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  #1  
Alt 23.11.2009, 18:32
akut akut ist offline
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Standard Blasenentleerungsstörung nach Überlaufblase

Hallo, ich will kurz schildern was mir nach meiner Wertheim Op passiert ist.
Ich bin im Juli 2009 operiert worden. An einem Sonntag wurde mir der Blasenkatheter gezogen (und ich war nicht unglücklich darüber). Algemein ging es mir noch nicht so gut, Stuhlgang hatte ich auch keinen gehabt. Die stunden gingen ins Land und ich hatte das Gefühl, dass etwas mit mir nicht stimmt. Ich hatte der Schwester gesagt, das ich glaube, dass estwas mit der Blase nicht richtig funktioniert, dass ich sehr wenig Wasser lasse. Sie meinte was solle mit der Blase nicht stimmen, da ist doch nichts. Nun gut, es gingen weitere stunden ins Land und ich fühlte mich zunehmend unwohl. Ein Arzt war auch da, hat meinen Bauch abgetastet und nichts festgestellt. Zum abend hin wurde ich immer unruhiger, spürte einen absulut unangenehmen Druck im Bauch, und da es angeblich nicht von der Blase kam bat ich um Abführmittel. bekam auch ein Leichtes. Doch es brachte nichts, der Druck wurde immer unerträglicher und ich immer unleidlicher. Nach absprache mit dem Arzt wurde mir Scherzmittel und Beruhrigungsmittel gegeben. Nachdem aber mein Zustand immer schlimmer wurde, hat mich dann der Bereitschaftsarzt doch zu sich geholt und mich dann in der Nacht um 2 um einiges an Urin befreit. Man hat mich also über 12 Stunden liegen lassen mit einem Problem, wie ich jetzt weiß, welches eine DER Komplikationen bei dieser operation sein kann. Nachdem sich trotz zweimaligem Einmalkatheterisieren nichts tat bekam ich wieder einen transuretralen Dauerkatheter und sollte trainieren. am Freitag vormittag erhielt ich die Nachricht das ich am Samstag entlassen werde. Worde nochmals zum Ultraschall geschickt, der Kathter wurde gezogen, die Stationsärztin hat nach der Blase geschaut und Samstag bin ich gegangangen. Am Dienstag bei meinem gyn hat dieser mir ca 1l Urin abkatherisiert und mich schnellst möglich an einen Urologen verwiesen. Dieser hatte mir einen suprapubischen gelegt und sollte nun trainieren.
Nun ist der Stand dieser, dass ich einiges an Medikamenten durch habe, mich selber katherisiere, mit dem Erfolg, der Restharn beträgt in GUTEN Zeiten ca 200ml in schlechten wesentlich mehr. Ich muss ca 2 stdl auf Toilette, da meine Blase nicht zu voll werden darf um sich zu erholen. Das funktioniert aber nur mit Zeitplan, da ich keinen Blasendruck verspühre, bzw. erst dann, wenn ich schon einen Liter drin habe. Ich bin 33 und habe Angst das ich so etwas normals wie Wasserlassen nicht kann.
Ich habe überlegt, ob ich die Klinik "verklagen" kann, aber ich kenn mich nicht so aus. Die Blasenentleerungsstörung ist eine einkalkulierte Komplikation, aber man hat mich da mit diesem bekannten Problem echt hängen gelassen und so schnell wie möglich aus der Klinik entlassen.
ich würde gern wissen ob jemand weiß, ob es Vorschriften, Regeln oder Standarts gibt, wie man eigentlich eine solche Op von Ärzten oder Schwestern nachversorgt werden sollte.
Ach ja, der Krebs ist erstmal ausgestanden, Lymphknoten frei, etwas was mich aufrecht hält.

Vielen Dank!!!
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  #2  
Alt 23.11.2009, 19:36
eispiratin eispiratin ist offline
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Standard AW: Blasenentleerungsstörung nach Überlaufblase

hallo akut,

ich hatte meine wertheim-op im mai 2009. nach entfernen des blasenkatheters mußte ich alle 15 min auf die toilette. nach der zweiten nacht auf dem wc wurde bei mir eine urinprobe entnommen. es wurde festgestellt, dass ich mir eine blasenentzündung zugezogen hatte. wegen des katheters. also mich haben die ärzte und schwestern ernst genommen und ich bin immer sehr zuvorkommend behandelt wurden. auch wurden meine fragen immer geduldig beantwortet und die ärzte und schwestern haben sich auch immer ausreichend zeit für mich genommen. das mit den blasenproblemen kenne ich zugut. ich merke auch erst ziemlich spät wenn meine blase voll ist und dann brauche ich auch gleich ein wc. meine blase entleert sich seit der op leider nicht mehr vollständig. es hatte sich nach meiner entlassung etwas gebessert, aber die bestrahlung (4x afterloading) hat es wieder so verschlimmert, dass ich wieder medikamente nehmen muß. am 30.11. habe ich einen termin beim urologen. der soll sich das jetzt mal genauer ansehen und auch gleich die nieren mit kontrollieren. habe mir den überweisungschein von meiner fä geben lassen. ich werde mal sehen was der urologe meint.
du solltest dir unbedingt ein rezept für dei physiotherapie geben lassen. beckenbodengymnastik hilft auch. und du solltest mal alles vom urologen kontrollieren lassen. das sind die ratschläge, die ich dir geben kann.

mit dem verklagen ist das so eine sache. es wird wohl nicht von erfolg gekrönt sein. denn vor der op mußt du ja diese zettel unterschreiben und da steht das leider alles mit drauf. und mit deiner unterschrift bist du dieses risiko eingegangen. aber ich kann damit leben. ein künstlicher blasen- oder darmausgang wäre für mich schlimmer. das hätte ja auch bei der oppassieren können.

also wie gesagt, versuch es mit beckenbodengymnastik und geh mal zum urologen.

alles gute für dich.

liebe grüße
eispiratin
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  #3  
Alt 23.11.2009, 21:59
akut akut ist offline
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Ort: Hambühren
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Standard AW: Blasenentleerungsstörung nach Überlaufblase

Ich bin in Urologischer Behandlung, erhalte Medikamente, Strom, hatte auch Gymnastik, was aber bei meinem problem nicht hilfreich ist, da die Nerven und Muskeln ein Problem haben. Ich will auch niemanden verklagen, weil das Problem aufgetreten ist, sondern weil man mich erstmal 12 Stunden damit liegen lassen hat und dann ohne weitere Behandlung mich als geheilt entlassen hat. Im Arztbrief, dass sich das Blasenproblem gegeben hat, was man aber bei 1000ml Restharn nicht unbedingt sagen kann. Diese Überdehnung der Blase kann zu einer Verschlimmerung geführt haben. Aber definitiv will da kein Arzt was sagen. Ich will nun wissen, war es so oder nicht.
Ich kann noch nicht mal den Ärzten und Schwestern böse sein, denn die sind auch nur ein teil im Getriebe. Es ist glaube ich 2mal vorgekommen, dass eine einzige Schwester morgens für eine ganze Station zuständig war mit Frischoperierten. Das da fehler passieren ist dem Personal nicht anzu lassten. Aber es kann doch nicht tagesordnung werden und wie erklärt man dass einer Klinik. Vielleicht bin ich ein Einzelfall, dass wäre schön, aber es hilft mir nicht im Geringsten. Die Phase der Selbstvorwürfe habe ich noch nicht überwunden - vielleicht hätte ich mich tatsächlich mehr informieren müssen, vielleicht hätte ich die Schwestern mehr nerven müssen, aber auch dass hilft mir nicht.
Vielleicht wäre ich auch einfach nur froh wenn mein Kopf aufhört zu denken und ich einfach nur froh sein kann, dass der Krebs weg ist. Glaubt mir jeden Tag denke ich daran, was für Glück ich eigentlich habe und habe mich deshalb auch schwer getan hier zu schreiben, sind doch meine Probleme im Vergleich zu vielen anderen so lächerlich. Aber dann stehe ich wieder vor Toilette und bekomms Heulen, wenn ich die Werte sehe und ich merke nichts. der Tag nach der Uhr, Einkaufen nach der Uhr, Spazieren gehen nach der Uhr, Fersehen nach der Uhr. Arbeiten zur zeit nicht möglich, da ich einfach zeitweise so viel zu tun habe, dass die zeit vergeht ohne das man es merkt.
Ich versuche mich zusammenzunehmen, aber oft gelingt es leider noch nicht.
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  #4  
Alt 23.11.2009, 22:59
ricola ricola ist offline
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Standard AW: Blasenentleerungsstörung nach Überlaufblase

Hallo akut,

also wenn ich das so lese, tut es mir sehr leid für dich, dass es nicht so gut gelaufen ist, und du auch nach wie vor solche Probleme hast.

Ich kann dir von mir nur soviel erzählen. Ich hatte die OP im Februar, und hatte danach ein Blasenproblem nach dem anderen. Unterstützung durch Ärzte gab es leider auch so gut wie nicht, bzw. ich musste immer so lange nerven, bis irgendwas passierte. Ich bekam dank des Katheters eine Reizung und Blasenentzündung überhaupt nicht mehr in den Griff, konnte den Urin nicht halten, und sah mich schon mein Leben lang mit Windeln und Binden rumrennen.
Schon im Krankenhaus hiess es: das kann nicht sein, da sei doch nichts. Ich kam mir vor wie ein Simulant, und hatte trotzdem den Druck und die Schmerzen... Auch bei meiner Gyn sprach ich das an: die selbe Antwort, es sei nichts sichtbar, auch bakteriell nichts nachzuweisen. Ich bin echt verzweifelt, weil das Gefühl sehr unangenehm war. Irgendwann wurde es dann etwas besser, und ich begann, es einfach zu ignorieren, so gut es ging.

Während des Afterloadings bekam ich dennoch wieder einen Blasenkatheter, was für mich die Hölle war, da ich danach wieder immense Schmerzen hatte, so als müsste ich Steine pinkeln... beim zweiten Afterloading (von 5 mal) hab ich mich dann geweigert, und siehe da, es ging auch ohne den Katheter. Ich war die ersten Monate stündlich auf der Toilette, die erste Zeit war hart.
In der Reha bekam ich ein pflanzliches Produkt und natürlich die obligatorische Beckenbodengymnastik verordnet. Auch eine Blasenentzündung wurde nicht mehr ausgeschlossen, nachdem ich einmal im Schwimmbad war, und sofort wieder Theater hatte. Nur bekam ich diesmal zum Glück gleich prophylaktisch ein starkes Antibiotikum, weil ich dort ernst genommen wurde, und auch die Vorgeschichte geglaubt wurde (dass zum Beispiel ein niedriger dosiertes AB bei mir keinerlei Wirkung gezeigt hat).

Mittlerweile hab ich es aber zum Glück im Griff, und merke auch wieder, wann ich auf Toilette muss, auch nachts. Aber es hat laaaang gedauert. Ich brauche auch sehr lang auf der Toilette, vor allem morgens, um die Blase so gut wie leer zu kriegen. Aber es funktioniert zumindest wieder so, dass es mich nicht mehr belastet. Beckenbodengymnastik hat mir nicht wirklich weitergeholfen. Denn ich denke, durch meinen Sport, das Reiten, bin ich da sowieso sehr gut trainiert. Das war vielleicht auch ein Vorteil.

Ich denke nicht, dass das Verklagen irgendeinen Erfolg hat. Vermutlich würdest du unnütz Energie vergeuden und damit auf die Nase fallen. Denn letztendlich steht dein Wort gegen das eines Krankenhauses. Ich denke, dass sich ein Krankenhaus da schon ganz gut absichert gegen eventuelle Regressforderungen.
Was ich aber gleich dachte, ist: hast du psychologische Unterstützung?
Sich im Nachhinein die Gedanken zu machen, was alles hätte anders laufen müssen und können, hilft nicht weiter, denke ich. Und ich weiss wovon ich rede, ich bin derzeit psychisch noch immer sehr angekratzt, musste nun sogar meinen Anfang bei der Arbeit verschieben, da ich mit Panikattacken reagiert habe. Und glaub mir, ich bin sonst eigentlich sehr bodenständig und gefasst gewesen.
Das die Gedanken im Kopf rasen und keine Ruhe geben, kenne ich auch zu genüge. Es wäre schön, wenn man sagen könnte: die Zeit heilt alle wunden... Für manche stimmt das auch (auch ich hab da die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben...), aber manchmal kommt man doch auch mit professioneller Hilfe weiter (die ich leider auch noch nicht habe...grrrrr....).

Es gibt doch irgendwie den Spruch über die Dinge, die man ändern kann, und die Dinge, die man nicht ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden. Ich kriegs nicht mehr ganz zusammen, aber das wäre mein Ziel: die Dinge zu akzeptieren, wie sie nun mal sind, und das beste drauss zu machen. Und nicht damit zu hadern, was alles nicht gut gelaufen ist, ....dazu ist mir das Leben einfach zu wertvoll.

Lg, ricola
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  #5  
Alt 24.11.2009, 07:39
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KleineHexe1973 KleineHexe1973 ist offline
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Standard AW: Blasenentleerungsstörung nach Überlaufblase

hallo,

meine op liegt ja schon etwas zurück (Mai 2006). als mir ein paar atge nach der op der katheter gezogen wurde, habe ich gebetet das ich aufs klo kann. hab viel tee getrunken, weil das mir immer half und dann auf dem klo gesessen und den wasserhahn laufen lassen wie bei kindern
und es ging juchu. ich bin durchs kh gerannt wie ein kleines kind und habe mich gefreut. das die blase nicht funktioniert, war auch meine größte sorge, da ich vor der op schon oft blasenentzündungen hatte. auch nach der op gabs oft probleme. hab mehrere imunisierungen durch. meist muss man die selber zahlen. mittlerweile ist das schon chronisch, aber tritt oft nur unter stresssituationen auf. und ich trinke zuwenig
ein gutes unterstützendes heilmittel ist cranberry in jeglicher form (saft, tabletten).
das mit der tröpfchenblase oder wenn man muss, dann sofort zum klo kenne ich, ach heute noch, aber es wird besser. meine blase war damals auch durch die bestrahlung sehr gereizt. die afterloadings sind zum glück bei mir weggelassen worden, weil ich eine unterleibsentzündung hatte.
und die idee mit dem verklagen hatte ich auch schon, aber glaub das ist nur unnütze energie die man da vergeudet und die sollte man in seine gesundheit stecken. bei mir ist durch die bestrahlung das ganze knochengerüst im beckenbereich instabil, daher auch mein bandscheibenvorfall seit einem jahr (gibt dazu einen eigenen beitrag hier). aber man unterschreibt ja für die behandlungen und geht die risiken ein, schließlich will man gesund werden.

ich wünsch dir gute besserung @ akut und hoffe, dass die blase mit der zeit besser wird. wie früher wird es nie, leider.

lg diana
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  #6  
Alt 25.11.2009, 10:02
Alpha123 Alpha123 ist offline
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Standard AW: Blasenentleerungsstörung nach Überlaufblase

Meine OP war im Juni 2009. Seitdem spuere ich meine Blase auch nicht mehr, komischerweise schafft sie es aber nachts, mich zu wecken, wenn sie voll ist.
Tagsueber gehe ich nach der Uhr und nehme schon seit der OP Cranberry Tabletten aus dem Drogeriemarkt um Entzuendungen vorzubeugen.
Beim Afterloading habe ich auch beim 2.Mal den Blasenkatheder verweigert...
Es ist nervig und ich verzweifele auch oft daran, habe schon Restharn messen lassen, war OK....scheint wohl ein laengeres Thema zu werden...

Dir alles Gute

Gruss Alpha
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  #7  
Alt 28.11.2009, 23:20
sonnelacht sonnelacht ist offline
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Standard AW: Blasenentleerungsstörung nach Überlaufblase

Hallo,

ich schreibe als Angehörige.

Meine Mutter hatte nach OP auch eine überfüllte Blase mit Nierenstau.

Beim Legen eines DK kamen auf Anhieb 1000 ml heraus.

Sie hatte 3 Tage lang Schmerzen angeben und wurde nicht für voll genommen.

Nach einer Komplikation / Platzbauch wurde ihr dann ein Katheter auf der Bauchdecke gelegt.

Nach 6 Wochen wurde dieser gezogen und sie hatte große Angst.
Nachts konnte sie ohne weiters auf Toilette, tagsüber nicht.

Heute, klappt es ohne weiteren Probleme!
Es dauert manchmal seine Zeit.

Liebe Grüße!
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  #8  
Alt 29.11.2009, 10:04
akut akut ist offline
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Standard AW: Blasenentleerungsstörung nach Überlaufblase

Oh mein Gott, ich habe nur einen Tag mit voller Blase gelegen und ich weiß wie sich das anfühlt, ich will es definitif nicht 3 Tage haben. Ich kann mir ungefähr vorstellen wie es deiner Mutter ging. Aber sie hat das alles auf sich beruhen lassen? Und die Ärzte machen weiter wie gehabt? Hatten sie wenigstens ein schlechtes Gewissen? Ich verstehe es nicht, diese Komplikation ist so normal, dass man schon darauf warten kann.
das deine Mutti wieder fit ist, lässt mich hoffen. Momentan schauen mich alle nur betröppelt an und reden von Gedult, was mir erlich sehr schwer fällt.
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  #9  
Alt 29.11.2009, 13:00
sonnelacht sonnelacht ist offline
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Standard AW: Blasenentleerungsstörung nach Überlaufblase

Hi,

hab einfach noch was Geduld! Das wird besser. Meine Mutter hatte auch große Probleme. Sie setzte sich alle 2 std. auf Toilette.

Oft ging es besser, wenn sie sich am Tag mal für ne Stunde hinlegte, dann spürte sie eher wieder Blasendruck.
Auch nachts konnte sie ohne weiteres gehen.

Ich verstehe auch nicht warum die Ärzte und Schwestern so fahrlässig ihre Arbeit machen können. Bin selbst Kranenschwester und hatte oftmals einen Schreier losgelassen, geholfen hats nichts.

Es ist eine einkalkulierbare Komplikation aber keiner schaut danach.
Meine Mutter hatte nach der OP einen Platzbauch. Ob das auch von einer überdehnten Blase kam, die von innen drückte, ich darfs mir gar nicht vorstellen.
Der Platzbauch wurde dann auch noch von Gynäkologen versorgt, die das wahrscheinlich noch nie zuvor gemacht hatten.
Warum man keinen Chirurgen dazu geholt hat, keine Ahnung.
3 Monate später bekam sie 2 große Narbenbrüche / Komplikation vom Platzbauch. Welche dann mittels Bauchdeckenimplantat verschlossen wurde.

Wir haben einiges mitgemacht. Ich glaube schon, das wir die Klink hätten verklagen können.
Doch ich hatte einfach keine Kraft mehr.
Schrieb einen Beschwerdenbrief an den ärztlichen Direktor.
Dieser hat sich entschuldigt.

Meine Mutter wenigstens kaum noch Probleme mit der Blase.
Ich wünsche Dir das Beste!
Grüße!

Geändert von sonnelacht (29.11.2009 um 13:03 Uhr)
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  #10  
Alt 29.11.2009, 14:39
akut akut ist offline
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Standard AW: Blasenentleerungsstörung nach Überlaufblase

Genau dass ist dass Problem, dass die Geschädigten selten die Kraft haben etwas zu unternehmen. Aber wenigstens hat sich der Chef bei deiner mutter entschuldigt, bei mir hat die Schuld mir zu geschoben, dabei wäre eine Entschuldigung einfach gewesen.
Ich danke dir auf alle Fälle für deinen Zuspruch. Nachdem was deiner Mutter passiert ist, bin ich ziemlich sícher, dass ich es auch schaffen werden. Ich habe nur ein wenig respekt davor wieder arbeiten zu gehen, da mein Job ziemlich stressig ist und wenn die Blase nicht drückt, dann denke ich auch nicht daran auf Toilette zu gehen, was dem Muskel und den Nerven nicht so gut tut, anderseits ist das mein einziges Problem nach der Op und fühle mich schon als Simulant. früher war ich nie krank geschrieben, war auch undenkbar für mich. aber nach der Sache habe ich begriffen, dass es etwas mehr gibt, als Arbeit. Ich gebe der Blase dieses Jahr noch Zeit und dann muß ich sehen, wie ich das hinbekomme.

Vielen Dank fürs Aufbauen, auch wenn es das Unglück eines Anderen ist, was mir Hoffnung gibt. Meine Probleme sind so lächerlich zu ander.
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  #11  
Alt 16.04.2010, 14:49
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Asi Asi ist offline
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Standard AW: Blasenentleerungsstörung nach Überlaufblase

Hallo akut,

bin neu im Forum. Hatte am 18.3. eine OP nach Wertheim.
Und ebenfalls Blasenprobleme. Ich kann sie nicht entleeren. Habe zwar
manchmal das Gefühl, ich hätte Harndang, aber es kommt einfach nix.
Mittlerweile bin ich beim Urologen in Behandlung, der hat mir Ubretid verschrieben. Irgendwie will die Blase aber nicht.
Sollte ich bis Montag 19.4. die Blase nicht ans laufen bekommen, wird mir der
Bauchdeckenkatheter gezogen und ich muss selber zum Einmalkatheter greifen.
Davor habe ich schon Panik. Vor allem hätte ich gerne gewusst, ob sich das
in naher Zukunft nochmal gibt.
Ich kann mir nicht vorstellen, mit einem Harnverhalt mal irgendwann arbeiten zu gehen.
Auch ich gehe jedem Arzt, der mir zwischen den Fingern kommt auf den Keks, ob man mir nicht helfen kann. Jeder sieht mich nur ratlos an. Ich habe immer das Gefühl man möchte mir dazu gar nichts sagen. Es ist zum Heulen.
War heute in der Onkologie um mir eine Verordnung für die Krankenfahrten zu holen und habe die Schwester auf mein Blasenproblem angesprochen. Die sagt mir wieder, um Gottes Willen, nicht selber mit dem Katheter rumhantieren. Die meisten haben nach der Bestrahlung mit den Schleimhäuten Probleme und dann noch selber zum Katheter greifen das wäre nicht gut. Ich soll mir wieder einen neuen Bauchdeckenkatheter legen lassen.
Nun ist Rat echt teuer. Was soll ich bloß machen?
Wäre nett wenn ich Antworten bekäme

Viele Grüße

Asi
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