenhaus sehr unterstützt.


Wenn noch fragen sind, einfach Mailen.

Gruß

Gabi

[MSohl]

Hallo Rita,
schau doch mal bei uns im Club "TROTZALLEDEM - Club humortragender Magenloser" rein. Wir berichten uns da gegenseitig wie es uns geht und da findest du in den ersten Beiträgen unserer Vorstellungen einiges an Information vor und nach der OP. Mein Magen wurde im Januar entfernt und im Club ist noch jemand der schon seit fast 2 Jahren keinen mehr hat also alles vertreten. Bei mir war es ähnlich wie bei Rita ist eben immer ein bissl verschieden.
Ich wünsche dir das im Krankenhaus alles gut läuft und wenn du Fragen hast stell sie im Club wir werden dir dort auf alle Fälle Hilfestellung und ganz viele Kraftpakete senden für die kommende Zeit.
Im Club darf übrigens auch gejammert werden wenn es einem schlecht geht. Wir versuchen uns eben auch gegenseitig aufzubauen. Ein fester Kern ist dort schon entstanden würden uns freuen dich dort auch begrüssen zu können.

Liebe Grüße Gaby (vielleicht bis bald im Club ?!?!?!)

[ina***]

hallo rita

meine op war im dezember 2005 und mir wurde der ganze magen entfernt. nach dieser schockdiagnose etwa 3 wochen vorher, konnte ich kurz vor der op ganz gut damit umgehen. nach einer zeit des jammerns, weines, fluchens und aller emotionen, die es gibt, bin ich eingetlich recht zuversichtlich und vor allen dingen ohne angst in die klinik gegangen.

während des krankenhausaufenthaltes hast du sicher kaum probleme. du bekommst schmerzmittel, wirst mit künstlicher ernährung über deinen port gefüttert und fühlst dich selbst auf der intensiv ziemlich normal. so ging es mir jedenfalls.
die probleme beginnen eigentlich erst wieder zu hause. du wirst wenig essen und trinken können, du wirst abnehmen und dir wird viel kraft fehlen. aber wenn du dagegen ankämpfst, wird es bald besser. schmerzen wirst du sicher kaum haben.
es wird tage geben, an denen du dich so richtig schlecht fühlst, aber auch die gehen vorüber. es wird besser...mit der zeit....und so langsam nach einigen monaten kommen auch die kräfte wieder zurück.
du brauchst vor allen dingen ruhe, ruhe, ruhe und viel zeit zum nachdenken.
das hilft sehr, wieder auf die beine zu kommen.
aber das wirst du auch schaffen....wir anderen hier haben es auch mit geschafft.
frag nur und jammer oder heule dich ruhig hier aus.wir haben es auch so gemacht und es hat mir jedenfalls viel mehr geholfen, mit betroffenen zu schreiben und zu reden, als das ganze gerede mit den menschen, die das doch nicht so richtig verstehen können und nicht wissen, wie man sich fühlt. hier findest du immer trost, menschen, die dir kraft und zuversicht vermitteln.

lieben gruss
ina

[vom alten stamm]

Hallo Rita
meine OP war im Januar 2003 also schon eine ganze weile her , kann also ganz gut mitreden !
wie Du siehst sind die Erfahrungen die wir alle gemacht haben so ziehmlich Identisch bis auf ein Paar kleinigkeiten die von Krankenhaus zu Krankenhaus unterschiedlich sind , aber dadurch das Du mit soviel Mut an die Sache ran gehst wirst Du das alles genauso gut meistern wie wir alle bisher , wird nicht immer leicht vorallem am Anfang das kann ich Dir schon sagen aber das sind dann alles erfahrungen die mußt Du selbst sammeln. Ansonsten vom Krankenhausaufenthalt brauch ich Dir nicht groß zu berichten haben die anderen ja schon getan ,den Rat von Gaby kannst Du ruhig annehmen und bei uns im Club lesen dort findest Du aufjedenfall immer jemanden der Dir hilft !!! So liebe Rita lass den Kopf nicht hängen hört sich abgedroschen an der Spruch ist aber wirklich Ernst gemeint , Du weißt ja das Deine Familie immer für Dich da ist und Dir die Kraft gibt die Du brauchst es wird nicht immer einfach aber Du schaffst das da bin ich mir ganz sicher !!!!!!

Alles liebe Thomas und noch ein extra großes Kraftpaket von mir

PS. halt uns ruhig auf dem laufenden Ok.

[QUOTE=Rita66]Hallo,

nachdem zu Hause alles geklärt ist, mein Mann bekommt unbezahlten Urlaub und vielle hier kümmern sich darum, dass meine Kinder ihre normalen Treffs mit Freunden usw. haben gehe ich am Montag ins Krankenhaus.
Am Dienstag habe ich meine Magen-OP: 4/5 oder ganz.
Was erwartet mich?
Bitte erzählt mir auch wieder ganz ehrlich. Wie ging es euch gleich danache? Die restliche Zeit im Krankenhaus?
Die Ärzte können ja nur ihre OP-Verfahren und heilungsmethoden beschreiben.
Aber wie ging es dir, kann/wird es mir gehen?
Wie hast du dich kurz davor gefühlt?
Wirklich offene Aussagen kann ich gut aushalten.
Icliebe h bitte euch um ein paar Erfahrungsberichte bis spätestens Sonnebe rita,

liebe rita,ich hoffe das deine op einigermassen gut verlaufen ist....meinem mann wurde vor ca.2.jahren komplett der magen entfernt.er ist erst 39 jahre alt.nach der op folgte chemo zusammen mit der mistel-therapie..wenn du mich fragst ,ist die mistel-therapie nicht besonders hilfreich.sie verursachte mehr schmerzen als es helfen sollte.....die zeit im krankenhaus war eigentlich gut zu überstehen.er stand sehr schnell auf und die narbe heilte sehr gut...wären da nicht die metastasen!!momentan macht er zum 2.mal eine chemo und wir hoffen das sie hilft!!meinem mann half sehr gut das präperat seelen.in jeder apotheke erhältlich.und versuche zu essen ,so viel du kannst... vom essen ist dein ganzer zustand abhängig..jede 2.stunden etwas essen ohne etwas dazu zu trinken..uns hat sehr gut das buch von herman mestrom geholfen.vielleicht kennst du es ja schon.leider ist es nicht sehr ausführlich.bin immernoch auf der suche nach einem ausführlicheren buch....wünsche dir alles erdenklich gute ,deine meike