Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

 
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 31.03.2005, 00:12
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Meine Mutter hat Lungenkrebs

Hi!
Ich habe die Seiten heute zum 1. Mal entdeckt und war sehr erfreut.Ich hoffe mich mal etwas austauschen zu können und, wenn ich ehrlich bin, auch einfach mal alles los zu werden.

Ende November 2004 hat meine Mutter ( 56 J. )die Diagnose kleinzelliges BK mit Metastasenbildung in der Nebenniere bekommen. Es war natürlich eine sehr schlimme Nachricht für uns. Da wir nur noch uns beide haben und meine Mutter selbständig ist, was unsere Existenz bedeutet ( ich studiere noch ), kümmere ich mich jetzt auch um alles. Das heißt ihren Job, mein Studuim und seelischen Beistand für sie. Auf die Dauer macht mich das sehr fertig- körperlich und seelisch. Aber schlimmer ist die Angst sie zu verlieren. Ich brauche sie doch so sehr! Und es ist so schwierig den Mittelweg zu finden zwischen " ihr eine starke Schulter zu sein und die geschäftlichen Sachen für sie ohne Emotionen zu regeln" und "ihr zeigen, dass mich das alles auch berührt und ich Angst habe". Das Ungewisse mit ihrer Krankheit macht mich so fertig. Ich finde auch nirgendwo vertrauenswürdige Statistiken, in denen ich eine ungefähre Angabe über die Lebensdauer mit dieser Erkrankung finde. Natürlich ist jeder Krankheitsverlauf individuell, das weiß ich, aber es muß noch Richtlinien geben?! Meine Mutter hat gestern ihre 5. Chemo bekommen. Die Ärzte sagen, nach der 6. soll wohl erstmal Schluß sein. Die Chemo hat gut bei ihr angeschlagen. Nach 3 Eingriffen in die Lunge + der ersten 3 Chemos ist nun der Tumor über die Hälfte zurückgegangen. DAs ist doch schon ein gutes Ergebnis, oder nicht?! Bei mir kommt jetzt auch immer wieder hoch, dass ich vor 3 Jahren auch die Krebskrankheit meines Freundes(Hodenkrebs mit Metastasen in den Lymphdrüsen)mitgemacht habe. Er konnte den Krebs nach etlichen Chemos zwar stoppen, aber er ist noch in ihm und die Angst, er könne wieder ausbrechen ist immer wieder existent. Und nun meine Mutter...

...Ich versuche einfach die Zeit mit meiner Mutter zu genießen und mich dabei nicht ganz aufzugeben. Ich gebe die Hoffnung nicht auf noch eine schöne, nicht allzu kurze Zeit mit ihr zu haben!!!

So, das war ja Einiges, was mal raus mußte. Ich würde mich freuen, ein paar Reaktionen oder Tips von anderen Mitbetroffenen oder Betroffenen zu bekommen.
name@domain.de

Danke, Kathi
Mit Zitat antworten
 

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 07:28 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55