Plattenepithelkarzinom Gruppe V

[Anni29]

Sorry jetzt hier nochmal der Beitrag als eigenen Thread!

Hallo,
erstmal möchte ich allen Betroffenen hier mein Mitgefühl aussprechen und wünsche allen ganz viel Kraft das durchzustehen.
Nun bin ich soweit hier mal ein paar Sachen zu erzählen.Ich hoffe ich bin hier richtig.Also meine Mama hat am 12.10.09 die Diagnose Gebärmutterhalskrebs bekommen.Gruppe V Plattenepithelkarzinom mehr weiß ich darüber nicht nur das es an der Scheidenwand sitzt und nicht operiert werden kann.Nun bekommt sie Montag ihre 1.Bestrahlung und am Donnerstag die 1.Chemo.Sie verhält sich völlig normal als hätte sie eine Grippe.Mittlerweile hat sie Appetitlosigkeit und dadurch 5 Kilo verloren weil ihr andauernd übel ist.Außerdem hat sie starke Rückenschmerzen aber so wie sie sagt nicht jeden Tag.Dabei hat die Behandlung noch nicht einmal angefangen.Ist das normal?Nun habe ich von meinem Stiefvater erfahren das die Lymphdrüsen auch schon Matastasen haben.Genaueres weiß ich nicht weil meine Ma mir davon nichts erzählt hat.Ich habe tierische Angst sie zu verlieren.Sie ist erst 45 und ihre eigene Mutter ist auch sehr früh an Krebs verstorben.Wie sehen die Heilungschancen aus?Meine Mutter müsste mir mehr erzählen dann würde ich besser damit klar kommen.Ich glaube sie macht es zum Schutz für uns weil sie meint das wir uns dann nicht so viele Sorgen machen.Aber damit macht sie es für mich nur schwieriger.Ich werde auf jeden Fall Montag mit zur Bestrahlung gehen und werde sie bitten mir doch bitte alles zu erzählen.Wäre das falsch?Und warum lassen die sich bloß soviel Zeit mit der Behandlung?Ja ich weiß da mussten noch ne Menge Voruntersuchungen gemacht werden.Gestern wurde ein Becken CT gemacht usw.Kann mir jemand irgendetwas dazu sagen?Brauche einfach nur jemand der darüber Bescheid weiß oder Erfahrungen gemacht hat um Positive oder auch negative Sachen zu hören.Einfach nur damit ich weiß was mich und vorallem meine Mutter erwartet.Hab wirklich große Angst.

Danke euch jetzt schon für die Antworten

Lg Anni

[nikita1]

Liebe Anni,
fein, dass du dein eigenes Thema eröffnet hast, denn Jessie geht es im Moment nicht so gut und sie hat auch ihre eigene Krankengeschichte, deshalb wollte ich in ihrem Thread nicht weiter auf Details eingehen.

Ich kann nur von mir berichten und dir und deiner Mam damit wahrscheinlich ein bisschen Mut machen.

Auch ich hatte einen Tumor, der nicht operabel war, wir sind mehrere Frauen hier im Forum, denen es so ergangen ist.
Was folgte war eine kombinierte Radio/Chemotherapie - und nach 3-4 Monaten nach Therapieende war mein Tumor verschwunden oder nur noch Narbengewebe.
Diese Therapieform ist genauso effektiv, wie eine OP und im Falle von inoperablen Tumoren die sicherste Vorgehensweise, denn wenn ein Tumor nicht im Ganzen herausgenommen werden kann, darf nicht operiert werden.
Also wird bestrahlt und damit die Krebszellen zerstört.

Die Rückenschmerzen kommen wahrscheinlich vom Tumor, ich nehme an, dass der Tumor die Harnleiter abdrückt ...und somit die Nieren staut. Das tut sehr weh. Bei mir war es auch so.
Sobald die Radiostrahlen den Tumor verkleinern, lassen die Schmerzen nach.

Mein Vater ist die 2000 km zu mir gekommen und hat mich 3 Monate lang begleitet, war bei allen Behandlungen anwesend, hat sich um alles gekümmert . Ich finde es richtig, wenn du deine Mutter begleitest, einmal weil es eine grosse seelische Hilfe ist und zum anderen, weil es zum Ende der Therapie mit dem Laufen nicht mehr so richtig klappt. Da wird sie einen Arm zum Festhalten brauchen.
Vielleicht erfragst du mal die genaue Diagnose und schreibst sie hier, dann können wir noch besser Rat geben.

Und was die Dauer vom Therapiebeginn betrifft: ich musste 2 Monate ausharren...es war der blanke Horror !! Aber alles ist dann gutgegangen und das wird es bei deiner Mam auch.

[Anni29]

Hallo Nikita,
danke für deine schnelle Antwort..War doch etwas beruhigend.Nach 3-4 Monaten weg?Wahnsinn hätte gedacht das der nur etwas kleiner wird.Also bei ihr sitzt der zwischen Blase und Niere.Was ist aber mit den Lymphdrüsen die befallen sind?Ist das auch ein großes Problem?Oh Mann sorry das ich soviel frage.Bist ja nicht meine Mutters Arzt.Aber mich würde interessieren ob man die auch einfach bestrahlt...Bin froh wenn ich Nächste Woche mal einen Arzt zu sehen bekomme und etwas mehr erfahren kann.Wenn ich das dann mal weiß werde ich den Befund mal hier reinschreiben ich denke dann kann man auch mehr dazu sagen.Bin einfach so nervös und ängstlich..
Das mit deinem Vater finde ich toll das er dich sooo unterstüzt hat..leider kann ich meine Mutter wahrscheinlich nur noch nächste Woche tagsüber unterstützen danach muss ich wieder arbeiten:-( Das stellt sich Montag heraus..war selber jetzt krankgeschrieben.Hatte eine Fehlgeburt in 6 SSW.Das hat meine Mutter dann, denke ich, ganz schön mitgenommen obwohl sie es ja nicht zeigt.Sie wäre so gerne Oma geworden.Tut mir leid das ich ihr jetzt den Wunsch nicht erfüllen konnte.Das wird aber noch.Aber mir geht es wieder gut.An erster Stelle steht jetzt meine Ma.

Wie geht es dir denn heute?Sorry habe noch nicht alle Beiträge gelesen.Finde es auch sehr toll das du hier sovielen Mut machst und dich einsetzt.Erstaunlich wie du darüber so locker redest.Es macht einen stark zu hören wie andere die Krankheit besiegt haben.
So lieben Gruß und Alles Gute

Werde berichten sobald ich was neues weiß

Lg Annika

[andreaa]

Liebe Annika (sehr schöner Name),

Gib Deiner Mutter Kraft und unterstütze sie wo auch immer Du kannst.
Zeige ihr das sie sich immer auf dich verlassen kann.
Das wird ihr sehr helfen.
Und zeige Optimismus!

Ich wünsche alles Gute und dass die Behandlungen Erfolg bringen!

[lindt]

@Liebe Anni,

auch von mir ein verspätestes, aber herzliches willkommen hier!
In der bevorstehenden Behandlungszeit Deiner Mama wirst Du Dich hier so hoffe und glaube ich ,gut aufgenommen fühlen.

Im Großen und Ganzem, gleicht in etwa meine Krankengeschichten der von Nikita,so dass ich Dir Einzelheiten ersparen möchte.

Es ist in der Tat ,einen schwere Zeit,die auf Deine Mama zukommen wird.
Ausser Frage.
Aber mit einer seelischen und liebevoll fürsorglichen Unterstützung Deinerseits,wird ihr mit Sicherheit sehr viel geholfen sein.
Sie wird Dich sehr brauchen Anni!

Die Medizin ist heutzutage Gott sei Dank in der Lage ,vieles zu heilen..
Wenn ich überlege bzw. Rückschau halte,in welcher gesundheitlichen Verfassung ich mich im Mai/08 befand. Oh je ........

Und wie es mir im Vergleich dazu -,heute geht,(toi,toi,toi)so bin ich sehr ,sehr dankbar, dieses Glück zu erleben.

Das bei Deiner Mama die Behandlungen alle erfolgreich anschlagen,
dass wünsch ich ihr!!


In diesem Sinne,
alles erdenklich Gute
Biana (lindt)

[Anni29]

Hey ihr Lieben,
danke euch für die lieben Worte.Das hilft wirklich.Also meine Mama ist seid gestern im Krankenhaus:-( Sie sollte eigentlich schon längst ihre erste Bestrahlung haben aber das haute nicht hin weil die 2-3 Mal versucht haben anzuzeichnen, es aber abbrechen mussten da meine Ma fürchterliche Schmerzen beim liegen hat.Sitzen ist kein Problem.Die CT´s waren schon 1 X wiederholt worden weil sie abgebrochen wurden.Naja und nun wird die Schmerztherapie begonnen und dafür bleibt sie im Krankenhaus.Ich hoffe das es dann weiter geht.Sie kann kaum noch schlafen oder eigentlich garnicht.Sitzen kann sie jedoch. Morgen werde ich gleich wieder hinfahren um zu gucken wie es ihr geht.Sie ist auch froh wenn es endlich losgeht.Wenn ich die anderen zwei Frauen bei ihr auf dem Zimmer sehe wird mir echt anders.Schlimmer als sowieso schon.Ohhh das wird noch was.Morgen werde ich bestimmt auch Gelegenheit haben mal mit einem Arzt zu sprechen...weil das mit den Metastasen an den Lymphen hat sie immer noch nicht erzählt.Ist gut das sie jetzt doch im Krankenhaus ist.Eigentlich sollte sie es ambulant machen aber wegen dem neuen CT-Termin ist es so gekommen das sie eingewiesen wurde.
Habe mich heute unangemeldet auf den Weg zu ihr gemacht.Sie dachte ich komme morgen.Aber sie hat sich sehr gefreut..das sind solche Momente die mir Kraft geben.

Finde euch echt nett hier und freue mich das man soviel Anteilnahme erfährt.Ihr macht einem Mut.Auch möchte ich euch die ihr selbst betroffen seid und den Angehörigen wie mich alles erdenklich Gute wünschen.Gemeinsam sind wir Stark!! .. bis die Tage

Lg Anni