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  #1  
Alt 10.02.2007, 19:23
light light ist offline
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Beiträge: 6
Standard viele fragen.....

guten abend,
mein vater ist an darmkrebs ( 14 cm langer tumor mit metastasen )erkrankt und wurde am 31.01. operiert.
heute habe ich den op befund gelesen:
R1, T3b, G3, pmx , pN1, pV1, pL1
ich habe mich im www ein wenig schlau gemacht und weiß - hoffentlich, im großen und ganzen, - was diese abkürzungen bedeuten.
diese diagnose hört sich für mich ganz schrecklich an.
nun zu meiner frage:
sind aufgrund der op die meisten krebszellen jetzt vernichtet?-scheint so -
eine nachbehandlung steht an, aber wir wissen noch nichts näheres.
pL1 und pV1 beschäftigen mich sehr. d.h.
wenn einbrüche im lymphsystem vorhanden sind und der tumor zudem in der nierenvene eingewachsen ist und die tumorcharakterisierung 3b aussagt......
wie " gesund " ist mein vater wirklich ??
er selbst hat keine ahnung von nichts, er fragt nicht danach... er verdrängt...
ist auch okay für mich, aber ich als tochter möchte schon gerne wissen...
der arzt sagt, H. ........ , sie müßten jeden tag luftsprünge machen, daß alles so gut über die bühne gegangen ist - op war sehr gut. -
jetzt zweifel ich an mir selbst.....
ich habe gelesen...s.o.
und dann sagt der arzt nur positives !!!
und ein gespräch mit dem behandelnden arzt.....mein vater wäre entsetzt, denn der arzt hat gesagt:besser hätte die op garnicht laufen können, seien sie froh...
ich bin ein wenig durcheinander, bitte versteht......
die gelesene diagnose...
die aussage des arztes...
ich weiß nicht, woran ich bin...
alles liebe
light
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  #2  
Alt 10.02.2007, 22:55
Benutzerbild von hope38
hope38 hope38 ist offline
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Beiträge: 2.081
Standard AW: viele fragen.....

hallo light!
ich kann nicht viel sagen, fürchte, kann dir nicht groß helfen,aber ich möchte dich mal in den Arm nehmen und mit dir traurig sein, daß ihr auch mit dieser schrecklichen krankheit zu tun habt!!! es ist so unglaublich, nicht wahr?

die anschlußbehandlung wird sicherlich eine chemo sein, vielleicht auch bestrahlung?

du solltest versuchen, deinen vater so zu unterstützen,wie er es jetzt braucht. vielleicht ist es für ihn einfach hilfreich, den ärzten ganz und gar zu vertrauen? du kannst ihn begleiten und aufpassen, daß alles gut läuft. viel mehr kannst du nicht tun- nur ist das schon sehr sehr viel!!!

ach je, nun schreibe ich hier und es wird dir sicher gar nicht helfen!

trotzdem eine liebe umarmung,

hope
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  #3  
Alt 11.02.2007, 00:31
nobbidobbi nobbidobbi ist offline
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Beiträge: 347
Standard AW: viele fragen.....

Hallo Light!
Bei all dem, was Du gelesen hast über die einzelnen Stadien des Krebses bei Deinem Vater musst Du eines wissen: jeder Fall ist einzigartig!!! Eine OP sagt leider noch nicht, dass "alles raus" ist noch sagen die nackten Zahlen, wie die Krankheit in Zukunft beim einzelnen Patienten verläuft, weder im guten noch im schlechten. Lasse Dich erst mal nicht verrückt machen!!! Schaute lieber, was in Euren Händen liegt, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.
Ich kann dies sehr gut behaupten. Im letzten Jahr wurde bei mir Darmkrebs mit Metastasen in der Leber diagnostiziert + nach Entfernung des Dickdarmes + Teilresektion der Leber galt ich als sauber. Nach noch nicht einmal 3 Monaten teilte man mir mit, dass der Krebs wieder da sei, ich nun unheilbar krank sei + man mir nur noch höchstens 1-5 Jahre zu leben gebe. Daraufhin stellte ich meine Ernährung um, befasste mich mit Autosuggestion + Visualisierung + betrieb wieder so gut es ging Sport + innerhalb von 18 Tagen ging der Tumormarker CA 19-9 von 189 auf 39 runter (normal bei unter 36). Ich habe fest vor, gesund zu werden + gebe nichts mehr auf klinische Fakten + nachdem ich vermehrt von untypischen Spontanremissionen las kann ich nur sagen, dass man so wenig wie möglich auf Prognosen geben sollte.
Was die Einstellung Deines Vaters angeht, so kann ich nicht sagen, ob dies gut oder schlecht ist. Ich bemerke gerade auch hier im Forum, dass Frauen viel mehr das Bedürfnis haben, über die Kranheit zu reden + Männer immer noch gerne alles mit sich selbst ausmachen. Ich für mich kann nur sagen, das ich kaum noch leben würde wenn ich nicht aus mir heraus gehandelt hätte. Er braucht ja nicht die negativen Dinge an sich ranlassen, kann aber im positiven Sinne eben durch Hörprogramme seine Selbstheilungskräfte mobilisieren. bei mir hilfsts.
Als Buchtipp empfehle ich "Spontanheilung" von Andrew Weil, zur Autosuggestion bietet der Markt recht viel an Büchern + auch cds. Für Tipps, auch was die Ernährung angeht stehe ich gerne zur verfügung.

Euch alles Gute
Norbert

Geändert von nobbidobbi (11.02.2007 um 00:41 Uhr)
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  #4  
Alt 11.02.2007, 17:30
Benutzerbild von sunnypunkie
sunnypunkie sunnypunkie ist offline
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Beiträge: 231
Standard AW: viele fragen.....

Hallo Light,

Möchte Dich fest drücken und Dir und Deinem Vater Mut und Hoffnung mitgeben.

Zur Diagnose kann ich leider auch nicht viel sagen und es ist so, dass jeder Patient, jeder Krankheitsverlauf anders ist. Mit einer Chemotherapie könnte ev. 5-FU mit Oxaliplatin gemeint sein, mein Lebenspartner bekam diese neoadjuvant, d.h. nach der OP. Bestrahlung bekam er keine mehr, denn die "Lebensdosis" hat er schon vor der OP bekommen.

Mir hat die Tatsache Angst gemacht, dass bei meinem Freund viele Lymphknoten befallen waren, das hatte der histologische Befund des Tumors ergeben. Das sind leider keine guten Nachrichten.

Dass Du geschockt bist und Angst um Deinen Vater hast, kann ich sehr gut verstehen, mir erging es ebenso. Wir als Angehörige können nichts weiter tun, als den Aerzten zu vertrauen, dass sie das richtige zur richtigen Zeit machen. Ich begleite meinen Freund durch diese schwere Zeit, versuche mit Liebe und Verständnis sein Leid mitzutragen (was mir längst nicht immer gelingt). Ich bin aber überzeugt davon, dass unsere Liebe letztlich alles ein bisschen erträglicher macht.

Uebrigens hat mir die Website http://www.darmkrebs.de/ sehr weitergeholfen. Ich bin/war sehr wissensdurstig und wollte alles wissen, was mit Darmkrebs zu tun hat.

Ich wünsche Dir und auch Deinem Vater viel Kraft!

Herzliche Grüsse
Eva
__________________
Die Tränen rannen herab, ich liess sie fliessen wie sie wollten und machte aus ihnen ein Ruhekissen für mein Herz. Auf ihnen ruht es. (Augustinus)
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