Angehöriger mit SRK - Tips?

[Ka-Ramba]

Hallo zusammen,

ich selbst bin hier nur Gast in diesem Unterforum, würde mich aber trotzdem gerne etwas schlau machen.

Ich versuch mich auch kurz zu halten, um nicht zu viel Zeit von euch in Anspruch zu nehmen, es gibt sicher wichtigere Fragen und Themen hier.

-Ausgangslage-
Ein Angehöriger von mir hatte die Diagnose SRK. Eine 4-Teilige Chemo folgte jew. im Abstand von 2 Wochen. Dadurch war der Tumor quasi weg.
Der Tumor war am Übergang Speiseröhre/Magen. Leider weiss ich nicht viel in Sachen Tumorstadium, Typ oder Größe. Eine Aussage des Arztes war aber "aktuell operiert man sowas noch, in 2 Jahren wird man das vermutlich mit Wait&See machen". Ich nehme an das ist eher ein gutes Zeichen. Körperlich hat er eine ganz gute Verfassung.

Diese Woche folgte die OP, in der ein teil der Speiseröhre und ein Teil des Magens entfernt wurden.

Heute musste eine wohl nicht ganz verschlossene Naht mit einem Schwämmchen (?!) endoskopisch abgedichtet werden, das scheint (unter Narkose) funktioniert zu haben, er ist wieder "wach"

- Fragen -
Was mich interessiert wäre:

Wie sind die Erfahrungen mit dieser Ausprägung?
Gibt es absolute DOs oder DON'Ts? Hat jemand einen ähnlichen Verlauf und kann Tipps geben was gut geholfen hat, z.B. beim Lungentraining?
Könnt ihr Ernährungs-tips geben, oder ist das eh komplett individuell?
Gibt es Reha-kliniken die Empfehlenswert oder das Gegenteil sind?

Vielen Dank und viele Grüße
ka-ramba

[monika.f]

Liebe ka-ramba,

die von dir beschriebene Komplikation hatte ich nicht, aber zu den anderen Fragen kann ich vielleicht etwas beitragen.

Fürs Atemtraining habe ich schon vor der Operation ein kleines Gerät bekommen, guck mal nach 'Atemtrainer Tri-Ball'. Da muss man reinpusten und kleine Bälle bewegen.

Die Rehaklinik kann man sich theoretisch selbst aussuchen und kontaktieren. Der Sozialdienst des Krankenhauses, in dem man operiert wird, kann sich aber auch drum kümmern und wird wahrscheinlich eine Klinik, die in Wohnortnähe ist und für die es keine oder nur eine kurze Wartezeit gibt, empfehlen. Weil ich bisher nur in einer Rehaklinik war, habe ich keinen Vergleich. Ich bin 2 Tage nach Entlassung aus dem Krankenhaus hin, weil ich mir zuhause wahrscheinlich zu viel zugemutet hätte. Das war für mich gut, andererseits war ich aber noch lange nicht so fit, um Sportangebote oder Ausflüge wahrnehmen zu können.

Zum Essen: Das ist anscheinend wirklich sehr individuell. Vor der Operation hatte ich Angst, dass ich dies und jenes nie wieder werde essen können, aber das ist nicht so gekommen. Aber man braucht Geduld und Zeit.

Alles Gute für dich und deinen Angehörigen und liebe Grüße,

Monika