Leberkrebs Op. mit Litt

[Polli]

Hallo,
Hat jemand das Litt (laser Technik) schon gemacht bekommen.
Wurde dieses Verfahren von der gesetz. Krankenkasse bezahlt.
Ich stehe vor einer Op aber die Gesetzliche Krankenkasse will die Behandlungskosten nicht übernehmen.
Uns fehlt es an vergleichbaren Vorgängen bei anderen Patienten,um meine Krankenkasse doch noch zu überzeugen. Vielen Dank
Gruß Polli

[Kerstin75]

Hallo Polli,

wir haben keine Erfahrung mit LITT, ausser der, dass meine kranke Mutter wg. der Vielzahl der Lebermetas nicht für LITT geeignet ist. Vielleicht helfen Dir meine Infos trotzdem weiter.
Du müßtest Erfolg haben bei Deiner gesetzlichen Kasse, wenn Du einen schriftlichen Antrag stellst und darauf verweist, dass Kassen verpflichtet sind auch unkonventionelle Behandlungsmethoden zu zahlen, sollte 1.) eine lebensbedrohende Krankheit vorliegen, 2.) herkömmliche zugelassene Therapien ausgeschöpft oder nicht geeignet sein und/oder 3.) durch die Methode ein spürbar positiver Einfluss auf den Krankheitsverlauf und das Allgemeinbefinden des Patienten erwartet werden kann. Verweise im Antrag auf diese Punkte und dem sogenannten BSG-Urteil vom 06.12.2005 mit dem Zeichen 1 BvR 347/98. Es schadet wahrscheinlich auch nichts, das Urteil dem Antrag zu ergänzen. Hier ist der Link, damit Du das Urteil ausdrucken kannst: http://www.bundesverfassungsgericht....bvr034798.html

Üblicherweise legt die Kasse einen solchen Antrag einem Gutachter vor, der benötigt manchmal etwas Zeit, deshalb solltest Du schnell tätig werden.

Wünsche Dir viel Glück, wenn Du noch Fragen hast, schreib einfach nochmal, ich helfe wo ich kann, wenn ich kann.

Grüße
Kerstin

[Polli]

Hallo Kerstin,
vielen vielen Dank für Deine schnelle Information. Der Prof. hat mir zugesichert,das er mir die zwei noch verbliebenen Metas weg machen möchte.
Doch leider ist das sehr schwierig,weil die eine zu weit am Herz liegt und die andere zuweit an der Leberaterie. Alles in der Leber. Die vorherigen habe ich mit Radio frequentz aplition weg gemacht bekommen,nur das ist in dem Fall zu riskannt. Der Prof. hat uns einen Befund geschrieben den ich auch bei der Krankenkasse eingreicht habe und es ist schon zweimal vom Medizienischen Dienst abgelehnt woden. Mir bleibt zur Zeit nur noch die klassiche Chemo die ich schon letztes Jahr übermich ergehen lassen mußte.
Nur habe ich den Verdacht das die herkömmliche Chemo mir nicht richtig hilft.
Es gäbe noch die Klassiche Op. wo mir der Bauch aufgeschnitten wird,aber das habe ich bereits hinter mir und möchte ich nicht noch mals durschmachen.
Der primär Tumor war bei mir in der Leber 2005 und mir ist damals gesagt worden das wars und der Krebs kommt nicht wieder. Jetzt habe ich nochmals
bei der Krankenkasse nachgefragt nach Chemoembolisation und wieder geht es zum medizienischen Dienst.Ich stehe jetzt seid dem 06.01.07 in Verhandlung und die Zeit drängt.Mal sehen was jetzt dabei herauskommt.
Auf jedenfall werde ich den Tipp von Dir, meiner Krankenkasse in Bezug der
Verfassungsbeschwerde vorlegen. Ich hoffe, das Deiner Mama andersweitig geholfen werden konnte.
Liebe Grüße Polli

[VeronikaM]

Hallo, Polli!
Ich habe Erfahrung mit der LITT und ich habe Erfahrung mit der Krankenkasse.
Zum ersten: 2002 hatte ich Brustkrebs und fünf Metastasen. Diese wurden mittels Chemoembolisation verkleinert, die größte davon mit der LITT behandelt.
Gegen meine Krankenkasse klage ich nun schon in der zweiten Instanz und habe im Prinzip kaum Chancen, da der Bundesausschuß diese Therapie nicht anerkennt.
Die Gerichte sind an einen höchstrichterlichen Beschlus gebunden. (Bundessozialgericht)
Obwohl bei mir keine OP in Frage kam und meine Krebsart auf eine normale Chemo nicht anspricht hat man mir die Zahlung verweigert. Zum Glück brauchte ich bis jetzt nur eine Behandlung, die ich aus eigener Tasche bezahlen mußte.

Ich würde bei der Krankenkasse Einspruch einlegen und vor Gericht klagen.
Eigentlich müßten wir Betroffenen uns alle an den Bundesausschuß wenden.

Nun wünsche ich Dir die Kraft und alles Gute
Veronika

[Polli]

Hallo Veronika,
vielen lieben Dank für Deine Antwort. Wir sind im Rechtsschutz versichert da währe zuüberlegen ob man da was machen könnte. Muß man sich erkundigen.
Bis dahin auch alles Gute und viel Glück für Dich und das Du keine Metastasen mehr bekommen mögest.
LG Polli

[dorit_wolfgang]

Hallo Polli
Meine Liebe hatte ein 5cm. großes Karzinom in der Leber.Der Tumor wurde verkocht.Ganz konnte man den Tumor nicht entfernen er war zu dicht an der Leberaterie.Dann weiterBehandlung in Kassel mit zweimaliger Chemoembolisation und auch mit Erfolg .Seit zwei Jahren dann alle 4 Wochen zur Zometainfusion.Den Umständen geht es Ihr bis auf die Schwäche im Körper gut.Wir genießen jeden Tag gemeinsam.Viel Glück das es bei Dir auch besser wird.Ein schönen Frühling DORIT und WOLFGANG

[ilkariedel]

[SIZE="3"]Hallo, mein Name ist Ilka und ich brauche auch ein paar Infos zur Laser Behandlung. Bei meinem Mann ist am 22.11.06 Leber und Lungenkrebs festgestellt worden.
Er hat bis jetzt 3 mal 3 Blöcke Chemo (Carboplatin/Paclitaxel) bekommen.Bei der CT Kontrolle hat sich leider rausgestellt das bis auf die ganzen Nebenwirkungen leider weiter nichts passiert ist.Im Gegenteil, die Größte Lungenmetastase zu Anfang 2,5 cm ist auf 3,4 cm angewachsen.Die Lebermetastase hat sich nicht verändert 8,5cm.Nun wird er mit Spritzen aufgepäppelt um dann eventuell die Leber zu Lasern. Was in der ganzen Zeit in der Lunge passiert möchte ich mir garnicht vorstellen.
Jedenfalls hoffe ich das diese Methode etwas bewirkt und danach noch eine Chemo gefunden wird die auch hilft.
Vielleicht gibt es jemanden der von einer Chemo weiß die noch in Frage kommen würde!
Jedenfalls wünsche ich allen viel Kraft und Mut für die kommend Zeit!
LG Ilka

[Polli]

Hallo Ilka,
Mit der litt ist das so eine Sache ich wollte das auch machen lassen,weil ich auch mehrere Lebermetastasen habe und gerade für die Leber gibt es alternativen zur Chemo.Doch leider bezahlt das keine Krankenkasse. Ich habe mehrmals versucht die Krankenkasse zu überzeugen,habe auch auf das Bundesverfassungsgesetz hingewiesen und trotzdem ist es abgelehnt worden. Es kostet auch viel Geld ca. eine Behandlung zwischen 3u.4 tausend Euro und dann kommt es darauf an wie groß die Metastase ist. Ich währe ungefähr auf 20 tausent Euro gekommen.Da überlegt mann schon ob man das geld investieren würde,zumal das halt auch keine Heilung bringt sondern nur eine Lebensverlängerung.
Ich wüsche Dir auf jedenfall ganz viel Erfolg und ganz viel Kraft und auch Glück.
Liebe Grüße Polli

[ilkariedel]

Hallo Polli,
viellen Dank für deine Antwort.Wir werden uns sowieso noch mit unseren Ärzten besprechen. Ich verstehe nämlich nicht warum erst die Leber mit der einen Metastase behandelt werden soll und in der Lunge wuchert es schön weiter in der Zeit.Dauert mir alles zu lange, klar muß mein Mann erst mal wieder etwas aufgebaut werden nach der misslungenen Chemo, aber wenn man sich vorstellt was da drinnen in der Zeit passiert.
Na ja, es kommt sowieso alles wie es kommen soll!
Für Dich und alle auf diesen Seiten, alles Gute und viel Kraft!!!
Ilka