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  #31  
Alt 22.06.2009, 15:34
chaosbarthi chaosbarthi ist offline
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Standard AW: Rektum Karzinom

Hallo Orta,

ist es richtig, wenn ich für eine Antwort davon ausgehe, dass Deine Frau einen künstlichen Darmausgang (Stoma) bekommen hat?

chaosbarthi
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Sigmacarcinom 2005 (T4, G3, alles andere 0, HNPCC), Ileostoma

Nicht die Dinge selbst, sondern nur unsere Vorstellungen über die Dinge machen uns glücklich oder unglücklich.
(Epiktet, griech. Philosoph, 50-138)
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  #32  
Alt 22.06.2009, 16:47
Orta Orta ist offline
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Standard AW: Rektum Karzinom

Danke für die schnelle Antwort.
Ja-meine Frau hat für 2/3 Monate einen künstlichen Ausgang.
Gruß Orta
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  #33  
Alt 22.06.2009, 17:19
chaosbarthi chaosbarthi ist offline
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Standard AW: Rektum Karzinom

Hallo Orta,

die Frage diente dazu, mögliche Probleme wie eine undichte Darmnaht etc. vorab auszuschließen.

Grundsätzlich kann es zunächst einmal ganz normal sein, wenn es in der ersten Woche zu Übelkeit und Erbrechen kommt. Auch ich habe mich anfangs gequält, bis man mir schließlich eine Magensonde gelegt hat, damit der Magen entleert wird. Der Magen-Darm-Trakt braucht mitunter einfach etwas Zeit, um sich an die neuen Gegebenheiten zu gewöhnen. (Im Hinblick auf Speisen etc. kann das bis zu einem Jahr dauern, aber schlecht sollte Deiner Frau dann schon lange nicht mehr sein. )

Es kann also "normal" sein, muss es aber nicht zwangsläufig. Deshalb für Dich eine Folgefrage: Landet Stuhlgang im Beutel oder bleibt der leer? Hintergrund dafür ist, dass eine Stoma-Blockade zum gleichen Bild führen kann. Die kann in den ersten Tagen auftreten, meist ausgelöst durch eine Art Darmlähmung nach der OP. Um so etwas zu beheben, werden dann oft Abführmittel gegeben, um die Darmperistaltik anzuregen. In seltenen Fällen kann auch eine Verengung (Stenose) nach der OP ein Grund für eine Stoma-Blockade sein. Wenn allerdings Stuhlgang im Beutel landet, dann kannst Du das ausschließen und es ist wahrscheinlich eher kein Grund zur Besorgnis gegeben.

Beobachten solltet Ihr dann nur noch, ob Fieber hinzukommt oder etwas anderes Auffälliges passiert (dann gleich dem Doc melden!).

Wenn das Alles ok ist und Deine Frau sehr leidet, dann sprecht mit den Ärzten über eine Magensonde. Mir hat das sehr geholfen. Im ersten Schub kamen 2 Liter Flüssigkeit (überwiegend Gallenflüssigkeit... war hässlich grün). Mit so viel Flüssigkeit im Magen, kann sich keiner wohl fühlen. Vielleicht ist es bei Deiner Frau ähnlich?

Hmmh... ich bin kein Arzt, eben auch nur eine Patientin. Aber das ist so ungefähr das, was ich bislang zu dem Thema gehört und auch selbst erlebt habe.

Ich drücke Euch die Daumen!

Liebe Grüße chaosbarthi
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  #34  
Alt 22.06.2009, 17:42
Orta Orta ist offline
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Standard AW: Rektum Karzinom

Zitat:
Es kann also "normal" sein, muss es aber nicht zwangsläufig. Deshalb für Dich eine Folgefrage: Landet Stuhlgang im Beutel oder bleibt der leer?
Da ist immer richtig was enthalten. Der Arzt hört täglich ab und sagt, dass der Darm gut arbeitet.

Es ist kein Fieber aufgetreten.

Den Hinweis auf die Magensonde werde ich in einer Stunde ansprechen. Mache mich jetzt auf die tägliche Reise von MH nach DO.

Nochmals Danke. Und danke fürs daumendrücken.

Liebe Grüße
Orta
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  #35  
Alt 23.06.2009, 22:33
Orta Orta ist offline
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Standard AW: Rektum Karzinom

Hallo Forum,

Heute kam der histologische LK-Befund.
Ich hatte den Pof. vor der Zimmertür abgefangen und wollte eigentlich nur zielgerichtet wissen welches "T" - Stadium nach der OP vorlag. Zuvor hatten wir ja nur gesagt bekommen, dass alles erwartungsgemäß verlaufen ist.

Dank dieses Forums mit den unglaublich tollen Informationen kann ich jetzt hinterfragen.

Euer drücken der Daumen hat geholfen.
Es ist T2(grenzwertig zu T1) und es wurden in den LK keine Metastasen gefunden.
Die beiden Schnittbereiche hinter dem Tumor waren ohne Befund.

Das wurde dann auch meiner Frau vom Prof. mitgeteilt.

Mir fehlen die Worte.... Ich wünsche allen Krebskranken und den Angehörigen ebenfalls Glüch im Unglück.

Allen die weniger Glück hatten wünsche ich viel Kraft.

Liebe Grüße
Orta
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  #36  
Alt 24.06.2009, 11:00
biene67 biene67 ist offline
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Standard AW: Rektum Karzinom

Hallo Orta!

Ist ja schön zu hören das keine L-Knoten befallen waren.
Da ja auch die Schnittbereiche gut waren , gehe ich davon aus, das keine Chemo gemacht wird, oder?

Hat sich der Arzt diesbezüglich geäußert?

Wünsche euch weiterhin Alles, alles Gute.
Gruß Sabine
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  #37  
Alt 24.06.2009, 13:22
Orta Orta ist offline
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Standard AW: Rektum Karzinom

Hallo Sabine,

von Chemo wurde bisher nichts erwähnt.

Leider funktioniert wohl der Dünndarm noch immer nicht richtig.
Der Arzt sagt dazu, dass darauf die periodische Übelkeit und das Erbrechen beruhen.
Nochmals besten Dank für die guten Wünsche.

Herzliche Grüße
Orta
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  #38  
Alt 27.06.2009, 03:14
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Jogilein Jogilein ist offline
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Standard AW: Rektum Karzinom

Hallo an alle, bin seit dem 18.05.09 im Forum, aber neu in diesem Thread. Mein mann wurde im dezember 2007 wegen eines tiefsitzenden Rektum-CA operiert. War eine lange u. schwere OP. Er muss für immer ein Stoma tragen. So richtig daran gewöhnt hat er sich noch nicht. Auch was er an Essen verträgt und was nicht hat lange gedauert. Diagnose nach OP pT4 G2-3. Er bekam neoadjuvante Radio/chemotherapie. Bestrahlungsdosis 50,4 Gay, also sehr hoch. Erholung hat lange gedauert. Jetzt vor 8 Tagen war OP an der Lunge. Eine Meta. OP hat geklappt. Wie es mit AHB/Reha aussieht, wissen wir noch nicht. Die Beraterin ist krank. Mal schauen, wie es weitergeht. Das Schlimme war, die Diagnose kam 2 Tage bevor mein Mann seine neue Arbeitsstelle antreten wollte. Er ist schon etliche Zeit arbeitslos. Das war und ist alles sehr schwierig. Ach ja, nach der Darm-OP bekam er noch ambulant Chemo Xeloda, 9 Tabletten. Weil die Nebenwirkungen zu stark waren, wurde die Dosis reduziert. Danke schön, für`s Zuhören. Euch allen wünsche ich alles Gute. LG Jogilein.
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  #39  
Alt 27.06.2009, 10:17
Orta Orta ist offline
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Standard AW: Rektum Karzinom

Hallo Jogilein,
Ich fühle mit Euch und drücke Deinem Mann und auch Dir ganz fest die Daumen in der Hoffnung, dass alles wieder gut wird.

LG Orta
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  #40  
Alt 27.06.2009, 16:40
libra libra ist offline
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Standard AW: Rektum Karzinom

Hallo Orta,
Ich bin eigentlich als Betroffene im Brustkrebs-Forum und weil ich Informationen für meine Mutter suche, bin ich auf deine Posting gestossen.

Es stimmt wohl, dass viel trauriges hier im Forum berichtet wird aber auch eine Unmenge von wertvollen Informationen, wie du selbst schon feststellen konntest.

Ich will dir mit meinem Beitrag ein bisschen mehr Hoffnung und Zuversicht vermitteln.

Meine Mutter bekam im Alter von 63 Jahren Dickdarmkrebs der massive Beschwerden verursacht (zum Schluß hatte sie keinen Stuhl). Es wurden ca. 30 cm vom Dickdarm entfernt, der LK-Befund war sauber.

Der Chefarzt, der damals vor 25 Jahren Mum opierte teilte uns mit, dass Mum nun gesund ist und ausser, dass sie zu den vorgeschriebenen Kontrollen kommen soll, normal leben soll.

Ich konnte das anfangs nicht glauben und habe viele, viele Tränen vergossen.
Erst nach ein paar Jahren konnte ich das Glück fassen, das wir hatten.

Wir gingen viele Jahre zu allen Vorsorgeuntersuchungen, aber seit dem Mum älter ist und etliche andere Beschwerden hat verzichteten wir auf Koloskopien.
(Die letzte war wahrscheinlich schon vor 10 Jahren).

Heute ist Mum zu krank (linksseitig gelähmt von eine Schlaganfall) für diese Prozedur aber der Verdacht besteht, dass sich etwas im Darm befindet. Zur Zeit wird sie nur mit Schmerzpflastern behandelt.

Ich wollte dir nur Mut machen und dass du deinen Ärtzen vertrauen, aber den Feind nie aus den Augen verlieren solltest.

Lass deine liebe Frau von mir recht schön grüßen und ich wünsche ihr das Allerbeste.
Ilse

Geändert von libra (27.06.2009 um 16:45 Uhr)
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  #41  
Alt 27.06.2009, 17:28
Orta Orta ist offline
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Standard AW: Rektum Karzinom

Liebe libra,

danke für die aufmunternden Worte.
Drücke Deiner Mutter die Daumen, dass sie noch lange mit dem Schlaganfall lebt und kein neuer Tumor im Darm gefunden wird.
Ein Freund von mir hatte vor 30 Jahren Dickdarmkrebs und lebt heute noch. Er hatte aber vor 2/3 Jahren ebenfalls 2 Schlaganfälle....

Meiner Frau geht es inzwischen den Umständen entsprechend gut.

Leider kündigt sich neues Unheil an.

Bei einer urologischen Vorsorgeuntersuchung stellte man bei mir fest, dass eine Niere nicht richtig ableiten kann. Soll von der Blase herrühren. Am Montag erfolgt die Spiegelung der Blase.

Meine Frau noch im Krankenhaus und nun wahrscheinlich auch ich.
Bin fassungslos.

LG.
Orta
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  #42  
Alt 28.06.2009, 09:25
biene67 biene67 ist offline
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Hallo Orta!

Es ist zum verzweifeln, wenn man eh schon genug am Hals hat.

Ich hoffe und drücke dir die Daumen, das alles einen guten Weg geht.

Kopf hoch.
Gruß Sabine
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  #43  
Alt 30.06.2009, 09:57
Orta Orta ist offline
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Standard AW: Rektum Karzinom

Ich habe gerade einen Anruf von meiner Frau erhalten.
Der Dickdarm bis zu After wurde ja manchmal (3x?) gespült.
Zunächst kein Problem.
Nach der gestrigen Spülung kam unten nichts an und nun steht eine erneute Untersuchung bevor.
Was könnte da passiert sein?
Könnte eine erneute OP drohen?

Es nimmt kein Ende.

Nochmals zu meinem Problem:
Die Spiegekung meiner Blase blieb ohne Befund. Nun wird in 10 Tagen stationär
nach den Ursachen des schlechten Abflusses aus der Niere zur Blase gesucht.

LG
Orta
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  #44  
Alt 06.07.2009, 19:52
Orta Orta ist offline
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Zunächst zu Dir - Jogilein.

Hatte Deinen Beitrag übersehen und drücke für Deinen Mann ganz fest die Daumen - so wie allen von dieser bösen Krankheit heimgesuchten Menschen.

Zur Zeit muss ich leider weiterhin mittelen, dass der Darm/Dünndarm nun18 Tage nach der OP noch immer nicht richtig arbeitet.

Ohne Magensonde geht gar nix. Ist die Magensonde angeschlosssen, fühlt sich meine Frau bestens, kann mit Hilfe der Schwester über den Flur laufen, ect.
Wird die Magensonde testweise entfernt, (mehrfach erfolgt) ergibt sich Übelkeit durch den Darmstau.
Es rumort.
Die Auskunft der Ärzte lautet, dass das häufiger vorkommt und Geduld angesagt ist.

Gibt es hier ähnliche Fälle/Erfahrungen?

LG
Dieter
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