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  #1  
Alt 01.03.2007, 12:44
Gisela_Ffm Gisela_Ffm ist offline
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Hallo alle miteinander.

Mein name ist Gisela und bei meiner 76-jährigen Mutter wurde vor ca 14 Tagen ein bösartiges Nieren-Hypernephrom entdeckt. Die Niere, der Tumor und die umliegenden befallenen Lymphknoten wurden vor einer Woche vollständig operativ entfernt. Meiner Mama geht´s nach der schweren OP den umständen entsprechend gut. Die Ärze teilten uns gestern mit, dass die pathologische Untersuchung ergab, dass es tatsächlich ein bösartiger Tumor war, sie konnten jedoch alles entfernen. Jetzt soll meine Mutter schon am Montag (05.03.2007) entlassen werden und dann in eine Reha-Klinik gehen. Wir freuen uns zwar über diese positive Nachricht, jedoch wurden nach der OP keine weitere untersuchungen mehr gemacht, ob nicht doch noch ein Rest übrig geblieben ist, bzw. ob sich noch Metastasen in anderen Organen (Lunge,Kopf,Knochen) befinden. Diese Untersuchungen sollen laut der Ärztin erst in ca 3 Monaten nach der Reha stattfinden. Solange können und wollen wir aber nicht mit dieser quälenden Ungewissheit leben! Können wir auf die Untersuchungen wie z.B ein CT oder Kernspin bestehen bevor sie entlassen wird?

Für eine baldige Antwort wäre ich sehr dankbar. Freundliche Grüße aus Frankfurt, Gisela
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  #2  
Alt 01.03.2007, 13:26
tanja37 tanja37 ist offline
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Liebe Gisela,
bei meinem Mann wurde letztes JAhr im Oktober ein 11 cm grosser nierentumor samt niere entfernt, kein lymphknotenbefall. gleich eine woche nach entlassung aus der klinik (uniklinik freiburg) wurde ct von lunge und knocheszintigramm gemacht, was laut der ärzte dort auf jeden fall dazugehört. wie lautet die genaue tumorformel deiner mutter? ich würde auf diese untersuchungen noch vor der reha bestehen da man sich mit der ungewissheit im nacken sicherlich nicht wirkich erholen kann. meine mutter (62)liegt z.zt. mit darmkrebs im krankenhaus (habe also gleich 2 fälle in der familie) und ist gerade erst operiert worden (leider mit lymphknotenbefall).
ich kann nur raten, nach der reha auf jeden fall mit der Mistel (lektinol) zu arbeiten und versuchen den organismus gesund zu halten. mein mann ist bei einer homöopathin in behandlung, die eine ausbildung der biologischen krebsnachbehandlung gemacht hat und es geht ihm damit sehr gut. toi toi toi
infos über diese nachbehandlung kannst du unter www.biokrebs.de nachlesen, so bin auch ich darauf gekommen. da das nierenkarzinom sehr stark vom immunsystem abhängt, ist es extrem wichtig, dass das immunsystem immer gut läuft und angeregt wird.
falls du die genaue formel herausbekommst, schreib sie mir doch bitte einmal.ich wünsche dir viel kraft und mut, liebe grüsse, tanja
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  #3  
Alt 01.03.2007, 14:51
Gisela_Ffm Gisela_Ffm ist offline
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Hallo Tanja,

vielen Dank für deine schnelle Antwort. Dass du die Kraft für 2 Krebsfälle in deiner Familie aufbringst, ist eine starke Leistung, die viel Respekt und Bewunderung verdient! Ich wünsche dir, dass auch deine Mama bald wieder auf den sicheren Weg der Genesung ist und ihr den Krebs erneut besiegen könnt! Ich hoffe, ich kann mich auch bald aus dem Band der Verzweiflung lösen und nach vorne blicken. Im Moment ist der Schock der diagnose und die Angst um meine Mama jedoch noch so groß, da sie noch vor 2 Wochen top fit war. Der pathologische Befund des entfernten Tumors wurde uns gestern nur mündlich mitgeteilt. Ich habe daher noch nichts schriftliches und keine genaue Tumorformel. Hoffentlich bekomme ich den schriftlichen Befund heute im Krankenhaus. Du sagstest, dein Mann wurde eine Woche nach Entlassung umfassend untersucht. Hat das Krankenhaus diese Untersuchungen veranlasst? Fand das ganze im Krankenhaus statt? Oder beim behandelnden Urologen? Wen sollte ich fragen, wenn ich nachher ins Krankenhaus fahre? Ich möchte unbedingt, dass sie vor der Reha untersucht wird! Dein Tip mit der Misteltherapie klingt vielversprechend und interessant. Verschreibt diese Therapie ausschließlich ein Homöopath? Ich kenne mich auf dem Gebiet der Naturheilkunde nur begrenzt aus, werde mich jetzt aber mehr danach erkundigen. (Danke für die Internetseite!)

Liebe Grüße, Gisela
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  #4  
Alt 01.03.2007, 16:07
tanja37 tanja37 ist offline
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Liebe Gisela,

mein Mann war in der Uniklinik Freiburg und die Untersuchungen wurde von den dortigen Ärzten angeordnet. Die Nachuntersuchungen (alle 3 Monate) übernimmt nun ein Urologe . Frage die Ärzte im Krankenhaus unbedingt danach, dieses Staging gehört einfach dazu und sollte nicht 3 Monate aufgeschoben werden. Wenn Deine Mama keine Lymphknoten befallen hatte, und der Tumor auf die Niere begrenzt war, könnt ihr recht beruhigt sein, dann ist es nicht sehr warhrscheinlich, dass es Metastasen gibt. (natürlich kann man bei dieser krankheit nichts ausschliessen, aber es wäre die beste voraussetzung). dann wird sie ganz sicher wieder gesund, es ist aber wirkich wichtig, viel für das immunsystem zu tun. das mistelpräparat lektinol muss man leider selbst zahlen (f. 3 monate 200 euro) sowie auch die ganze biologische behandlung. mein mann macht dazu eine psychotherapie und wir beide haben noch mit tai chi begonnen um etwas mehr ruhe und kraft zu schöpfen. dazu essen wir sehr gesund (wichtig ist auch, dass deine mama nicht zuviel kalziumhaltige lebensmittel ist aufgrund der gefahr von nierensteinen..die wären nicht gut wenn man nur eine niere hat und 2-3 liter pro tag trinkt). mein mann hat seine ernährung komplett umgestellt und fühlt sich seitdem und auch mit der mistel sehr gut. er hat auch wieder viel appetit von der mistel bekommen und kriegt immer richtige gute laune schübe davon.sobald du die tumorformel hast, sag mir bescheid, ich habe in den letzten monaten sehr sehr viel gelesen, fast alle uni studien die es gibt, die formeln kenne ich mittlerweile in-und auswendig.in welche reha klinik geht deine mutter? gruss tanja
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  #5  
Alt 01.03.2007, 20:38
Gisela_Ffm Gisela_Ffm ist offline
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Hallo Tanja,

bin grade aus dem Krankenhaus zurück gekommen und freue mich, dass du die Zeit gefunden hast, mir zu antworten. Ich habe heute mit dem Oberarzt gesprochen und ihn nach den Untersuchungen gefragt. Vorher muss ich noch erzählen, dass bei meiner mama die um die Niere liegenden Lymphknoten im Bauchraum befallen waren (ca.3cm) die wurden jedoch in der OP mit dem Nierentumor ebenfalls vollständig entfernt. Vor 2 Tagen wurde dann die Lunge meiner mama geröngt, hierbei konnten keine Anzeichen für etwaige Metastasen festgestellt werden Endlich eine gute Nachricht! Zurück zu meinem Gespräch mit dem Oberarzt: der meinte, dass das Lungen-Röntgen ausreicht und ein CT erst vom Urologen angeordnet werden würde. Was kann ich tun, dass das CT noch im Krankenhaus gemacht wird? kann ich einfach darauf bestehen? Ich habe mittlerweile das Gefühl, dass meine Mama denen zu teuer wird und das die Untersuchung nur aus Geldgründen nicht unmittelbar durchgeführt wird. Ich bin ratlos... Die Reha soll ab Montag in Bad Nauheim losgehen und ca 3-4 Wochen dauern. Den pathologischen Befund bekomme ich erst morgen. Dann weiß ich auch erst die Tumorformel. Bist du nur nach eigener Recherche auf die Misteltherapie gekommen oder hat sie der Urologe empfohlen? Danke für deine Hilfe und liebe Grüße, Gisela
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  #6  
Alt 01.03.2007, 23:23
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Rudolf Rudolf ist offline
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Hallo Gisela,
jetzt sofort Lungen-CT ist das einzig richtige, egal wer es anordnet.
Ich wurde im Uni-Kinikum Gießen operiert, da hat der Urologe noch vor der Op. ein Lungen-CT angeordnet. Ergebnis: 12 Lungenmetastasen, die größte 7 mm Durchmesser.
Kurze Zeit später wurde aus anderem Grund eine Röntgenaufnahme gemacht, da hat man gar nichts gesehen! Beim Röntgen sieht man Metastasen erst ab ca. 10 mm, beim CT ab 2 - 3 mm.
Wichtig sind außerdem: Skelettszintigramm und Schädel-MRT. Ohne das ist die Diagnose unvollständig. Beides wurde noch am Tag der Klinikentlassung angeordnet und in den nächsten 2 Tagen in der Klinik ausgeführt. Noch vor der Reha in Bad Nauheim.
Alles Gute!
Rudolf
__________________
Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .
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  #7  
Alt 02.03.2007, 09:11
tanja37 tanja37 ist offline
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Liebe Gisela,
ich bin da ganz Rudolfs Meinung, ein Röntgen ist absolut nicht ausreichend , es muss ein CT und ein Knochenszintigramm gemacht werden. Es ist unglaublich, dass der Oberarzt so reagiert. Bei uns war es eher umgekehrt, mein Mann wollte es ein halbes Jahr hinauszögern und der Arzt sage: Nix da, sofort nächste Woche. Aber Du hast Recht, in der heutigen Zeit fragt man sich wirklich, ob sie irgendwo einsparen wollen.
Bezüglich der Mistel habe ich mich hier im Forum und auch ausserhalb (bei einer homöopathin etc) erkundigt. Man stösst nur auf positives und bei einigen Leuten sind sogar die Metastasen davon verschwunden.(ich glaube Rudolf ist das beste Beispiel dafür). Leider gibt es bei metastasierendem Nierenkrebs keine wirkich tolle Erfolgsquote mit dieser Chemo-Immuntherapie oder anderen nebenswirkungsreichen Medikamenten. Mann muss sich also fragen, nehme ich diese Belastung mit den Nebenwirkungen auf mich und erreiche damit eine 20 % Chance, dass ich vorübergehend ruhe habe oder versuche ich gleich mein eigenes Immunsystem gegen den Krebs zu aktivieren. Meine Homöopathin hat gesagt, dass man gerade bei Nierenkrebs sehr viel damit erreichen kann. Falls Metastasen entdeckt werden, wird auch zuerst überprüft, ob sie operabel sind. Wenn Deine Mama noch vor der Diagnose total fit war und nicht schon schlapp oder Gewicht verloren hat, ist das ein gutes Zeichen. Leider sind befallende Lymphknoten ein Zeichen dafür, dass der Tumor evtl. streuen kann oder es schon getan hat. Umso wichtiger ist es, das Immunsystem zu aktivieren. Bezüglich des CTS Lunge und Knochenszinti würde ich mich nochmal an den Arzt wenden und ihn direkt darauf ansprechen, es ist so unverschämt. Viele Grüsse Tanja
PS: die Mistel wurde uns sogar von den Urologen im Uniklinikum Freiburg nahegelegt, lass Dich also auf keinen Fall davon abbringen. Es gibt leider immer wieder Ärzte, die die Naturheilkunde belächeln, obwohl die Mistel selbst in Unikliniken schon unterstützend angewandt wird.

Geändert von tanja37 (02.03.2007 um 09:14 Uhr)
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  #8  
Alt 02.03.2007, 13:29
WolfgangM WolfgangM ist offline
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Guten Tag!

Durch eine meiner Patientinen wurde ich einmal auf dieses Forum aufmerksam gemacht, und habe dieser Tage ein bischen hier rumgestöbert.
Es wundert mich nicht das es teilweise so eine massive Verunsicherung krebskranker Menschen gibt, nachdem ich hier die laienhafte medizische Darstellungen einiger Krankeitsprozesse und Vorgenensweisen inne hatte.
Hier sind Menschen die unheilbar krank sind, und einfach beschlossen haben sich als gesund zu titulieren, infolge nicht bewiesener eigener Heilungsreferenzen durch homöpathische Mittel usw.
Ich kann nach 30 Jähriger praktischer Arzterfahrung jedem kranken Menschen nur raten sich auschließlich über Therapien und Medikamete, nur von einem Facharzt beraten zu lassen,um die ohnehin starke Verwirrung bei Krebskranken nicht noch mehr zu steigern.

Mit freundlichem Gruß

Wolfgang M.
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  #9  
Alt 02.03.2007, 15:45
tanja37 tanja37 ist offline
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Hallo zurück,
natürlich ist es klar dass man sich fachärztlich beraten lässt und das an erster STelle steht. Es ist aber auch klar und nicht laienhaft, dass die Mistel als Unterstützung zur Hilfe des Immunsystems selbst schon in anerkannten Unikliniken angewandt wird und mit Sicherheit eine Hilfe für den Patienten ist. Dazu ist gesunder Lebenswandel, Vitamine und auch sonstige Naturheilmittel ganz bestimmt nicht schädlich sondern hilfreich. Ich selbst habe durch homöopathie psoriasis arthitis und neurodermitis wegbekommen welches durch die schulmedizin als unheilbar abgeschrieben wird. ich denke jeder muss seine eigenen erfahrungen machen und es ist klar dass schulmediziner die homöopathie nicht anerkennen wollen, da es eine konkurrenz sein könnte. meine mutter liegt selbst mit darmkrebs in einem krankenhaus und es wurde ihr von den ärzten dort die mistel verschrieben sowie zusätzlich unterstützende homöopathische mittel. auch diese sachen sollten natürlich unter ärztlicher aufsicht eingenommen werden. die frage die sich den betroffenen und angehörigen stellt ist bzw. die ich mir stelle: ist es wirlich wert eine derart giftige nebenswirkungsreiche therapie zu machen mit einer geringen aussicht auf heilung sondern eher auf verlängerung mit schlechter lebensqualität? was gibt es denn schon für beweise dass eine chemo auf dauer heilt? ich habe soviele menschen im bekanntenkreis die trotz chemo gestorben sind und nacher gesagt haben, wenn sie das vorher gewusst hätten, hätten sie die lebensqualität der lebensquantität vorgezogen.Bei Nierenkrebs ist es ja nun auch öffentlich bekannt dass diese KRebszellen gegen eine Chemotherapie im herkömmlichen Sinne resistent sind und gar nicht angewandt wird.
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  #10  
Alt 02.03.2007, 18:41
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Hallo Wolfgang,
vielleicht kannst Du ja künftig die laienhafte Darstellung durch medizinisch fundierte Darstellungen korrigieren. Hier schreiben halt Laien, die anderen Laien über ihre Etrfahrungen berichten. Bis jetzt. Ärzte lesen oder schreiben hier extrem selten.

Aber glaubst Du wirklich, daß man 5 x die gleiche Antwort bekommt, wenn man 5 Fachärzte fragt? Soviel Ärzte, soviel Meinungen!
Mfg
Rudolf
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  #11  
Alt 02.03.2007, 19:11
Benutzerbild von michael78
michael78 michael78 ist offline
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Hallo!

Da muss ich mich Tanja anschließen. Natürlich sollte man die konventionellen Therapien nicht ausschließen, aber es sind doch auch Erfolge durch Naturheilverfahren (und auch Psychotherapie!) bekannt und nicht von der Hand zu weisen. Also sollte man das auch nicht von vornherein ablehnen und als Unfug abstempeln, nur weil man es vielleicht mal anders gelernt hat...

Ausserdem kommen wir aus der Natur, leben in ihr (auch wenn man sich das in mancher Stadt schwer vorstellen kann *g*) und sollten verdammt noch mal auch MIT IHR leben! Als Arzt müssten sie doch wissen, das fast alle hochwirksamen Medikamente (ich denke da nur an Penicillin, Cytostatika, Acetylsalicylsäure, Librium, Valium etc.) aus der Natur extrahiert wurden. Leider werden die Wirkstoffe dann separiert und synthetisch industriell hergestellt, was sie leider wieder aus dem Zusammenhang des Ganzen reißt und sie so vielleicht wieder eher schlechter sind. Ich denke da z.B. auch an die Tatsache, dass der menschliche Körper synthetisch hergestellte Vitamine von den natürlich entstandenen unterscheiden kann, obwohl sie molekular völlig identisch sind... oder was Zuckeraustauschstoffe im Körper bewirken. Wie ist das zu erklären? Und warum sollen Naturheilverfahren dann schlecht sein?

Ich habe auch sehr gute Erfahrungen mit verschiedenen alternativen Heilverfahren, wie z.B. Homöopathie, Eigenurintherapie und Osteopathie gemacht, wo die Schulmedizin ziemlich hilflos war. Wie ist das aus Sicht eines Arztes zu erklären? Einbildung? Zufall? Psyche?

Und zu der vielleicht manchmal etwas laienhaften Darstellung der Dinge hier im Forum möchte ich nur sagen, dass wir hier alle Menschen sind, was heißt wir haben Gefühle und machen Fehler. Und vielleicht ist es nur verständlich wenn Menschen in unserer Situation das Bedürfnis haben sich auszutauschen, auch wenn es nicht immer 100%-ig fachlich korrekt ist. Es sind Anregungen, Gedanken, Gefühle und Erfahrungen und natürlich nicht als wissenschaftliche Grundlage zu sehen, was jemandem der damit beruflich zu tun hat vielleicht etwas schwer fällt...
...und anscheinend kann hier unsere Schulmedizin auch nicht das geben, was die Menschen brauchen. Ich erinnere mich da gerne an überarbeitete Ärzte, die einem ganz schlaksig mal kurz aufm Flur sagen, dass man Krebs hat, an Schwestern, die weinen, weil sie sich gerne intensiver um Patienten kümmern würden, es aber nicht können, weil sie so schon kaum alles schaffen auf Station, an psychoonkologische Gespräche die schockierender waren als die Diagnose selbst, weil wohl jeder Metzger einfühlsamer gewesen wäre, an nutzlose CT- und MRT-Aufnahmen und CA-Werte, die nichts zeigten, obwohl da ganz viel war, usw. Könnte das noch ewig so fortführen...

Wir hatten Gott sei Dank einen Hausarzt, der selbst seine Mutter an Krebs verloren hatte und daher sehr human und sehr gut informiert war. Aber ich habe auch die anderen Seiten erlebt... Zitat Arzt i.d. Notaufnahme (bei Dünndarmverschluß): "ach, der Mann hat Krebs? Ja, was sollen wir dann da noch machen?" oder Krankenhäuser, wo das gesamte Personal unfähig war einen vorhandenen Port zu benutzen... ???

Was ich damit sagen will ist einfach, dass man nicht immer nur so eindimensional und eingefahren denken sollte, es gibt soviele Möglichkeiten...
und man sollte sie sich alle mal etwas genauer ansehen...

Einen lieben Gruß

Michael

P.S: Sorry, war schon wieder nicht alles profimässig, da sind wohl wieder meine Gefühle mit mir durchgegangen...
__________________
Für Papa...
*03.12.37 +06.02.07
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  #12  
Alt 02.03.2007, 20:42
tanja37 tanja37 ist offline
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DAnke Michael und Rudolf, ihr schreibt mir aus der Seele. Ich denke auch, dass die Erfahrungen von den Leuten hier weitaus mehr zählt als angeblich schulmedizinisch nicht bewiesene wirkungen der mistel. wo sind die statistika und beweise der chemo?? die mistel gibt es schon ein paar jahrhunderte länger und naturmedizin gibt es auch schon etwas länger. aber hinter den schulmedizinischen medikamenten stecken ja auch immer noch die grossen pharmakonzerne die ihre absätze machen müssen.
wo ist hier der falsche ansatz, seinen organismus und immunsystem gesund zu halten und zu stabilisieren, damit er kraft hat gegen den krebs zu kämpfen? und in wiefern gibt es eine garantie dass die chemo alle krebszellen tötet und meistens tut sie das nicht und dann kommt er zurückund was dann?Wie soll ein geschwächter Körper dann noch etwas dagegensetzten ?es geht doch um die lebensqualität und jeder fühlt sich doch besser wenn er für sich selbst was tut durch mittel, die dem körper keine gravierenden nebenwirkungen zuführen. ausserdem geht es hier auch nicht um laienhafte ideen, es geht um eine therapie die mehr und mehr anerkannt wird und in unseren nachbarländern wie holland oder der schweiz schon lange nicht mehr wegzudenken ist. und die tatsache dass einem der geist und die eigene überzeugung bzw. visualisierung der gesundheit helfen kann ist auch durch genügend fälle (die man spontanheilung nennt) dokumentiert worden. natürlich kann man sich darauf nicht verlassen aber es ist ganz sicher hilfreich. eine verunsicherung soll hier ganz bestimmt nicht stattfinden, es ist ein Erfahrungsaustausch und wenn jemand wie Gisela nach erfahrungen fragt und tipps, dann bekommt sie diese halt von denen, die diese erfahrungen gemacht haben.

ps: rudolf, ich bewundere dich und glaube fest an deine theorie, deine geschichte hat mir viel mut gemacht hinsichtlich der angst dass bei meinem mann auch mal metastasen auftreten könnten.
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  #13  
Alt 03.03.2007, 08:25
WolfgangM WolfgangM ist offline
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Hallo!

Es tut mir leid das anscheinend meine Botschaft nicht korrekt angekommen ist.
Niemand verteufelt Naturheilkunde oder den Erfahrungsaustausch zwischen kranken Menschen deren ausdrucksweise selbstverstädlich nicht immer der eines Mediziners entsprechen kann,darum geht es auch nicht.
Ich spreche hier von Verunsicherung derjenigen die sich in erster Verzweiflung oder weiteren gesundheitlichen Rückschlägen hilfesuchend an dieses Forum wenden, und durch zweifelhafte Behandlungsmethoden event. wertvolle Zeit verlieren,wobei der Faktor "Verunsicherung" durch eben die vielen unterschiedlichen Erfahrungen sehr groß ist da selten ein Krankheitsverlauf dem anderen gleicht
Die Wirksamkeit der Mistel ist bei einigen Krebsarten bewiesen wie etwa bei Prostatakrebs, bei Nierenzellkarzinom jedoch ist sie höchst fraglich.Man bedenke auch das Mistel in ihrer Eigenschaft hoch giftig ist und jede Anwendung im genauen Abgleich mit den behandelndem Arzt erfolgen sollte.
Ich finde es schade das oft durch die politische Lage ein solches Missverständnis zwischen Ärzten und Patienten enstanden ist, wie es durch die hier ausgedrückte Ablehnung bestätigt wird,aber Tasache ist,nur durch fixe Theorien einzelner,und jahrhunderte alter bekannter Naturheilmittel wird man den Krebs nicht besiegen.
Im übrigen bleibt es jedem selber überlassen ob und wie er sich behandeln lassen will,der sicherste Weg führt nun mal über ein Krankenhaus oder eine ärztliche Praxis.
Ich schliesse auch hiermit mein Wirken in diesem Forum aus,da ich nicht gegen Voreingenommenheit und abergläubische Überzeugungen ankämpfen will.


MFG
WolfgangM
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  #14  
Alt 03.03.2007, 09:04
tanja37 tanja37 ist offline
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Liebe Gisela,
nochmal zur Beruhigung bez. der Mistel. Ich habe meine Homöopathin bereits vor Monaten darauf angesprochen. DIe Firma Wileda hat extra ein Mistelpräparat für den Nierenkrebs entwickelt, welches Lektinol heisst und mein Mann auch einnimmt. Viele andere hier nehmen auche andere Mistelarten und habe Erfolg damit, dieses Lektinol wurde aber wohl speziell gegen diesen Krebs entwickelt. Gruss Tanja
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  #15  
Alt 03.03.2007, 12:27
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Hallo Tanja,
leider muß ich Dir ein wenig widersprechen.
Die Firma Weleda stellt nur Iscador her, aus verschiedenen Mistelarten. In verschiedenen Stärken. Iscador ist ein Präparat der anthroposophisen Medizin.
Lektinol wird von der Fa. Madaus hergestellt, also von der "Schul"pharmazie für die "Schul"medizin. Die Indikation lautet: "Palliativ-Therapie (unterstützende Behandlung) im Sinne einer unzpezifischen Reiztherapie bei malignen Tumoren." Es wurde nicht speziell für den Nierenkrebs entwickelt.
Möglicherweise hat aber Deine Homöopathin beim Nierenkrebs Erfolge mit Lektinol gesehen, so daß sie es auch Deinem Mann verordnet hat.
Lektinol wird auch nicht eingenommen, sondern gespritzt.
Ich wünsche Deinem Mann viel Erfolg!

Von welcher Theorie sprichst Du? Ich habe keine Theorie aufgestellt. Ich berichte über meine persönlichen Erfahrungen.
Im übrigen werden Wunder- oder Spontanheilungen vom Patienten gemacht, nie vom Arzt. Aber der Patient könnte wohl selten oder nie beschreiben, wie er es gemacht hat.
Wenn ein Grund nicht erkennbar ist, heißt das ja nicht, daß es keinen Grund gibt.
Liebe Grüße
Rudolf
__________________
Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .

Geändert von Rudolf (27.03.2007 um 08:47 Uhr)
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