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  #1  
Alt 17.11.2004, 15:04
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Beiträge: n/a
Standard Seelische und moralische Unterstützung

Hallo,
nachdem ich die vielen interessanten Berichte gelesen habe und bemerkt hab, dass man hier auch prima Antworten/Ratschläge erhält, möchte ich nun gern auch von meinen Erfahrungen bezüglich KK berichten.
Bei meinem Vater wurde am 30.08. KK diagnostiziert. Dem Voraus ging eine wochenlange Heiserkeit, die erst vom Hausarzt und dann vom HNO-Arzt "behandelt" wurde. Der HNO-Arzt merkte dann, dass irgendwas nicht stimmt und überwies in direkt in die Uniklinik. Dort wurde bei der intensiven Untersuchung eine Metastase an der Lunge festgestellt. Bevor nun der Tumor am Kehlkopf entfernt werden konnte, musste erst das an der Lunge operiert werden. Gesagt getan, nun ging es in ein anderes Krankenhaus, dort wurde das an der Lunge beseitigt (es wurde kein Schnitt gemacht, sondern die Metastase wurde am Rücken durch ein Loch entfernt). Danach gings zurück in die ursprüngliche Klinik und da wurde mit Laser der Tumor entfernt. Leider konnte nicht alles entfernt werden, da er zu tief saß. Aber wir waren erstmal beruhigt, dass der KK nicht komplett entfernt werden musste. Die psychische Verfassung, nicht nur die meines Vaters, war 0. Wir waren alle so geschockt, regungslos. Mein Vater ist ein Mensch, der eigentlich nie krank war, außer mal ein kleiner Schnupfen. Er war wie ein Fels in der Brandung und nun sowas. Es war schlimm ihn so deprimiert, niedergeschlagen und vor allem dünn zu sehen. Er wog 102, nun wiegt er 82. So nun weiter zum Bericht. Seit 3 1/2 Wochen bekommt er Bestrahlung. Eine Woche lang hatte er Chemo, die wurde durch einen "Eingang" am Hals (ich kenn mich mit Fachbegriffen leider überhaupt nicht aus)injeziert. Nächste Woche bekommt er noch einmal Chemo. Da grauts ihn ziemlich, denn bei der letzten gings im die ersten 4 Tage prima und dann gings ihm sehr schlecht.... Nachdem er jetzt ca. 20 Bestrahlungen hinter sich hat, bekommt er Schluckprobleme und sein Mundraum ist wund, alles brennt, das Schlucken schmerzt. Nun bekommt er seit 4 Tagen Flüssignahrung über eine Magensonde, die direkt am Bauch "angebracht" wurde. Dies tut ihm aber sehr gut, er ist wieder zu Kräften gekommen. Nun hat er noch ca. 3 Wochen Bestrahlung vor sich (inkl. 1 Woche Chemo) und dann fährt er zur Kur. Ich hoffe, er kommt bald wieder zu Kräften und mit der Bestrahlung wurde der Rest des Tumors entfernt. Und wenn das nicht gelungen ist, was dann? Wird dann doch der Kehlkopf entfernt???
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  #2  
Alt 23.11.2004, 13:24
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Beiträge: n/a
Standard Seelische und moralische Unterstützung

Liebe Steffi!

Erkundige dich nach Selbsthilfegruppen und Vereine für Kehlkopflose in der Nähe euerer Stadt.
Bei meinem Vater ist der Kehlkopf samt Stimmbänder vor knapp 7 Jahren entfernt worden.Er war auch erst ganz unten.Aber als er dann durch sein Prothese und später mit Hilfe eines elektroniischen Sprechgerät wieder sprechen konnte war er richtig stolz.
Aber lass ihn erst einmal zur Kur fahren,da werden sie ihm auch alles notwendige beibringen.
Wohin fährt er zur Kur?Mein Vater war damals in Bad Münder.

Liebe Grüße Binchen
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  #3  
Alt 23.11.2004, 15:45
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wolfgang46 wolfgang46 ist offline
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Registriert seit: 19.11.2002
Ort: Land Brandenburg
Beiträge: 1.234
Standard Seelische und moralische Unterstützung

Dazu der Link:
www.kehlkopflosenbundesverband.de
hier findest Du die Adressen in Deiner Nähe.
Lieben Gruß
Wolfgang
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  #4  
Alt 24.11.2004, 16:31
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Seelische und moralische Unterstützung

hallo binchen,
danke für deine lieben worte. bei meinem vater musste der kehlkopf nicht entnommen werden. bisher zumindest nicht. sie haben den tumor entfernt, ein kleiner rest blieb übrig, den versuchen sie nun mit bestrahlung wegzubekommen. ich hoffe das klappt.
er weiß noch nicht, ob er nach bad elster, bad salzungen oder an die ostsee kommt. das erfährt er in nächster zeit. wie gehts deinem vater denn jetzt?
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  #5  
Alt 24.11.2004, 17:02
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Beiträge: n/a
Standard Seelische und moralische Unterstützung

Hallo Steffi!

Mein Vater lebt leider nicht mehr.Er ist vor 5 Monaten gestorben,aber nicht an den Folgen vom Kehlkopfkrebs.Den hatte er besiegt und war seit einem Jahr als geheilt entlassen.
Lasst euch nicht unterkriegen,man kann auch ohne Kehlkopf sehr alt werden.Hier bei uns kenne ich einige,die vor vielen Jahren Kehlkopfkrebs hatten und heute noch sehr gut damit leben.
Auch meinem Vater ging es gut damals nach der OP und der Reha.Er ist nach einigen Schwierigkeiten gut damit klar gekommen.
Ich wünsche euch alles gute,besonders deinem Vater.

Liebe Grüße Binchen
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