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  #91  
Alt 12.08.2016, 23:53
Phönixa74 Phönixa74 ist offline
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Standard AW: Primär mediastinales B-Zell-Lymphom

Hi Flauscheköpchen,
nö, ist nicht dramatisch. Ich liege nie richtig flach. Nur eine Bronchitis nach der anderen, dann die Nasennebenhöhlen, dazwischen zur Abwechslung eine Blasenentzündung oder Kinderseuchen, dann geht das Ganze wieder von vorne los...
Nervig. Da ich das so nicht von mir kenne, muss die Chemo schuld sein.
Meine Leukos sind wieder im Normbereich.

Das wird schon wieder. Schlimmer geht immer. Es nervt nur.
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  #92  
Alt 15.08.2016, 09:59
Ulrich84 Ulrich84 ist offline
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Standard AW: Primär mediastinales B-Zell-Lymphom

Hey Phönixa,

Ich kenne das mit den Infekten sehr gut, hatte im ersten Jahr auch so 6 Mal eine Verkühlung und immer einen ordentlichen Husten. Ich merke es immer wenn ich etwas Party am Wochenende gemacht habe und ein Bier zu viel hatte da ist mein Immunsystem etwas mehr geschwächt und dann bin ich sofort verkühlt.... Seit 2 Monaten trinke ich fast nichts mehr und es geht mir sehr gut!!

Die letzten Tage war ich in Berlin und bin sogar ohne mundschutz geflogen :-D langsam kehrt das Vertrauen in meine Abwehr zurück, obwohl ich jedes Mal zusammen gezuckt bin als wer neben mir gehustet hat... ;-)

Letzte Woche war ich noch bei der Impfstelle und hab mich für meinen weihnachtlichen Malaysia/Thailand Trip bzg Impfungen erkundigt. Ich muss eine 3fach Impfung und die Hepatitis A/B Impfungen machen. Am Freitag habe ich wieder Termin in der Ambulanz da werde das Thema ansprechen.

Heute ist Tag 370 nach der letzten Chemo und es geht mir gut ))

Lg uli
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  #93  
Alt 08.11.2016, 22:05
Flauschekoepfchen Flauschekoepfchen ist offline
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Standard AW: Primär mediastinales B-Zell-Lymphom

Wie die Zeit vergeht... meine Chemo ist jetzt schon wieder ein Jahr her. Wahnsinn!! Heute hat meine zweite Nachsorge begonnen. Der Ultraschall vom Bauch war schon mal unauffällig. Ende der Woche folgt dann das CT Thorax.

Aber ich war heute echt sehr nervös, das muss ich schon zugeben.
__________________
Diagnose im August 2015: Primär mediastinales diffus großzelliges B-Zell-Lymphom, Stadium IIA, ca. 12x7cm
Therapie: 6x R-CHOEP-14 und 20 Bestrahlungen á 2 Gray

Hier erfahrt ihr mehr über mich und mein Leben mit NHL.
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  #94  
Alt 09.11.2016, 13:13
Ulrich84 Ulrich84 ist offline
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Standard AW: Primär mediastinales B-Zell-Lymphom

Hallo Flauscheköpfchen,

ich habe auch schon 15 Monate geschafft... die Zeit vergeht echt!!Im Dezember habe ich meine 5te planmäßige Nachsorge und wenn da alles passt fliege ich einen Monat nach Thailand)

Lg uli
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  #95  
Alt 10.11.2016, 09:47
Phönixa74 Phönixa74 ist offline
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Standard AW: Primär mediastinales B-Zell-Lymphom

Huhu Ihr,
ich geselle mich zu Euch, meine Chemo ist auch schon ein Jahr her!
Nachsorge hatte ich gerade, alles war Ok. Allerdings hatte ich "nur" Labor und von Kopf-bis-Fuß-Ultraschall.
Da das Lymphom bei mir auch mediastinal war, gibt es ohne MRT/CT vom Thorax irgendwie den Faktor X.
Ich überlege aber gerade, ob und wie oft ich mir ein MRT antun soll...
Mein letztes unauffälliges MRT hatte ich Ende April.

Wie ist das bei Euch? Lasst Ihr den Thorax nun jedes Jahr durchleuchten? Lt. Leitlinien ist es ja nicht "vorgeschrieben".
Ich bin mir einfach nicht schlüssig. Irgendwie will ich meine "Ruhe" haben. Öhm, vielleicht will ich auch einfach den Kopf in den Sand stecken, solange Labor und US ok sind und es mir gut geht...warum soll ich das dauernd machen lassen?!
*grübel*
Ich bin sehr unschlüssig.
Mein Onkologe meint, solange nichts auffällig ist, sieht er auch keine Veranlassung. Wenn ich aber möchte, krieg ich eine Überweisung für das MRT.
Tja. Hm.

Für mich ist die Krankheit inzwischen irgendwie weit weg. Ich bin gut drauf, arbeite wieder (mit Schwerstkranken), treibe viel Sport und fühle mich wieder recht sicher "auf der gesunden Seite".

Die Nachsorgen stressen mich immer und dann holt mich das Ganze doch wieder ziemlich ein.
Nun ja. Ich will nicht jammern!

Was macht Eure Infektanfälligkeit? Bei mir wird es besser - glaube ich. Im Moment sind alle in der Familie stark erkältet, nur ich nicht!
Vielleicht freue ich mich ja aber auch zu früh!

Uli, na dann mal viel Vorfreude auf Thailand! *neid* Ich würde dem Schmuddelwetter hier gerne entkommen! Das hast Du gut gebucht!!!
Schön mal wieder von Dir zu lesen!

Viele Grüße!!!

P.S. Meine Taubheit und Schwäche in den Fingern und Füßen ist übrigens so gut wie weg! Keine Beeinträchtigungen mehr!
Und ich habe jetzt ganz tolle Haare! Ganz dicht, gesund und mit etwas anderer Struktur. Gefällt mir! *g*

Geändert von Phönixa74 (10.11.2016 um 09:53 Uhr)
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  #96  
Alt 10.11.2016, 14:01
lotol lotol ist offline
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Standard AW: Primär mediastinales B-Zell-Lymphom

Hallo,

Zitat:
Zitat von Phönixa74
Wie ist das bei Euch? Lasst Ihr den Thorax nun jedes Jahr durchleuchten? Lt. Leitlinien ist es ja nicht "vorgeschrieben".
Ich bin mir einfach nicht schlüssig. Irgendwie will ich meine "Ruhe" haben. Öhm, vielleicht will ich auch einfach den Kopf in den Sand stecken, solange Labor und US ok sind und es mir gut geht...warum soll ich das dauernd machen lassen?!
*grübel*
Ich bin sehr unschlüssig.
Mein Onkologe meint, solange nichts auffällig ist, sieht er auch keine Veranlassung. Wenn ich aber möchte, krieg ich eine Überweisung für das MRT.
Tja. Hm.
Ist zwar noch kein Jahr seit meinem letzten Zyklus her, aber irgendwie empfinde ich das ähnlich wie auch Du:
Die Therapie ist "alter Schnee von gestern" und längst "vergessen".

Ja - warum solltest Du Deinem Körper mehr an Untersuchungen antun als unbedingt notwendig/erforderlich ist?
Wozu??

Wenn Du bedenkst, daß der reguläre "Nachüberwachungs-Zeitraum" 5 Jahre ist, so hast Du nun bereits 1/5 davon hinter Dir.
Ohne auffällige Veränderung.
Wenn Du ferner bedenkst, daß die Kontroll-Intervalle während dieser 5 Jahre auf Erfahrungswerten beruhen, die hinreichend schnell genug Veränderungen erfassen lassen, um ggf. entspr. reagieren zu können, ist es wohl am besten, wenn Du das genau so zu sehen versuchst, wie das Dein Onkologe tut:
Er setzt nur hinreichende Mittel ein, um Veränderungen feststellen zu können.

Nicht, weil Onkologen keine anderen Mittel hätten, sondern weil sie uns weitestgehend "schonen" wollen.

Zitat:
Was macht Eure Infektanfälligkeit? Bei mir wird es besser - glaube ich. Im Moment sind alle in der Familie stark erkältet, nur ich nicht!
Vielleicht freue ich mich ja aber auch zu früh!
Hast wohl ein "Geheimmittel" gegen Infekte?

Zitat:
P.S. Meine Taubheit und Schwäche in den Fingern und Füßen ist übrigens so gut wie weg! Keine Beeinträchtigungen mehr!
Und ich habe jetzt ganz tolle Haare! Ganz dicht, gesund und mit etwas anderer Struktur. Gefällt mir! *g*
Ist doch alles sehr erfreulich:
Es geht "aufwärts".
Mach Dich bitte (jetzt im Nachhinein) bloß nicht "verrückt".
Bist aus "der Asche auferstanden".
Also flieg weiter.


Liebe Grüße
lotol
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Krieger haben Narben.
---
1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung

Geändert von lotol (10.11.2016 um 14:06 Uhr) Grund: Korrektur
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  #97  
Alt 11.11.2016, 20:39
Ulrich84 Ulrich84 ist offline
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Standard AW: Primär mediastinales B-Zell-Lymphom

Hallo Phönixa! Hallo Lotol!

Die Sache mit der Nachsorge ist in unserem speziellen Lymphomfall etwas schwieriger.... Nachdem ich ja im März mein erstes PET CT nach ca. 8 Monaten hatte und auf einem Alarmstufe Rot war, weil was geleuchtet hat, habe ich mich sehr genau bzgl. Nachsorge bei dem PMBCL eingelesen. Nun sagt zum Beispiel Dr. W. vom NCI in Amerika (und er ist dort der PMBCL Experte, hat ja auch meine Chemo entwickelt) er macht bei einem negativen Abschluss PET nach der Chemo überhaupt keine Nachfolgeuntersuchungen bis auf Bluttest und verlässt sich sonst rein auf die Patienten die sowieso extrem sensibel bzgl. Ihrer Gesundheit sind. Nur ca. 20% aller Rezidive werden durch eine Nachsorge CT gefunden!!!

Vor ca. 3 Wochen hatte ich meine letzte Nachsorge und es wurde nur ein BB gemacht und wurde mir von meiner Ärztin erklärt 1) ist das PMBCL so selten, das es nur wenige Erfahrungswerte für die Nachsorge gibt und 2) Habe sie eine Patientin mit dem komplett gleichen Erkrankung und Therapie wie bei mir und bei der Dame hätten sie auch die komplett gleichen Probleme bei der Nachsorge wie bei mir - sprich es hat wieder was im PET geleuchtet, Biopsie war negatic etc... Nur was mir neu war ist folgendes Laut Radiologen wird meine Suspekte Stelle bis an mein Lebensende im PET leuchten....und warum? Das wissen sie auch nicht....

Also alles Neuland für unsere Nachsorge.... schwer zu sagen was man tun soll :-/

Ich merke auch das es langsam mit meinem Immunsystem wieder bergauf geht, ich bin jetzt seltener verkühlt, es wird einfach Zeit brauchen bis man da wieder halbwegs den Pre Chemo Status hat....

Ich habe mich auch jetzt wieder komplett impfen lassen, von Hepatitis B, Grippe, Pneumokokken bis zur 4fach Impfung die normalerweise Säuglinge bekommen. Die war auch mit Abstand am "härtesten" ich hatte 2 Tage ziemlich Kopfweh und mein Arm mit der Einstichstelle tat auch ziemlich weh, aber alles in Allen war es zu ertragen.

Aber über das Thema Haare mag ich nicht schreiben, da habe ich massive Probleme, ich trage jetzt wieder Glatze weil die paar Haare die ich nur noch am Kopf habe, sind nicht grad berauschend ;-)

LG

Uli

Geändert von gitti2002 (27.01.2017 um 12:25 Uhr)
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  #98  
Alt 12.11.2016, 00:19
lotol lotol ist offline
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Standard AW: Primär mediastinales B-Zell-Lymphom

Hallo Ulrich84,

Zitat:
Also alles Neuland für unsere Nachsorge.... schwer zu sagen was man tun soll :-/
Naja - unaufgeregt den Sachverhalt "im Auge" behalten. Was sonst?

Mir schien es unlogisch zu sein, daß bei Lymphomen, die unter Beobachtung und Abwarten stehen, länger als 5 Jahre beobachtet wird, während bei aggressiven Lymphomen, die erfolgreich behandelt wurden, die Beobachtung nach 5 Jahren (offiziell) beendet wird.

Daraufhin rief ich bei meiner Krankenkasse an und fragte nach, ob ich - wenn ich das will - mich auch nach den 5 Jahren weiterhin beobachten lassen kann.
Ist kein Problem - läuft ganz normal über die "Krankenkarte":
Man geht zum Arzt (Internist od. Hausarzt) und bittet den um eine Überweisung für so eine Untersuchung.
Kann man immer wieder machen.


Danke für den interessanten Hinweis, daß 80% der Rückfälle von den Patienten selbst festgestellt werden.
Aus dem ganzen Sums, mit dem wir uns "herumschlagen" mußten, haben wir mit Sicherheit eines gelernt:
"Alarmsignale" unseres Körpers weder auf die "lange Bank" zu schieben, noch sie evtl. falsch zu interpretieren.
Jedenfalls ist das bei mir so.


Liebe Grüße
lotol
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3. Therapie (2021): Bestrahlung
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  #99  
Alt 13.11.2016, 19:35
Flauschekoepfchen Flauschekoepfchen ist offline
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Standard AW: Primär mediastinales B-Zell-Lymphom

Hallo ihr Lieben,

genau die gleichen Gedanken habe ich mir die Tage auch gemacht... ist ein CT nötig? Zumal die Wahrscheinlichkeit, dass der bestrahlten Lymphknoten im Mediastinum wieder wächst sehr unwahrscheinlich ist. Eher wächst doch woanders etwas... Ich werde die Frage nächste Woche meiner Onkologin mal stellen. Dann bekomme ich meine Ergebnisse und wir besprechen die weitere Nachsorge.

Zwar denke ich auch, dass wir nicht mehr Strahlen durch CT & Co als nötig auf uns nehmen sollten, aber andererseits empfinde ich es momentan auch noch als sehr beruhigend, wenn ich nach der Untersuchung weiß, dass alles in Ordnung ist. Na... ich warte jetzt erstmal ab und bespreche alles in Ruhe mit meiner Onkologin.
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  #100  
Alt 14.11.2016, 10:14
Phönixa74 Phönixa74 ist offline
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Standard AW: Primär mediastinales B-Zell-Lymphom

Moin,

ich finde interessant, was Ihr schreibt und bin echt froh, mich nicht allein mit so einer Entscheidung herumzuschlagen!

Im Moment tendiere ich stark dazu, nächstes Jahr KEIN MRT machen zu lassen - wenn Labor und Ultraschall ok sind.
Ich habe nämlich auch Angst davor, dass irgendwelche Umbauprozesse falsch gedeutet werden könnten und ich mich dann total verrückt machen muss - wegen nichts und wieder nichts.
Bei mir kommt man nicht einfach mittels Punktion ran. Um an die Stelle zu kommen braucht es einen thoraxchirurgischen Eingriff.

Ich hoffe jetzt einfach das Beste und achte auf meine Körpersignale!
Aber es ist beruhigend zu lesen, dass das PMBCL nicht so häufig streut!
Zudem bin ich bestrahlt worden und das Ding sollte nach CHOEP + Tomotherapie mausetot sein!

Nehmt Ihr eigentlich Vitamin D? Oder macht sonst irgendwas? Hatte Dein Dr. vielleicht noch einen Ratschlag was man präventiv tun, auf was man achten soll?
(ich finde es total cool, dass Du es geschafft hast Kontakt mit dem Chemo-Doc aufzunehmen! Interessant auch, dass er Pro-Bestrahlung ist. Hier in Deutschland scheiden sich die Geister!)

Ach ja: nach der letzten Nachsorge bin ich auch gleich wieder ins Reisebüro maschiert und habe einen Urlaub gebucht.
Es wird Zeit, dass die Nachsorge-Intervalle verlängert werden. Sonst bin ich irgendwann pleite!

Flauscheköpfchen: ich bin gespannt, was Deine Onkologin bzgl. bildgebender Diagnostik sagt! Lass es uns bitte wissen!

Lotol: ja, ich flieg wieder!
Ich arbeite unter anderem auch mit Krebspatienten. Ich habe mich im Vorfeld schon gefragt, ob ich das nach meiner eigenen Geschichte psychisch noch packe...
Aber es geht mir sogar sehr gut damit! Ich denke, ich habe das Ganze gut verarbeitet. Aber ich bin grundsätzlich eher so, dass ich lieber in Zukunft gucke und nicht ewig mit der Vergangenheit hadere...

Trotzdem ist die Bewältigung der eigenen Ängste nicht ohne. Ab und zu kommen die durch und ich befürchte: das wird erst mal so bleiben! Man lernt mit der Zeit sicher besser damit umzugehen!

Geändert von gitti2002 (27.01.2017 um 12:26 Uhr)
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  #101  
Alt 26.01.2017, 16:22
Ulrich84 Ulrich84 ist offline
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Standard AW: Primär mediastinales B-Zell-Lymphom

Tag 532 nach der letzten Chemo und morgen steht wieder eine Nachsorge an...ein PET was sonst. Meine Gedanken rasen und ich probiere das ganze irgendwie durch exzessiven Sport im Zaum zu halten. Wird das nie besser und natürlich muss die Tumorseite wieder einmal schmerzen....

Und der 2te Jahrestag meiner Diagnose ist auch nicht mehr weit....

Uli
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  #102  
Alt 27.01.2017, 04:04
lotol lotol ist offline
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Standard AW: Primär mediastinales B-Zell-Lymphom

Hallo liebe Überlebende im Club der Lymphomiker,

Zitat:
Zitat von Ulrich84
Tag 532 nach der letzten Chemo und morgen steht wieder eine Nachsorge an...ein PET was sonst.
Drücke Dir natürlich die Daumen für morgen bzw. heute.
Gehört in Deinem Fall eine PET-CT zur Routine-Nachkontrolle?

Zitat:
Zitat von Ulrich84
Meine Gedanken rasen und ich probiere das ganze irgendwie durch exzessiven Sport im Zaum zu halten. Wird das nie besser und natürlich muss die Tumorseite wieder einmal schmerzen....
Rasen Deine Gedanken wegen der Routine-Nachkontrolle?
Warum?
Könntest ja auch hingehen und Dir die Bestätigung abholen, daß alles i.O. ist.

Und sag bitte mal:
Du zählst wirklich die Tage nach der letzten Chemo?
Und das fast 2 Jahre nach ihr?

Auf so eine Idee käme ich nicht.
Wozu auch, nachdem der Krebs längst plattgemacht wurde.

Klar - er könnte sich auch wieder (erneut), uns auffressen wollend, in uns verbreitern wollen.
Sag bitte auch mal:
Hast Du daran jemals irgendeinen Gedanken "verschwendet", bevor Dich Dein Krebs "erwischte"?
Genauer gefragt, einen Gedanken daran verschwendet, daß Dich überhaupt ein Krebs erwischen könnte?
Lebtest Du früher etwa in ständiger Angst vor einem Krebs?

Denke, das tatest Du genau so wenig, wie ich das früher tat.
Oder irre ich mich diesbzgl.?

Und warum tust Du das jetzt??
Besteht denn derzeit irgendeine Veranlassung dazu, daß Deine Gedanken rasen?

Aus meiner Sicht wohl kaum.
Zumal Du genau so gut wie ich und andere Überlebende ganz genau weißt, daß unsere Art von Krebsen ganz gut plattmachbar ist.

Nehmen wir mal an, daß so ein Krebs in uns erneut "herumfressen" will.
Na, was meinst Du, was dann ablaufen wird?
Bist Du nicht davon überzeugt, daß der auch erneut plattmachbar ist??

Mag sein, daß das dann ein etwas härterer Kampf sein wird als der erste gegen ihn das war.
Hast Du davor Angst oder wovor?

Geht es Dir denn nicht wie allen anderen Überlebenden auch?
Die Therapie ist längst "vergessen".
"Alter Schnee" von gestern.

Fühlst Du Dich nach 2 Jahren so schwach, daß Du nicht jederzeit erneut einen Krebs bekämpfen könntest?

Ich kann Dir nur eines raten:
Versuch bitte, Nachuntersuchungen etwas gelassener zu sehen.
Sicher werden sie irgendein Ergebnis erbringen.
Aus meiner Sicht ist es völlig absurd, davon auszugehen, daß es ein schlechtes sein wird.
Weil es mit mindestens gleicher Wahrscheinlichkeit auch ein gutes sein kann.

Du kennst doch hoffentlich die Devise von uns Lymphomikern:
Nerven behalten!
Wenn Du Dich daran hältst, kannst Du Dir (vermutlich) einiges leichter machen.


Zitat:
Zitat von Phönixa74
Im Moment tendiere ich stark dazu, nächstes Jahr KEIN MRT machen zu lassen - wenn Labor und Ultraschall ok sind.
Ich habe nämlich auch Angst davor, dass irgendwelche Umbauprozesse falsch gedeutet werden könnten und ich mich dann total verrückt machen muss - wegen nichts und wieder nichts.
Bei mir kommt man nicht einfach mittels Punktion ran. Um an die Stelle zu kommen braucht es einen thoraxchirurgischen Eingriff.

Ich hoffe jetzt einfach das Beste und achte auf meine Körpersignale!
Ja, wir alle wissen inzwischen, wie wichtig es ist, auf das zu achten, was unser Körper uns signalisiert.
Und sind sicher noch mehr diesbzgl. sensibilisiert als früher.

Bei Nachkontrollen geht es in allererster Linie nur darum, evtl. Veränderungen feststellen zu können.

Ich kann da nur für mich sprechen:
Bei der Eingangsdiagnose in das ABZ wurden per Ultraschall sämtliche abartige Lymphknoten genau vermessen.
Das wurde auch protokolliert und diente später als Basis für die Erfolgskontrolle der Therapie.

Zusätzlich "abgesichert" durch eine CT-Kontrolle nach dem 3. Zyklus sowie eine nach dem 6. Zyklus.
(Ursprünglich "angedachte" zwei weitere Zyklen mit Rituximab wurden gar nicht mehr gemacht. Erübrigten sich.)

Sehe das auch so wie Du:
Wenn die Blutwerte und die Ultraschall-Kontrolle i.O. sind, ist das hinreichend gut genug, um sagen zu können:
Es besteht keinerlei Handlungsbedarf.

Wenn das zweifelhaft sein sollte, würde dann sowieso genauer "hingeschaut" werden.
Per CT oder MRT oder anderen hochauflösenden Bildgebungs-Verfahren.
Die aber nicht unbedingt von vornherein notwendig bzw. angebracht sind.

Zitat:
Zitat von Phönixa74
Lotol: ja, ich flieg wieder!
Ich arbeite unter anderem auch mit Krebspatienten. Ich habe mich im Vorfeld schon gefragt, ob ich das nach meiner eigenen Geschichte psychisch noch packe...
Aber es geht mir sogar sehr gut damit! Ich denke, ich habe das Ganze gut verarbeitet. Aber ich bin grundsätzlich eher so, dass ich lieber in Zukunft gucke und nicht ewig mit der Vergangenheit hadere...

Trotzdem ist die Bewältigung der eigenen Ängste nicht ohne. Ab und zu kommen die durch und ich befürchte: das wird erst mal so bleiben! Man lernt mit der Zeit sicher besser damit umzugehen!
Freut mich sehr für Dich, daß Du wieder fliegst.
Geht auch mit ein paar abgebrannten oder angesengten Federn immer noch ganz gut.
Jedenfalls gut genug, um den ganzen Krebs-Mist hinter uns lassen zu können.
Was beinhaltet, daß wir zukunftsorientiert fliegen.

Du machst das schon richtig:
Das gewohnte Leben weiterleben.
Kompromißlos, weil der Krebs, der uns erwischte, an sich nur eine belanglose Randerscheinung in unserem Leben ist.
Belanglos und jederzeit plattmachbar.
Womit sich auch Ängste vor ihm an sich erübrigen.

Vitamin D nehme ich nicht.
"Stellte" auch nichts anderes bei meiner Ernährung "um".
Wozu auch?
War über 71 Jahre mit meiner angeblich "ungesunden" Ernährung (nach "Experten-Meinungen") pumperlgesund.

"Zucker füttert den Krebs" ist für mich nur zum Kaputt-Lachen.
Wenn das wahr wäre, würde ich schon längst an einem Krebs abgekratzt sein.

Ich die Ausnahme der Regel?
Als Gewohnheits-Raucher (seit ca. meinem 13. Lebensjahr) noch dazu?
Wer's glaubt, wird selig.

Nerven behalten!
Was möglicherweise noch auf uns zukommen könnte, sollte auch bewältigbar sein.
Wissen wir doch alle aus eigener Erfahrung.

Ängste können wir uns deshalb schlicht und einfach "schenken".
Sie sind überflüssig wie ein Kropf.


Liebe Grüße
lotol
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3. Therapie (2021): Bestrahlung
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  #103  
Alt 28.01.2017, 09:44
Ulrich84 Ulrich84 ist offline
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Standard AW: Primär mediastinales B-Zell-Lymphom

Gute Morgen Lotol,

eins vorweg, du hast natürlich mit allen deiner Aussagen recht! Aber leider ist halt nicht so - das was Hirn rational denkt gleicht was das Herz fühlt - und deswegen überkommen mich leider zu oft meine Gefühle.

Und die ganze Auregung war umsonst weil das PET Gerät kaputt ist, also neuer Termin in 6 Tagen.

Und das mit den Tage zählen ist irgendwie zu einer schrulligen Angewohnheit geworden

Das PET gehört nicht zu meinen Routine Nachsorge Untersuchungen aber ich hatte vor ca 11 Monaten eine neue auffällige Stelle, diese Stelle würde auch biopsiert - es wurde aber nichts gefunden - und bei meinem letzten PET vor einem halben Jahr hat die Stelle noch immer geleuchtet, zwar weniger aber noch immer grenzwertig, deswegen hat mein Arzt entschieden jetzt wieder ein PET zu machen. Wenn es dieses Mal passen sollte, dann brauche ich keins mehr, aber wenn noch was leuchtet geht das Spiel weiter....

Danke nochmal für die aufbauenden Worte

LG Uli
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  #104  
Alt 15.02.2017, 16:14
Ulrich84 Ulrich84 ist offline
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Standard AW: Primär mediastinales B-Zell-Lymphom

Also die letzten Tagen war durchaus Turbulent.

Bei meinem PET/CT wurden wieder Lymphknoten gefunden die im PET geleuchtet haben. Aber laut CT ist nichts gewachsen.

Mein Hämatologe meinte er will es biopsieren. Gesagt getan und einen Tag später war ich auf der Thorax Chirurgie. Es wurde eine Mediastinoskopie gemacht. Ich war dann 3 Tage im Krankenhaus weil die Narkose mich doch ein wenig geschlaucht hat.

So heute das Ergebnis bekommen, es ist eine Sarkoidose..... Entwarnung :-)

Laut meinen Arzt gibt es nichts was nicht gibt....

lg
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  #105  
Alt 16.02.2017, 09:32
anna05 anna05 ist offline
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Standard AW: Primär mediastinales B-Zell-Lymphom

Oh, Ulrich! 3 x durch die Luft geschleudert zur Freude! Welch wunderbares Wort: Ent-war-nung.
anna 05
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