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  #1  
Alt 23.07.2003, 10:26
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Standard TV TIPP Heute 23.7.2003

ARD 21.45 Uhr

Streit um die Früherkennung

Vielleicht eine interessante Sendung.
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  #2  
Alt 23.07.2003, 11:55
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Standard TV TIPP Heute 23.7.2003

Hallo!

Kommt erst um 23 Uhr!

Schade, dass es wieder 'nur' um Früherkennumg geht ... Ich finde, Nachsorge-Diskussion kommt viel zu kurz!
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  #3  
Alt 23.07.2003, 13:40
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Standard TV TIPP Heute 23.7.2003

Emilia hat Recht.

Uhrzeit 23.00 Uhr

====================
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  #4  
Alt 24.07.2003, 11:07
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Standard TV TIPP Heute 23.7.2003

Oh,
ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich bei der Sendung eingeschlafen bin. Was ich noch im Wachzustand mitbekommen habe war sehr interessant. Wer hat die Sendung ganz gesehen und kann berichten?

Gruß von
der Schlafmütze
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  #5  
Alt 24.07.2003, 13:34
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Standard TV TIPP Heute 23.7.2003

Hallo Ingrid,

habe die Sendung auch nicht gesehen.
Wiederholungs-Termin soll am
11.09.2003 - 20.15 Uhr - WDR Fernsehen sein.

LG renate
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  #6  
Alt 24.07.2003, 18:14
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Standard TV TIPP Heute 23.7.2003

Hallo, Ingrid und Renate! Toll, daß die Sendung nochmal wiederholt wird - denn leider hat durch die Verschiebung des Sendetermins mein VPS nicht funktioniert. Und als ich das merkte, war die erste Viertelstunde schon um. Gesehen habe ich dann den Rest. Leider ist es so, daß es mittlerweile den Tenor unter den Ärzten gibt: Früherkennung verlängert nur die Leidenszeit der Frauen!
Ihr werdet es nicht glauben, genau den Satz habe ich von meiner jetzigen Frauenärztin zu hören bekommen - und der habe ich vielleicht kontra gegeben!
Wie in der Sendung ausführlich mitgeteilt wurde, handelt es sich hierbei um ein statistisches Problem (Sind wir Frauen ein statistisches Problem ????): Ein BK-Tumor braucht ca. 9 Jahre, um auf eine Größe zu wachsen, wo er mit der Mammografie statistisch gesehen erst entdeckt wird. Bei der Tastuntersuchung (ob durch Arzt oder die Frau selbst ist egal) würde der gleiche Tumor erst zwei Jahre später entdeckt - also im 11. Jahr. Nun wurde der Kosten-Nutzen-Effekt ausgerechnet, ob es überhaupt etwas bringt, in diesem Zeitraum von 2 Jahren Früherkennung zu betreiben oder nicht. Und statistisch gesehen bringt es keinen Überlebensvorteil, denn die Frauen, die von ihrem Brustkrebs 2 Jahre früher wissen, sterben genauso oft wie die Frauen, die es erst 2 Jahre später erfahren. So gesehen bringt also Früherkennung - unter diesem Aspekt gesehen - keinen "Nutzen" - sprich Überlebensvorteil.
Es wurde ein lebendes Beispiel einer betroffenen Frau gezeigt, die ein Carzinoma in Situ hatte, also die Vorstufe eines invasiven Mammakarzinoms. Durch "Früherkennung" seitens ihres Arztes mußte diese arme Frau sich allen medizinischen Untersuchungen und OP´s unterziehen, bekam Bestrahlung und sollte Antihormone nehmen. Sie fühlte sich durch die medizinische Mangel gedreht. Sie wechselte dann die Frauenärztin, welche ihr sagte - und auch vor der Kamera -, daß es eigentlich gar nicht notwendig gewesen wäre ihren "Knoten" zu operieren, sie hätte wahrscheinlich nie Probleme damit bekommen und hätte sich alles ersparen können!
Sicher doch, daß weiß Frau ja auch erst immer hinterher!
Ich fand einige Passagen der Sendung hammerhart, eben besonders die Aussage der Hamburger Universitäts-Professorin, daß Früherkennung nur die Leidenszeit der Frau verlängere. Die war sicher nicht selbst betroffen! Ob sie noch so denkt, wenn es um sie selber geht?
Ich jedenfalls setze mich trotz allem Expertenstreit für weitere Früherkennungsmaßnahmen ein, dazu gehört auch die stetige Vorinformation nicht betroffener Frauen, damit diese im Falle einer Erkrankung nämlich nicht so kopflos reagieren wie ich, indem sie ins nächstbeste Krankenhaus gehen und dort kaputtoperiert werden. Heute weiß ich auch mehr als vor exakt vier Jahren!
Übrigens, die Journalistin, die den Beitrag gemacht hat, Frau Wagner, war die Moderatorin des Bonner Patientinnentages am 15.6. hier in der Bonner Beethovenhalle. - Siehe auch unter Thread "Kostenloses Infomaterial" -. Ich hatte Gelegenheit, mit ihr zu sprechen und durch die Diskussion meiner überaus kritischen Fragen im Plenum vor ca. 120 Frauen hat sie wohl den Eindruck von mir bekommen, ich sei eine Störerin. Als ich dann zum 4. Mal Anlauf nahm - im 4. Themenabschnitt des Tages - , meinte sie mir das Wort abschneiden zu müssen, so nach dem Motto, andere Frauen hätten auch noch Fragen! Darauf habe ich nur gekontert, ich stelle sowieso nur Fragen, die auch für die anderen Frauen interessant sind und habe ihren Einwurf einfach ignoriert. Soviel zur Basisrecherche durch Journalisten! Kritische Fragen von betroffenen Frauen sind ganz offenbar nicht erwünscht.
Werde mir den genannten Termin vormerken, damit ich die Sendung dann ganz auf Videokassette kriege.
Herzliche Grüße von Monika :=)
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  #7  
Alt 25.07.2003, 18:26
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Standard TV TIPP Heute 23.7.2003

Hallo Monika,

die Frauen, die die Sendung gesehen haben, sind alle nicht so begeistert davon.

Im Brustkrebs-Net-Forum las ich sogar was, von einer eventuellen gemeinsamen Mail an die ARD.

Kannst ja selber nachlesen.

Hallo Renate,

danke für den Tipp bezüglich Wiederholung. Hoffe dass ich es dann sehen kann. Grins.


Liebe Grüße an euch zwei

Ingrid
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  #8  
Alt 25.07.2003, 22:31
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Standard TV TIPP Heute 23.7.2003

Hallo, Ingrid, stimmt, begeistert bin ich von der Sendung auch nicht gewesen, ich denke, daß habe ich auch klar und deutlich gesagt. Und es ist gut, wenn das auch der ARD deutlich mitgeteilt wird. Ich hoffe sehr, daß sich recht viele Frauen dahin wenden und Einspruch erheben gegen diesen Beitrag. Da ich zufällig weiß, wo die Autorin Wagner wohnt, werde ich vielleicht sogar mal versuchen, mich an sie persönlich zu wenden. Ich hatte ihr schon meine Videokassette vom Interview mit dem HR-Fernsehen gegeben, welches ja sehr deutlich Arztfehler unter die Lupe nahm und ihr auch das Angebot gemacht, einen ähnlich kritischen Beitrag mit mir zu machen. Mal sehen.
Herzliche Grüße von Monika:=)
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  #9  
Alt 26.07.2003, 13:46
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Standard TV TIPP Heute 23.7.2003

Eine Sendung - zwei Meinungen. Ich fand die Sendung sehr gut und vor allem wichtig, damit jede Frau den für sie richtigen Weg wählen kann. Es sind sowohl Befürworter als auch Kritiker von Vorsorgeprogrammen zu Wort gekommen - auch wenn ich einräumen muss, dass der Tenor der Sendung insgesamt eher kritisch war. Aber zurecht, wie ich meine. Ich stehe dem "flächendeckenden Screening" sehr skeptisch gegenüber, es könnte zum Selbstläufer und Eigentor für uns Frauen werden. Es ist naheliegend, dass die Kassen eines Tages Kürzungen in ihren Leistungen androhen werden, wenn eine Frau nicht regelmäßig zum Screening gegangen ist und später an Krebs erkrankt. Es erinnert mich sehr an das Bonussystem beim Zahnarzt. Ich weiss zwar gar nicht, ob es das heute noch gibt, weil ich schon lange aus der GKV ausgetreten bin, aber das funktionierte genau so: Geh brav jedes Jahr zum Zahnarzt und der Anteil der Eigenleistung bei Zahnersatz sinkt, obwohl diese Maßnahme auch ganz gewaltig hinkt. Ehe wir uns versehen, gibt es so ein Bonussystem auch bei der Krebsvorsorge und das halte ich bei der Zuverlässigkeit der Mammographie und anderer Krebsvorsorgemaßnahmen (Darmkrebs!) für nicht richtig! Außerdem werden wir auf diese Weise total fremdbestimmt - ich will frei darüber entscheiden dürfen und keinerlei Druck ausgesetzt sein, ob und welche Vorsorgemaßnahmen ich ergreife. Wo soll das denn hinführen?

Was mich etwas irritiert: Warum muss die Professorin selbst an BK erkrankt sein, um sich eine kompetente Meinung bilden zu dürfen? Würde man diesen Gedanken weiterspinnen, müsste jeder Arzt an diversen Krankheiten leiden, um kompetent zu sein.

Der Satz, dass die Früherkennung die Leidenszeit verlängert, beinhaltet zunächst keinerlei Wertung, sondern ist in sich logisch und schlüssig!

Liebe Grüße!
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  #10  
Alt 26.07.2003, 15:56
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Standard TV TIPP Heute 23.7.2003

Hallo Alle,
habe im BKI-Forum schon dazu Stellung bezogen. Die Sendung hat mich wütend gemacht. War sie doch eindeutig tendenziös gegen Früherkennung.
Niemand kann sagen, wann ein bestehender Krebs ausbricht und bei Nichtbehandlung das Leben bedroht.
Patienten mit Bluthochdruck werden doch auch behandelt und untersucht. Hier wird ja auch nicht gewartet bis Patient einen Herzinfarkt bekommt, da ab diesem Zeitpunkt dann Lebensgefahr besteht.
Es ist doch für jede Frau gut, wenn der Krebs früh erkannt wird, denn 1. besteht dann gute Aussichten auf Heilung und 2. müssen nicht unbedingt alle Therapien erfolgen.
Der negative Eindruck der Patienten über die Bestrahlung hat doch Frauen Angst gemacht. Natürlich empfinden sicher einige Frauen die Bestrahlung so, das ist doch aber nicht die Regel.
In dem Film wurde immer nur von Überlebensrate gesprochen nie von Lebensqualität. Diese ist vielleicht besser, wenn keine Chemo nötig und aufgrund des Stadiums weniger Ängste vor Rezidiven sind.
Sollte in dem Film vielleicht uns Frauen der Wind aus den Segeln genommen werden, damit wir nicht so hohe Forderungen an Früherkennung und Nachsorge stellen?
Das Motto steckt den Kopf in den Sand, so lange niemand zu dir sagt, du hast Krebs, hast du keinen.
Allen ein Gutes Wochenende
ingrid G.
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  #11  
Alt 26.07.2003, 23:48
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Standard TV TIPP Heute 23.7.2003

Liebe Tina W.

ich stimme Dir vollkommen zu. Es gibt ja auch den Satz, Früherkennung verlängere die Überlebenszeit!! na ja, verkürzen sollte sie sie nun wirklich nicht!!

Der Vergleich mit dem Bonus beim Zahnersatz ist korrekt. Sagte doch vor 20 Jahren ein Zahnarzt zu meinem Mann, er bräuche nun wirklich nicht jedes Jahr kommen und mir würde auch der tägliche Zahnarztbesuch nicht einen einzigen Zahn retten. Abgesehen davon wurde ich auch das Opfer mehrerer Behandlungsfehler und bin nun Prothesenträgerin und mein Mann hat immer noch die schönsten und gesündesten Zähne der Welt.
Für diese freie Entscheidung müßte er gegebenenfalls mal zahlen; absurd??
Gruß
Anka
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  #12  
Alt 27.07.2003, 00:52
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Standard TV TIPP Heute 23.7.2003

Liebe Ingrid G.

Du hast etwas Wichtiges gesagt - niemand kann sagen, wann und vor allem ob ein bestehender Krebs ausbricht. Im Stadium des Nichtwissens steht es somit 50 zu 50 (als theoretische Ausgangsbasis), aber medizinisch und statistisch betrachtet weit darunter. Ein Carzinoma in Situ kann, muss aber nicht in Krebs entarten. So bald es entdeckt wurde, muss man etwas dagegen unternehmen - das hat die Frauenärztin, die hier zitiert wurde, ebenfalls klar zum Ausdruck gebracht. Würde es nicht entdeckt, stehen die Chancen, dass es nicht entartet aber sehr gut. Die psychische Belastung durch ein Rezidiv ist nur gegeben, wenn man um die Erkrankung weiss. Wenn das Symptom jedoch nur vorsorglich als Krebs behandelt wird, ist die psychische Belastung ebenfalls gegeben und hinzu kommt die Sorge um ein Rezidiv! Diese Tatsache darf man, so meine ich, nicht außer Acht lassen!
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  #13  
Alt 27.07.2003, 17:38
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Liebe Tina W.,
keine Erkrankung ist so emotional besetzt wie Brustkrebs, hat wohl mit dem Mythos Mamma zu tun.
Auch bei Darmkrebs wird öffentlich von Promienenten für die Endoskopie geworben.
In dem Film wurden meiner Meinung nach nicht beide Wege beschrieben. Ich wäre z,.B. froh gewesen, wenn mein Krebs eher endeckt worden wäre.
Für mich wäre es sehr wichtig, wenn Frauen die grosse Angst vor Brustkrebs genommen würde. Wenn z.B. auch klar herüberkommt, dass bei Frühentdeckung 98 % Heilungschancen bestehen. In den Köpfen sollte nicht mehr Brustkrebs-Tod sein. Denn so ist es nicht. Gerade in den letzten Jahren sind doch viele Fortschritte in den medikamentösen Behandlungen erfolgt.
Dieser Tenor soll die Frauen erreichen.
Und dann kann jede Frau immer noch für sich entscheiden, welchen Weg sie geht.
Viele Grüsse
Ingrid G.
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  #14  
Alt 27.07.2003, 19:52
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Hallo, liebe Tina W., ich möchte zu dem Thema "flächendeckendes Screening" auf deinen Beitrag eingehen. Zunächst ist es ja leider so, daß es bislang gar kein flächendeckendes Screening gibt! Es wird gerade erst in 3 Regionen Deutschlands (!!!!)auf Probe - sozusagen als Studie - eingeführt, und dann auch erst für Frauen ab 50 Jahren! Viele der Frauen, die hier diskutieren und betroffen sind, sind aber deutlich jünger und leider von Anfang an schon massiv betroffen von Brustkrebs. Echte Früherkennung beginnt in meinen Augen nicht mit 50 sondern mindestens schon mit 35 Jahren. Aber das ist wohl noch Utopie für uns Frauen, da wir ja auch nur ein statistisches Problem darstellen, wie uns der Beitrag deutlich vor Augen geführt hat - und Bücher wie "Mythos Krebsvorsorge" tun ein übriges. Bevor wir uns also mit dem Problem der Krankenkassenfinanzierung für das Screening beschäftigen, sollten wir es erstmal für die Frauen ab 35 Jahren erreichen! Ob dann ein Bonussystem wie bei den Zähnen eingeführt würde, sei dahin gestellt. Bei der jetzigen Phase der Gesundheitsreform und bei allem, was da noch kommt, muß frau sowieso damit rechnen, daß sie ihre Früherkennung und Vorsorge selbst bezahlen bzw. extra versichern muss. Und dann kann sie selbstverständlich selbst entscheiden, ob sie das tut oder nicht. Die bisherige Vorsorge (ich trenne das bewußt von der Früherkennung, weil ich meine, das dies zwei verschiedene Paar Schuhe sind) beschränkt sich doch darauf, daß die/der Frauenärztin/Frauenarzt die Brust abtastet. Wer meint denn ehrlich, daß damit die Erkrankungsquote oder gar die Mortalität gesenkt werden kann? Für diese Vorsorge, die eigentlich keine ist, werden 100.000e von Euro ausgegeben. Die könnten locker gespart und dafür lieber sinnvoll in flächendeckendes Screening investiert werden. Denn erst dann wäre es - ab 35 Jahren - echte Früherkennung. Zur Erklärung, warum ich dieser Meinung bin: mein Knoten wurde in der Vorsorge durch die Frauenärztin nur auf meinen Hinweis ertastet, aber nicht ernst genommen. Zwar wurde eine Mammografie angeordnet, die aber keinen Hinweis auf einen Tumor ergab. Unter dem Untersuchungsbericht stand "jährliche Mammografie angeraten oder bei Befundänderung". Zu diesem Satz schrieb mir der Gutachter ins Gebetbuch: Dieser Satz steht da immer, den muss man nicht besonders ernst nehmen ! Er dient wohl nur der rechtlichen Absicherung der Radiologen.
Mein Pech war, ich hatte einen Tumor, der sich nie in der Mammografie dargestellt hat, sondern nur im Ultraschall und über Tastbefund (der leider nie ernst genommen worden ist).
Die Lehre daraus, und das ist es eben, was ich allen Frauen vor Erkrankung überhaupt weitergeben möchte: lernt eure Brüste gründlich kennen durch Abtasten und dabei bitte nicht nur auf die Meinung des Arztes vertrauen, sondern ggfs. eine zweite Meinung einholen. Und wenn eine Verhärtung getastet wird, nicht sich abspeisen lassen mit den Worten: Ach, das ist nur eine verhärtete Drüse! Den Ausdruck gibt es im medizinischen Vokabular für Brustkrebs nämlich garnicht. Folglich ist Vorsicht angebracht. Klar, nicht jede Frau kann und muss soviel Pech auf einmal haben in Punkto Früherkennung bzw. Vorsorge wie ich, aber einige Fälle wird es schon geben, die leider genauso unglücklich laufen. Obwohl es nicht sein müßte, wenn die Frauen endlich mit ihrem ureigensten Gefühl für ihre Brüste ernstgenommen würden.
Auch bin ich der Meinung, informierte Frauen haben deutlich weniger Angst, selbst wenn sie dann erkranken, sie wissen aber dann immerhin, was sie zu tun haben, um ihre Brust zu retten. Denn was wirklich Angst macht, ist die völlige Unkenntnis über die Krankheit "Brustkrebs". Und da hast du Recht, die Krankheit bedeutet eben nicht gleich Tod, Verstümmelung, Siechtum oder Einbuße an Lebensqualität. Vorausgesetzt, sie wird früh genug erkannt und angemessen behandelt.
Deswegen ist der Satz "Früherkennung verlängert die Leidenszeit" schlichtweg falsch, aber das ist eben nur meine unmaßgebliche Meinung, andere Frauen mögen es anders sehen und ich lasse ihnen auch ihre Meinung, denn es ist ja ihr Leben.
Herzlichst Monika :=)
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  #15  
Alt 28.07.2003, 12:54
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Standard TV TIPP Heute 23.7.2003

Liebe Monika, Ingrid und natürlich auch Anka. Ich werde mich aus der Diskussion ausklinken, denn ich habe eine dezidiert andere Meinung - gerade und vor allem zu dem Buch "Mythos Krebsvorsorge". Für mich war dieses Buch eine enorme Hilfe, geradezu ein Befreiungsschlag.

Ich bin kein Anhänger von Verschwörungstheorien, im Gegenteil. Aber mir fällt doch auf, dass wir Frauen uns gerade emanzipiert haben, annähernd gleichberechtigt sind und schon wieder klein gehalten und fremdbestimmt werden sollen. Ich bin auch kein Männerfeind - ebenfalls ganz und gar im Gegenteil, aber fällt Euch nicht auf, dass die Befürworter von Mammographie, Screening, Früherkennung etc. in aller Regel Männer sind und es meistens Frauenärztinnen sind, die eine differenziertere Meinung dazu haben?

Bitte seht Euch die Sendung, wenn Ihr Gelegenheit habt, noch einmal in Ruhe und ohne Vorurteile an. Sie war sehr informativ und konstruktiv - es wird der Autorin nicht gerecht, dass sie angeblich einseitig recherchiert hätte.

Liebe Grüße an Euch alle und von Herzen alles Gute für Euch.
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