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  #1  
Alt 12.04.2006, 23:52
k_boe k_boe ist offline
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Standard Lungenkrebs?

mein Vater, 76 Jahre, starker Raucher... hat auf der rechten Seite im unteren Brustbereich und rechten Schulterbereich Schmerzen, außerdem hat er auch im Kehlkopfbereich Beschwerden, bzw Schluckbeschwerden?, jeden Tag sind die Schmerzen wohl in einem anderen Bereich angesiedelt. Die Angst, lähmt ihn jedoch so, dass er auch vor seiner Familie alles verharmlost. Er war jetzt, trotz allem, zum Röntgen: Diagnose: rechts, wo die Schmerzen sind, alles o.k., aber links, wo "doch keine Beschwerden sind", ist das Bild von der Lunge wie abgeschnitten, ganz weiss, der Arzt hat sich so geäußert, dass er keine Diagnose stellen kann, in einer Woche nochmal röntgen will.
Die Hoffnung meines Vater schwankt: "Das Gerät des Arztes ist kaputt,.. bis "Weihnachten werde ich wohl nicht mehr erleben.""

Geändert von k_boe (12.04.2006 um 23:54 Uhr)
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  #2  
Alt 14.04.2006, 20:56
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milki1 milki1 ist offline
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Standard AW: Lungenkrebs?

Hallo k boe!

Es tut mir leid, dass ihr gerade jetzt über die Osterfeiertage so in der Luft hängt! Es ist nie schön, wenn man noch keine genauen Ergebnisse hat, egal wie diese am Ende aussehen werden. Es ist ja auch nicht unbedingt gesagt das es LK ist. Man sollte auch wenn möglich versuchen positiv zu denken, auch wenn das nicht einfach ist, wenn man die genaue Diagnose nicht kennt!

Ich drücke Euch auf jedenfall die Daumen, dass Euer Arzt nach Ostern schneller handelt und ihr bis Ende nächster Woche durch neue Röntgenbilder, CT oder Bronchoskopie ein hoffentlich gutes Ergebnis bekommen werdet und es sich nicht um LK handelt!

Denk an Euch und lasst den Kopf nicht hängen!
Sonnige Grüsse
milki
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  #3  
Alt 20.04.2006, 22:01
k_boe k_boe ist offline
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Standard AW: Lungenkrebs?

Hallo,

danke für die Antwort, aber durch eine CT hat sich heute der Verdacht nochmal bestätigt. Es war wirklich so, dass der Arzt ihn über Ostern nicht beunruhigen wollte. Der Tumor ist 8 cm gross, sei aber gut abgegrenzt. Was für Zellen das sind, wird letztendlich eine Bronchioskopie ? zeigen, vor der mein Vater aber sehr viel Angst hat, auch vor evt. Bestrahlung oder Chemo.
Wenn er noch nicht gestreut hat, dann kommt evt. Bestrahlung in Frage, meinte der Röntgenarzt. Mein Vater hat aber soviel Horror vor einem stationären Aufenthalt im Krankenhaus, dass er am liebsten gar nichts mehr unternimmt. Er ist der Überzeugung, es geht ihm ja schon so schlecht, der ist im ganzen Körper. Die Schmerzen im Halsbereich, kommen lt. Röntgenarzt nicht von Metastasen, sondern davon, dass der Tumor auf Nerven drückt.
An der Leber ist noch was zu sehen, da meinte er aber der Gewebestruktur nach zu urteilen ist das eher eine Zyste.
Es war schon ganz viel Überzeugungsarbeit, dass wir heute zum CT waren, da war auch gerade ein Termin freigeworden und ich habe meinen Vater "überrumpelt", aber im Krankenhaus ist er noch nicht.
Ich habe wieder ein bisschen Hoffnung bekommen, hoffentlich hat er noch nicht gestreut.

viele Grüße,
Karin
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  #4  
Alt 21.04.2006, 09:56
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milki1 milki1 ist offline
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Standard AW: Lungenkrebs?

Hallo Karin!

Es tut mir sehr leid, dass es doch ein Tumor ist. Ich kann auch die Angst Deines Vaters verstehen. Früher war man ja immer der Meinung "geh ich da einmal rein (ins Krankenhaus) dann komm ich da nicht mehr raus"! Ich glaube das hat sich da festgesetzt!

Bei einer Bronchoskopie (so war es zumindest bei meinem Vater!) ist er Dienstagsnachmittags reingegangen, hat Mittwochmorgens die Bronchoskopie bekommen und konnte Donnerstag morgen wieder gehen.

Vielleicht solltet Ihr mit dem jeweiligen Arzt einfach besprechen, wie lange so ein Krankenhausaufenthalt sein kann und so hat er dann einen Strohhalm an den er sich klammern kann.

Vieles kann heute ja auch schon ambulant gemacht werden, sei es Chemo oder Stralentherapie.

Ich weiss es ist so oder so ein grosser haufen M..., und im Kopf geht dann auch meist alles wie im Karussel. Ich drücke Euch die Daumen, dass man Deinem Papa so schnell wie möglich helfen kann! Vielleicht ist ja sogar noch eine OP möglich, wenn er noch nicht gestreut hat!

Sonnig liebe Grüsse
Milki
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  #5  
Alt 26.04.2006, 22:46
k_boe k_boe ist offline
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Standard AW: Lungenkrebs?

Hallo milki,

es sieht übel aus, sehr übel...
Meinen Vater habe ich am Montag ins Krankenhaus gebracht, nachdem er den ganzen Sonntag im Bett gelegen und gejammert hat. Ohne Termin nehmen die niemanden an, aber nachdem sie die Bilder gesehen hatten und die Blutwerte bestimmt hatten...
Er mußte dann bis heute in der Zentralambulanz bleiben, hatte heute eine Bronchoskopie, und hat schon 2 Blutkonserven bekommen, da seine Blutwerte so schlecht sind.
Die Ärztin hat am Montag schon gleich mit mir gesprochen und für mich alle Hoffnung zunichte gemacht.
Mit meinen Eltern meinte sie, könne man im Moment noch nicht reden, sie sind zu aufgeregt.
Ich habe es bis jetzt noch nicht fertig gebracht, meiner Mutter zu sagen, dass die Ärztin mit mir geredet hat.
Wahrscheinlich bekommen sie das so Schritt für Schritt mit, wie es steht..
Meine Mutter ist aber irgendwie so naiv und ahnungslos, dass es mir leid tut.
Heute abend z.B. meinte sie, am Freitag muss sie ja nicht den ganzen Tag ins Krankenhaus, meinem Vater geht es ja jetzt, nach der Blutzuführung, schon wieder besser.
Wie es aussieht, ist das Ding an der Leber, was immer es auch ist, nicht ohne.
Es ist ja auch schon 10 cm...
Die Lymphknoten sind auch betroffen, ich muss morgen mal sehen, dass ich nochmal mit einem Arzt reden kann.
Knochenszintigramm wird morgen gemacht und nochmal CT, da die Leber nicht komplett auf den Bildern des Radiologen ist.
Hoffentlich machen die überhaupt noch eine Therapie!

Wie war das bei Deinem Vater?, wo kann ich das nachlesen?
Ich bin noch so neu in dem Forum und habe auch im Moment so wenig Zeit, um das ganze Forum durchzulesen; ich habe noch eine Tochter von 2 3/4 Jahren, die total verstört ist, dass ihr geliebter Opa jetzt nicht mehr zu Hause ist. Da wir im gleichen Haus wohnen, war der erste Weg morgens zu den Großeltern. Jetzt sind Oma und Opa nicht mehr da, da ich meine Mutter morgens ins KH fahre, und abends abhole.
Mal sehen, wie es weitergeht...

Liebe Grüße
Karin
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  #6  
Alt 27.04.2006, 14:51
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milki1 milki1 ist offline
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Standard AW: Lungenkrebs?

Hallo Karin!

Ja ich kann mir vorstellen wie Du Dich jetzt fühlst und um ehrlich zu sein, bin ich ein wenig sauer auf Eure Ärzte, dass Sie alles auf Dich abwälzen! Wenn die Diagnose der Bronchoskopie da ist (und das dürfte bei einem guten Krankenhaus morgen der Fall sein!) müssen Sie mit Euch (nicht nur mit Dir), bzw. zumindest mit Deiner Mutter darüber reden! In was für einem Krankenhaus seid Ihr? In einer Fachklinik?

Die Geschichte meines Vaters kannst Du eigentlich so nirgends so richtig nachlsesen, da ich keinen eigenen Thread eröffnet habe. Bei uns kam die Diagnose letztes Jahr im September: Lungenkrebs, Kleinzeller, T4 N2 M1 Lebermetastasen - nicht mehr heilbar! Auch unsere kleine Welt war zusammengebrochen und es drehte sich alles wie im Karussel! Eine befreundete Ärztin hatte uns aber direkt ein Bett in der Ruhrland Klinik Essen besorgt (Lungenfachklinik) und dort war er wirklich 1A aufgehoben. Die Chemo startete Ambulant in der darauffolgenden Woche... Es war ein auf und ab und hinterher durch die starke Chemo immer mehr ein ab für meinen Vater! Aber der Tumor verkleinerte sich und die Lebermetastasen verschwanden. Die letzte Chemo im Februar hatte zur Folge, dass der Tumor ganz verschwand und auch keine Lebermetastasen mehr aufzufinden waren! Mein Vater war also dem Tod nochmal von der Schippe gesprungen...vorerst! Ich weiss das dieser Krebs nicht heilbar ist und das weiss mein Vater auch. Die Ärzte waren von Anfang an sehr ehrlich zu ihm und haben ihm auch gesagt, schafft er die Chemo nicht, hat er nicht mehr lange! Mein Vater hat den Kampf aufgenommen und ich hoffe er wird noch lange eine komplette Remission haben. Wir wisssen das es ein sehr aggressiver Krebs ist und wiederkommen wird, aber zuersteinmal haben wir ihn zum Teufel gejagt!

Zum Zeitpunkt der Diagnose war mein kleiner auch gerade 2 3/4 Jahre alt und er hat miterlebt wie sein Opa durch die Chemo, durchgestandene Lungenentzündung und und und immer mehr zusammensackte! Aber wäre mein Kleiner nicht gewesen, hätten wir so manche Zeit nicht so gut durchgestanden, er hat selbst meinen damals so geschwächten Vater zum lachen gebracht!

Ich wünsche Euch von Herzen, dass es noch nicht zu spät ist und man Deinem Vater noch helfen kann! Lasst Euch von den Ärzten alles aber auch wirklich alles bis ins kleinste erklären! Fragt nach, bohrt nach! Lasst Euch die Krankenakte zu Einsicht geben! Das ist Euer Recht und manchmal gar nicht so verkehrt! (Mein Vater wurde einmal während der Chemo Notfall mäßig wegen einer Lungenentzündung in ein örtliches Krankenhaus gebracht. Dort hat man 3 Wochen an ihm rumgedoktert! Ich bin jeden Tag hin, um auch wirklich immer alles zu überprüfen, hat er die richtigen Medikamente (hatten viel zu tun dort die Schwestern und es kam 2 Mal vor, dass er die falschen Medikamente für den Tag bekam) wie sind die Blutwerte, was wurde gemacht....! Als wir den Eindruck bekamen, dass man mit meinem Vater dort überfordert war und nichts mehr gemacht wurde, haben wir um eine Verlegung gebeten und man merkte so richtig das aufatmen der Ärzte, ja kein Thema können wir gerne verlegen. Also haben wir uns wieder um ein Bett in der Ruhrland Klinik bemüht und er konnte am folgenden Tag verlegt werden. Innerhalb 5 Tagen war die Lungenentzündung weg und er konnte seine Chemo endlich weitermachen!)

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für die nächste Zeit, denn egal wie die Diagnose ausfällt es ist nie ein leichter Weg!

Ich drück Deinem Vater ganz fest die Daumen! Dir und Deiner Familie sende ich ein dickes Kraftpaket!

Liebe Grüsse
Milki
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  #7  
Alt 03.05.2006, 22:35
k_boe k_boe ist offline
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Standard AW: Lungenkrebs?

Hallo Milki,

die Ergebnisse der Bronchoskopie sind jetzt noch nicht da, ich hatte heute eine lange Unterredung mit dem zuständigen Arzt, meine Mutter war auch dabei.
Der Arzt hat auch schon mit meinem Vater gesprochen, ihm gesagt, dass er nicht heilbar ist. Aber es kommt jetzt auf den Zelltyp an, bevor er die Therapie genau planen kann. Mir kommt das auch sehr lange vor, aber der Arzt hat mir versichert, dass keine Zeit verloren wird. Wahrscheinlich ist es kein Kleinzeller, aber er hat schon sehr grosse Lebermetastasen. Es kommt keine Operation in Frage, die würde mein Vater auch nicht überstehen, er ist schwer Lungenkrank, abgesehen von dem Tumor. Die Ärztin, die mich am Anfang "überfallen" hat, war in der Zentralambulanz, jetzt ist er auf der "richtigen" Station und der Arzt schien mir doch kompetent und ehrlich zu sein. Der schlechte Allgemeinzustand meines Vaters lässt auch keine Prognosen zu, wie er eine Chemo vertragen wird. Aber sobald das Ergebnis da ist, wird damit begonnen. Die Tumore sind halt wirklich sehr groß und die Prognosen sind im allgemeinen nicht so gut bei Lungenkrebs. Mein Vater rechnet in Zeitspanne von Jahren, nicht von Monaten, und das soll er auch, sonst würde er gleich aufgeben, wo er doch gerade erst anfängt sich gegen die Krankheit aufzulehnen. Ich habe auch dem Arzt gesagt, er soll ihm keine Zeitspanne als Prognose nennen, worauf mir der Arzt auch versicherte, dass er nicht den Mut nehmen wird mit solchen Äußerungen...
Wir werden auch so viel wie möglich ambulant probieren, wenn es sein Zustand zulässt, der Arzt ist auch der Überzeugung, dass er alle Zeit die es geht zu Hause verbringen soll.
Jetzt hoffen wir, dass die Behandlung schnell beginnt und auch anschlägt, und er nicht allzusehr leiden muss. Wir versuchen ihm alle Kraft zu geben und bei ihm zu sein, so oft es geht.
Wir wollten zuerst in die Uniklinik Homburg, da die aber streiken, kam für uns als nächstes empfohlenes Krankenhaus Kaiserslautern in Frage, Heidelberg ist einfach zu weit. Aber ich hoffe, dass wir dort "gut aufgehoben" sind.

Liebe Grüße
Karin
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  #8  
Alt 04.05.2006, 21:01
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milki1 milki1 ist offline
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Standard AW: Lungenkrebs?

Hallo Karin!

Ist doch gut wenn man bald mit der Chemo beginnen kann... denn ohne Chemo hat man schließlich gar keine Chance in dem Stadium, und wer weiß, es gibt zwar soundso viele Statistiken, aber es gibt auch genug Menschen die diese Statistiken überleben! Also sollte man nie die Hoffnung aufgeben!

Ich finde es übrigens auch super, dass sich euer Arzt nicht auf ein Zeitfenster herablässt. Ich denke er sieht Deinen Vater auch als das was er ist, als Mensch! Jeder Mensch ist anders und da irgendwelche Zeitfenster herauszuposaunen, wäre in meinen Augen auch völlig falsch! Auch das er es so sieht, dass Dein Vater so oft wie möglich nach Hause kann, spricht nur für diesen Arzt!

Ich wünsche Deinem Vater das er sich so schnell wie möglich erholt und das die dann einsetzende Chemo eine gute Tumorschmelze auslöst und dieser sich schnell verkleinert bzw. die Metas hoffentlich auch verschwinden!

So, ich schnüre Euch jetzt ganz schnell noch ein großes Kraftpaket und sende noch sonnige Grüße
Milki
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  #9  
Alt 04.05.2006, 22:55
k_boe k_boe ist offline
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Standard AW: Lungenkrebs?

Danke

für das Kraftpaket, ich kann es gut gebrauchen. Ich war voller Zuversicht, dass die Chemo schnell beginnt, aber heute hat der Chefarzt gesprochen, nicht der Stationsarzt...
Mein Vater bekommt morgen noch eine Magenspiegelung ? (warum auch immer) gemacht, und wird dann entlassen ???
Ich war leider nicht dabei, weiss es nur von meiner Mutter was besprochen wurde, die jetzt wieder völlig verzweifelt ist. Das Ergebnis der Bronchoskopie ist da, es ist kein Kleinzeller, wie erwartet. Deshalb wollen sich die Ärzte dann noch bis Mittwoch??? warum auch immer Zeit lassen. "Wenn mein Vater bis dahin noch will ???, dann soll er ambulant zu Chemo und Bestrahlung kommmen.
Das ist mir momentan jetzt mal sehr suspekt. Er hat doch allen Behandlungen zugestimmt und der Stationsarzt sagte doch, es wird sofort damit begonnen, sobald das Ergebnis da ist. Und wieso das jetzt??? morgen werde ich einen Arzt auftreiben, heute war keiner mehr da.

Er hat ja auch seit der Bronchoskopie diese Anfälle von Engegefühl und Erstickungsangst im Hals, was ist wenn das Schlimmer wird?
Und die Schmerzen, ich weiß nicht wie man so überraschend jemanden nach Hause schicken kann ???
Und er will doch jetzt kämpfen, auch wenn es für kurze Zeit ist.

Danke an Dich, es hilft mir sehr, mir abends, wenn ich mal nicht zu müde bin, mir noch mal was "von der Seele" schreiben zu können.

Viele Grüße und für Deinen Vater weiterhin alles Gute,
Karin
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  #10  
Alt 05.05.2006, 09:41
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milki1 milki1 ist offline
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Standard AW: Lungenkrebs?

Liebe Karin!

Das hört sich auf einmal alles sehr diffus und überstürzt an! Ich hoffe Du kannst heute einen Arzt auftreiben, der Dir die ganze Situation noch einmal in Ruhe erklärt!

Vielleicht meinen die mit der Entlassung auch, dass es bei Euch so gehalten wird, dass die Chemo bzw Bestrahlung nur ambulant durchgeführt wird. Das war bei meinem Vater auch so und war von Vorteil, dass er immer nach Hause konnte.

Aber es hilft nichts herumzuspekulieren, bleib ganz ruhig, sprich mit den Ärzten und lass Dir die Diagnoseberichte zeigen bzw. kopieren! Hol Dir ansonsten mit dem Bericht noch eine weitere Meinung oder Erklärung bei einem anderen Arzt ein. Habe ich einmal auch gemacht. Habe die Berichte von den Schwestern kopieren lassen und bin damit dann zu dem Hausarzt meines Vaters gefahren. Der hat mir dann ganz in ruhe und vor allem verständlich erklärt wie es aussieht und was man machen kann!

Also versucht die Ruhe zu bewahren und den ganzen Infoknoten erstmal zu entwirren! Ich hoffe man hilft Euch weiter und drück Euch die Daumen!

Ganz liebe Grüße
Milki
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  #11  
Alt 20.05.2006, 20:49
k_boe k_boe ist offline
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Standard AW: Lungenkrebs?

Hallo Milki,

entschuldige, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe, aber ich habe ein 14-tägiges Seminar besucht, eine Erkältung hat mich schwer erwischt und ich habe meinen Vater zu seiner ersten Chemo und in die Strahlentherapie begleitet. Er bekommt 30 Bestrahlungen auf den Tumor in der Lunge, gleichzeitig Chemo und die Chemodosis wird nach den Bestrahlungen noch erhöht, wie mir die Ärztin erklärte, alles ambulant.
Am Montag wird er die 2. Infusion bekommen, und ab 1. Juni dann täglich Bestrahlung.
Wie Du siehst hat die Behandlung "jetzt endlich angefangen", nur der Physiker muss die Bestrahlung noch genau ausrechnen.
Hoffen wir, dass mein Vater die Strapazen der Therapie aushält und sich der Tumor und die Metastasen verkleinern!
Er hat jetzt dauernd einen quälenden Schluckauf, der tagelang anhält, aber niemand weiß ein Mittel dagegen.
Über jeden Tipp bin ich dankbar, was man da ausprobieren kann.

So, das ist die momentane Lage,

alles Liebe,
Karin
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  #12  
Alt 21.05.2006, 21:38
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milki1 milki1 ist offline
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Standard AW: Lungenkrebs?

Hallo Karin!

Schön von Dir zu hören! Kein Thema dass Du Dich so lange nicht gemeldet hast, weiss ja selber wie das ist, wenn man so viel um die Ohren hat. Dann vergehen die Tage im Flug und man findet selbst für sich schon keine Zeit mehr.

Ist doch schonmal gut dass die Therapie angefangen hat. Hört sich aber auch hammerhart an, Chemo und Bestrahlung gleichzeitig! Ist schon ganz schöner horror was man da mitmachen muss!

Mein Vater hatte nach der Chemo auch immer ca. 4 Tage lang einen absolut heftigen nicht zu unterdrückenden Schluckauf! Die Schwester aus der Onkologiepraxis sagte uns damals, man solle ganz kaltes Wasser in kleinen Schlucken trinken! Gesagt getan, aber geholfen hat es zumindest bei meinem Vater nicht! Zu Ende der 6 Zyklen bekam er dann auch ziemliche Übelkeitsprobleme, so dass er immer Zofran Tabletten verschrieben bekam, da ging es dann auch mit dem Schluckauf besser! Frag doch einfach mal bei Eurem Onkologen nach, denn so ein Schluckauf ist ja echt quälend und nicht mit unseren kleinen Schluckaufproblemen nach schnellem trinken oder ähnlichem zu vergleichen!

Ich drücke Deinem Vater ganz fest die Daumen, dass die Kombitherapie schnellstmöglich anschlägt! Dir und Deinem Vater alles Gute und Stress Dich nicht rein, meld Dich einfach wieder wenn Dir danach ist und Du die Zeit dafür findest!

Liebe Grüsse und viel Kraft für die kommende Zeit!
Milki
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  #13  
Alt 14.06.2006, 22:41
k_boe k_boe ist offline
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Standard AW: Lungenkrebs?

Hallo Milki,

endlich etwas Zeit und der Husten und Schnupfen (zum wievielten Mal in der letzten Zeit ?) lässt endlich nach...
Ich glaube wir holen uns bei unseren täglichen Krankenhausbesuchen jeden Tag eine andere Infektion !
Mein Vater bekommt jetzt seit 5 Wochen Chemo und hat unterdessen 9 von 30 Bestrahlungen bekommen. Am Wochenende geht es ihm immer ganz schlecht, bei ihm scheint es, dass ihn am Montag die Chemo "aufputscht".
Danach könnte er "Bäume ausreissen", schläft die Nacht nicht, und man muss aufpassen, dass er nachts nicht mit seinem Traktor losfährt.
Wenn die Wirkung der Chemo nachlässt, fühlt er sich total schlapp und meint, es hat alles keinen Wert, die Behandlung hilft nicht, nichts wird besser...
Alles in allem, es geht ihm jedenfalls nicht schlechter, als zu dem Zeitpunkt, wo wir ihn ins KH gebracht haben. Nur ist er zu ungeduldig, denke ich.
Aber er hat sich auch noch nie mit solchen Krankheiten auseinandergesetzt, und das ist vielleicht jetzt auch gut so. Ich denke er will es auch nicht so genau wissen.
Manchmal kommt er mir auch etwas "durcheinander" vor, vor allem wenn wir uns im KH aufhalten, aber ich denke das kommt davon, dass er noch nie gerne weg war, immer nur Zuhause.
Es ist für ihn ein Horror, jeden Tag weg zu müssen, ich fahre ihn auch immer, er fährt nicht mit dem Taxi. Ich glaube, lieber würde er sich nicht behandeln lassen!
Da wir 30 km vom KH entfernt wohnen, kostet das natürlich ganz schön Zeit.
Aber was ist Zeit??? Veilleicht ist es die einzige Zeit, die wir noch zusammen verbringen können. Deshalb nehme ich auch so oft es geht unsere Kleine mit, die gibt dann immer wieder Auftrieb und Kraft.

Hoffentlich geht es Deinem Vater gut!

ganz liebe Grüße
Karin
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  #14  
Alt 17.06.2006, 20:55
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Standard AW: Lungenkrebs?

Hallo Karin!

Schön wieder von Dir zu hören!

Wenn man von all den Nebenwirkungen bei Chemo und Strahlentherapie gehört hat, hört es sich doch zum Glück so an, dass Dein Vater diese doch sehr gut verträgt! Ist doch schonmal etwas! So kann man die gemeinsame Zeit noch mehr geniessen! Da hast Du schon die richtige Einstellung!

... und wer weiss, vielleicht sieht es beim nächsten CT Termin auch schon besser aus!

Ich drücke Deinem Vater auf jeden Fall ganz Fest die Daumen!!!!

Mein Vater hat leider ein Rezidiv und bekommt jetzt wieder Chemo. Leider ist der Kleinzeller sehr aggressiv und ich muss mir daher auch immer wieder sagen, dass ich wirklich jede Zeit mit ihm noch geniessen sollte.

Aber was wäre das Leben ohne Hoffnung! Ganz sonnig liebe Grüsse, Milki
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  #15  
Alt 03.07.2006, 23:02
k_boe k_boe ist offline
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Standard AW: Lungenkrebs?

Hallo Milki,

was soll ich sagen, ich drücke Euch ganz fest die Daumen, dass die Chemo bei Deinem Vater anschlägt.
In Gedanken bin ich bei Dir, weiss, was Ihr jetzt wieder durchmacht und wünsche Dir, Deinem Vater und Deiner Familie ganz, ganz viel Kraft.
Diese Krankheit, ist so schrecklich unberechenbar, aber gebt die Hoffnung nicht auf.

Mein Vater hat jetzt 20 von 30 Bestrahlungen, und er ist sehr schwach, obwohl er die Chemo weiterhin gut verträgt.
Er hat aber das Gefühl, da ist keine Besserung, also schlägt die Behandlung nicht an. Ich weiss manchmal nicht mehr, wie ich ihm vermitteln soll, dass er viel, viel Geduld haben muss, denn die Bestrahlungen wirken ja auch noch nach.
Letzte Woche ist er bei uns die Außentreppe runtergefallen, so schwach ist er, ich mußte den Krankenwagen rufen und er mußte am Kopf genäht werden.
Gott sei Dank hat er sich nichts gebrochen, als ich ihn fallen sah, dachte ich da muß was gebrochen sein. 6 Stufen und mit dem Kopf aufs Kopfsteinpflaster aufgeschlagen, er hat ja so ein Glück gehabt...

Der Schluckauf hat sich im Moment beruhigt, war letzte Woche aber wieder ganz schlimm.


Viele Grüße und ganz viel Kraft

Karin
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