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  #1  
Alt 09.05.2013, 21:15
mytipi mytipi ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 08.05.2013
Beiträge: 2
Standard bauchspeicheldrüsenkrebs

Hallo ich begrüße Euch,ich heiße Manfred bin 72 Jahre jung gebliebener
Rentner.
Meine geliebte Gattin ist im März 2013 für immer eingeschlafen.
Ich bin erst jetzt in lage darüber zu schreiben.Meine Gattin war drei Wochen
am ganzen körper gelb und Ihre Haare wurden über Nacht grau-violett-
sie hatte keine schmerzen,wir sind dann nochmal zum Arzt gegangen,dieser
machte eine Ultraschalluntersuchung und stellte eine zehn zentimeter große
Gallenblase fest und eine Geschwulst er machte sofort die Überweisung
für das Krankenhaus fertig.Im Krankenhaus stellten sie eine bösartige
Geschwulst an der Bauchspeicheldrüße fest.Zwei Tage später wurde meine Gattin operiert,dabei stellten sie fest das es schon weit fortgeschritten war.
Meine gattin war nach der OP stabil sie sollte nachts aufwachen.um 3,00 Uhr
morgens hat das Krankenhaus angerufen es gäbe komplikationen,kurz danach
noch ein Anruf ich soll kommen meine Gattin würde es nicht schaffen.
Um 5,00 Uhr morgens ist sie im schlafen eingeschlafen.der Proffesor sagte mir
später meine Gattin hätte auch nach der OP nur noch sechs Monate.
Für meine Gattin besser,für mich sehr schwer,ich war einige Zeit suizid
gefährdet,das hat sich etwas gebessert.Ich mußte mir das von der Seele
schreiben.
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  #2  
Alt 10.05.2013, 22:29
cicabohna cicabohna ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.10.2012
Beiträge: 391
Standard AW: bauchspeicheldrüsenkrebs

Hallo mytipi

Mein herzlichstes Beileid! Ich wünsche dir ganz viel Kraft den Verlust deiner Gattin zu verkraften und neuen Lebensmut zu finden. Sie wird auf dich warten und ihr werdet euch wiedersehen. Da bin ich mir ganz sicher.
Alles Liebe Cica
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  #3  
Alt 21.05.2013, 19:23
Emilia2 Emilia2 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 23.04.2013
Ort: München
Beiträge: 14
Standard AW: bauchspeicheldrüsenkrebs

Lieber Manfred!

Es tut mir sehr, sehr leid, dass du deine geliebte Gattin verloren hast! Ich wünsche dir ganz viel Kraft und sende dir ganz liebe Grüße!

Es ist euch, so wie alles gekommen ist, wirklich viel ersparrt geblieben. Auch mein Vater verstarb bei einer Operation, am 3. April, mit 68 Jahren. Auch er hatte keine Schmerzen, wir wußten bis zu seinem Tod nicht einmal, dass er Krebs hatte. Er mußte operiert werden, da die Ärzte nicht herausfinden konnten, was los ist. Er lag vier Wochen mit Wasser in der Lunge im KH, keine Spur von Krebs im Körper zu entdecken.

Als meine Mutter mit dem Pfarrer über die Beerdigung redete, meinte er sofort, so wie der Tod meines Vaters gekommen ist, war es Gnade. Auch die Trauerrede bei der Beerdigung fing mit den Worten an: "Die Gnade Gottes..."

Vielleicht hilft es dir etwas, den Tod deiner Gattin unter diesem Aspekt zu sehen. Den auch ihr Tod war eine Gnade.

Natürlich habt ihr beide schlimmes mitgemacht. So wie meine Familie auch. Mein Vater wurde am 8. März morgens ins Krankenhaus gebracht. Er war schon ganz grau im Gesicht und kurz vorm Ersticken. Ohne medizinische Hilfe hätte er diesen Tag wohl kaum überlebt.
Aber die ganze Zeit im Krankenhaus ging es ihm verhältnimäßig gut, die einzigen Schmerzen die er hatte, bereiteten ihm zwei Drainagen, die gelegt wurden, damit das Wasser ablaufen kann.

Wie du schreibst, hatte auch deine Frau keine Schmerzen durch den Krebs. Glaube mir, hätte sie länger gelebt, es wäre furchtbar geworden. Hier im Forum sind so viele grauenhafte Geschichten nachzulesen und ich bin sehr dankbar, dass meinem Vater das alles ersparrt geblieben ist.

Natürlich hätte ich mir gewünscht, dass meinem Vater noch etwas mehr Zeit geblieben wäre. Und es ist auch ein Unterschied ob es sich bei dem Verlust um den Vater oder den Lebenspartner handelt. Ich trauere um meinen Vater, aber mein Leben hat sich durch seinen Tod nicht wesentlich verändert.

Anders bei meiner Mutter und auch bei dir. Ihr müsst lernen, mit eurer neuen "Realität" zu leben. Ohne den geliebten Partner zurecht zu kommen.

Lieber Manfred, ich hoffe, es geht dir bald besser!!! Es wäre für dich bestimmt noch schlimmer zu verarbeiten gewesen, wenn deine Frau die Schmerzen und Qualen einer Chemotherapie oder sonstigen lebensverlängernden Maßnahmen hätte erleiden müssen und dann trotzdem (wie so oft) gestorben wäre.

Die Gnade eines gütigen Todes haben die wenigsten Lieben der in diesem Forum schreibenden Hinterbliebenen erhalten. Wir beide können und sollten dafür wirklich dankbar sein!!!

Ich wünsche dir alles erdenklich Gute und viel Kraft. Ich hoffe, du kommst gut durch diese schwere Zeit.

Emilia
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