Hirntumor mit 90 Jahren?

[SaarAndy]

Hallo guten Abend,

ich muss die Frage einfach mal in diesem Thread stellen, bei unserer Oma hat man jetzt im Schädel CT einen Tumor festgestellt, den man dafür verantwortlich macht, das sie ab und zu einfach umkippt. Aber das tut sie schon seit mehreren Jahren immer mal wieder, das es jetzt gerade im Krankenhaus war, war ein Zufall. Ich glaube nicht so recht, das da jetzt ein sooooo langsam wachsendes etwas dran Schuld sein soll. Solche Tumoren wachsen doch eigentlich recht schnell und nicht über Jahre oder? Kenne mich da aber nicht so aus und wäre froh um ein paar Antworten von Leuten die da mehr Erfahrung haben.
Grüße
Andreas

[silverlady]

hallo Andreas

es ist möglich das es wirklich dieser tumor ist, der deine Oma zum umfallen bringt.

Zum einen gibt es langsam wachsende Tumore und zum zweiten ist die zellteilung bei älteren Menschen erheblich langsamer wie bei jungen Menschen.

Ich weiß aber nicht, ob ich jemanden in diesem Alten noch eine anstrengende Therapie zumuten würde.

liebe grüße
silverlady

[SaarAndy]

hallo Silverlady,

danke für Deine prompte Reaktion, nein um die Therapie ging es mir hierbei nicht, ich denke mit einem biologischen Alter von 90 Jahren wäre es für jeden Menschen eine Tortour hier noch eine Maximal Therapie anzustreben. Mir kam es eben nur komisch vor, weil sie es eben schon längere Zeit hat und ich es mir immer als Synkopen bei bekannten Rhytmusstörungen erklärte.

Grüsse

[SaarAndy]

hallo,

die Aussage der Stationsärztin bezüglich eines Tumors hat sich bei Oma nicht bestätigt, laut Radiologischem Befund handelt es sich um eine solitäre Metastase. MAn hat, warum auch immer Oma nun nochmal auf den Kopp gestellt aber keinen Primärtumor gefunden. Gottseidank will sie mit ihren 90 Jahren auch keinerlei Therapie mehr und meinte das sie eher an ihrem hohen Blutdruck stirbt als am KRebs, womit sie ja rechthaben könnte, denn wie gesagt fällt sie ja schon seit ein paar Jahren immer mal wieder um und man hat es bisher immer auf Synkopen oder sonstiges geschoben. Das man noch kein CCT gemacht hat vorher, na da bin ich keinem böse drum. Unfair fand ich es nur, das man Oma das mit dem Tumor bzw den Metastasen an den Kopf geworfen hat, sollte ich 90 werden und man findet sowas, wollte ich das auch nichtmehr unbedingt wissen, wozu auch`?
Grüße

[SaarAndy]

hallo Silverlady,
nachdem Du mir ja so nett geantwortet hattest, wollte ich Dich doch mal über den weiteren Verlauf bei Oma informieren. Oma ist ja seit der Diagnose zuhause und wir haben sie neulich besucht (wohnt in der Nähe von Bonn). Ihr Sohn hatte die CD mit allen CT s bei sich daheim und ich hab sie mir mal an seinem PC angeschaut. Ich hatte ja selber über 10 Jahre in der Notaufnahme einer Uniklinik gearbeitet und von daher schon einige hundert Schädel CT s gesehn und rein um meinen Horizont mit zu erweitern mit angeschaut. Was ich bei Oma sah. war nach meiner Meinung weder ein Tumor noch eine Metastase sondern sah mir eher nach was anderem aus. Ich hab aber nix gesagt sondern hab den Sohn überredet nochmal ein Kontroll CT bei nem anderen Radiologen machen zu lassen. Hat man dann auch gemacht und die Diagnose Metastase oder Tumor über den Haufen geworfen. Was man als Metastase sah, war wohl eher ein Hämatom vom Sturz. Es ist jetzt wesentlich kleiner und sie muss auch kein Cortison mehr nehmen.....
Grad ma ne Fehldiagnose gestellt, kann ja mal passiern. Unglaublich
Grüsse
Andreas

[Andorra97]

Hallo Andreas,
das ist allerdings wirklich erschreckend. Wenn man bedenkt, dass da unter Umständen jemand eine Gehirn-OP durchführen lassen würde aufgrund einer solchen Diagnose!

Aber sehr schön, dass sich das bei Deiner Oma nicht bestätigt hat. Ich hoffe sie hat noch weiter einen schönen Lebensabend.