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  #946  
Alt 25.06.2013, 18:23
Veilchen7700 Veilchen7700 ist offline
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Hallo alle zusammen,

nachdem ich öfters durch bestimmte Themen im Krebs-Forum gegoogelt bin, habe ich mich letzten Sonntag persönlich angemeldet.
Im März 2012 habe ich in der linken Brust einen Knoten getastet. Dann kam beim Gyn Ultraschall, Mammographie und Stanzbiopsie und leider der Befund: Brustkrebs.
Im April 2012 wurde ich operiert, Tumor raus und vier Lymphknoten, nachdem zwei davon befallen waren, wurde ich nochmal operiert und bekam nochmal 10Knoten raus, zum Glück waren diese nicht befallen.

Im Mai bekam ich erst meinen Port (3. OP) und dann Chemo: 3 x FEC, 3x Taxotere. Im Oktober dann Bestrahlung und ab November Tamoxifen.

Inzwischen arbeite ich wieder (wie vorher Teilzeit 60%) und fühle mich ganz ok (Bis auf leichtes Lymphödem und PNP in den Füßen), ich bin froh und dankbar, dass ich leben darf und gesund bin.

Natürlich habe ich Angst vor einem Rückfall und Metastasen. Das wird Euch auch so gehen.

Ach ja, ich bin 48 Jahre alt, verheiratet und habe eine Tochter mit 19 und einen Sohn mit 16 Jahren.

Liebe Grüße an alle
veilchen
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  #947  
Alt 28.06.2013, 12:09
Eulenteddy Eulenteddy ist offline
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Hallo,

nun möchte ich mich hier vorstellen:
Ich heiße Steffi, bin 35 Jahre alt, verheiratet und habe zwei kleinere Kinder (beides Mädchen, 8 und fast 6 Jahre alt).
Anfang Mai war ich zur Vorsorge - "alles okay", drei Wochen später habe ich beim Duschen einen Knoten in meiner rechten Brust getastet.
Ultraschall, Mammo, Stanze mit dem Ergebnis:
medulläres MammaCa (1,9cm), G3, triple negativ, Ki67: 25-35%
BÄNG!
Habe am 14.6. einen Port implantiert bekommen und eine Sentinel-OP gehabt. Darin hat man eine Mikrometastase gefunden (dazu habe ich im anderen Thread weiteres geschrieben).
Ich erhalte neoadjuvante Chemotherapie nach dem Citron-Schema: 4x A/C gefolgt von 4x Taxol dosisdicht alle zwei Wochen. Anschließend Operation (wie man mir bisher sagte, ohne Axilla ) und Bestrahlungen.
Eine genetische Untersuchung wurde mir aufgrund der Tumormerkmale angeraten, ich bin allerdings die erste Frau in meiner Familie, die überhaupt an Krebs erkrankt ist und auch bei den Männern gab es nur vereinzelte Vorkommnisse.
Ich tendiere dazu, mich testen zu lassen, weil ich mir dann direkt die Eierstöcke entfernen lassen möchte, wenn positiv. Allerdings habe ich hinsichtlich meiner Mädchen und dem "Damoklesschwert", was dann schon in jungen Jahren über ihnen schwebt doch auch Bedenken. Die beiden sind zusätzlich durch ihre Großmutter (also meine Schwiegermutter) und deren Schwester vorbelastet...

Tja, der erste Schock war groß, zuweilen prallen einige Dinge von mir ab, z.B. die Chemo-Aufklärung. Ich habe ja eh keine Wahl, sollen sie mich zuschütten, Hauptsache dem "Arsch" wird der Garaus gemacht. Meine Familie hat das glaube ich viel härter getroffen als mich.

Meine erste Chemo hatte ich bereits, am Dienstag steht schon die zweite an. Ich muss sagen, die Nebenwirkungen waren vergleichsweise milde, aber ich bin auch völlig "unbedarft" da rein gegangen, war eigentlich nur froh, dass jetzt was getan wird und der Kampf losgeht. Vor der nächsten Chemo habe ich aber bereits jetzt ein etwas komisches Gefühl...
Meine Haare habe ich noch, mal sehen wie lange. Ich hätte gedacht, die fallen schneller aus.

Jetzt freue ich mich auf einen regen und interessanten Austausch mit Euch, vom stillen Mitlesen in den letzten 2-3 Wochen habe ich aber schon profitiert.

Viele Grüße,
Steffi
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  #948  
Alt 01.07.2013, 08:28
retala retala ist offline
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ein herzliches "Hallo" in die Runde, stelle mich erstmal vor
Bin knapp 41,verheiratet,zwei Kids, hatte am 06.06. Mammographie und Sono, Beurteilung des Radiologen BIRAD5, danach Stanze mit Ergebnis duktual invasives Mammacarzinom.OP angesetzt für den 17.6., wurde aber am 15.6. wegen zu hoher Schilddrüsenwerte abgesagt und auf den 24.6. verschoben. Seit Freitag bin ich nun wieder Zuhause, bisheriges Ergebnis:6 Lymphknoten entfernt aber alle "frei", Lunge frei, Leber ein kleines Blutschwämmchen (was bei der Sono für etwas Aufregung gesorgt hat)Op wurde Brusterhaltend durchgeführt. Wenn dann das Ergebnis der Histo des Tumors da ist gibt es das Gespräch mit dem Chefarzt,um das weitere Vorgehen zu besprechen. Bisher geht es mit sehr gut, leichte Schmerzen im Oberarm aber keine Schwellung unter der Achsel, Brustbereich bis zur Achsel sieht noch sehr schlimm aus, alle Farben sind vorhanden Physio hat direkt im KKH begonnen und auch die Sozialarbeiterin war direkt im KKH bei mir, auch bei ihr habe ich nächste Woche noch einen Termin, geht wohl um den Ausweiß und alles was so in den nächsten Tagen/Wochen so auf mich zukommt. Würde mich freuen, in eurer lieben Runde aufgenommen zu werden, Erfahrungen mit dieser Diagnose zu bekommen, Tipps, Hilfen, alles was "Frau" in dieser Situation halt so brauchen kann .......
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  #949  
Alt 01.07.2013, 11:48
Brisu Brisu ist offline
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Ein nicht so fröhliches Hallo an alle anderen!
Ich habe mehrere Probleme: das erste ist, dass ich nie in einem Forum gewesen bin und keine Ahnung habe, ob ich was falsch mache - also verzeiht mir gnädig.
Das zweite Problem ist das, was alle hier haben: Brustkrebs. Invasives lobuläres CA mit einer Größe von 5x6x6 cm! Ich kriege eine Krise nach der anderen, zu allererst frage ich mich, warum ich nicht früher zum Arzt gegangen bin, warum dieses Teil schon so groß ist. Hat es schon metastasiert? Ich war letzten Freitag zum ersten Termin in der Uni Ambulanz und hab' eigentlich nur geheult, konnte kaum was sagen. Kaum war ich zuhause, kam der Anruf der Uni, ich könnte noch am selben Tag zum MRT - ich war total verunsichert, weil das so schnell ging. Obwohl mir die Ärztin morgens gesagt hat, unter all den Sch....krebsarten hätte ich mir noch den besten rausgesucht: Östrogenrezeptor 38% positivm Progesteronrezeptor: 71% positiv, Her2neu: Score 0,4 nicht überexprimiert, Ki67: 6%. Gute Heilungschancen.
Nächstes Problem: ich arbeite als Einzelunternehmerin selbstständig. Da ich vorhabe, diese blöde Krankheit zu überleben, stehe ich vor massiven finanziellen Einbrüchen.
Noch ein Problem: meine Mutter (78) leidet wohl noch mehr als ich.
Wie gehe ich in der Familie damit um? Eigentlich wohne ich (46J) mit meinen Kindern (Tochter 18 und Sohn 14) alleine zusammen, auf Grund der Erkrankung zieht mein ehemaliger Lebenspartner wieder ein um mich/uns zu unterstützen.
Ich habe eine Höllenangst vor dem, was kommt, obwohl oder vielleicht weil ich den medizinischen Betrieb etwas kenne.
Sorry, das war als Vorstellung ziemlich viel, aber ich suche verzweifelt den Boden, den mir letzte Woche jemand unter den Füßen weggezogen hat.
Ich habe schon einiges hier im Stillen mitgelesen und schwanke massiv zwischen Hoffnung und das wird nix mehr.

Grüße aus dem Rhein-Sieg-Kreis

Brisu
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  #950  
Alt 03.07.2013, 13:34
Claudila Claudila ist offline
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Auch von mir ein Hallo in die Runde und meine Vorstellung:
Ich bin 31 Jahre alt und lebe glücklich zusammen mit meinem Freund und unseren zwei Katzen. Im Februar, eine Woche vor meinem Geburtstag, zwei Wochen bevor mein Freund und ich nach zwei Jahren Fernbeziehung zusammen gezogen sind, knallte die Diagnose Brustkrebs völlig unerwartet in mein Leben. Einer der ganz miesen Sorte (triple negativ, G3, Ki-67>60%, 2,5 cm), aber immerhin ohne Fernmetasen und somit mit Chance auf Heilung.
Die erste Zeit taumelten wir durch die Untersuchungen und Gespräche und jedes Mal schienen wir eine mittlere A*karte gezogen zu haben:
Wir haben noch keine Kinder, durch das triple negativ konnten wir aber eine Hormonstimulation durchführen. Leider konnten nur 2 Eizellen geerntet, die dann aber wenigstens beide befruchtet in den Kälteschlaf geschickt werden konnten.
Unerwartet war der Sentinel befallen und ich wachte mit ausgeräumter Achselhöhle auf, aber immerhin ohne weitere befallene Lymphknoten.
Am Wochenende vor meiner ersten Chemo hatte sich dann noch eine Portthrombose gebildet, so dass das leidige Spritzen nach Ende der Hormonstimulation nicht beendet war, sondern mich noch solange begleiten wird wie der Port.
Seit Ende März bekomme ich nun TAC, 5 habe ich hinter mir, die letzte dann in 1 1/2 Wochen. Nach der völlig irren Zeit am Anfang ist nun Ruhe eingekehrt und die Entwicklung ist positiv. Ich vertrage die Chemo super, habe kaum Nebenwirkungen und diese sind alle aushaltbar und gehen vorüber. Mein Tumor war schon nach der zweiten Chemo nicht mehr tastbar und auch im Ultraschall nicht mehr klar abgrenzbar. Ich hoffe auf Komplettremission. Meine OP ist für Anfang August geplant, wenn alles gut geht, kann brusterhaltend operiert werden. Meine Stimmung wird zunehmend besser und ich fange langsam an, mir Gedanken über mein Leben nach Abschluss der Therapien zu machen.
Soweit erst einmal meine Vorstellung und herzliche Grüße

Claudila
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  #951  
Alt 08.07.2013, 12:02
Esseling Esseling ist offline
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Hallo Ihr lieben,

möchte mich auch gern dazu äussern und mir manchen Rat noch holen hier,

ich bin seid letztes Jahr September 2012 an Brustkrebs erkrankt.

Chemo und Bestrahlung und 2 OP s liegen hinter mir und ich hoffe das ich es überstanden habe.Die letzte Chemo hatte ich im Januar 2013 und die letzte Bestrahlung hatte ich im Juni 2013. Bin auch schon wieder arbeiten.

Bis auf die Knochenschmerzen geht es mir gut,ich fahre auch Ende Juli noch zur Kur und nehme meinen 10 jährigen Sohn mit.Er wollte unbedingt mit.

Wenn mir jemand noch Ratschläge schreiben kann,nehme ich sie gerne an.

Danke,

lg Mandy

Geändert von gitti2002 (08.07.2013 um 12:57 Uhr) Grund: Beitrag hierher verschoben
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  #952  
Alt 12.07.2013, 22:09
Franzi.B Franzi.B ist offline
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Hallo zusammen,

auch ich bin neu im Forum.
Ich bin 27 Jahre und habe eine 4 jährige
Tochter und eine Lebenspartnerschaft seit 12 Jahren.
Die Prognose beidseitigen Brustkrebs habe
Ich vor einer Woche erhalten . Insgesamt sind
es 5 Tumoren. Manche sprechen auf Hormone
an und die anderen wiederum nicht ( was auch
immer das heißen mag
Sie sind alle nicht größer als 18mm, nur leider bösartig.

Meine Mutter ist mit 33 Jahren auch an Brustkrebs
verstorben. Es ist allerdings vor 20 Jahren
geschehen und ich denke, dass auch der damalige
Stand der Medizin ein ganz anderer war als er heute ist .

Das Ärzte Drama habe ich wie viele anderen
hier im Forum auch durch

Was soll ich noch sagen ? Ich bin erschüttert
habe bis jetzt gute und schlechte Tage
gehabt . Die Angst vor dem was kommt kann
ich nicht abstreiten .

Momentan bin ich mit meiner Familie an die See
gefahren, um es zu begreifen . Am 25.07
wird Brusterhaltend operiert und darauf folgt
Bestrahlung und Chemotherapie .

Zitat des Tages : Krebs ist ein Ars.....h!

(Dieser Text ist leider mit dem Handy verfasst)
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  #953  
Alt 13.07.2013, 16:48
malos malos ist offline
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Standard auch wieder da

Halli Hallo,

ich bin zwar nicht neu angemeldet aber kennen wird mich hier wohl niemand, darum noch 'ne kurze Vorstellung, mein PW hab ich noch gefunden

2001 hatte ich ein invasiv duktales MammaC, 2,5 cm. Da schon in die Milchgänge ausgebrochen entschieden wir damals für Ablatio, ich wollte das sowieso auch lieber. Danach 4x EC und 5 Jahre AHT. Inzwischen bekomme ich Dauerrente und werde dieses Jahr 58 Jahre.

Vor 2 Wochen entdeckte meine Hautärztin beim Screening einen Knubbel an der Ablationarbe, sah aber eher aus wie ein dicker Pickel. Bin dann trotzdem sofort zu meinem Onko von damals, der guckte, tastete und sagte gleich: das muss raus. Zur Sicherheit machte er sofort eine Stanze und das Ergebnis gab es schon am nächsten Tag, ein Gemisch aus lobulär und duktalem MammaCa. Ich wusste gar nicht ob ich heulen oder schreien sollte, nach 12 Jahren fühlte ich mich doch schon sehr auf der sicheren Seite und war doch im Sept 2012 zur jährlichen Mammo mit tasten und Ultraschall, da war noch nix.

Bin schon operiert, alles ist entfernt, das Ding war 0,7mm und Grading 2, hormonpositiv. Montag bekomme ich mein Therapieangebot, eine Bestrahlung und AHT (hatte ich damals nicht) wurde mir vom Doc aber schon nahegelegt, er wollte aber noch die Tumorkonferenz abwarten. Nun muss ich mich erstmal überall durchlesen, was neu ist u.s.w, man ich war so weit weg davon und plötzlich sitzt man wieder mittendrin mit Rezidiv nach so langer Zeit.

Liebe Grüße
Malos
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  #954  
Alt 18.07.2013, 16:30
Goldfasan Goldfasan ist offline
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Hallo,
nach zwei Wochen des stillen Mitlesens, möchte ich mich nun auch "outen".
Ich bin 32 Jahre alt, komme aus Wuppertal und habe einen 3-jährigen Sohn.

Mit einem selbst ertasteten Knoten in der Brust fing die Odyssee vor 2 Wochen an. Wobei mich nur mein Kalender davon überzeugt, dass es nur 2 Wochen sind - gefühlt ist für mich schon viel mehr Zeit vergangen.

Die Biopsie ergab ein invasives duktales Karzinom in der linken Brust, welches höchst hormonansprechend ist (IRS = 12). Ein Lymphknoten ist geschwollen und wurde ebenfalls als befallen diagnostiziert.

Mein Behandlungsplan sieht nun eine neoadjuvante Chemotherapie vor. Anschließend soll bei der OP der Drüsenkörper entfernt werden und die Haut erhalten bleiben. Ob die Brustwarze erhalten bleiben kann, wollen der Arzt und ich abhängig von der Genuntersuchung entscheiden. Aber wisst ihr was, das scheint alles noch so weit weg....

Ich habe zur Zeit mehr Angst vor der OP als vor der Chemo. Vielleicht kommt das daher, dass mir hinsichtlich Chemo von beiden Ärzten das gleiche unterbreitet wurde. Beim OP-Konzept hatte ich jedoch 3 Möglichkeiten aus denen ich "wählen" durfte. Die oben erläuterte ist derzeit mein "Favorit", aber wer weiß schon, was noch kommen mag...
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  #955  
Alt 28.07.2013, 17:14
Tipstaps Tipstaps ist offline
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Seit Februar lese ich hier mit. Viele Dinge haben mir geholfen, meine Krankheit einzuordnen und medizinische Sachen zu verstehen. BK ist ein Thema, was ich mir gern erspart hätte, aber das geht ja allen hier so. Nun müssen wir unser Päckchen tragen und ich habe von hier so manchen guten Tipp aufgegriffen. Da ich sehe, wie viele Frauen gern bereit sind, anderen User moralisch unter die Arme zu greifen und ihre Erfahrungen öffentlich zu machen, habe ich mich nun doch noch angemeldet.
Ich bin 57 Jahre alt, bei der Mammografie wurde festgestellt, dass ich ein invasiv duktales Karzinom habe, T1, G3, und leider TN. Ki 67 90%. Lymphknoten waren noch nicht befallen.
Ich wurde schon im Februar operiert (brusterhaltend), leider hatte mir vorher keiner gesagt, dass es ein TN ist.
Die erste Zeit war die schlimmste. Seit die Chemo läuft, geht es mir besser. Habe 4x EC und 4xDoc , nur noch eine, und ich habe es geschafft. NW halten sich wirklich in Grenzen und ich bin relativ fit und kann alles machen, was ich mir vornehme. Bestrahlung habe ich dann ab September. Wünsche allen Mitstreitern gegen das Mistvieh, was uns ungefragt heimgesucht hat, alles Gute und werdet oder bleibt gesund.
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  #956  
Alt 08.08.2013, 15:49
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blueangel84 blueangel84 ist offline
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Hallo,

ich will mich auch mal hier vorstellen... Im Moment bin ich mit der ganzen Sache noch etwas überfordert, weil alles noch neu ist und auf mich einströmt. Daher hoffe ich, hier gleichgesinnte zu finden, die mich verstehen und mir auch in gewisser Weise helfen können.

Mein Freund und ich versuchen seit 2 Jahren ein Baby zu bekommen. Letztes Jahr wurde durch meine neue Frauenärztin in meiner Gebärmutter ein großen Myom festgestellt und ich tastete selbst in meiner linken Brust eine Art Ei. Meine Ärztin machte Sono und meinte das sieht aus wie ein gutartiges Fibroadenom. Überwies mich aber weiter ins Krankenhaus zur Sono. Achja, ich muss dazu sagen, ich bin 29 und daher keine Mammographie. Noch dazu habe ich eine seeeehr kleine Brust. Die Chefärztin machte die Sono persönlich und meinte gleich beim ersten Blick "harmloses Fibroadenom". Naja, ich war erleichtert... das war im Mai...
Ende Juni ließ ich mir durch Bauchspiegelung das Myom in der Gebärmutter entfernen, wobei auch in meinem gesamten Bauchraum Endometriose festgestellt wurde. Seitdem muss ich eine Minipille (Visanne) nehmen und muss 1 Jahr warten bis zu einer Schwangerschaft.
Naja, nun war ich deshalb 6 Wochen krank geschrieben.
Bei meiner letzten Untersuchung bei meiner Frauenärztin vor ca. 3 Wochen fiel mir mein "Brust-Ei" wieder ein und ich fragte sie, was wir nun damit machen. Die Ärzte waren sich alle einige, es wegen Kinderwunsch sicherheitshalber entfernen zu lassen, sonst wächst es.

Ich wurde also erstmal vor 2 Wochen in einer 2. Klinik ins Brustzentrum zum Chefarzt geschickt, der eine Stanzbiopsie machen sollte. Hatte totale Angst, aber so schlimm war das nicht. Er meinte auch "och, typisches Fibroadenom".
Er meinte aber auch, dass wir es raus machen, ich war einverstanden.
Am nächsten Tag sollte ich anrufen, wegen dem Befund.
Ich hatte den Arzt persönlich am Telefon und er war hörbar geschockt... Er sagte, dass mein Gewebe weiter geschickt werden musste nach Berlin, aber warum wusste er nicht, Vorbefund war noch nicht da.
Ich habe dann gleich einen OP termin mit ihm ausgemacht.

Letzten Mittwoch (1 Woche nach Stanzbiopsie) war ich dort zur OP Voruntersuchung. Da sagte er mir "es ist wahrscheinlich bösartig", Befund war aber immer noch unterwegs... mittlerweile von Berlin weitergeschickt nach Hannover...
Am nächsten Morgen bin ich um 7 Uhr im Klinikum gewesen zur Op... allerdings wurde mir plötzlich gesagt, dass ich zum Nuklearmediziner muss, der meinen Sentinel-Lymphknoten markieren muss...
Irgendwann gegen 14 Uhr war dann meine OP. Ich hatte gar keine Angst, wie sonst...

Alles problemlos verlaufen. Der Arzt war dann abends nochmal bei mir und sagte nur, dass er 5 Lymphknoten entfernt hat (sicherheitshalber) und alle 5 waren gesund... Erleichterung...
Aber im Schnellschnitt ergab der Tumor wieder keinen konkreten Aufschluss, also wurde wieder in ein Labor geschickt. Er konnte mir nur soviel sagen, dass um den Tumor das entfernte Gewebe alles gesund war. Wieder Erleichterung...
In dem Tumor waren wohl Zellen, wo nicht eindeutig geklärt werden konnte, aus welchem Organ sie stammen.. nach dem Wochenende wissen wir mehr...

Also lag ich seit der OP 4 Tage in Ungewissheit im Krankenhaus und hab gebangt.... inzwischen war ein Psychologe bei mir, was noch mehr Panik auslöste...

Montag musste ich das zum Herzecho und zur CT vom Thorax/ Abdomen. Das war zum Glück auch alles in Ordnung...

Am Montagabend kam mein Arzt wieder zu mir und sagte "alles gut!"... Erleichterung!!!
Und im Nachsatz... "Es WAR aber Brustkrebs! Es konnte aber alles im Gesunden entfert werden, kein Lymphknotenbefall und keine gefundenen Metastasen. Wir müssen aber Chemo machen...." SCHOCK!

Tja, nun bin ich seit Dienstag zu Hause mit meinem Befund:
metaplastisches Mammakarzinom

Gestern war die Tumorkonferenz in der Klinik und morgen erfahre ich, wie es weiter geht, bzw. auch die restlichen Laborwerte.
Wie ich bisher mitbekommen habe, sind diese metaplastischen wohl sehr selten und sehr aggressiv...

Ich muss demnächst auch noch zur Knochenszintigraphie... und ansonsten weiss ich momentan nicht wie es weitergeht....

Tut mir leid für den langen Text...

LG
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  #957  
Alt 18.08.2013, 01:27
Bianca K. Bianca K. ist offline
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Ich möchte mich auch kurz vorstellen. Währen der Stillzeit ( vor 11 Jahren) hatte ich ständig Brustentzündungen. Nach dem abstillen hat mein FA festgestellt, dass ich hormonbedingt wechselnde Zysten in den Brüsten habe. Daher wurde bei mir zum Glück immer engmaschig kontrolliert. 2008 wurde eine Kalkablagerung links festgestellt. Weil eine Treue Zyste rechts in 10/2012 etwas gewachsen war, wollte mein FA mich schon nach 6 Monaten wieder zur Kontrolle sehen. Zum Glück. Denn knapp neben die alte Kalkablagerung links hatte sich ein winziger "Schatten" gesellt (04/2013) .Mein FA hielt es für gutartig, aber es gefiel im nicht. Deshalb hat er mich zum MRT geschickt. Ergebnis: Stufe 3 sehr wahrscheinlich gutartig. Kontrolle in 6 Monaten empfohlen. Doch ZUM GLÜCK war mein FA immer noch unruhig und hat mich zum Seneologen in ein Brustzentrum zur Stanzbiopsie geschickt, damit endlich Gewissheit da ist. Der Seneologe fand den neuen Fleck harmlos, wollte aber die alte Zyste aus 10/2012 gern rausnehmen, weil die Potential hätte sich später mal zu verändern. Stanzen wäre nicht nötig, aber wenn ich schonmal in Vollnarkose wäre würd er die Flecken links mit rausnehmen. OP am 7.6.13. Und - das Ding, das meine FA gestört hat und das nur so mit rausgewandert ist war ein T1c!
Nach-OP am 5.7.13 mit Entfernung von 4 nicht befallenen Lymphknoten. Der Tumor ist zum Glück hormonempfindlich daher nehme ich jetzt Tamoxifen.

Aber die Nach - OP hat nicht gereicht. Die 5mm gutartiger Fleck haben sich als 1,5 cm Tumor erwiesen, 5cm verändertes Gewebe sind schon raus und immer noch kerngesundes Gewebe. Da der Tumor in MRT, Mamografie, 3D Ultraschall und Ultraschall nicht als solcher zu erkennen war, wurde mir eine beidseitige Mastektomie empfohlen. Da man Probleme bei der Nachsorgekontrolle sieht. Geplant ist eine gleichzeitige Einlage eines expanders. Die OP steht noch aus, ebenso wie das Ergebnis vom Gentest, dass ich diese Woche erfahren werde.

Liebe Grüße Bianca
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  #958  
Alt 19.08.2013, 16:55
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YoAna YoAna ist offline
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Guten Tag an alle. Ich möchte mich heute auch leider vorstellen. Ich bin 31 Jahre alt und habe seit dem 1. 8. Diesen Jahres meine brusterhaltende brustkrebsoperation hinter mir. Leider weiß ich noch nicht, was ich jetzt machen soll, aber ich hoffe sehr, hier zwar keine antworten, aber doch ein paar Tipps zu bekommen.
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  #959  
Alt 20.08.2013, 19:02
Anny2104 Anny2104 ist offline
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Hallo an alle Lieben hier ,

auch ich stelle mich nun vor: Andrea 36 Jahre, weiß seit dem 25.07.13 das es BK ist, G 3 in der linken Brust, eigentlich sollte es ein Fibromadenom sein. natürlich vorher alle Untersuchungen von Todesangst bis Schmerzen war alles dabei: CT, Stanzbiopsie, MRT mehrmals beide Brüste, rechte unter MRT Vakuumstanze, Knochen, etc....Port wurde gelegt, zwei Lymphknoten wurden entfernt. Jedoch soweit alles gut: keine Metastasen, Knochen frei, Lymphe frei.....wenigstens das alles okay.

Morgen nun die erste Chemo Tac ( Chemo vor OP 6-8x alle 21 Tage). Angst habe ich nicht aber aufgeregt bin wirklich. Da ich eigentlich positiv ran gehe, ich will leben und werde kämpfen.
Da ich hier schon viel gelesen habe, habe ich nur Angst vor Schwindel, Übergeben, Mundschleimhautveränderungen. Sonst Augen zu und durch.

Viele Liebe Grüße Andrea
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  #960  
Alt 21.08.2013, 00:27
Omiliti Omiliti ist offline
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Hallo Anny2104 und alle Mädels hier, bin 51 J. seit März diesen Jahres ohne Brüste, heute war letzte Chemo. Sie verlief nahezu ohne Komplikationen.
Ich hatte li. 3 Tumore über 3 cm, 5 befallenen Lymphknoten, also alle entfernt.
Hochdosierte, doisdichte Chemo, alle 14 Tage, 18 Wochen lang.
Klar sind mir die Haare nach 14 Tagen ausgefallen, aber ansonsten so gut wie nichts von Bedeutung. Achja, habe wegen des hohen Risikos beide Brüste entfernen lassen. Familiäre Vorbelastung ist sehr hoch.
Will noch sagen, nicht jeder erleidet bei der Chemo all die befürchteten Nebenwirkungen. Das wünsche ich jedem von Euch!!!!

LG-Omiliti
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