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  #1  
Alt 06.08.2013, 17:53
sahara26 sahara26 ist offline
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Registriert seit: 29.01.2013
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Standard Haltet die Welt an, es fehlt ein Stück

Hallo,
ich suche Hilfe um mit meiner Trauer umzugehen...
Meine Mutter hat im Mai 2012 die Diagnose Magenkrebs mit befall der Speiseröhre bekommen. Es folgten viele Chemotherapien, ein Stenteinsatz und die Entfernung des selbigen. Die meiste Zeit ging es ihr sehr schlecht war ausgelaugt, hatte starke Schmerzen und konnte nicht richtig essen. Ende Juni war es so schlimm, dass wir mit ihr gemeinsam entschieden sie in einem Hospiz unter zu bringen. Sie baute immer mehr ab, bekam immer mehr Morphium. Sie hat die meiste Zeit geschlafen nicht mehr viel mit uns gesprochen. Ich betete für ihre Erlösung von dem Leid. Doch sie kämpfte weiter.
Am 14.07.13 als die ganze Familie bei ihr am Bett versammelt war, ging sie von dieser Welt. Sie war erst 52!

Seitdem versuche ich mit meiner Trauer umzugehen, doch es will mir nicht gelingen. Immer wieder habe ich die Bilder während ihrer Krankheit im Kopf, wie schlecht es ihr ging und wie sie gelitten hat. Sie fehlt mir so unendlich. Ich weis nicht wie ich ohne sie durchs Leben gehen soll. Sie war nicht nur meine Mutter sondern auch meine beste Freundin. Der Schmerz sitzt so tief....

Vielleicht kann mir jemand Tipps geben oder mir helfen den Verlust meiner geliebten Mutter, besser zu verarbeiten.

Liebe Grüße
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  #2  
Alt 06.08.2013, 18:34
Benutzerbild von wildcat2505
wildcat2505 wildcat2505 ist offline
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Standard AW: Haltet die Welt an, es fehlt ein Stück

Liebe Sahara...
es tut mir sehr leid, dass du dich denen anschließen musst, die einen wichtigen Menschen in ihrem Leben durch diese Krankheit verloren haben. Ich wünsche dir ganz viel Kraft und auch Hoffnung auf dem nun folgenden steinigen Weg.
Wie du mit deiner Trauer umgehen sollst? Hmmm, ich fürchte, da kann dir keiner einen Weg weisen oder eine Art Richtlinie geben.
Trauer ist etwas sehr persönliches voller Schmerz, Wut, Leid und noch mehr Chaos.
Zitat:
Immer wieder habe ich die Bilder während ihrer Krankheit im Kopf, wie schlecht es ihr ging und wie sie gelitten hat.
Diese Bilder werden dich auch lange Zeit nicht loslassen.
Ich habe diese Bilder auch noch im Kopf und es ist selbst nach einem halben Jahr (was auch nicht wirklich lang ist) noch immer so, dass ich mir Bilder meines Mannes aus guten Tagen hervorholen muss, damit ich wenigstens für kurze Zeit vergesse, wie elend, abgemagert und vom Tod gezeichnet er vor mir gelegen und seinen letzten Weg gegangen ist und ich mich erinnere, wie ich ihn kennenlernte.
Aus meiner Erfahrung kann ich dir nur sagen:
Rede mit lieben Menschen, die dich verstehen und die auch immer noch zuhören, wenn du zum 10. mal das gleiche sagst. Weine, wenn dir danach ist, schreie, wenn dir danach ist... lass einfach deinen Gefühlen freien Lauf.
Es wird weniger werden mit der Zeit, aber es wird nicht aufhören. Es wird anders werden, aber die Trauer wird nicht verschwinden.
Trauer zu empfinden ist doch ein Zeichen, dass du den Menschen geliebt hast und dass er dir fehlt.
Es gibt gute Bücher, die Trauerarbeit leisten können. Traumatherapeuten können helfen, Selbsthilfegruppen oder Trauergruppen. Es gibt sehr viele Möglichkeiten. An dir ist es herauszufinden, welche Hilfe und welcher Weg dir persönlich wichtig ist und sich für dich richtig anfühlt. Dabei solltest du auf dein Gefühl hören und nicht auf gutgemeinte Ratschläge.
Wenn du es kannst (ich kann es nicht), geh zu deiner Mama ans Grab. Rede mit ihr über deine Gefühle, weine auch.
Ich habe z.b. einen kleinen Ort in meiner Wohnung, wo Bilder meines Mannes stehen und hängen, eine Rose steht, Kerzen stehen. Mir und meinem Sohn ist dieser Platz wichtig. Er gibt uns das Gefühl, nicht zu vergessen, meinem Mann und seinem Vater nahe zu sein. Ich geh auch ganz oft dran vorbei, ein flüchtiger Blick und ein "ich liebe dich". Aber das hat nicht sofort funktioniert. Vorher gab es ein Meer an Tränen, Angst und Wut, Hilflosigkeit und das Gefühl des Verlassen seins.
Lass dir Zeit, dass all dein inneres Chaos sich ordnen kann.
Ich wünsche dir alles alles Gute, ganz viel Kraft und hoffe, dass du dir die Zeit, die du brauchst, nehmen kannst.
__________________
GlG Rika
mein Mann: Hautkrebs pT3aN1aM1c Klinisches Stadium IV, CL 4 *16.09.1963 - 26.1.13
Nicht die Zeit heilt unsere Wunden, wir gewöhnen uns nur an den Schmerz
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  #3  
Alt 06.08.2013, 19:25
Benutzerbild von Rachel
Rachel Rachel ist offline
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Standard AW: Haltet die Welt an, es fehlt ein Stück

ich verstehe deinen schmerz so gut nur helfen kann ich dir leider auch nicht weil ich selbst mit dem verlusts von meinem mann kämpfe der am 27.7.2013 gegangen ist. ich wünsche dir trotzdem viel kraft und energie um diese schwere zeit zu überstehen.
lg gitti
__________________
mein Mann: Adenokarzinom

man sieht die Sonne langsam untergehen und erschrickt trotzdem wenn es dunkel ist - Kafka
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  #4  
Alt 06.08.2013, 19:43
sahara26 sahara26 ist offline
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Standard AW: Haltet die Welt an, es fehlt ein Stück

Danke für eure lieben Worte. Es tut mir auch sehr leid für euch und das ihr auch so eine schwere Zeit durchleben müsst, dieser Schmerz kann einen wirklich erdrücken. Auch euch wünsche ich Kraft.

Irgendwie kann man hier doch gemeinsam damit umgehen.
Ich weiß nicht welcher Weg für mich der bessere ist, ich hab schon einiges versucht aber bin doch immer wieder an meine Grenzen gestoßen.

Ich habe in meinem Wohnzimmer Bilder von meiner Mutter hängen und rede trotzdem mit ihr, auch wenn sie nicht mehr da ist und ich keine Antwort bekomme. Ich tu mir auch sehr schwer meinen Alltag zu meistern, es bleibt einfach alles liegen weil ich nach der Arbeit keine Kraft mehr habe,

Ich hoffe sehr das ich vielleicht hier, meinen Weg gefunden habe....



Das Schicksal ließ ihr keine Wahl. Ihr Lächeln aber wird mir bleiben; in meinem Herz als Sonnenstrahl kann selbst der Tod es nicht vertreiben.
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  #5  
Alt 08.08.2013, 23:11
Wie_der_Wind Wie_der_Wind ist offline
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Standard AW: Haltet die Welt an, es fehlt ein Stück

Liebe Sahara,
Es tut mir sehr leid dass auch du deine Mama verloren hast. Ich kann dir nur sagen wie es bei mir war/ist. Meine Mama starb am 29.12.2012 - 10 Wochen nach der Diagnose. Am Anfang drehen sich die Gedanken und Bilder im Kreis, immer wieder sah ich sie in diesem Bett im Krankenhaus liegen und sterben. Am Anfang konnte ich kaum zum einkaufen gehen - all die Mütter mit ihren Töchtern und Enkeln dass habe ich nicht ertragen. Ich musste lernen mein Leben ohne meine Mama zu leben, dem Impuls zu widerstehen sie täglich anzurufen. Trotzdem musste mein Leben mit den drei kleinen Kindern weiter gehen. Jeder Geburtstag, der Muttertag, Tage die ich besonders mit ihr in Verbindung brachte, an all diesen Tagen ist es noch schwerer und es tut noch mehr weh! Jetzt ein halbes Jahr später weine ich immer noch oft, aber die Tränen sind leise geworden. Nach ihrem Tod habe ich angefangen in ein Buch zu schreiben, immer wenn ich mit ihr reden wollte hab ich an sie geschrieben, alles was mir durch den Kopf ging - dass hilft mir immer noch sehr. Ich bringe ihr Blumen auf den Friedhof. Am Anfang hab ich, als ich allein im Auto war, manchmal einfach laut geschrien, dass hat den inneren Druck ein wenig abgebaut:-)
Hör einfach auf dich, tu was dir gut tut und lass die Trauer ruhig zu! Aber Versuch deine Mama los zu lassen, klammere dein Leben nicht an ihrem Tod fest! Meine Mama ist jetzt unser Engel, sie sitzt auf dem hellsten Stern und es geht ihr gut:-) Mein Sohn (5-er hat seine Oma über alles geliebt) sagt immer wenn es donnert spielt die Oma im Himmel Bowling:-) diese Vorstellung hilft ihm.
Ich wünsche Dir all die Kraft die du brauchst und setz dich nicht unter Druck, es braucht Zeit, viel Zeit...
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  #6  
Alt 10.08.2013, 13:45
sahara26 sahara26 ist offline
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Standard AW: Haltet die Welt an, es fehlt ein Stück

Ich danke dir, deine Worte geben mir sehr viel. Sie war alles für mich und fehlt mir einfach sehr. Ich versuche meinen normalen Alltag wieder aufzunehmen, geh arbeiten und erledige alles was ich zu tun habe. Aber irgendwann kommt wieder diese leere. Ich weiß das es ihr jetzt besser geht und das sie keine schmerzen mehr hat, das hilft mir etwas. Ich hoffe das die Trauer, irgendwann etwas leichter wird und ich dann all die schönen Erinnerungen vor mir sehe wenn ich an sie denke.

LG Sarah
__________________
Meine Mutter:
05/12 Diagnose Magenkarzinom mit Bauchfell-Befall;
09/12 Stenteinsatz
bis 06/13 viele Chemositzungen
06/13 Hospiz
14.07.13 verstarb sie im Kreis ihrer Familie
Meine geliebte Mutter, ich vermisse dich so sehr!
23.09.60 - 14.07.13

Das Schicksal ließ ihr keine Wahl. Ihr Lächeln aber wird mir bleiben; in meinem Herz als Sonnenstrahl kann selbst der Tod es nicht vertreiben. Ruhe in Frieden Mama!
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  #7  
Alt 10.08.2013, 14:24
Wie_der_Wind Wie_der_Wind ist offline
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Standard AW: Haltet die Welt an, es fehlt ein Stück

Ja, ich glaube auch dass irgendwann der Moment kommt wo die schönen Erinnerungen die Trauer überragen - aber eben noch nicht jetzt, auch bei mir nicht... Diese leere kenne ich auch, es fühlt sich an als würde ich in ein grosses Loch fallen und aus diesem Loch klettere ich dann mühsam wieder raus, immer wieder. Ich habe bücher gelesen von elisabeth kübler-ross, über das Sterben und den Tod, auch dass hat mir geholfen. Wir müssen den Tod als Teil unseres Lebens akzeptieren- am Ende sehen wir uns wieder! Unsere Mütter werden auf uns warten, dort wo Raum und Zeit keine Rolle spielt:-)
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  #8  
Alt 11.08.2013, 11:29
Mina2486 Mina2486 ist offline
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Beiträge: 66
Standard AW: Haltet die Welt an, es fehlt ein Stück

Hallo liebe Sarah,

es tut mir sehr Leid das auch du deine Mama verloren hast.
Ich weiß wie du dich fühlst. Meine Mama bekam in Sep'12 die Diagnose Lungenkrebs und ist am 23.3.13 nur 8 Tage nach ihrem 58 Geburtstag verstorben.
Sie fehlt mir unendlich. Ich habe bisher auch noch nicht wirklich einen Weg gefunden damit umzugehen.
Es gibt Tage da geht es und dann wieder Tage wo ich denke ich schaffe es nicht mehr.
Meine Mama war für mich das aller aller wichtigste auf der Welt. Sie war immer für mich da und zu lernen das sie nicht mehr da ist, ist verdammt schwer.
Die besonderen Tage Geb. Muttertag oder Weihnachten. Ich will und kann es mir nicht vorstellen ohne sie.
Sie wird nie sehen wie ich heirate oder wie ich Kinder bekomme, was immer ihr großer Wunsch gewesen ist.
Es tut einfach verdammt weh.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die nächste Zeit!

Liebe Grüße
Mandy
__________________
Mama du bleibst für immer in meinem Herzen.
Du warst das Beste in meinem Leben.
Ich liebe Dich

Gekämpft, gehofft und doch verloren
15.03.1955 - 23.03.2013]
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  #9  
Alt 11.08.2013, 22:08
Benutzerbild von cuxland84
cuxland84 cuxland84 ist offline
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Standard AW: Haltet die Welt an, es fehlt ein Stück

Es tut mir sehr leid!

Diese verdammte Krankheit.

Lass die Trauer und auch die Gedanken zu, das ist schwer ich weiß. Aber irgendwann wird es anders werden damit umzugehen.

Es wird nie wieder so wie es einmal war und die Zeit heilt auch nicht, wie gesagt, es wird anders.

Meine Oma hat nächsten Sonntag ihren 1. Todestag und irgendwie geht man innerlich noch mal die letzten Tage vor einem Jahr durch. Es ist wahnsinn, das schon 1 Jahr vorrüber ist.

Und auch nach fast einem Jahr, kommt alles noch einmal hoch oder auch mal wieder.

Nimm dir Zeit und denke bei allem Leid auch an dich! Deine Mama lebt jetzt ohne Schmerzen weiter und sie ist immer bei dir!

Viel Kraft für die kommende Zeit
__________________
*** Solange wir leben, gibt es auch Hoffnung***
*** und ich dachte, wir hätten noch so viel Zeit miteinander***
Meine Oma:
20.06.12 Verdacht auf Colon Ca
28.06.12 OP und Stoma
29.06.12 Darmverschluss wurde durch OP verhindert, ansonsten multiple Metastasen in Lunge, Leber, Bauchfell, Gebärmutter.
10.07.12 OP für den Port
2x Chemo, dann Harnwegsinfekt
Oma Senta starb am 17.08.12
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  #10  
Alt 11.08.2013, 22:54
Marion123 Marion123 ist offline
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Standard AW: Haltet die Welt an, es fehlt ein Stück

Hallo,
Ich habe meine Mutter erst vor einer Woche verloren. Es tut so weh. 4 Wochen nach der Diagnose Gallenblasenkrebs ist sie gestorben. Es war furchtbar, aber ich (und sie auch) hätte nicht gewollt, dass es noch laenger dauert. Die letzten drei Tage ging gar nichts mehr, kein Sprechen, keine Hand heben etc. aber sie hat trotzdem noch mitbekommen, dass sie gepflegt werden musste, mit allem was man sich nur Unangenehmes vorstellen kann. Das wollte sie nie!!!
Alles Gute und Liebe
Marion
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  #11  
Alt 12.08.2013, 19:31
sahara26 sahara26 ist offline
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Standard AW: Haltet die Welt an, es fehlt ein Stück

Es sind jetzt 4 Wochen vergangen und ich kann es immer noch nicht fassen! Ich bin froh das meine Mutter nicht mehr leiden muss und auch keine schmerzen mehr hat. Sie fehlt einfach nur so sehr. Ich werde sie immer vermissen und es kommen noch viele Ereignisse bei denen sie fehlen wird aber sie wird auf eine andere Art dabei sein. Meine Mutter sagte dieses Jahr mal zu uns: ich gehe ja nur vor, ihr kommt ja bald nach! Ich weiß meine Mutter möchte das wir Kinder trotzdem noch ein schönes Leben ohne leid führen. Aber wie macht man sowas ohne den Mittelpunkt der Familie!? Es ist eine verdammt schwere Zeit für uns aber ihr geht es endlich wieder gut und das ist die Hauptsache! Es interessiert mich aber jetzt umso mehr: was kommt danach? Leider werden wir in diesem Leben keine Antwort bekommen.
__________________
Meine Mutter:
05/12 Diagnose Magenkarzinom mit Bauchfell-Befall;
09/12 Stenteinsatz
bis 06/13 viele Chemositzungen
06/13 Hospiz
14.07.13 verstarb sie im Kreis ihrer Familie
Meine geliebte Mutter, ich vermisse dich so sehr!
23.09.60 - 14.07.13

Das Schicksal ließ ihr keine Wahl. Ihr Lächeln aber wird mir bleiben; in meinem Herz als Sonnenstrahl kann selbst der Tod es nicht vertreiben. Ruhe in Frieden Mama!
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  #12  
Alt 12.08.2013, 23:51
Benutzerbild von cuxland84
cuxland84 cuxland84 ist offline
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Standard AW: Haltet die Welt an, es fehlt ein Stück

Du hast recht, wir bekommen keine Antwort, was danach ist. Aber ich glaube fest daran, das da was kommen wird. Es ist nicht vorbei, irgendwas schönes wartet auf uns, und vor Allem: wir sehen unsere geliebten Menschen und auch Tiere wieder.
Der Glaube daran macht es ein bisschen anders.
Natürlich fehlt dir deine Mama, aber sie hat jetzt wirklich keine Schmerzen mehr und wird als Engel immer bei dir sein.
Ich finde es auch "schön", das sie in eurem Beisein ins Licht gegangen ist, das ist uns leider letzte Jahr nicht gelungen- Oma hat gewartet bis einen Moment niemand an ihrem Bett war. Meine Güte, wie gerne hätte ich ihre Hand gehalten, stattdessen habe ich nur geheult und sie wollte mich nicht mehr sehen, wahrscheinlich um mich nicht zu belasten. Ich mache mir immer noch Vorwürfe, das ich nicht stark genug war
__________________
*** Solange wir leben, gibt es auch Hoffnung***
*** und ich dachte, wir hätten noch so viel Zeit miteinander***
Meine Oma:
20.06.12 Verdacht auf Colon Ca
28.06.12 OP und Stoma
29.06.12 Darmverschluss wurde durch OP verhindert, ansonsten multiple Metastasen in Lunge, Leber, Bauchfell, Gebärmutter.
10.07.12 OP für den Port
2x Chemo, dann Harnwegsinfekt
Oma Senta starb am 17.08.12
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  #13  
Alt 13.08.2013, 14:09
Wie_der_Wind Wie_der_Wind ist offline
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Standard AW: Haltet die Welt an, es fehlt ein Stück

Bis zum Tod meiner Mama habe ich nie an ein Leben danach geglaubt - ende aus war meine Einstellung. Aber als ich dann ihre Hand gehalten habe während zwei Nächten und am Ende gespürt habe wie ihre Seele den kranken Körper verlies habe ich meine Meinung grundlegend geändert! Fünf ihrer Enkel an drei verschiedenen Orten sind aufgewacht als sie starb, der Kleinste hat panisch geschrien und in Richtung Fenster/Schrank gestarrt und die Älteste hat sogar geschrien: nein Oma geh nicht! Sie hat sie alle besucht als sie ging... Ich würde es nicht glauben wenn ich es nicht genau wüsste:-)
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  #14  
Alt 15.08.2013, 16:25
Mina2486 Mina2486 ist offline
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Standard AW: Haltet die Welt an, es fehlt ein Stück

@wie der wind: krass..unglaublich! aber ich glaube auch an sowas! und kinder bis 6 Jahren (glaube es war 6.) sehen dinge, die wir als erw. gar nicht mehr wahr nehmen..
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Mama du bleibst für immer in meinem Herzen.
Du warst das Beste in meinem Leben.
Ich liebe Dich

Gekämpft, gehofft und doch verloren
15.03.1955 - 23.03.2013]
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