mäßig differenziertes invasives lobuläres Karzinom

hallo ihr lieben!

wir (tine und steffi) haben letzte woche erfahren, dass unsere mutter (64 jahre) ein "mäßig differenziertes invasives lobuläres Karzinom" hat. in allen quadranten gibt es befunde.
der arzt empfiehlt zunächst eine chemo, dann eine op, bei der die brust vermutlich abgenommen werden soll.

wer kann uns ein bisschen aufklären, informieren?
was können wir für unsere mama tun?

ihr geht es soweit gut. sie spricht über die krankheit und lebt ihren alltag so wie bisher.

wir freuen uns auf einen regen austausch und eure infos!

danke!

liebe grüsse

von

tine & steffi

Hallo tine und steffi,

ich hatte die gleiche Diagnose (invasiev lubuläres K. ist relativ selten) und die Chemo hat das Karzinom vollständig beseitigt.

Sucht einfach unter meinem Namen, da findet Ihr ne ganze Menge an Infos!

Behandelt eure Ma ganz einfach wie bisher, packt sie nicht in Watte, redet mit Ihr ganz normal und nicht nur über die Krankheit.

Wenn Ihr noch mehr Info´s braucht,
meldet euch ganz einfach hier - oder im Chat.

Liebe Grüsse auch an eure Ma,
Bärbel

hallo babe07!

vielen dank für deine antwort!
haben unserer mutter schon schöne grüsse ausgerichtet! sie hat sich gefreut und natürlich um so mehr, als dass sie gehört hat, dass jemand das gleiche hat(te) wie sie und das karzinom vollständig beseitigt ist.
sie ist ja noch am anfang und weiß noch nicht so gut bescheid.

wir haben versucht über deinen namen, mehr infos über dich und deinen verlauf rauszufinden. aber über den suchmodus sind wir nicht wirklich so richtig fündig geworden...
kannst du uns nochmal helfen?

und was heißt eigentlich invasiv?
was lobulär?
hast du alternative "hilfsmaßnahmen" ergriffen? hast du erfahrungen mit mistel etc?

wir freuen uns von dir zu hören!

danke und ganz liebe grüsse

von

tine, steffi & der mama!

Liebe kinder von a64!
Wenn Ihr Artikel von Babe07 lesen wollt, müßt Ihr bei "Suchen"( in der zeile ganz oben auf dieser Seite hier) als Krebsart Brustkrebs anklicken und als Usernamen Babe07 eintippen. Dann gehen alle Threads auf, in denen sie geschrieben hat. Dann müßt Ihr eigentlich nur noch lesen ;-)

LG
Biggi

[Rubbelmaus]

Hallo Mädels von a64,
auch ich habe 2000 eine neoadjuvante Chemo im Rahmen einer Studie, bei ungünstiger Prognose, bekommen. 6x Intendiv-Chemos 3x EC und 3x Taxol und bei der Op wurde kein Krebs mehr gefunden. Danach nochmals 6x CMF-Chemos und 28 Bestrahlungen. Bis heute bin ich rezidiv- metastasenfrei geblieben.
Wenn ihr mehr übr meine Krankengeschichte lesen möchtet, seht unter dem Thread "User stellen sich vor" und sucht unter meinen Namen nach.
Liebe Grüße an euch und eure Mutter!
Rubbelmaus

Sorry Tine, Steffi und Mama,

Ich bin leider wieder im Job, und lese nicht mehr täglich hier.

Habt Ihr nun die Infos gefunden?

Wenn nicht, meldet euch nochmal hier.

Viele Grüsse
Bärbel

Hallo Tine und Steffi,

ich hatte auch invasiv lobuläre Karzinome, gleich 5 Stück und dazu noch ein invasiv duktales.
lobulär heißt: in den Milchdrüsenläppchen,
duktal heißt: in den Milchgängen angesiedelt.
Der lobuläre Krebs ist seltener, das stimmt. Und er tritt häufig multizentrisch auf, d.h. es bilden sich gleich mal mehrere Tumore, ist ja bei Eurer Mutter auch so.

Bei mir waren alle Tumore noch winzig klein, der größte war 8 mm. Deshalb wurde "nur" die ganze Brust abgenommen , aber ich bekam keine Chemo, weder vor der OP noch hinterher.
Ohne die Brust kann ich gut leben, ich bin froh, das diese "Zeitbombe" weg ist!

Wie groß sind denn die KArzinome bei Eurer Mutter?
Wurde schon eine Gewebeprobe entnommen?

Gerne beantworte ich weitere Fragen!

Viele Grüße
von der Goldmaus

hallo goldmaus!

ich danke dir, für deine antwort!

gewebe wurde schon 2 mal entnommen. in einer probe wurde nichts gefunden, in der anderen (leider) schon.

der tumor meiner mutter hat eine gesamtgröße von um die 4 cm.
wenn ich lese, dass deiner 8mm groß war, kommen mir die 4 cm sehr riesig vor. wie siehst du das?

derzeit hat meine mutter verschiedenste voruntersuchungen (leberultraschall, .....)

ich hab´ irgendwie keine vorstellung davon, was noch so auf sie zukommt. ob sie´s schaffen kann....

in ihrem arztbericht steht z.b. dass es sich um eine
ungünstige brusttumorrelation handelt. weißt du, was das bedeutet?
außerdem heißt es darin, "lymphknotenpakete axillär".
was heißt das?

ich würde mich über eine schnelle antwort von dir (und/oder jemand anderem) sehr freuen. ich fahre morgen auf dienstreise und bin vielleicht ein bisschen beruhigter, wenn ich bescheid weiß.

ich danke dir/euch...

liebe grüsse

von

steffi (+ tine)

ungünstige Brusttumorrelation: bei einem Tumor von 4 cm ist die Brust für eine Brusterhaltende Therapie zu klein. Bei einen lobulären Brustkrebs, der ja oft an verschiedenen Stellen der Brust auftritt, ist eine Brustamputation=Ablatio oft nötig.

Lymphknotenpakete axillär: mehrere vergrößerte Lymphknoten (muß nicht durch den Krebs sein, kann auch durch Probeentnahme passiert sein oder aus anderem Grund) wurden gefunden.

Mein Tumor (duktales Karzinom) war übrigens auch 4 cm groß und der 2. Herd 1 cm. Das ist jetzt 4 Jahre 4 Monate her und mir geht es gut.

Mit liebem Gruß Dorothee

hallo Steffi und Tine,

Dorothee hat EUch ja schon ein paar Fragen beantwortet.

Deshalb antworte ich erst mal auf die bewegendste Frage: na klar kann Eure Mutter das schaffen!
Was noch alles auf sie zukommt, kann ich auch nicht sagen, aber vermutlich das volle Programm: Operation, Chemo, evtl Bestrahlungen, evtl. anschließende Antihormontherapie.
Aber das haben schon viele geschafft!

Interessant wäre es zu wissen, deshalb hatte ich gefragt, ob schon Gewebe entnommen wurden, welche Tumorbeschreibung bzw. Tumorklassifikation dabei herauskam. Das sind so lange unverständliche Buchstaben-/Zahlenkombinationen. Wenn ihr die im Arztbericht habt, schreibt das doch mal.

Meine Meinung ist generell: Lieber die Brust ganz weg, als brusterhaltend herumdoktern, mit dem Risiko, dass im Rest noch etwas ist, was ja besonders beim lobulären Krebs häufig der Fall ist!
Wie gesagt, ich hatte 6 kleine Tumore, der größte war 8 mm und der kleinste war 1 mm groß - und den hat man wirklich nur nachträglich gefunden, im Gewebe der abgenommenen Brust! Wäre ich brusterhaltend operiert worden, würden die kleinen Biester evtl. irgendwann weiterwachsen - trotz Bestrahlung und was man sonst noch alles dazu gemacht hätte! Wer weiß?
Und für mich ist die Operation immer noch das kleinste Übel, im vergleich zu Chemo und Bestrahlung.
Aber auch diese Maßnahmen haben sicher ihren Sinn und ihre Wirkung, wenn sie denn angezeigt sind. Und das haben auch schon viele Frauen überstanden.

Also -Kopf hoch!
Ihr bekommt hier sicher weitere Unterstützung und Antworten auf Eure Fragen.
Ist EUre Mutter schon im Krankenhaus oder informiert sie sich selber auch im Internet?

Alles Liebe und Gute
Goldmaus