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  #1  
Alt 17.10.2009, 16:30
mia99 mia99 ist offline
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Registriert seit: 17.10.2009
Ort: Rheinland-Pfalz
Beiträge: 42
Frage Nun auch ich, was kann ich tun?

Hallo ihr Lieben,
jetzt hat es mich auch "erwischt" und ich bin so verunsichert und ängstlich, wie viele von euch.
Ich bin 46 Jahre alt und hatte am 30.09. meine erste OP, in der mir ein invasiver Tumor 1,8x1,5x1,5 entfernt wurde. Leider wurde eine 2.OP am 9.10. notwendig, da im Resektionsrand noch herdförmige, atypischer ductaler Hyperplasie ??? gefunden wurde. Nun warte ich schon eine Woche auf den Befund der letzten OP, haben sie jetzt alles erwischt, oder kommt noch eine OP?
Kann dann noch brusterhaltend operiert werden?
soviel weiss ich schon mal:
pT1c, M0, R0, L0, V0, G1 - hormonabhängig
Als Anschlussbehandlung soll eine Bestrahlung und eine Antihormth.(Tam) folgen.
Nun habe ich Angst, ist das ausreichend ohne Chemo ?
Ich weiss, ich habe hier viel gelesen und glaube ich hatte bis jetzt noch Glück im Unglück, wenn ich höre was viele von euch schon mitgemacht haben.
Wie schaft ihr es mit der Angst umzugehen?
Ich bin eigentlich ein optimistischer Mensch, der kämpfen kann und nicht schnell aufgibt. Aber jetzt weiss ich gar nicht was ich tun KANN.
LG MIA99
Noch zwei Fragen:
Was bedeutet rezeptorreich IRS 12 = 3 x 4
und hatte ihr alle ein Knochenszintigramm ?

Geändert von mia99 (18.10.2009 um 16:53 Uhr)
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  #2  
Alt 17.10.2009, 18:23
Benutzerbild von Pee
Pee Pee ist offline
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Registriert seit: 11.10.2008
Ort: Düsseldorf
Beiträge: 154
Standard AW: Nun auch ich, was kann ich tun?

Hallo liebe Mia,

tut mir sehr leid, daß Du Dich nun auch zu uns gesellen mußtest - trotzdem herzlich willkommen hier im Forum!

Ich wollt Dir ein bißchen Mut zusprechen, ich hatte nämlich exakt die gleiche Diagnose wie Du - pt1c (1,8cm), G1, N0, M0, V0, L0, hormonpositiv und Her2 neu negativ. Allerdings hatte ich das Glück, daß schon beim ersten mal im Sauberen entfernt wurde.

Mein Brustzentrum hatte mir nach OP (Oktober08) ganz klar von der Chemo abgeraten und Bestrahlung und Tam vorgeschlagen. Zur Zweitmeinung war ich dann in der Uniklinik und die sagte, evt. sollte ich vor der Bestrahlung doch eine Chemo machen, weil ich erst 35 war. (Die Leitlinien sagen, daß man über 35 sein sollte, um bei unserer ansonsten sehr günstigen Prognose auf eine Chemo verzichten zu können).

Hab dann lange hin und her überlegt und mir dann erstmal einen kleinen Wellness-Urlaub alleine mit viel Zeit zum Wandern und Saunieren gegönnt. Da sprach auf einmal mein Bauch zu mir und ich war mir sicher, daß ich die Chemo nicht mache. Und das fühlt sich bis heute gut und richtig an.

Ich hab dann 33 Bestrahlungen bekommen und dann sollte ich eigentlich mit Tam und Zoladex anfangen. Hab mich aber dagegen entschieden und hoffe, daß ich auch so gesund bleibe - das kann ich aber niemandem empfehlen, das ist mein ganz persönlicher Weg. Ich glaube, die meisten Frauen mit hormonpositivem Tumor machen die Antihormontherapie, weil es ja nachweislich einen zusätzlichen Schutz bietet.

Ich bin ganz sicher, daß Du Deinen Weg finden wirst, es geht nicht von heute auf morgen, aber das verlangt ja zum Glück auch keiner von uns. Die Angst wird auch weniger, klar sind immer mal wieder die Gedanken da, wenn der operierte und bestrahlte Mops auch jetzt nach einem Jahr immer noch zwickt und zwackt - aber das ist wohl normal.

Mittlerweile hat mich der Alltag wieder voll am Wickel, ich hab im April mit der Wiedereingleiderung angefangen und arbeite seit Juni wieder voll. Fühle mich mittlerweile wieder fit und die Phasen ohne blöde Gedanken überwiegen deutlich

Liebe Mia, ich drücke Dir die Daumen, daß es diesmal bei der OP geklappt hat und daß Du für Dich den richtigen Weg findest. Wenn Du Fragen hast, meld Dich gerne!

Liebe Durchhalte-Grüße,
Pe
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  #3  
Alt 17.10.2009, 19:44
lindali lindali ist offline
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Registriert seit: 16.08.2009
Beiträge: 77
Standard AW: Nun auch ich, was kann ich tun?

hallo ihr 2
ihr beiden gehört eindeutig zur niedrig-risiko-gruppe der bk-erkrankten
das freut mich sehr
lynn
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  #4  
Alt 17.10.2009, 22:16
Teodora Teodora ist offline
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Registriert seit: 17.10.2009
Beiträge: 59
Standard AW: Nun auch ich, was kann ich tun?

Hallo Mia,

zunächst ein mal tut es mir sehr leid für dich, dass es dich auch erwischt hat - trotzdem schön, dich auf diesem untypischen Weg kennen zu lernen...

Hatte letztes Jahr BK und war bei der Diagnose noch 28. Mir wurde die rechte Brust entfernt und ich hatte hinterher Chemo und Bestrahlung. Meine BK-Sorte war aber wesentlich anders aufgebaut als deiner.

Mitlerweile kenne ich viele an BK- erkrankte Frauen und weiß, dass es ganz und gar nichts ungewöhnliches ist, wenn keine Chemo gemacht wird. Es hängt immer von den Voraussetzungen ab und die sind bei dir wohl echt günstig!

Wenn du in einem Brustkrebszentrum beraten und operiert wirst, kannst du dir auch sicher sein, dass die immer auf dem neuesten Stand sind und sich über alle neuen Studien gut informieren.

Hast du Kinder? Wenn ja, dann informiere dich jetzt schon mal über eine Mutter und Kind Kur in der Klinik Ostseedeich in Grömitz - da werden die Kinder von BK-Erkrankten Frauen mitbetreut. Das gibt es nur dort!!!

Außerdem kann ich dir das Kochbuch: Krebszellen mögen keine Himbeeren empfehlen. Da erfährst du auch sehr viel über Krebs im allgemeinen und über Lebensmittel, die dir helfen können die Krankheit zu besiegen...

Drück dir die Daumen, dass alles gut geht.

Lg

Teodora
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  #5  
Alt 18.10.2009, 10:20
mia99 mia99 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 17.10.2009
Ort: Rheinland-Pfalz
Beiträge: 42
Standard AW: Nun auch ich, was kann ich tun?

Hallo Pee,
danke für deine Antwort, es tut gut von jemanden mit ähnlichem Befund zu hören wie er damit umgeht. Ich finde dich super stark, dass du nach deinem Gefühl entschieden hast, auch gegen andere Meinungen.
Im Moment denke ich, werde in wohl die Antihormonth.machen. Obwohl die Nebenwirkungen ja scheinbar bei sehr vielen auftreten. Nun bin ja "etwas" älter als du und müsste mich wohl sowie so mal dem Thema Wechseljahre beschäftigen. Ausserdem leide ich an starker Migräne (hormonabhängig), vielleicht bleibt die dabei auf der Strecke.
Gab es in deiner Familie bereits Brustkrebs?
Meine Mutter hatte mit 44 das 1.mal und mit 65 das 2.mal Brustkrebs.
(Starb vor 1 Jahr mit 77 aber nicht an Krebs)
Nun mach ich mir natürlich auch Gedanken um meine 20.jährige Tochter.
Hast du Kinder?
Wie hast du die Bestrahlungen empfunden? Kann man dabei arbeiten gehen ?
Würde ich gerne, aber dann denke ich vielleicht tut mir die "Auszeit" auch gut und mein Körper und meine Seele brauchen sie vielleicht.
Ich drücke dir die Daumen, für deinen Weg.
LG MIA99
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  #6  
Alt 18.10.2009, 10:28
mia99 mia99 ist offline
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Registriert seit: 17.10.2009
Ort: Rheinland-Pfalz
Beiträge: 42
Standard AW: Nun auch ich, was kann ich tun?

Danke Theodora,
dass Kochbuch werde ich mir mal anschauen,
da hat man wenigstens das Gefühl man tut etwas um diesen blöden K Paroli zu bieten.
LG MIA99
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  #7  
Alt 19.10.2009, 09:17
Benutzerbild von kelly853
kelly853 kelly853 ist offline
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Registriert seit: 18.01.2009
Ort: flensburg
Beiträge: 124
Standard AW: Nun auch ich, was kann ich tun?

hi mia, ich wurde brusterhaltend operiert im mai 08,seit ende mai 08 nehme ich tamoxifen u alle 28tage die zoladex spritze.ich hatte 38 bestrahlungen ich war davon ziemlich müde.ich brauchte auch keine chemo.ich hatte in der linken brust zysten kürzlich war ich zum brustultraschall da waren die weg,mein f-arzt sagte kommt vom tamoxifen das hungert die aus.ach so ich wurde rechts operiert u mir wurden auch 12 lympfknoten entfernt.ich wünsche dir alles gute.lg kelly
__________________
.POSITIV DENKEN.MEINGLÜCK MEINE FREUDE MEIN KATER-TOMMY-LEE:: GIB JEDEM TAG DIE CHANCE DER SCHÖNSTE DEINES LEBENS ZU WERDEN(MARC TWAIN)
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