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  #16  
Alt 29.06.2007, 21:31
jenbec jenbec ist offline
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Standard AW: Brustkrebs mit 24 - gibt es noch andere "junge" Betroffene

Es ist wirklich eine Frechheit, dass bei jüngeren Patientinnen die Beschwerden immer heruntergespielt werden. Hatte vor einem Jahr Schmerzen in der Brust und bin zu meiner Frauenärztin, nach Ultraschall und Mammo hieß es, dass es nur ein Fibroadenom sei. Ich ließ nicht locker und ging zum Brustzentrum. Dort wurde aber nur ein Ultraschall gemacht und ich wurde beruhigt, es handele sich nur um verhärtetes Brustgewerbe. Vor 2 Monaten tat meine Brust erneut weh und es ist der Knoten immer noch zu spüren. Habe jetzt wieder einen Termin im Brustzentrum und werde diesmal auf eine Biopsie bestehen, um wirklich sicher zu sein. ´
Alter und Vorerkrankungen sind scheinbar wirklich nur ein Indiz auf eine mögliche Erkrankung, letztlich kann es aber jeden treffen.
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  #17  
Alt 30.06.2007, 04:33
Cat Cat ist offline
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Standard AW: Brustkrebs mit 24 - gibt es noch andere "junge" Betroffene

Bin relativ neu hier und schon aelter (43) und habe diesen link aus einem anderen Forum, leider nur in Englisch aber das macht ja nix....

http://youngsurvival.org/young-women-and-bc/ (hoffe es ist okay zu einem anderen hilfreichen Forum mit jungen Frauen zu leiten???)

Hoffe dass die ein oder andere hier etwas Positives und Mut herausfinden kann...(mache mir auch natuerlicherweise Sorgen da ich eine 15 j. Tochter habe).....

Liebe Gruesse

Cat in Colorado
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  #18  
Alt 30.06.2007, 10:26
Busenfreundin Busenfreundin ist offline
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Standard AW: Brustkrebs mit 24 - gibt es noch andere "junge" Betroffene

Hallo!

Ich war bei der Diagnose gerade einmal 27 Jahre. Der Tumur muß aber schon viel früher entstanden sein, da er sehr groß war, wahrscheinlich mit 25 Jahren!

Ich wünsch Dir viel Kraft!

Alles Liebe,

Sonja!
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  #19  
Alt 30.06.2007, 11:56
Mara Jade Mara Jade ist offline
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Standard AW: Brustkrebs mit 24 - gibt es noch andere "junge" Betroffene

Ich war 19 als ich Brustkrebs bekam.
Über 4 Monate hinweg hieß es immer, das ist nix was ihnen Sorgen machen muss.
Im Oktober '06 kam dann eine Biopsie. Ergebnis: Krebs (ungefähr Tennisballgröße), Hormonunabhänig, keine Metas, inviltration des Brustmuskels.
Chemo fing kurz darauf an, 2x AC.
Dezember, neues CT, Krebs wächst munter weiter + multiple Lungenmetas auf beiden Lungenflügeln.
Ich war down, hab nur geheult.
Neue Chemo mit Paclitaxel, wöchentlich. Ach ja, gegen die Metas in den Lungen kann man nix machen ... (Aussage vom Doc)
Im Feb. war der Tumormarker von knapp 140 auf 71 gefallen. *endlich tut sich was*
Danach gings schön wider hoch, Chemo wurde beibehalten. Ich konnte wieder spüren wie der Tumor weiterwächst.
Dann musste/durfte die Chemo wegen Nebenwirkungen abgebrochen werden. Nach ca 17x. Meine Kraft kommt zurück, kann wieder Türen öffnen.
Seit Mai werde ich mit Strom behandelt. Kann dem Tumor in der Brust schrumpfen spüren. Er ist zum erstenmal "weich". Kann meinen Arm wider frei bewegen. Es fließt unendlich viel Sekret aus der Brust ab. Seit meinem Hochbettunfall vor 3 Tagen (bin voll gegen den Schutz gegen Runterfallen mit der Brust geknallt) auch Blut.

Hab in 8 Tagen Geburtstag, werde ich 21. Zu Weihnachten hätte ich nicht geglaubt das ich den noch erleben würde. Danach fahre ich für 10 Tage nach London. Op Termin ist für Ende August angesetzt.

Aber ich will das alles gar nicht mehr. Will nicht mehr nach England obwohl das mein Motor, mein Antrieb war weiter zu machen nach den Metas.
Finde nichts für das es sich lohnt weiterzuleben.
Und eine Op will ich erst recht nicht mehr.
Hab mir im Winter geschworen ich werds denen mit ihren sch... Statistiken schon zeigen, werde dafür Sorgen das Brusterhaltend operiert werden kann.
Jetzt frag ich mich, wozu denn noch op. Habe keine Kraft mehr ...

Könnte tai chi machen, oder obst kaufen undr meinen Schreibtisch aufräumen. Stattdessen sitz ich am pc und schreibe und heule.
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  #20  
Alt 01.07.2007, 19:11
Benutzerbild von SonneSollScheinen
SonneSollScheinen SonneSollScheinen ist offline
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Standard AW: Brustkrebs mit 24 - gibt es noch andere "junge" Betroffene

Hallo Mara,

hey, was ist denn mit Dir los? Aufgeben gilt nicht! Ich weiss, manchmal denkt man, das ist alles nur blödes Geschwätz mit dem "nicht-aufgeben-du-bist-doch-eine-Kämpfernatur"...aber verdammt noch mal, wir sind noch jung und das Leben ist schön! Ich hatte mit 13 schon Knochenkrebs...danach Metas in der Lunge.. die hatten mich auch schon abgeschrieben und trotzdem war ich danach ganze 12 Jahre gesund. Viele Frauen hier im Forum leben mit Metastasen. Ich kann echt verstehen, dass man "mal" keinen Bock mehr hat... ich habe auch solche Nebenwirkungen schon von meiner 2. Chemo, dass sie die Medikamente umstellen mussten. Kann mir gar nicht vorstellen, wie man sich nach 17 Chemos fühlt. Du schreibst aber doch, dass der Tumor weicher geworden ist. Und Du wirst operiert. Offenbar bist Du die Einzige, die sich gerade aufgibt! Man es lohnt sich!!! Und ob brusterhaltend oder nicht - bei mir ist das auch nicht raus, aber darauf pfeif ich. Ich habe für mich beschlossen, um jeden "guten" Tag zu kämpfen. An den schlechten frag ich mich zwar auch manchmal warum, aber wenn es mir dann wieder besser geht, wird mir klar, dass ich an diesem Leben hänge. Setz dich mal raus, wenn die Sonne scheint, und halt dein Gesicht in die Sonne. Ganz simpel - aber ich finde schon allein dafür lohnt es sich. Oder hör schöne Musik. Ich finde, auch Tai Chi ist eine gute Idee :-) Und heulen ist auch nicht immer das Schlechteste. Da merkt man immerhin, dass man noch lebt und fühlt ;-)

Bitte Mara, Du magst mich jetzt für bescheuert halten, aber geh nach London und mach im August die OP. Wer 17 Chemos schafft, der hat den allergrössten Respekt verdient und ich mag Dir ja eigentlich auch nicht reinreden. Aber wie Du schreibst, das macht mir Angst.

Fühl Dich ganz fest gedrückt, auch unbekannterweise!

Sonja
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  #21  
Alt 02.07.2007, 08:31
Nelle Nelle ist offline
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Standard AW: Brustkrebs mit 24 - gibt es noch andere "junge" Betroffene

Hallo Mara,
durch Zufall habe ich gerade deinen Beitrag gelesen und bin erschüttert, was du bisher alles mitmachen musstest. Deine Worte beschäftigen mich sehr! Du bist doch noch viel zu jung, um aufzugeben! Sicher ist das alles nicht fair, aber was ist im Leben schon fair? Aber der Zeitpunkt zum Aufgeben ist bestimmt noch nicht gekommen! Zieh deine Behandlung durch und geh nach England, bitte! Es kommen bestimmt auch wieder bessere Tage für die es sich lohnt zu leben. Meine Tante war auch zwischenzeitlich so weit wie du, es ging bis heute immer irgendwie weiter und sie möchte die Zeit niemals missen... Ich denk an dich und drücke dir die Daumen!
Danke für deinen Beitrag Sonja, der gibt doch Kraft und Hoffnung!
Nelle
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  #22  
Alt 02.07.2007, 10:28
Benutzerbild von steffchen75
steffchen75 steffchen75 ist offline
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Standard AW: Brustkrebs mit 24 - gibt es noch andere "junge" Betroffene

Hallo Mara,

ich schicke dir ganz viel kraft und alle positiven gedanken, die ich habe!!!ich sitze hier am pc und heule-kann nicht fassen, was du alles mitmachen musstest und kann total verstehen, dass du in eine phase rutschst, in der man am pc-sitzen und heulen dem "obst kaufen" und dem "sich positive gedanken machen" vorzieht!!
es sind ja meist auch gerade die phasen, die uns hier ins forum schreiben lassen, weil man alleine da sonst nicht mehr durchkommt-kein land sieht!!!
steh aber bitte wieder auf von deinem schreibtischstuhl und treffe deine reisevorbereitungen und lass dir dabei helfen, wenn es dich alleine zu sehr anstrengt!!!freu dich auf deine reise-nimm sie wieder als antrieb und motor und wenn du erstmal dort bist, dann hast du ein ganzes stück geschafft zudem was du schon alles gepackt hast und bist mal raus aus dem ganzen arzt-medikamente-kreislauf hier!!!ich habe zu beginn der chemo eine reise gebucht, auf meine absolute lieblingsinsel in der nordsee...das war jeden tag und gerade in den schlechten tagen immer etwas, an dem ich mich wieder hochziehen konnte und mich immer noch hochziehe...termin ist erst ende august.

ich denke ganz fest an dich und-du schaffts das, hörst du??!!schreib doch bitte hier weiter, wie es dir so geht, ok?!

dickes bussi
steffchen
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  #23  
Alt 03.07.2007, 21:04
Alannah Alannah ist offline
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Standard AW: Brustkrebs mit 24 - gibt es noch andere "junge" Betroffene

Die jüngste Brustkrebspatientin, die ich kennenlernte, bekam ihren Krebs mit 18 Jahren!
Übrigens würde ich jedem jungen Brustkrebspatienten empfehlen, eine humangenetische Beratung aufzusuchen, da es erbliche Brustkrebsformen gibt. Es wäre für vor allem für Angehörige sehr wichtig, da sie sich bei einem positiven Befund dann auch testen lassen könnten.
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  #24  
Alt 11.12.2008, 23:01
Bine84 Bine84 ist offline
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Standard AW: Brustkrebs mit 24 - gibt es noch andere "junge" Betroffene

Hallo Zusammen,
bin jetzt 24 und habe vor 3 Wochen die Diagnose BK erhalten. Habe zuhause einen kleinen Knubbel in der linken Brust bemerkt und bin sofort zum Gyn. Dieser hielt das erst für einen Bluterguss, machte aber zur Sicherheit eine Punktierung und schickte das ganze ins Labor. 2 Tage später die schreckliche Gewissheit: BRUSTKREBS
Irgendwie hat mir das total den Boden unter den Füßen weggezogen. Danach ins Brustzentrum des Klinikums und eine Untersuchung nach der anderen. Bei der Stanze wurden 9 Proben entnommen und da war komischerweise dann wieder nichts mehr zu finden. Hoffnung machte sich breit ... vielleicht ein Irrtum, ein Fehler in der Diagnose ... ich konnte überhaupt nicht mehr klar denken. Zur Sicherheit eine kleine OP, bei der nochmal Gewebe entnommen wurde. Und heute kam der Anruf: leider kein Fehler. Es ist definitiv Krebs.
Ich bin so fertig. Ich frage mich ständig, warum ich?!?
Morgen werde ich erfahren, wie und wann es nun weitergeht. Den Port hab ich schon, durch die Untersuchungen wurde Gott sei Dank festgestellt, dass sich noch keine Metastasen gebildet hatten. Leider bin ich jetzt noch nicht so fit in diesem Thema und kenn auch die ganzen "Fachbegriffe" noch nicht so gut. Aber vermutlich werde ich das morgen alles erfahren. Ich würde gern noch mehr Erfahrungen von euch bekommen, wie es euch denn während der Chemo so ergangen ist. Wäre wirklich lieb, wenn sich mal jemand mit mir in Verbindung setzen könnte. Danke.

Grüße an alle und ... lasst den Kopf nicht hängen!!!

Bine

PS: mein Ziel, das mir hilft, die Diagnose und die vermutlich anstrengende Behandlung, durchzuhalten, ist mein Freund. Wenn alles vorbei ist und ich alles überstanden habe, wollen wir heiraten.
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  #25  
Alt 12.12.2008, 00:23
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SonneSollScheinen SonneSollScheinen ist offline
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Standard AW: Brustkrebs mit 24 - gibt es noch andere "junge" Betroffene

Hallo Bine,

vor 1 3/4 Jahren, als ich diesen Thread eröffnet habe, ging es mir ähnlich wie Dir heute. Ich wollte Dir nur kurz sagen, dass das alles machbar ist und dass Du es ganz bestimmt durchstehen wirst. Es ist nicht einfach, aber irgendwie geht die Zeit herum ... ich mache jetzt nur noch Antihormontherapie (Tablette schlucken jeden Abend und alle 3 Monate eine Spritze) und arbeite seit einem halben Jahr wieder voll.

Ich hatte und habe auch immer meinen Freund an meiner Seite gehabt. Das war sehr wichtig, aber es war auch eine schwere Zeit für unsere Beziehung. Nichts ist mehr so unbeschwert wie früher und mal ehrlich... mein Freund muss auch jetzt noch ganz schön was aushalten, weil ich andauernd Angst vor Metastasen habe und "ihn damit nerve". Aber wichtig ist einfach, dass man zusammen hält. Und für mich war auch wichtig, keinen Erwartungen entsprechen zu müssen. Wenn es mir nicht gut ging, bin ich um 8 Uhr ins Bett - egal ob das das dritte Mal in der Woche war und mein Freund alleine vor dem Fernseher versauert ist. Wenn ich spontan doch zu kraftlos war, um auch nur einen Fuss vor die Tür zu setzen - so what - bleiben wir halt daheim...auch das ganze Wochenende. Im Gegenzug dazu habe ich mich bemüht, möglichst viel von seinem Leben mitzuleben (denn meins war ja beschissen genug)...wir haben viel geredet, ich habe seine Kollegen bald besser gekannt als er selbst nur von seinen Erzählungen....

...wenn Du irgendwelche Fragen zur Therapie oder zu was auch immer hast: meld dich einfach. Du wirst sehen, Du packst das und kriegst Dein Leben zurück!

Liebe Grüsse

Sonne
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  #26  
Alt 12.12.2008, 12:16
Sadness Sadness ist offline
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Standard AW: Brustkrebs mit 24 - gibt es noch andere "junge" Betroffene

Diesen Thread hab ich noch gar nicht gesehen...bin auch eine von den ganz jungen mit Brustkrebs. Fühle mich schon sehr oft alleine mit meiner Krankheit, aber es gibt ja doch mehrere ganz junge.
Bin gerade 21 geworden. Den Krebsknoten hab ich schon mit 19 bekommen, diagnostiziert wurde der Krebs dann bei mir vor ca. 5 Monaten.
Die Chemos hab ich hinter mir. Op steht noch an.

@Bine84: Ja, so eine Diagnose reißt einen den Boden unter den Füßen weg. weißt du schon, was du für eine Chemo bekommst? Und ob dein Tumor hormonabhängig ist?

Geändert von Sadness (12.12.2008 um 12:20 Uhr)
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  #27  
Alt 25.05.2009, 11:04
Bine84 Bine84 ist offline
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Standard AW: Brustkrebs mit 24 - gibt es noch andere "junge" Betroffene

Hallo Zusammen,

@Sadness:
sorry, dass ich so lange auf eine Antwort warten ließ, aber die letzten Monate waren echt anstrengend.
Ich hab die Chemo jetzt hinter mir und wurde vor 3 Wochen erfolgreich operiert. Gott sei Dank wurde brusterhaltend operiert, so dass nun die linke Brust zwar um einiges kleiner ist als die rechte, aber immerhin ist überhaupt noch was übrig.
Ich habe eine neoadjuvante Chemo mit 6 Zyklen TAC bekommen. Dauer war jeweils ca. 5 Stunden und dann war ich erst mal 5 Tage so gut wie tot. Ich hab nur noch geschlafen und der Kreislauf war mehr als am Boden. Aber glücklicherweise hab ich sonst alles ganz gut weggesteckt und kaum die üblichen Symptome wie Übelkeit und Erbrechen gezeigt.
Mein Tumor war nicht hormonabhängig, deswegen fällt die Antihormon-Therapie bei mir glücklicherweise weg. Aber nach der jetzt erfolgten OP kommt noch eine Bestrahlung dran. Anschließend hoffe ich, dass der ganze Mist vorbei ist.
Wie ist es dir denn während der Chemo ergangen? Und wie ist die OP verlaufen? Konnten sie brusterhaltend operieren?? Und wie geht es dir jetzt?
Ich wünsche dir wirklich nur das Beste und hoffe, dass du wieder fest im Leben stehst!

@Sonne:
du hattest wirklich recht. man bekommt sein Leben zurück, auch wenns schwer fällt! Aber Schritt für Schritt geht es vorwärts!
Ich hoffe, dass die Bestrahlung jetzt nicht mehr so schlimm wird und dann steht nur noch die nächsten 5 Jahre die Gabe von Bisphosphonaten an. Hattest du sowas auch?? Da bekomm ich dann alle halbe Jahre eine Infusion mit einem Zeug, dass eigentlich bei Arthrose eingesetzt wird. Damit soll der Knochenaufbau gestärkt und verhindert werden, dass sich irgendwas in den Knochen bildet.
Wie wurde bei dir denn operiert?? Ich denk nämlich momentan über eine OP nach, die die Brüste wieder angleicht. Aber ich weiß noch nicht so genau, ob ich bereit bin, mich nochmal unters Messer zu legen. Und wenn doch, dann stell ich mir immer noch die Frage, ob ich eine verkleinern lasse oder die andere wieder vergrößern. Bin mir da noch ziemlich unsicher. Hast du da irgendwelche Erfahrungen damit?
Hattest du hinterher eigentlich psychoonkologische Betreuung? Oder warst du auf Reha?
Die Beziehung zu meinem Freund hat sich verändert, das ist richtig. Aber ich bin glücklich, dass eine Trennung für ihn nicht eine Sekunde in Frage kam. Mit einem Partner an seiner Seite lässt sich die Zeit wirklich gut überstehen. Ich wünsche daher wirklich jedem in dieser schweren Zeit, dass man Menschen um sich hat, die einem zur Seite stehen.

Ich bin dir wirklich dankbar für diese Seite. Sie zeigt mir, dass ich mit meinen Problemen nicht allein dastehe. Ich hoffe, du kannst mit dieser Seite noch vielen jungen Frauen Mut machen. Bei mir hast du es jedenfalls geschafft!

@alle:
Wenn jemand Erfahrungen mit der Strahlentherapie hat und vielleicht auch mit der Brustrekonstruktion bzw. der Angleichung der beiden Brüste, wäre ich dankbar, wenn ich eure Meinung und Erfahrung dazu kriegen würde.

Grüße an alle! Kopf hoch!

Liebe Grüße
Bine
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  #28  
Alt 26.05.2009, 00:45
Brustkrebsüberlebende Brustkrebsüberlebende ist offline
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Beitrag AW: Brustkrebs mit 24 - gibt es noch andere "junge" Betroffene

Hallo Ihr auch jungen Betroffenen...

ich bin ganz neu hier in diesem Forum und traue mich endlich andere Erfahrungen zu lesen. Bisher hatte ich einfach zu viel Angst evtl. Beiträge zu lesen die mich "runterziehen" könnten. Aber im Prinzip tut´s doch gut mal über die Eigenen Erfahrungen berichten zu können.

Zu mir: Ich bin nun schon 27 jahre alt ( damit ja eigentlich schon zu alt für dieses Forum , ich hätte ja nie gedacht, dass ich im Zusammenhang mit Brsutkrebs mal das Wort alt sage.. Denn eigentlich höre ich immer wieder den beschissenen Satz: In ihrem Alter, sie sind ja noch so jung, gabs denn schon Fälle in ihrer Familie? Und dann muss ich sagen : NEIN! und trotzdem habe ich 2 Tage vor meinem 25. Geburtstag die Diagnose bekommen.
Ich wurde dann brusterhaltend operiert, da der Tumor aber 2,8 cm groß war, ist von meiner rechten Brust nicht mehr viel übrig. Aber ich sag Euch was, das spielt keine Rolle, denn im Rahmen der Antihormontherapie ist nun auch die linke-gesunde Brust nicht mehr so hübsch wie sie mal war...

Trotzdem war ich vor kurzem in der Sprechstunde eines Plastischen Chirurgen, der mir die Möglichkeit einer "Eigenfett-Unterspritzung" erklärt hat. An sich ne tolle Sache, wird ambulant durchgeführt, sie nehmen vom Bauch Fett weg und spritzen es in kleinen Dosen in die Brust. Da braucht man kein Implantat. Das wird bereits seit mehr als 20 Jahren erfolgreich durchgeführt und sieht bestimmt ganz gut aus. Nachteil: Das Fett kann auch verklumpen und dann weiß man nicht, ist´s ein Tumor oder ein Fettklumpen? Ist zwar ganz selten, kommt aber vor. Daraufhin habe ich in der Radiologischen Praxis angerufen und gefragt, ob die das in der Mammografie oder im Mamm-Sono unterscheiden können, worauf sie dies verneinte und dann haltet Euch fest kam mein Lieblingssatz: "Sie sind doch noch so jung, da würd ich kein Risiko eingehen... Da würden wir dann in jedem Fall ne Biopsie machen. .... Ja und das war es dann zu dieser Idee, die doch sonst so gut klang... Also ich habe mich schweren Herzens dagegen entschieden und arrangiere mich einfach damit oder ich versuche es, im Winter fällt mir das leichter als im Sommer, da die Narbe auch immer im Decollete rausspitzelt. So da war jetzt aber ne Menge Text für meinen ersten Beitrag.. ich hoffe ich konnte zum Thema "Angleichen" weiterhelfen.
Alles Gute Mädels
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  #29  
Alt 31.05.2009, 19:39
Gledi Gledi ist offline
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Standard AW: Brustkrebs mit 24 - gibt es noch andere "junge" Betroffene

Hallo Ihr!

Ich habe am 6. Mai, 3 Tage vor meinem 30. Geburtstag die Diagnose High-Grade DCIS mit invasiv wachsenden Karzinomanteilen erhalten. Am 11.5. wurde ich brusterhaltend operiert. Völlig problemlos, tolles kosmetisches Ergebnis, aber leider R1. DCIS-Anteile reichen bis weniger als 1mm an den Schnittrand. Also "darf" ich nächste Woche noch zur Nachresektion. Bis dahin soll auch entschieden sein, ob eine Chemotherapie notwendig ist, dann bekäme ich in der selben Narkose auch einen Port.
Ansonsten muß ich sagen, dass ich noch echtes Glück hatte. T1aN0(IHC+)M0G2, hormonsensibel, Her2neu-FISH ist noch nicht fertig. Die Referenzpathologin sah ein T1c, weil sie mehrere kleine invasive Anteile in ihrer Größe addiert hat, der erste Pathologe ein T1a, weil das den größten invasiven Tumoranteil beschreibt.
Mein Knoten in der rechten Brust war zwar seit Herbst 08 deutlich tastbar, wurde aber von meiner ehemaligen Frauenärztin nicht als behandlungswürdiges Problem erkannt. Hatte also >6 Monate Zeit, um vor sich hin zu wachsen....

LG Gledi
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  #30  
Alt 04.06.2009, 22:47
tami1976 tami1976 ist offline
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Lächeln AW: Brustkrebs mit 24 - gibt es noch andere "junge" Betroffene

Hallo an alle junge Kämpferinnen! Ich bin neu im Forum und möchte meine Geschichte erzählen. Im Novermber 2007 wurde bei mir Brustkrebs im 2. Stadium diagnostiziert. Ich war damals 31 und war natürlich auch geschockt. Vor allem habe ich die Liebe meines Lebens getroffen und war in der Kinderplanung. Alles kam ganz anders, die vier Knoten, der größter 2,4 cm. waren sehr agressiv und wuchsen sehr schnell. Wahrscheinlich lag es auch daran, dass ich davor mit Hormonen voll gestopft wurde, um endlich schwanger zu werden. Den Knoten stellte der FA schon im Juni 2007 fest, dann kam Mammografie, diese zeigte aber nichts verdächtiges, also beruhigte mich der FA. Im Oktober merkte ich zufällig, dass der Knoten größer geworde ist, rannte zu einem anderen FA. Zum Glück war er erfahren und organisierte sehr schnell eine Biopsie, etc.

Mittlerweile habe ich Chemo (6 x EC), brusterhaltene OP (sehr gutes kosmetisches Ergebnis, nur die Portnarbe ist sehr häßlich geworden), Bestrahlung - alles durch. War eine schreckliche Zeit, aber zum Glück alles vorbei. Eigentlich sollte ich mich glücklich schätzen, dass ich am Leben bin, aber die blöde Antihormotherapie mit Tamoxifen und Zoladex macht es mir sehr zu schaffen. Die Hitzewallungen würde ich noch ertragen, kommen bei mir jede Stunde einmal, aber andere Nebenwirkungen, vorallem sehr starke Depressionen, Stimmungsschwankungen, Schwindelgefühl und Knochenschmerzen lassen mich einfach nicht in Ruhe. Mal ist es gut, dann geht die Welt wieder unter und ich stecke in einem schwarzen Loch. Kann diese Achterbahn der Gefühle kaum noch ertragen, zum Glück geht mein Lebensgefährte sehr emfindlich mit mir um und lässt meine Stimmungsschwankungen sich nicht anmerken. Der hohe psychischer Druck lastet auf mir. Ich ärgere mich so, weil ich eigentlich jede einzelne Minute, die ich leben darf, geniessen sollte, aber nein, die Depressionen machen alle schönen Sachen der Welt zunichte.

Würde mich interessieren, ob jemand auch so starke Nebenwirkungen hat und wie geht man damit am besten um?

Freue mich über jeden einzelnen Tipp!
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