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Alt 11.08.2014, 11:22
Bella24031985 Bella24031985 ist offline
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Registriert seit: 11.08.2014
Beiträge: 8
Standard meine Mutti wird sterben

hallo ihr lieben..
Ich versuche mich etwas kurz zu halten aber ich muss einfach mal luft machen..

Alles begann anfang des Jahres ca. im März, meine Mutti hat eigentlich schon seid ich denken kann immer Rückenprobleme gehabt.
Sie klagte nun immer öfter,auch das es ihr immer Kreislaufschlecht war.
Das ging dann soweit das sie gar nicht mehr raus konnte,sie fing an ihr essen zu erbrechen ( sie war schon immer sehr sehr dünn ) so das sie dann gar nichts mehr essen konnte und noch mehr abbaute.
ich konnte sie dann endlich überreden zum Arzt zu gehen, dort bekam sie spritzen für ihren rücken die nur knapp 1 tag anhielt.. haben uns dann auch gleich einen Termin beim Ortophäden geholt, dort wurde eine Knochendichte messung gemacht.

Festgestellt wurde das sie Osteroporose im letzten stadium hat,zwei wirbel sind wohl schon gebrochen. das war erstmal ein Schock..
Dort wurde ihr auch Blut abgenommen, als wir zur auswertung kamen sagte er uns das ihre Blutwerte sehr sehr schlecht waren.
Das irgendwo ein Entzündungsherd im Körper ist und das erst abgeklärt werden muss was das ist bevor er mit einer behandlung anfangen kann.

Darauf sind wir wieder zum Hausarzt der sagte das sie nichts schlimmes haben werde und hat uns nach hause geschickt.
Die nächsten Tage wurde immer schlimmer da sie immernoch nichts essen konnte aber trotzdem ständig würgen musste und starke übelkeit hatte.

Bin dann wieder zum Arzt und habe darauf gedrängt sie in ein Krankenhaus einweisen zu lassen, dem stimmte er dann zu.
Mit dem verdacht auch eine Blutkrankheit.

Wir brachten sie dann ins Krankenhaus das war anfang Juni.
Auf einige Test hin sagten sie es sei keine Blutkrankheit,wir haben uns alle sehr gefreut und dachten es sei einfach weil sie so wenig gegessen hatte und und und.. das sie, sie ja wieder aufpeppeln können dort..

Dann zwei Tage später sagte meine Mutter mir am Telefon das sie aber was am Bauch gefunden haben.
Wobei ich mir auch noch nichts dachte,und auch niemand dort irgendwas weiter dazu gesagt hat.. ich habe sie jeden Tag dort besucht.

Habe mir dann einen Arzt zur seite geholt und gefragt..
Er erklärte mir das sie einen riesen Tumor an der Niere hat ( 20 cm ) das er gestreut hat in Lunge,Leber, Lymphknoten..

Sie wollten sie aber erstmal am rücken operieren um ihre wirbelsäule stabil zu machen das diese nicht bricht.
Keine 20 min später kamen die Ärzte ins zimmer und sagten sie können nicht operiert werden da sie keine schrauben befästigen könnten, der Tumor ist an der ganzen wirbelsäule herunter gewachsen..

ein absoluter schock

Soweit so gut dachte ich bis dato " die können schon was machen " den ernst der lage war ich mir nicht bewusst.

Sie ordneten dann erstmal eine Bestrahlung der Wirbelsäule an, weil die probe des Tumors die sie entnommen hatten auch noch nicht da war.. man sagte uns das die betrahlung nichts gegen den tumor an sich ausrichten kann, sie aber damit die wirbelsäule stabilisieren wollen.

Zwei tage später rief mich der chefarzt zur seite,ich wusste das bedeutet nichts gutes..

Er sagte mir, ihre mutti ist sich ihrer schlimmen situation nichts bewusst.
Und solang sie nicht fragt sage ich auch nichts..
Der Tumor ist bereits über 20 cm groß an der gesamten bauchdecke und wirbelsäule festgewachsen.. eine operation ist nicht möglich..

Der Hauptausgangstumor ist vom Nierenbecken.

" Sie werden ihre Mutti nicht mehr lange haben "

ich saß da wie versteinert..

Eine Chemo wird sie nicht überleben da ihre eine niere schon tot ist und die andere nur noch bedingt arbeitet..

Ich habe mir einen zweiten Rat eingeholt in einer speziell für nieren und nierenbecken tumore klinik.. sie sagten dort das sie ihr dringend von einer chemo abraten.. das wäre einfach nur Mord.. wir sollen die zeit nutzen die wir noch haben..

Ich habe dann mit ihr zusammen beschlossen sie nach hause zu holen.
sie ist jetzt seid 4 wochen bei mir, essen tut sie gar nicht mehr wird ernährt durch ihren port.. trinken sehr wenig..
die letzten tage jetzt schläft sie sehr viel und hat fast gar keine kraft mehr ( sonst hat sie noch gern rätsel gemacht ) schafft aber nun nicht mehr das heft zu halten..

Ich habe riesen angst das es bald mit ihr zu ende geht.. der Tumor ist so groß und sichtbar. der arzt meinte das es schon reichen könnte wenn sie mal dolle niesen tut oder ähnliches das er sogar platzen könnte, weil er so aggresiv ist und immer weiter wächst..

ich denke wenn sie vor 4 wochen die chemo angefangen hätte wäre sie schon nicht mehr da, sie war körperlich überhaupt nicht in der lage eine zu machen. und die Ärzte sagten ja auch das die art von chemo die sie hätte bekommen müssen nicht geht, und die abgschwächte form nichts gegen den tumor ausrichtet.
Also wozu sollte ich ihr das antun.. zur lebensverlängerung? selbst wenn sie die chemo überlebt hätte.. was bringen ihr ein paar wochen in denen sie dann so erbärmlich mit den nebenwirkungen der chemo zu kämpfen hat.. wochen von denen sie dann auch nichts mehr hat.

Ich danke euch erstmal fürs lesen, und entschuldigt das durcheinander ich bin total durch den wind..

meine Mutti ist grad erst 57
und mein Vater starb vor 6 jahren auch an Krebs
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Stichworte
nierenbeckenkrebs, nierenkrebs


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