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  #1  
Alt 11.10.2011, 22:07
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Phelora Phelora ist offline
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Standard Ich vermisse meinen Papa so sehr!

http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=52647

Ich wechsel aus dem Angehörigen Forum nun hier her.
Vielleicht stell ich mich erst einmal kurz vor.
Ich heisse Susann, bin 30 Jahre und habe letzten mittwoch meinen Papa nach einem sehr langen harten und schmerzvollem Kampf verloren.
Seine Geschichte und seine letzten Tage/Stunden könnt ihr dem oben eingefügten Link aus dem Angehörigen forum entnehmen.

Ich bzw wir (meine Mama und meine Schwester) vermissen ihn so sehr! Er hat ein grosses Loch hinterlassen. Ich fühle mich oft so ohnmächtig! Ich wünsche mir so sehr dass es ihm dort wo er jetzt ist einfach gut geht.

Ich habe so riesige Angst vor der Beerdigung. Diese entgültigkeit..ihn nie wieder zu sehen, nie wieder in den arm nehmen zu können.
Im moment denke ich noch so oft es ist alles ein böser Traum. Ich fühle mich wie ein kleines hilfloses Kind das mit der situation so sehr überfordert ist und das gerade seinen Papa verloren hat. die Gefühle überwältigen mich einfach so sehr
__________________
Mein lieber Papa schloss seine Augen am 05.10.2011 und ging mit einem Lächeln und ohne Schmerzen über die Regenbogenbrücke! (nicht kleinzelliges Bronchialkarzinom rechts - Metas in Knochen und Hirn. Erstdiagnose Dezember 2010)
Wir vermissen dich so sehr <3

Geändert von Phelora (12.10.2011 um 21:35 Uhr)
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  #2  
Alt 11.10.2011, 22:58
Bina1982 Bina1982 ist offline
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Standard AW: Ich vermisse meinen Papa so sehr!

Fühl dich ganz ganz fest gedrückt!
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  #3  
Alt 12.10.2011, 15:04
MaPa15 MaPa15 ist offline
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Standard AW: Ich vermisse meinen Papa so sehr!

Ach ich drück dich ganz feste!!

Ich habe meinen Papa vor gut 2,5 Wochen gehen lassen müssen! Weiß sehr genau wie du dich fühlst!!

Die Beerdigung war für mich sehr gut, denn da konnte ich nochmal richtig Abschied nehmen. Aber sie war auch schlimm, weil es einem so bewußt wird, dass Papa nie wieder kommt!!

Aber eines bin ich mir sehr sicher, dass da, wo mein papa ist, es ihm einfach viel besser geht als hier und deinem Papa auch. er muss nicht mehr Angst haben und hat auch keine Schmerzen mehr!!

Ich schick dir ganz viel Kraft

Liebe Grüße Simone
__________________
Papa kleinzelliges Bronchialkarzinom 05.2010, 4 Metastasen im Gehirn 07.2011, + 25.09.2011

Papa ich hab dich ganz doll lieb und du fehlst mir!!
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  #4  
Alt 12.10.2011, 22:26
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Phelora Phelora ist offline
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Standard AW: Ich vermisse meinen Papa so sehr!

Ich danke dir für deine lieben Worte.

Ja ich wünsche mir auch dass es ihm jetzt gut geht und dass er dort liebe Menschen wieder getroffen hat die ihn liebevoll aufgenommen haben.

Genau vor diesem entgültigen Abschied nehmen auf der Beerdigung habe ich solche Angst.
Habe so oft einfach das Gefühl es ist ein grosser böser Traum aus dem ich bald aufwache
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Mein lieber Papa schloss seine Augen am 05.10.2011 und ging mit einem Lächeln und ohne Schmerzen über die Regenbogenbrücke! (nicht kleinzelliges Bronchialkarzinom rechts - Metas in Knochen und Hirn. Erstdiagnose Dezember 2010)
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  #5  
Alt 12.10.2011, 22:40
MaPa15 MaPa15 ist offline
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Standard AW: Ich vermisse meinen Papa so sehr!

Zitat:
Zitat von Phelora Beitrag anzeigen
Habe so oft einfach das Gefühl es ist ein grosser böser Traum aus dem ich bald aufwache

Das habe ich auch und werd immer wieder auf den Boden der Tatsachen gebracht mit aller Gewalt.

Ich glaube, dass ist auch noch normal und man will es einfach noch nicht wahr haben. wie oft denke ich, da musst du papa nochmal anrufen oder fragen. mein Mann schaut dann immer ganz komisch und dann merke ich, dass ich ihn nie wieder was fragen kann.

Aber ich kann ihm was erzählen am grab oder wo auch immer und das tue ich. So komisch sich das anhört. Ich steh am Grab und rede mit ihm und erzähle ihm von seinen Enkeln usw. Mir hilft das.

Ich drück dich feste

Liebe Grüße Simone
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Papa kleinzelliges Bronchialkarzinom 05.2010, 4 Metastasen im Gehirn 07.2011, + 25.09.2011

Papa ich hab dich ganz doll lieb und du fehlst mir!!
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  #6  
Alt 12.10.2011, 22:43
Christina1971 Christina1971 ist offline
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Standard AW: Ich vermisse meinen Papa so sehr!

Liebe Susann,

es tut mir so leid, dass Du Deinen Papa auch durch diese schreckliche Krankheit verloren hast. Ich weiß genau wie Du fühlst. Die Lücke, die durch den Verlust gerissen wird, ist so unendlich groß, und man hat das Gefühl, alles bleibt stehen.
Selbst wenn die Krankheit lange gedauert hat, so kann man sich dennoch nicht auf einen Abschied vorbereiten. Man klammert sich an jeden Hoffnungsstrohhalm bis zum letzten Moment. Und dann bricht alles plötzlich ein.

Auch ich habe meine Mama heute vor zwei Wochen nach 18 zum Teil sehr schmerzvollen Monaten verloren. Es kommt mir noch immer so irreal vor und wie ein böser Traum, von dem ich nicht aufwache.
Auch ich hatte sehr große Angst vor der Beerdigung. Aber zurückblickend war es für mich ein wichtiger Moment, bei dem ich begriffen habe, dass ich nun loslassen muss und kann. Sie muss jetzt nicht mehr leiden und vor allem keine Angst mehr haben.
Meine Trauer ist grenzenlos und ich breche immer wieder in Tränen aus. Sie fehlt mir so sehr. Doch ich habe die Hoffnung, dass ich mich irgendwann - auch wenn es lange dauert - wieder an unsere gemeinsame schöne Zeit erinnern kann, ohne dass mir die Tränen kommen.

Viele liebe Grüße
Christina
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  #7  
Alt 13.10.2011, 00:23
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Phelora Phelora ist offline
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Standard AW: Ich vermisse meinen Papa so sehr!

Liebe Simone,

Danke für deine Worte. Sie zeigen mir dass ich nicht alleine bin.

ich kann dich nur zu gut verstehen. Ich denke ich werde nicht anders handeln und werde genauso am Grab meines Papas stehen und mit ihm reden.
Das tu ich ja jetzt schon. Jeden Morgen wenn ich aufstehe gehe ich auf den Balkon und schaue zum Himmel und wünsche ihm einen Guten Morgen und am Abend bevor ich ins Bett gehe sage ich ihm Gute Nacht mit einem Handkuss und den Worten "Ich hab dich lieb".
So fühle ich mich ihm zumindest ein bisschen nahe und es hilft mir.

Ich drück dich mal ganz fest


Liebe Christina,

ja die Lücke die meine Papa hier hinterlässt ist unendlich gross. Er fehlt uns so sehr.
Wir sind seinen letzten Weg mit ihm gemeinsam beschritten und waren bis zum Schluss an seiner Seite. Aber ja du hast recht....die Welt hält in diesem Moment einfach an. Ich hatte das Gefühl nicht mehr atmen zu können und bin völlig kraftlos einfach auf den Boden zusammen gesackt.
So lange hat man schon darüber geredet dass es irgendwann so sein wird und wenn der Moment dann da ist, macht es einen fassungslos und hilflos.

Vor der Beerdigung kann ich nicht weg laufen, auch wenn ich gerade dazu neige einfach los zu laufen.
Es wird ein schwerer Weg für uns unserem Papa auf Wiedersehen zu sagen und ihn so entgültig gehen zu lassen. Entgültig...genau dieses Wort macht mir so viel Angst.
Manchmal möchte ich die Augen schliessen und wenn ich sie wieder öffne ist das alles gar nicht passiert.
Es sind die Momente die mir sagen er kommt nicht wieder....dann wird mir schmerzlich bewusst er ist wirklichg gegangen.
Die Tränen werden wohl noch lange ein grosser Bestandteil unseres Lebens sein, was ich aber auch nicht schlimm finde. Selbst bei schönen Erinnerungen dürfen die Tränen doch kommen....immerhin haben wir einen der wichtigsten Menschen unseres Lebens gehen lassen. Und auch in ein paar Jahren werden wir ihn vielleicht anders...vielleicht mit einem Lächeln auf den Lippen immer noch vermissen.

Auch dir danke ich für deine Worte. Immer wenn ich hier her komme tut es so gut zu merken dass ich nicht alleine bin und dass hier Menschen sind die mich einfach verstehen.

Fühl auch du dich umarmt und gedrückt

Liebe Grüsse
Susann
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Mein lieber Papa schloss seine Augen am 05.10.2011 und ging mit einem Lächeln und ohne Schmerzen über die Regenbogenbrücke! (nicht kleinzelliges Bronchialkarzinom rechts - Metas in Knochen und Hirn. Erstdiagnose Dezember 2010)
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  #8  
Alt 16.10.2011, 13:10
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Phelora Phelora ist offline
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Standard AW: Ich vermisse meinen Papa so sehr!

Hallo ihr Lieben,

Irgendwie bin ich zu zeit schwer mit verdrängen beschäftigt. Es geht mir nicht wirklich gut. Ich habe fast jede Nacht Alpträume.
Nun ist es schon fast zwei Wochen her dass mein lieber Papa gegangen ist. Wir "warten" noch immer auf den Termin für die Beerdigung. Wir haben seit dem nichts weiter vom bestatter gehört. Unsere nerven liegen langsam ziemlich blank. Der schwerste weg liegt also ohne termin noch vor uns. Es quält mich fast wenn ich daran denke

Ich vermisse ihn so sehr. Es ist so schwer zu begreifen dass er wirklich nicht wieder kommt. So oft denke ich wenn ich zu hause Anrufe dass er gleich ans telefon geht und ich seine stimme höre oder dass ich ihn noch etwas fragen muss. Es ist so schmerzhaft

Naja wollte mir das nur mal von der Seele schreiben.
Finde es übrigens schade dass sich so viele liebe menschen hier zurück ziehen zur Zeit. Denn das was dieses forum ausmacht ist doch das miteinander der Menschen und dass es hier jemanden gibt der einen einfach (manchmal auch ohne grosse Worte) versteht.

Liebe Grüße
Susann
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Mein lieber Papa schloss seine Augen am 05.10.2011 und ging mit einem Lächeln und ohne Schmerzen über die Regenbogenbrücke! (nicht kleinzelliges Bronchialkarzinom rechts - Metas in Knochen und Hirn. Erstdiagnose Dezember 2010)
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  #9  
Alt 16.10.2011, 15:09
Christina1971 Christina1971 ist offline
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Standard AW: Ich vermisse meinen Papa so sehr!

Liebe Susann,

wie schrecklich, dass Ihr so lange schon warten müsst, und noch immer keinen Termin für die Beerdigung habt.

Für mich war es ein so wichtiger Tag, der mir geholfen hat, wirklich zu begreifen, was geschehen ist. Dennoch quälen mich nach wie vor die Momente, in denen ich nicht realisieren kann, dass meine Mama gegangen ist. Dann hilft mir ihr Grab, wo ich sie besuchen kann und auch mit ihr reden kann. Natürlich geht jeder mit der Situation anders um.

Auch ich habe immer wieder die Gedanken, jetzt müßte ich dies oder jenes mit Mama besprechen, dann kommt sofort der Schlag ins Gesicht, dass sie nie mehr zurückkommt. Dann steigt Panik in mir auf, und ich breche in Tränen aus. Völlig unkontrolliert. Auch im Büro habe ich meine Gefühle nicht unter Kontrolle, was mir jedoch so ziemlich egal ist.

Es ist so schwer, tröstende Worte zu finden, aber vielleicht hilft es Dir zu wissen, dass es mir - wie allen hier - ganz genau so geht wie Dir, und ich Deine Gefühle absolut nachvollziehen und teilen kann.

Fühle Dich gedrückt

Liebe Grüße
Christina
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  #10  
Alt 16.10.2011, 19:45
success success ist offline
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Standard AW: Ich vermisse meinen Papa so sehr!

Liebe Susanne,

auch ich fühle mit Dir! Ich kann Dich so gut verstehen! Ich bin ebenfalls 30 und habe meinen Pa an Krebs verloren dieses Jahr... Ging auch sehr schnell.

Mir hilft es immer noch hier zu schreiben. Ich hoffe Du findest hier auch ein wenig Trost.

success
__________________
Mein geliebter Papa 11.05.1955-11.07.2011
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  #11  
Alt 16.10.2011, 20:22
MaPa15 MaPa15 ist offline
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Standard AW: Ich vermisse meinen Papa so sehr!

Ich mag dich einfach nur noch mal drücken!!


Aber darf ich fragen, warum ihr so lange warten müsst???? Das find ich ganz schlimm für euch!!

Liebe Grüße Simone
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Papa kleinzelliges Bronchialkarzinom 05.2010, 4 Metastasen im Gehirn 07.2011, + 25.09.2011

Papa ich hab dich ganz doll lieb und du fehlst mir!!
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  #12  
Alt 16.10.2011, 20:58
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Phelora Phelora ist offline
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Standard AW: Ich vermisse meinen Papa so sehr!

Liebste Christina,

Vielen lieben dank für deine lieben worte. Es tut so gut hier auf Verständnis zu stoßen. Durch das schreiben hier fühle ich mich so oft weniger alleine mit der Situation und meinen Gefühlen.
Das warten auf den Abschied macht mich ehrlich fertig
Ich denke so oft ich möchte dass mein Papa endlich seine entgültige Ruhe findet. Wie soll er das tun wenn er nichtmal unter die Erde darf?!
Das macht das ganze noch so viel schwerer.


Danke sucess! Fühl dich auch mal ganz lieb gedrückt.
Du hast recht es tut gut hier zu schreiben weil hier einfach so viele liebe Menschen sind, die einen mit dem Herzen verstehen.

Liebe Simone,

Ich drück dich mal ganz lieb zurück
Wenn ich wüsste warum es so lange dauert.
Unser bestatter sagte uns dadurch dass er in Hamburg im UKE verstorben ist könnte es durchaus länger dauern Aber fast 2 wochen sind es nun schon.
Mittlerweile wurde uns auch schon gesagt das es gar nicht länger wie 1 Woche dauern darf. Ich weiss es nicht. Mama ruft morgen früh erstmal dort an.
Es ist so schlimm daran dass er immer noch dort im Krankenhaus liegt
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Geändert von Phelora (16.10.2011 um 21:03 Uhr)
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  #13  
Alt 17.10.2011, 15:12
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Phelora Phelora ist offline
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Standard AW: Ich vermisse meinen Papa so sehr!

irgendwie möchte es nicht "besser" werden.

mama hat heute mit unserem bestatter telefoniert und er sagte ihr dass auch er schon mehrmals versucht hätte im dafür zuständigen standesamt anzurufen, aber er hätte dort leider niemanden erreicht. er sagte ihr aber auch gleich dass wir in dieser woche nicht mit einem termin für die beerdigung rechen sollen.
also noch eine woche warten.
übermorgen ist es nun 2 wochen her. wieviel qual kann man denn aushalten?
denn das ist es mittlerweile für mich. eine qual. ich quäle mich jeden tag. ich schaue aus dem fenster und sehe zum himmel und ohne dass etwas passiert laufen mir einfach die tränen über die wangen.

jeden tag durchlebe ich die letzte zeit meines papas wie ein film vor meinen augen. wie zuversichtlich er eigentlich noch war als er ins krankenhaus gekommen ist. sein lächeln wenn er davon gesprochen hat wohin er mit meiner mama mit ihrem wohnmobil fährt das sie sich vor 2 jahren gekauft haben um ihre rente zu geniessen. wie er von zeiträumen von in 5-6 jahren gesprochen hat. er hat so sehr gekämpft und wollte so sehr leben.....
und innerhalb von 1,5 wochen ist ihm die zeit dann weg gelaufen....
er fehlt mir so sehr! worte dafür zu finden schaffe ich nicht...es ist wie eine riesen grosse leere in mir. ein stück von mir ist auf einmal verschwunden...denn das war er bzw ich von ihm...ein stück seines/meines lebens.
ich habe manchmal das gefühl wenn ich weine dass es wie ein grosser schmerz ist der durch meinen ganzen körper geht. ich kann das einfach nicht kontrollieren. ich träume jede nacht schlecht..meist von irgendwelchen verlusten auch wenn ich gar nicht wirklich darin vorkomme.
es gibt da ein schönes lied von luxuslärm dass irgendwie dazu passt wie ich mich fühle......es heisst "alles wird gut"
http://www.youtube.com/watch?v=wJWR4FSizKI

mama und ich haben heute karten für tabaluga und die zeichen der zeit bestellt. peter maffay, tabaluga, elvis.......das war mein papa. beim letzten tabaluga musical waren wir auch..mit papa. er hätte es sich gewünscht dass wir hin gehen und es uns anschauen. ich bin damit gross geworden.

nun ist der text doch länger geworden als ich eigentlich wollte. nehmt es mir nicht allzu übel.
ich danke euch lieben menschen dass es euch gibt. ich umarme euch alle mal ganz fest
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  #14  
Alt 23.10.2011, 21:41
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Phelora Phelora ist offline
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Standard AW: Ich vermisse meinen Papa so sehr!

Die letzten Tage waren irgendwie anstrengend.
Wir haben am Donnerstag nun "endlich" die Sterbeurkunde bekommen und den Termin für die Trauerfeier (Dienstag).
Jetzt geht auf einmal alles so schnell
Wo man in den Tagen zuvor versucht hat es irgendwie beiseite zu schieben, weil es an die Nerven ging einfach keinen Termin zu haben, kommt es jetzt umso schlimmer wieder nach oben.
Wie oft denke ich dass ich es einfach nicht begreifen kann, dass mein Papa nicht wieder kommt.
Als Kind bin ich es gewohnt gewesen ihn nur am Wochenende zu sehen, da er Fernfahrer war. Jetzt kommt er gar nicht mehr wieder.
Ich schliesse so oft die Augen und stelle mir sein lächelndes Gesicht vor. Jeden Abend stehe ich auf dem Balkon und er bekommt einen Kuss zugeworfen wenn ich ihm sage wie sehr ich ihn lieb habe und dass er uns so sehr fehlt.
Dann kommt immer wieder diese Frage warum?! Diese unbegreiflichkeit, diese Leere die entstanden ist und das Herz dass so sehr weint.
Meine Angst vor der Trauerfeier ist immer noch da. Angst vor der Entgültigkeit und es noch einmal so nah vor Augen geführt zu bekommen.
Manchmal weiss ich gar nicht wie ich das schaffen soll und fühle mich immer noch hilflos
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  #15  
Alt 23.10.2011, 23:27
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Scheidungsanwalt Scheidungsanwalt ist offline
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Standard AW: Ich vermisse meinen Papa so sehr!

Hi Phelora,

na das paßt ja. Mutter's ist auch am Dienstag. Allerdings habe ich da keine Angst vor, weil ich das A) schon kenn und es B) ein Abschluss ist und der Beginn von etwas Neuem.

Wenn ich an die letzten 4 Jahre denke, die stark von der Erkrankung meiner Eltern geprägt waren, bin ich auch ein Stück weit froh, dass der Druck nicht mehr da ist. Das war nämlich die ganze Zeit traurig und voller Sorgen. Die Beerdigung ist ein Abschluss für all das.

Mit dem Verlust (den Verlusten) müssen wir leben, aber das geht vielen Menschen so im Leben. Schaffen wir schon, Kopf hoch, solange er noch dran ist.

Beste Grüße

TOm
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