Speiseröhrenkrebs - seit 7 Wochen Intensivstation

Hallo,
ich muß mir jetzt leider auch meine Sorgen von der Seele schreiben.

Bei meinem Vater (56 Jahre) wurde auch Speiseröhrenkrebs festgestellt.
Zuerst hieß es, dass der Tumor ohne Chemo nicht operabel sei. Der Chefarzt der Chirurgie entschloß sich aber nach weiteren Untersuchungen zur OP.
Am Tag nach der OP (teilweise Entfernung der Speiseröhre und Magenhochzug) ging es meinem Vater, als ob er nur eine Blinddarm-OP hinter sich hätte.
Der Tag darauf war die Hölle, als ich von der Klinik Bescheid bekam, dass es meinem Vater gar nicht so gut gehe, und meine Mutter und ich sollten doch bitte auf dem schnellsten Wege in die Klinik kommen.
Er hatte eine Sepsis bekommen, die sich auf Herz und Lunge ausgebreitet hatte.
Darauf hin wurde er für 1 1/2 Wochen in ein künstliches Koma versetzt. Nachdem die Sedierung zurückgenommen wurde, dachten wir, dass es wieder aufwärts geht, was es auch ca. 1 Woche lang tat. Danach kam wieder ein Rückfall.
Vor ca. 2 Wochen wurde bei einer Untersuchung ein Loch in der Speiseröhre entdeckt, was eine Ernährung über diese natürlich wieder unmöglich machte.
Bei einer weiteren Untersuchung vor 1 Woche hieß es, das eine Loch hat sich etwas verkleinert, dafür wurde noch ein 2. entdeckt.
Alle Stationsärzte taten so, als wenn der Zustand relativ normal für diese OP wäre, wenn eine Sepsis dazukommt.
Ein Gespräch mit dem Chefarzt der Intensivmedizin machte meiner Mutter und mir aber nicht besonders viel Mut. Für ihn wäre es kein gutes Zeichen, dass er nach 7 Wochen Intensivstation noch nicht bei besserer Gesundheit sei und in seinen bisherigen Fällen wäre das eher schlecht ausgegangen.

Tja, das wäre mein persönlicher Beitrag zum Thema Speiseröhrenkrebs, der mich und die Beziehung zu meiner Freundin nach und nach auffrisst.

Euer Tobi

Hallo,
bei meinem Vater wurde am 20.7.05 Speiseröhrenkrebs festgestellt.
Ein Paar Tage später wure er gleich operiert.
Entfehrung der Speiseröhr und Magenhochzug.
Vor der OP war er total fit. Hatte nur beim
schlucken gelegendlich etwas gemerkt.
Am Tag nach der OP ging es im relativ gut.
Dann hat sich sein Zustand täglich verschlechtert.
Er bekommt zu wenig Luft beim Atmen und hat Wasser
in der Lunge.
Er wurde für eine 5 Tage ins künstliche Koma gesezt.
Als er vorgestern aufwachte ging es im relativ Gut.
Einen Tag später noch besser und heute wieder der Rückschlag. Kann kaum sprechen wird wieder untersucht und ich glaub wieder Koma.
Er selbst mag schon nicht mehr.
Ich habe seit heute solche Angst das er es nicht schaffen wird.
Wenn wir das gewust hätten, hätten wir kein OP gemacht.
Gruß Günter

[ela68]

Hallo Tobias,Hallo Günther

es macht mich sehr traurig wenn ich eure Postings lese,es gehört leider zu der Krankheit dazu,dass es gute und schlechte Tage gibt...ich hoffe eure Väter erholen sich wieder schnell.

Meinem Vater ging es nach der OP auch sehr schlecht,lag auch 7 Wochen auf Intensiv und 1 1/2 Wochen davon im künstl. Koma...trotzdem erholte er sich wieder und hatte noch eine schöne Zeit.

Ich wünsche euren Väter eine schnelle Genesung und euch ganz viel Kraft.

Alles Gute
Daniela

Hallo Günter,

tut mir leid, dass es Deinem Vater nicht so gut geht.
Der Chefarzt der Intensiv hatte zu mir auch gesagt, dass er glaube, das mein Vater sich selbst schon aufgegeben hat. Ich selbst hatte aber leider auch schon teilweise aufgegeben. Ich habe aber immer wieder meinem Vater zu verstehen gegeben, dass er noch gebraucht wird und er solle nicht aufgeben.
Langsam aber sicher glaube ich, dass der Lebenswille meines Vaters zurückkehrt.
Ich wünsche Deinem Vater auch eine schnelle Genesung und drücke alle Daumen, die ich auftreiben kann.

Hallo Daniela!

Ich weiß, dass es zu dieser sch... Krankheit dazugehört, dass es gute und schlechte Tage gibt. Es ist nur so schrecklich, wenn man daneben stehen muß und nichts tun kann. Vielen Dank für Deine Genesungswünsche!

Gruß
Tobias

Hallo Tobias
Ach ich wurde an Speiseröhrenkrebs Operiert und wurde nach der OP 7 Wochen ins künstliche Koma versetzt,da meine lungen zusammengefallen sind .Ich mußte alles neu lernen,Laufen und sogar sprechen da ich einen Luftröhrenschnitt bekommen habe. Nun habe ich die Reha hinter mir und es geht mir ziemlich gut und ich hoffe das ich auch bald wieder Arbeiten kann.
Also Kopf hoch und wünsche Euch alles gute

Hallo,
ich danke euch allen die an uns denken und gutes hoffen.
Mprgen bekommt mein Vater einen Luftröhrenschnitt.
Angeglich ist auc hein loch in der Speiseröhre.
Mein Vater wird in 2 Wochen 70 Jahre , und er hätte sich so auf seine Party gefreut. Er war vor der OP fitt , da würe so manch 40 jähriger träumen.
Es ist so schwer wenn mann in leiden sied.
Er wird durch einen Schlauch beatmet.
Es tut im so weh, das er nicht sprechen kann.
Ich hoffe er kann sich wieder erholen und noch ein Paar schöne Jahre mit uns verbringen.
Jetzt habe ich auch noch so nee blöde Grippe,
deshalb kann ich Ihn auch nicht besuchen.
vieleicht morgen wieder.
Ich würde im gerne etwas von seiner Last abnehmen.
Bis Bald Günter

[_Viola_]

Lieber Günter,

es tut mir sehr leid, dass es deinem Vater so schlecht geht. Hat er sich mittlerweile etwas erholt? Ich wünsche es euch von ganzem Herzen.

Der Scheißkrebs ist so heimtückisch. Man denkt, alles ist in Ordnung und dann kommt wieder der große Hammer.

Mein Vater wurde vor einem Jahr operiert. Ihm ging es wieder super gut bzw. es geht ihm immer noch gut, bis auf eine ziemlich starke Heiserkeit. Letzten Freitag war er zur stationären Untersuchung und da wurde festgestellt, dass er mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Lymphknotenmetastase am rechten Stimmlappen hat. Genau konnten sie es uns nicht sagen, weil eine weitere Untersuchung nicht möglich ist. Operiert werden kann auch nicht, weil die Stelle für eine OP zu ungünstig ist. Ab 26. bekommt er Bestrahlung.

Ich habe jetzt wieder so eine Angst, die mich kaum schlafen lässt. Hoffentlich verträgt er die Bestrahlungen gut und das blöde Ding geht wieder weg.

Trotz allem geben wir die Hoffnung nicht auf, dass wir noch einige schöne Jahre zusammen verbringen können.

Dir und deiner Familie wünsche ich alles Gute und für deinen Vater baldige Genesung.

Liebe Grüße
Viola

[ela68]

Hallo Viola,

ich wünsche deinem Papa alles alles Gute.
Die Bestrahlung verträgt er bestimmt gut,mein Vater hatte sie auch prima vertragen,am anfang war er sehr schläfrig aber hinterher ging es,am coolsten fand er die "Kriegsbemalung"

Wünsche euch alles Gute


Liebe Grüße
Ela

[_Viola_]

Liebe Daniela,

ich danke dir für deine Antwort.

Heute haben wir alles mit der Krankenkasse geklärt, wegen der Fahrerei. Am 26.08. fahre ich aber mit, denn ich will da nochmal mit dem Arzt sprechen. Ich hoffe, dass mein Vater alles gut hinter sich bringt. Er selbst ist ganz zuversichtlich. Ob er es allerdings nur so sagt .... keine Ahnung. Ich denke mal, dass er auch Angst davor hat.

Ich werde euch auf dem Laufenden halten. Eine Woche haben wir ja noch. Die werden wir genießen. Nun scheint auch wieder die Sonne.

Die Seite, die du für deinen Vater gemacht hast, ist super schön. Ich habe sie mir lange angesehen. Es ist alles sehr herzlich geschrieben und es hat mich zu Tränen gerührt. Wirklich super.

Liebe Grüße
Viola

[u-vox]

Mein Vater hatte vor knapp drei Wochen seine Speiseröhren-OP. Seitdem liegt er im künstlichen Koma. Jetzt hat er eine schwere Lungenentzündung und sein Zustand ist kritisch...... Am Sonntag wird er 65 Jahre alt......