BSDK bei meinem Dad

[Bonney85]

Meine Erzählung von anfang an.
Hallo,

mein vater war viel auf reisen geschäftlich stand ständig unter strom. vor vier jahren lernte er seine jetzige frau kennen(seit drei jahren verh.) er lebt in der pfalz sie in frankfurt, da sie eine eigene pysiopraxis hat.er in der pfalz ein geschäftsmann ist konnte keiner von beiden weg ziehen also pentelte er. (immer mit viel freude.) ein gut aussehender und stadtlicher 50 jahrer junger Mann!

er hatte schon immer mit seinem magen problemen wurde auch ständig untersucht.....war nie was schlimmes.

ende letztes jahres, anfang dezember,ging es ihm nicht so gut(z.d.zeit in Frankfurt),er wurde wg. verdacht auf blinddarm ins kkhaus eingew.

kurz vor weihnachten 07 bekamen wir(bruder 25j.schwester 16j und ich 22j)die nachricht von ihm, er habe krebs.
ich wusste nicht was ich sagen sollte mein vater kam mir sehr entgegen und erklärte mir was die ärzte zu ihm sagten.. wenn weitere diagnosen festgestellt sind meldet er sich bei uns.nach dem telefonat war ich fix und fertig war nur am weinen konnte nicht arbeiten die hat mich auch nicht abgelenkt den unsere kunden waren auch kunden von meinem vater die er jahre lang betreut und die wussten von all dem nichts....
als dann das ergebnis endgültig fest stand, bösartiger bsdk sehr fortgeschritten alle organen mit metastasen bestreut,operation schlecht.
mir ging das alles an die nerven ich weinte nur noch dachte an meine schwester sie ist doch erst 16 und dan mein bruder er hat doch erst sein vorbild sein opa verloren die oma die ihren mann verlor an alle familienmitglieder sobald irgendjemand von seinem vater erzählte kamen mir die tränen in vielen versch, situationen fange ich heut einfach so an zu weinen genauso wie jetzt wenn ich das das alles hier aufschreibe...

warum schon so fortgeschritten? er war ständig beim arzt hat jede untersuchung gemacht der basf arzt in der firma hat ihn gescheckt.. warum sind all die metastasen nicht schon vorher aufgefallen.

weihnachten geb. silvester all die sachen exestierten für uns nicht mehr es ging ihm auch nicht so gut das wir nicht einm.zu ihm hinfahren konnten.der zustand verschlechterte sich er bekam leichte chemo,starke chemo, es ging berg auf berg runter er ,war, ist nicht ansprechbar weis vieles nichts mehr von telefonaten.

der stand zum heutigen datum

er trägt eine morphiumpumpe ständig bei sich die einmal die woche neu aufgefüllt wird
er muss j.m. an medikamten einnehmen ihm ist übel,kalt,warm,gedächniss verlust,nimmt ab kein apettit, geschmack sinn ab und zu weg ob er noch einmal die woche ins kkhaus geht weis ich nicht er erwähnt ja nichts mehr...
seine stimmungsschwanken sind extrem
auch nach einem halben jahr muss man das lernen wie man in so situationen umgehen soll und da kommen noch einige..

wir schreiben fast alle drei tage eine karte für ihn schicke ihm sms das er weis das wir an ihn denken..... so ünterstütze wir ihn berichten ihn über positive und negative sachen das er ständig bei uns auf dem laufenden ist die telefonate sind zur seit sehr kurz da er viel luft braucht zum reden und es ihm schwer fällt ..

noch tragiger ist wir räumen seine wohnung aus hier in der pfalz er kann nicht mehr arbeiten und wir sind zu weit weg von ihm.
auf einer seite finde ich das gut das ich ihn nicht jeden tag sehe denn so sehe ich sein leiden nicht und das würde ich nicht packen aber die andere seite ist ich würde ihn gerne in den arm nehmen und ihn fest drücken das er mich spürt und weis das ich da bin das ich vor ihm stehe und das bedrückt mich sehr

meine kraft wieder immer weniger zur zeit ich stehe ich nur noch unter strom kümmer mich um all seine angelegenheiten baue meine jüngere schwester auf und mein älterer bruder möchte ich da etwas mehr raus halten vor zwei jahren ist sein großes vorbild gestorben unser opa.

ich weis nicht mehr wie ich das hier alles verkraften soll vor zehn jahren fing alles an mein anderer opa hatte einen schlaganfall kann nicht mehr richtig laufen sprechen sieht schlimm aus wir wissen auch nicht mehr wie lange es mit ihm gut geht
dann vor fünf jahren bekam mein bruder pfeiferisches drüsen fieber beidseitige lungenentzündung die ärzte haben ihn für eine woche ins künstliche koma geschickt sie dachten nicht daran das er es dóch noch schaffen würde.
vor zwei jahren dan mein opa wegen einer null acht fünfzig operation gestorben
letztes jahr wäre ein freund von mir in seinem sommer urlaub beinahe von uns gegangen er sitzt jetzt querschnittsgelehmt im rollstuhl
und jetzt... das mit meinem vater.....
bin total verzweifelt ich weis nicht wie es weiter geht unser vater uns seine wohnung aufgeteilt wer was von uns drei erhalten soll und das er so formuliert als ob es schon sein testament wäre

gibt es überhaupt noch eine chance bei so einer diagnose
ich glaube den gedanken daran ... muss ich schon mal haben aber dennoch hoffe ich das der erzengel gabriel ihn immer noch bei seich behalten möchte


ich habe auch gehört das wenn jemand eine morphiumpumpe trägt ist das die letze methode für jemanden um ihn schmerzfrei in den tod zu begleiten
das kann doch nicht wahr sein?

bitte schreibt mir eure erfahrungen wie ihr das übersteht oder überstanden habt jeden Ratschlag hilft mir weiter mit der jetzigen situation klar zu kommen

Bonney

[christausWIEN]

hallo bonney

es tut mir sehr für dich und deine familie leid...BSDK ist leider so tückisch und wird leider bei 80-85% der erkrankten zu einem sehr fotgeschrittenene zeitpunkt erkannt.die symptome sind auch oft nicht eindeutig und man denkt dabei nicht automatisch an krebs.ich weiß wie es einen den boden unter den füssen wegziehen kann wenn man als angehöriger mit dieser traurigen diagnose konfrontiert wird.
bei metastasen wird so viel ich weiß nicht operiert,eine chemo wäre eine möglichkeit die metas und auch den tumor schrumpfen zu lassen-aber eben nur eine möglichkeit, leider.

um mit der situation besser zurecht zu kommen scheue nicht den weg zu professioneller hilfe.in wien ist das die krebshilfe, in deutschland gibt es sicher auch adäquate anlaufstellen.

bitte verzweifelt nicht und versucht für euren papa da zu sein.

liebe grüsse aus wien
christine

wer nicht an wunder glaubt ist kein realist

[heike_mike]

Liebe Bonney,

ich bin 31 und wir haben vor nun mehr 4 Wochen die Diagnose bekommen das mein Mann Krebs hat,inoperabel und viel zu groß.
Ich weiß auch wie es einem den Boden weg zieht,es waren keinerlei Anzeichen da,die ersten dann tut man noch ab-man geht ja nicht sofort zum Arzt,blöd wie man eben ist. Un dann plötzlich wegen Bauchschmerzen kommt so eine Diagnose.
Ich kann und will dir eigentlich auch nur sagen das du auf jeden Fall hier schon mal gut im Forum aufgehoben bist. Mein erster Weg führte hierher(glücklicherweise)um Informationen zu sammeln. Und es gibt hier soooooooo viele nette Leute die dich aufbauen,Tipps haben oder auch nur zuhören. Es hilft wirklich. Schreibe dir ruhig immer alles von der Seele.
Zeige deinem Papa das ihr da seit und versuche stark zu bleiben.

[Angi0707]

Liebe Bonney

ich kann nachvollziehen wie es dir geht, und die ersten Wochen des akzeptierens einer solchen diagnose sind einfach schlimm.
Ich wuensche Euch ganz viel Kraft und kann dir einfach nur sagen, dass es vielleicht auch dir helfen kann, hier bei all den anderen mitzulesen.

Man weiss, dass man "leider" nicht alleine ist.


An Heike:
Auch Euch alles Gute, es ist immer wieder furchtbar dass der BSDK vor niemandem halt macht.

Alles Liebe
Angi

[petra48]

Liebe Bonney,

erstmal trauriges Willkommen hier.
Du must aber schon vielaushalten in deinen jungen Jahren. Meine Tochter wird auch 22. Du musst dich schon um deine Geschwister kümmern.
Ich finde es toll, wie ihr das bis hierher schon geschafft habt, auf so vielfältige Weise euren Vater zu unterstützen.
Hier im Forum kannst du immer über deine Sorgen, Nöte und auch über deinen Frust schreiben.
Wir sind hier alle gleich betroffen und können alles gut nachfühlen und auch zuhören.

Wünche dir, dass es dein Vater mit der Chemo schafft, dem Schalentier Einhalt zu gebieten und dass ihr noch eine gute Zeit miteinander verbringen dürft.
Fahrt ihn besuchen, wenn es möglich ist. Habt Ihr denn Verwandte, die euch ein bischen auffangen können, mal mit euch dorthin fahren können. Oder liebe Freunde? Es gibt fast überall Stellen der deutschen Krebshilfe, meistens auch in Krankenhäusern. Du solltest dir professionelle Hilfe holen. Nicht nur für die Seele, auch für die organisatorischen Dinge. Sie werden dir bestimmt Unterstützung anbieten.
Aus welcher Gegend kommst du denn?

Du machst das alles schon toll.
Wünsche dir ganz, ganz viel Kraft und Mut, das alles zu schaffen.
Aber ich glaube, du bist sehr stark. Du kannst das.

Liebe Grüße
Petra

Wenn du irgendwelche Fragen hast, immer hier melden.

[Bonney85]

Hallo an alle

erstmals vielen Dank für die nette Worte.

Hallo Petra ich komme aus Rheinland Pfalz aus dem Ort Ludwigshafen, Mannheim sagt dir bestimmt mehr.

so viele verwandte sind es nicht und die wo es sind bei denen kann ich leider keine unterstüzung erwarten. das besuchen ist im moment sehr schlecht er ist nur am schlafen und vergisst viel und wenn ihm es net gut geht und wir sind da dann zwingt er sich nicht einzuschlafen oder sonstiges deshalb fahren wir nur noch hoch wenn es ihm gut geht das ist für ihn die beste lösung sonst würde er sich noch schneller kaputt machen.

Habe eben von meiner Tante (seine Schwester) erfahren das er jetzt ein Rollstuhl bekommt da ihm immer mehr das laufen schwer fällt und sehr viel am schlafen ist...

seit ich bei euch im forum angemeldet bin geht es mir schon etwas besser mit leuten und deren erfahrungen auszutauschen und oder tipps zu bekommen
dennoch ist es immer wieder erschreckend wie viel neue mitglieder hier ins forum kommen. Ich wünsche jeden das bei denen es noch nicht zu spät ist das sie die kraft und den mut weiterhin haben werden den Wunder gibt es doch sonst würden wir auch nicht hier auf der Erde sein.

Liebe Grüsse Bonney

[Bonney85]

Gestern machte mein Vater seine Augen für immer zu mit seinen jungen 50 Jahren, nach 9 Monaten Kampf gegen den Krebs.
Ich bin gleichzeitig traurig sowie auch erleichert. Ich weis das es 9 harte Monate für ihn waren und endlich ist er von seinem ganzem schmerz befreit...
Natürlich ist es besser für Ihn er hätte sowieso nicht mehr viel von der Welt mitbekommen mir ist auch ein Stein vom Herzen gefallen weil ich weis das er von den schmerzen erlöst wurde aber der gedanke daran das er vieles nicht mehr mit erleben wird und all die Erinerungen das schmerzt in mir und es wird eine lange zeit dauern bis dieser schmerz weg ist aber dann werden die schönen erinnerungen kommen. Das letzte mal sah ich Ihn vor zweieinhalb wochen und konnte ihn nochmal so richtig drücken und küssen. Er wusste es das es das letzte mal war das wir uns sehen werden und dieser Tag war wünderschön mit Ihm.
DAD Ich liebe Dich wo auch immer du gerade bist grüsse Opa und Bonney von mir.

Auf einmal bist du nicht mehr da,
und keiner kann´s verstehen.
Im Herzen bleibst du uns ganz nah
bei jedem Schritt, den wir nun gehen.
Nun ruhe sanft und geh´in Frieden,
denk immer dran, dass wir dich lieben.
Traurig ist´s, wenn Menschen gehen
in das unbekannte Land.
Nie mehr können wir sie sehen
oder spüren ihre Hand.
Doch sie sind vorausgegangen,
halten uns die Tore auf,
werden einmal uns empfangen,
wenn zu Ende ist der Lebenslauf.

[Conny44]

... mein tiefes Mitgefühl und viel Kraft für die nächste Zeit.

[Maria+Willi]

Hallo Bonney,

schicke Dir einen stillen Gruß, aufrichtiges Beileid und viel Kraft!

LG
Maria

[MMoris]

Viel Kraft auch von mir-es ist jetzt schon 12 Tage her und ich weis wie du dich jetzt fühlst und was dir durch den Kopf geht
alles scheint noch unbegreiflich! Zusammenhalt in der Familie ist jetzt wichtig,
stiller Gruss

[Bonney85]

Hallo MMOris
vielen Dank
auch mein tieftstes Mitgefühl für dich.

Am Mittwoch ist die Beerdigung ich hoffe das ich das ich das schaffe...
Habe ziemlich Angst davor.

lg Bonney

[MMoris]

das schaffst du-wir waren am letzten montag leer im kopf und es war alles wie in einem film,die ganzen leute und hände und tränen-aber papa war neben uns und hat uns geführt-und wir haben seine nähe gespürt und das hat uns geholfen -lass es zu das er neben dir steht und er wird da sein,glaube mir.

[Bonney85]

Hallo

Habe es soweit gut überstanden fühle mich auch besser und kann auch mit anderem mir gegenüber offener darüber sprechen dennoch schaue ich immer wieder auf das Handy und hoffe das er anruft, da er oft unterwegs war ,haben alle zwei drei tage immer telefoniert und nun.... spreche ich so mit ihm ich spürte auch seine wärme an seiner eigene beerdigung er verhalf mir stark zu bleiben, aber er fehlt so dennoch baute es mich auch auf wie sehr beliebt er war es waren soviele Menschen da und ich jetzt weis da wo er jetzt ist geht es ihm besser.

Ich danke alle ihr habt mir sehr viel Kraft gegeben um das zu akzeptieren wie die Situation jetzt ist.

Liebe Grüsse Bonney ich drücke euch alle und möchte euch allen auch die Kraft geben um das zu meistern