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  #1  
Alt 20.11.2003, 10:44
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Beiträge: n/a
Standard Was kommt jetzt

Hallo,
ich muß mir heute mal ein bisschen was von der Seele schreiben, im Juni 2000 erkrankte ich das erste Mal an BK rechts 1 Lymphknoten befallen und Stufe G3 es folgte wie üblich Chemo und Bestrahlung, danach war ich eigentlich ganz zuversichtlich, dass es damit beendet war. Aber der Schock kam gut 3 Jahre später im Mai 2003 BK links auch Stufe G3 aber diesesmal keine Befall von Lymphknoten wenigstens etwas, es folgte eine Chemo die mir ziemlich zuschaffen gemacht hat, jetzt im Januar folgt die Bestrahlung, ich bin eigentlich ein sehr optimistischer Mensch aber dieses Mal hat es mich doch ganz schön getroffen. Ich bin eigentlich davon überzeugt, dass meine 2 Erkrankung seelisch bedingt ist, mein Mann erkrankte voriges Jahr im November an einem Hirntumor und hat auch noch den schlimmsten den es gibt, die Ärzte gaben im nur 12-14 Monate Überlebenszeit, jetzt im November ist wieder etwas zu sehen, diese furchtbare Angst macht einem ganz kaputt, ich habe für meine Krankheit einfach keine Zeit, muß ihn aufrecht halten und vergesse mich eigentlich dabei, ist jemand vielleicht in dieser Gruppe der auch viel seelische Leid hatte und die Krankheit auch darauf zurück führen kann. name@domain.de
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  #2  
Alt 20.11.2003, 13:06
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Beiträge: n/a
Standard Was kommt jetzt

Hallo liebe Riny,

Das ist wirklich sehr schlimm, wie das Schicksal mit dir und deinem Mann in den letzten Jahren umgegangen ist.
Ich kann mir schon vorstellen, daß ein Dauerstress durch die erschreckende Erkrankung deines Mannes ein Mitauslöser für deine Zweiterkrankung war. Aber da können natürlich auch noch viele andere Faktoren eine Rolle gespielt haben.
Du schreibst, dass du die Chemo schon hinter dir hast und jetzt"nur" noch die Bestrahlung folgt; so ist ja wenigstens ein Ende deiner Behandlungen abzusehen.
Dass dein Optimismus in dieser Zeit leidet, das glaube ich dir.
Ich stelle es mir arg schlimm vor, einen nahestehenden, geliebten Menschen so leiden zu sehen.
Ich finde es immer wieder eigenartig, wenn Ärzte sich erdreisten, Prognosen zu stellen, wie lange jemand noch zu Leben hat; das sind doch keine Hellseher, auch wenn das manche Ärzte von sich denken.
Lasst euch von solchen -in meinen Augen überheblichen- Aussagen nicht durcheinander machen; viele Kranke, denen man eine geringe Lebenserwartung zugesprochen hatte, leben noch. Es gibt so viele verschiedene Krankheitsverläufe (und in ganz seltenen Fällen gibt es auch sogar Spontanheilungen).
Versuche doch, deinem Optimismus wieder ein wenig mehr Raum in eurem Leben zu geben (ich weiß, das ist leicht gesagt).
Ich wünsche euch beiden alles Gute und viel Kraft
Viele liebe Grüße von Lilli
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  #3  
Alt 20.11.2003, 13:06
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Beiträge: n/a
Standard Was kommt jetzt

Hallo liebe Riny,

Das ist wirklich sehr schlimm, wie das Schicksal mit dir und deinem Mann in den letzten Jahren umgegangen ist.
Ich kann mir schon vorstellen, daß ein Dauerstress durch die erschreckende Erkrankung deines Mannes ein Mitauslöser für deine Zweiterkrankung war. Aber da können natürlich auch noch viele andere Faktoren eine Rolle gespielt haben.
Du schreibst, dass du die Chemo schon hinter dir hast und jetzt"nur" noch die Bestrahlung folgt; so ist ja wenigstens ein Ende deiner Behandlungen abzusehen.
Dass dein Optimismus in dieser Zeit leidet, das glaube ich dir.
Ich stelle es mir arg schlimm vor, einen nahestehenden, geliebten Menschen so leiden zu sehen.
Ich finde es immer wieder eigenartig, wenn Ärzte sich erdreisten, Prognosen zu stellen, wie lange jemand noch zu Leben hat; das sind doch keine Hellseher, auch wenn das manche Ärzte von sich denken.
Lasst euch von solchen -in meinen Augen überheblichen- Aussagen nicht durcheinander machen; viele Kranke, denen man eine geringe Lebenserwartung zugesprochen hatte, leben noch. Es gibt so viele verschiedene Krankheitsverläufe (und in ganz seltenen Fällen gibt es auch sogar Spontanheilungen).
Versuche doch, deinem Optimismus wieder ein wenig mehr Raum in eurem Leben zu geben (ich weiß, das ist leicht gesagt).
Ich wünsche euch beiden alles Gute und viel Kraft
Viele liebe Grüße von Lilli
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  #4  
Alt 20.11.2003, 14:40
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Standard Was kommt jetzt

Liebe Riny, Deine Zeilen haben mich sehr nachdenklich gemacht. Im April O1 wurde bei mir BK festgestellt, 2.5 Jahre bin auch ich recht optimistisch durchs Leben gegangen bevor im Okt diesen Jahres ein Rezidiv an der Narbe und eine neuer Tumor an der rechten Seite mein Leben wieder völlig durcheinander gebracht haben.
Ich gehe davon aus das die Erkrankung schon sehr mit der Psyche zu tun hat war auf jeden Fall der Fall bei mir. Meine schwester ist im Juli 1998 an Leukämie erkrankt und von diesem Zeitpunkt hat sich bei uns in der Familie alles geändert. Meine Schwester hat zwar nicht mehr zuhause bei uns gewohnt aber ich lebe mit meinen Eltern in einem Haus und habe mitbekommen wie sie unter der Krankheit gelitten haben. Mein Papa war im Oktober 2000 der Knochenmarkspender nachdem sie sich 2.5 Jahre mit einer spritzenbehandlung fit halten konnte. Leider halfen nach diesen 2.5 Jahren auch die Spritzen nicht mehr und ein geeigneter Spender mußte gefunden werden. Leider war die Suche seit 98 erfolglos mein Papa war dann am Besten geignet. Im Sept.2000 kam sie dan in die KMT nach Großhadern und eine schlimme Zeit begann. In diesen Monaten hatte meine Mama keine Lebensfreude mehr und hat sich sehr hängen lassen mein Papa ist immer in den Wald gegangen. Ich mußte mir Tag für Tag ansehen wie sehr sie leiden ind mußte auch mit mir fertig werden denn ich hatte große Angst meine Schwester zu verlieren. Im Sept.2000 hat sie noch zu mir gesagt sie würde lieber BK haben als Leukämie weil den könnte man besser behandeln. Zu der Zeit wußten wir beide noch nicht was auf mich zukommen wird. Leider ist meine Schwester im Feb.01 vertorben und ich habe das sehr schwer verkraftet. Ich habe mich auch gefragt warum sie gestorben ist und ich leben darf (habe zu der Zeit immer noch nix von BK gewußt. 6 Wochen später hatte ich fürchterliche Unterleibschmerzen das war wohl mein Glück denn da wurde zufällig der BK gefunden. Ich bin froh das ich meiner Schwester die Krankheit nicht mehr mitteilen konnte denn ich weiß nicht wie dann alles gekommen wäre. Ich habe aber fürchterlich darunter gelitten weil ich ihr noch soviel sagen wollte und auch machen was ich jetzt nicht mehr kann. Mittlerweile geht es mir wieder gut und habe meine Schwester als schutzengel bei mir. Ich glaube dieser Schmerz ist auch mitverantwortlich das ICH an BK erkrankt bin. Hat gutgetan sich das mal von der SEELe zu schreiben.
Liebe Grüße Moni
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