Rechtliche Schritte nach Fehldiagnose???????

Ich kann einfach nicht damit umgehen,das vor 2 Jahren mein Brustkrebs in einer Frauenklinik nicht erkannt wurde.Es hat 8 Monate gedauert,bis endlich eine ordentliche Gewebeentnahme durchgeführt wurde und das erschreckende Ergebnis feststand"Ausdedehntes inflammatorisches Mammakarzinom".Ich würde gerne wissen,ob jemand von euch Frauen nach einer Fehldiagnose rechtliche Schritte eingereicht hat.Bin ziemlich unsicher,ob sich der ganze Aufwand lohnt,aber es darf auch nicht weiter passieren,das die Ärzte unser Leben aus Bequemlichkeit,Kostengründen oder Unwissenheit weiterhin ungestraft zerstören dürfen. Gabi

Hallo Gabi,

wir haben nicht nur den gleichen Namen , sondern wie ich lese auch das gleiche Schcksal.
Ja, mir ging es genau wie dir. Mein Gyn. hatte mich über 11 Monate auf Bescherden mit späterem Tastbefund behandelt, und seine Empfehlung lautete " Kontrolle in 3 Monaten."
Gut das ich auf meine innere Stimme gehört habe, und so ging ich ins KH und lag 8 Tage später auf dem OP
BK mit fünf Herden )
JA,ich habe über ein Schlichtungsverfahren Recht bekommen.Es war ein Behandlungfehler!!!!!
Wenn er dadurch bei anderen Frauen besser Kontrolliert hab ich sehr viel gewonnen.
Wenn du möchtest , kannst du mich ja anmailen.


Gaby

Ich habe geklagt und hatte auch Erfolg.
Gruss
Bluebird

An Gaby und Bluebird und alle ,die Betroffen sind !
Ich danke euch für die schnelle Antwort und würde euch gerne anmailen,wäre schön,wenn ich die E-mailadresse bekommen könnte,dann würde ich meine Geschichte gerne etwas genauer schreiben .Bin natürlich auch auf eure Odysee gespannt und bewundere den Mut,den Schritt gegen diese Ärzte unternommen zu haben.Wäre euch unheimlich dankbar,wenn ihr mit mir in Kontakt trettet,solange ich den Mut für diesen Schritt noch habe. Gabi

Hallo Gabi,

Ja, mach ich gerne, schreib mir doch deine Mail-Addresse.


Gaby

Hallo gabi,
ich habe auch bei einem Schlichtungsverfahren Recht bekommen. Radiologin, hat das Karzinom weder auf den Mammo- noch Sonobildern gesehen, obwohl der BK schon auf den Bildern zu erkennen war.
LG Ingrid G.

Hallo,ich bin nun fest entschlossen diesen Schritt zu gehen und hoffe auf ein paar Tips von euch.
Meine Mailadresse ist hoffentlich eingegeben und ihr schreibt mir genaueres.Ich muß es nämlich bald angehen,sonst habe ich keinen Mut mehr dazu
]name@domain.deR_G_Stuhl@t-online.de

Hallo mir gings ähnlich,mein Radiologe hat nichts gesehen obwohl da schon längst was war.Hab ihn immer gefragt ob ich ein größeres Krebsrisiko habe,wegen meiner Zysten und der Erbanlagen,hat es immer verneint.Bin auch 16 Jahre alle 6Monate bei ihm gewesen.habe ihm vertraut.Als ich in der klinik lag nach der Op,habe ich ihn angerufen und die Arzthelferin wegen meinen letzten Aufnahmen gefragt wurde mir ausweichend gesagt die hätte ich doch alle bekommen,so ein Schwachsinn.Hab dann meinem Mann eine Vollmacht ausgestellt und ihn damit hingeschickt in die Praxis,diesmal der arzt selber,er wurde ziemlich barsch und sagte aufs Neue er hätte keine Aufnahmen mehr.Ich war ziemlich fertig hab nur noch geheult,die haben mir den Psychologen geschickt zum Glück ein netter Mensch.nun meine rechte Brust ist weg,bekam dann auch Chemo und jetzt ist es zu spät wegen einer Klage ist ja schon zwei Jahre her.Aber etwas seltsames hat das ganze doch,mein damaliger Arzt hat auch Krebs und wird von dem gleichen Onkologen behandelt wie ich.Ich hab ihm nicht schlimmes gewünscht,aber nur mal diese Hölle Chemo.Vieleicht hat mich ein anderer erhört.Diese Zeilen haben mich wieder sehr Traurig gemacht,denn ich weiß ja nicht ob es alles war oder ob nochmal was kommt.Würde heute einiges anders machen,hätte auch mehr Mut.name@domain.de

Hallo Gerlinde,
soweit ich erfahren habe,kann man bis 3 Jahre nach entdecken des Tumors gegen den Arzt klagen.Hoffe das diese Information richtig ist,da bei mir 2001 die Diagnose gestellt wurde .Wenn ich genauere Infos habe,werde ich es dich gerne wissen lassen.Gabi

Hallo, an Euch Alle! Unter dem Themenbereich "Recht und recht bekommen" (mittlerweile auf Seite 13-15 zurück gerückt!) könnt ihr nachlesen, wie lange es dauert und welche Schikanen frau erleben muss, bis sie zu ihrem Recht kommt. Ich verklage eine Frauenärztin und ein ganzes Krankenhaus, die Klage geht jetzt in den nächsten Wochen raus. Ihr könnt mich anmailen unter www.busenfreundinnen.de / Kontakt.
Sehr hilfreich ist auch der Beck-Rechtsberater im dtv-Verlag "Arzt-Patient-Krankenhaus". Das Buch ist seine 13 € auf jeden Fall wert. Mein Anwalt arbeitet bundesweit und prüft in jedem Fall zuerst, ob eine Klage Aussicht auf Erfolg hat. Da er den Fall übernommen hat, ist er sich seiner Sache sehr sicher. Zuvorderst ist es aber immer gut, ein Gutachten vom medizinischen Dienst der Krankenkasse in der Hand zu haben. Dazu einfach bei deiner Krankenkasse nachfragen, Hotline für vermutete Arztfehler - gibt es mittlerweile bei jeder Krankenkasse!
Ich drücke Euch allen die Daumen, bei Detail-Fragen stehe ich euch gerne zur Verfügung.
Herzliche Grüße von Monika :=)