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  #16  
Alt 25.03.2008, 20:30
Benutzerbild von Birgit49
Birgit49 Birgit49 ist offline
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Standard AW: Warum bekommt man die Zoladex Spritze

Hallo Marietta,

auch wenn du deine Periode nicht mehr hattest ( künstlich unterdrückt durch Spirale und Chemo) sind anscheinend deine Eierstöcke noch aktiv und produzieren Östrogen, von dem sich der hormonpositive Krebs ernährt.
Deshalb hat dir dein Arzt Zoladex empfohlen, um die Bildung des Östrogens in den Eierstöcken für die nächsten Jahre zu stoppen.
Ich habe seit 2 Jahren Zoladex, bin aber schnell auf Trenantone umgestiegen, weil das als 3- Monatsdepot für BK zugelassen ist. Nachdem ich gegen Ende der 3 Monate vermehrt Wechseljahresbeschwerden bekommen habe, habe ich einen Hormonspiegel machen lassen. Ich hatte keine Periode, aber die Eierstöcke hatten wieder begonnen, etwas Östrogen zu produzieren. Deshalb lasse ich mir Trenantone in etwas kürzeren Abständen verabreichen.
Zusätzlich nehme ich Femara, das die Bildung des Östrogens im Gewebe, Nebennieren u.s.w. unterdrückt.

Liebe Grüße
Birgit
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  #17  
Alt 25.03.2008, 20:42
Benutzerbild von Birgit49
Birgit49 Birgit49 ist offline
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Standard AW: Warum bekommt man die Zoladex Spritze

Liebe Anni,

du hast recht, wenn die Eierstöcke draußen sind, brauchst du die Zoladex- Spritze nicht mehr.
Man nimmt an, das nach 2-3 Jahren Zoladex alle hormonpositiven Krebszellen ausgerottet sind.
Danach ist zu überlegen, ob man nicht doch die Eierstöcke wieder braucht. Das Östrogen bietet nämlich neben anderen nützlicher Funktionen Schutz vor Osteoporose, die im Alter häufig zu Knochenbrüchen führt.
Ich hatte mir damals auch überlegt, die Eierstöcke rausnehmen zu lassen, habe mich aber dagegen entschieden.

Liebe Grüße

Birgit
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  #18  
Alt 26.03.2008, 09:52
Optimistin43 Optimistin43 ist offline
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Standard AW: Warum bekommt man die Zoladex Spritze

Hallo Birgit,

<<<<<<<<<<Deshalb hat dir dein Arzt Zoladex empfohlen, um die Bildung des Östrogens in den Eierstöcken für die nächsten Jahre zu stoppen<<<<<<<

Ne, das hat er eben nicht. Das ist ja das was mich so wundert. Weil ich hier immer lese dass alle die Spritze bekommen.
Oh menno, wenn man sich nicht um alles selber kümmert. Jetzt mach ich einen Termin bei meiner Onkologin, mal sehen was die sagt.
Wünsch euch was
Marietta
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  #19  
Alt 26.03.2008, 10:20
kathi 33 kathi 33 ist offline
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Standard AW: Warum bekommt man die Zoladex Spritze

wenn nach 2 - 3 jahren alle hormonabhängigen krebszellen abgestorben sind, warum nehme ich dann 5 jahre lang nolvadex?

eine frage, die mich zur zeit auch beschäftigt: bin zur zeit noch 44. wenn ich nun die nächsten 2 1/2 jahre zoladex noch spritze ( laut meiner ärztin wird zoladex nun 3 und nicht mehr 2 jahre empfohlen ) ca 1/2 jahr braucht der körper, um sich wieder umzustellen - sprich hormone zu produzieren.

bin dann also so um 47 jahre - wenn ich pech habe, beginnt innerhalb kurzer zeit der " normale wechsel" die vorstellung, jetzt 3 jahre wechselbeschwerden ( z. z. sind die ziemlich stark ) dann kurze pause und dann beginnen die wechselbeschwerden vón vorne?????

gibts dafür lösungen? - will nicht 5 jahre oder noch länger wechselbeschwerden haben

kathi
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  #20  
Alt 26.03.2008, 10:34
Optimistin43 Optimistin43 ist offline
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Standard AW: Warum bekommt man die Zoladex Spritze

Hallo Kathi

<<<<wenn nach 2 - 3 jahren alle hormonabhängigen krebszellen abgestorben sind, warum nehme ich dann 5 jahre lang nolvadex?<<<<<<<

?????? Ich hoffe doch dass ich die mit der Chemo gekillt habe , warum sonst hätte ich die machen sollen. Meines Wissens nach soll die AHT nur verhindern das neue Krebszellen entstehen . Oder liege ich da sooooo falsch.
__________________
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  #21  
Alt 26.03.2008, 10:54
kathi 33 kathi 33 ist offline
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Beiträge: 142
Standard AW: Warum bekommt man die Zoladex Spritze

optimistin

ist bei mir vielleicht etwas anders : hatte keine chemo

3ärzte 3 meinungen - aber aht sollte auch vorhandene oder übriggebliebene krebszellen aushungern

kathi
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  #22  
Alt 26.03.2008, 11:46
Ute30 Ute30 ist offline
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Beiträge: 248
Standard AW: Warum bekommt man die Zoladex Spritze

Ja, die lieben Hormone,

wenn ich mich noch eine kleine Weile länger mit diesen Diskussionen und den Meinungskarussells auseinandersetze, rutsche ich vor lauter Stress vermutlich von allein in die Wechseljahre.

Ich will ja nächste Woche mit Tamoxifen beginnen.
NUR Tamoxifen.
Erst noch den Augenarzt und dann geht's los.
Nein, ich habe noch regelmäßig meine Regel. Bin noch so grade eben 45 Jahre.

Bislang war wohl vorherrschende Meinung, dass möglichst wenig Östrogen produziert werden sollte und zusätzlich das Antihormonmittel Tamoxifen die vorhandenen Östrogene für alle hormonabhängigen Krebszellen unattraktiv macht, d.h. nicht erreichbar werden sollen.

Es ist klar, dass ein reduziertes Angebot an Östrogenen (gibt immer welche im Fettgewebe u. Nebennieren) durch chemogeschädigte Organe, Medis, wie Zoladex, bzw. Zustand nach Menopause (also in höherem Alter) von Tamoxifen mit guter Wirkung als Nahrungsquelle kaputtgemacht wird.

Jetzt soll es lt. meiner nachsorgenden Gyn so aussehen, dass die NW's von z.B. Zoladex so heftig sind und der Erfolg niedrig, dass gesagt wird:

Frauen ab 40 Jahren (mit Regel) nur noch Tamoxifen.

Erfahrungswerte sind aus Amerika rübergeschwappt.

Ob auch eine Kostenabwägung gezogen wird, mag ich nicht beurteilen.

Da ein Leben lang Krebszellen vom Körper produziert werden, ist die Einnahmedauer von 5 Jahren vermutlich so eine statistische Zahl, wie sie mir häufiger in letzter Zeit untergekommen ist. 5-Jahresüberlebensrate / 5 Jahre chronisch krank / nach 5 Jahren gesund /5 Jahre schwerbehindert / 5, 5, 5, !

Weiß von einigen, die 10 Jahre Antihormonth. gemacht haben.

Habe aber auch schon von der Möglichkeit gehört, dass Krebszellen, so wie jedes Leben, in der Lage ist sich anzupassen, bzw. neue Krebszellen dann eben hormonrezeptor negativ sein können und sich von anderen Stoffen des Körpers ernähren.

Für mich habe ich erkannt, dass ich mich verändern, anders leben muss/soll/darf als ich es bisher getan habe, wenn ich leben möchte.
Dass ich selber von meiner Einstellung, Fühlen und Denken her, einen guten Weg finden will.
Für diesen Weg habe ich die Hilfe von Chirurgen angenommen und vertraue auf den Nutzen dieser Operationen.
Ich werde auch das Tamoxifen so lange nehmen, wie ich mir Hilfe davon verspreche.
Ach ja, fast vergessen. Ich mache auch die Misteltherapie.
Meine Ehe habe ich auch fest im Blick und will was dafür tun.

Von ganz entscheidender Bedeutung wird sein, wie ich mich, immer wieder, jeden Tag auf's Neue, in mein Leben stelle.
Mit allem, was mir die Welt an so Schönem zu bieten hat und mit dem, was für mich jetzt noch problematisch erscheint.
Mit Geduld, Akzeptanz und vor allem Vertrauen und Liebe in mir und für mich.

Meine Wünsche für Euch.

Ute
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