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  #1  
Alt 02.05.2009, 09:23
Benutzerbild von isa268
isa268 isa268 ist offline
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Standard die Op ist vorbei...

..und seit gestern bin ich zu hause. Ging eigentlich alle ganz schnell. OP war am Dienstag ...entfernung des Tumos (ca. 2 cm) sowie laparoskopische Entfenung eines Teilovars (wird eingefroren)
es wurden 3 Wächterlymphknoten entfernt und waren im schnellschnitt nicht auffällig..
auf das gesamte Ergeniss (Laborbefunde) muss ich noch warten und bangen..

Habe jetzt den Patientenbrief hier liegen und da steht im Moment nur duktal-invasives Mammakarzinom rechts triplenegativ cT1c..kann jmd. damit was anfangen ?

Am 20.05. habe ich den Gentest...aber bis jetzt sagtn alle Ärzte das es auf jden Fall genetisch ist auch wenn es keins der bekannten Gene ist..
will dann auf jeden Fall eine Mastektomie..

aber erst Mal kommt wohl Chemo und Bestrahlung...davor habe ich schon bammel...
zur Zeit fühle ich mich richtig schlecht...bin seit gestern in nem totalen Tief und fühle mich allein (obwohl ständig jmd. um mich ist und wir darüber auch sprechen)...weine stündlich und weiß nicht mal warum ?!

geht das wieder allein weg oder sollte ich vielleicht doch zu einem Psychiater ??
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  #2  
Alt 02.05.2009, 09:42
Zitronengras Zitronengras ist offline
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Standard AW: die Op ist vorbei...

Also, ich kann nur sagen, dass ich seit Beginn der Chemo (Dez. 2008) in psychoonkologischer Betreuung bin und mir das sehr sehr gut getan hat und immer noch sehr gut tut. Ich habe eine Spitzenpsychologin und hier kann ich nochmal anders meine Ängste bearbeiten und zum Teil auch loswerden bzw. loslassen. Ich kann es nur empfehlen, denn bei so einer Diagnose ist man einfach total überfordert und hat verständlicherweise Angst vor allem.

Weißt Du schon, welche Chemo Du bekommst? Es ist ne harte Zeit, aber man schafft es irgendwie. Gegen fast alles gibts gute Medikamente. Hab nicht zu große Angst davor, es ist wirklich zu schaffen!

Und auch, wenn Du es jetzt kaum glauben kannst: es wird auch wieder aufwärt gehen. Irgendwann wirst Du morgens aufwachen und Dein erster Gedanke wird nicht sein, dass Du Krebs hast. Irgendwann wirst einfach mal zum shoppen in die Stadt fahren und danach gemütlich nen Kaffee trinken. Und glaub mir, dieses irgendwann ist garnicht so weit weg!
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  #3  
Alt 02.05.2009, 09:47
Benutzerbild von Rehfrau
Rehfrau Rehfrau ist offline
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Lächeln AW: die Op ist vorbei...

Hallo Isa,

schön, daß du den ersten Schritt gut geschafft hast. T1c bedeutet, daß dein Tumor größer als 1 cm aber nicht größer als 2 cm war. Schau mal bei den Brustkrebskapiteln oben unter Allgemeinverständliches über Brustkrebs. Daher weiss ich das.
Die Sache mit dem Weinen wird immer wieder vorkommen und das ist auch gut so, die Tränen müssen raus. Einem Gespräch mit einer Psychoonkologin steht natürlich nichts im Weg. Ich persönlich ziehe den Austausch mit lieben Betroffenen oder ehemals Betroffenen aus dem Bekanntenkreis vor. Die sind für mich immer erreichbar und nicht erst dann, wenn es mir grad besser geht. Wenn ich Hilfe brauche, dann in dem Moment und nicht drei Tage später, wenn ein Termin frei ist.
Ganz liebe Grüße, den Rest schaffst du auch noch.
Rehfrau
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  #4  
Alt 02.05.2009, 09:58
Zitronengras Zitronengras ist offline
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Beiträge: 690
Standard AW: die Op ist vorbei...

A propos: ich habe die Termine bei der Psychologin immer als Ergänzung empfunden. Den Austausch mit anderen Betroffenen fand ich auch immer sehr sehr hilfreich. Die festen Termine (wöchentlich) während meiner Chemozeit waren für mich wie Anker, ich habe sie in meinen Kalender eingetragen und mich drauf gefreut.
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  #5  
Alt 02.05.2009, 13:58
Monika W. S. Monika W. S. ist offline
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Beiträge: 84
Standard AW: die Op ist vorbei...

Hallo Isa!

Lass Dir auf jeden Fall von einer Psychoonkologin helfen.
Ich bin seid Mai 2008 in Psychotherapeutischer Behandlung und es hilft ungemein mit einer fremden Person zu sprechen. Sie versucht mit Gesprächen Ängste zu nehmen.

Grüße
Monika
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  #6  
Alt 02.05.2009, 18:29
Fröschli Fröschli ist offline
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Beiträge: 28
Standard AW: die Op ist vorbei...

Hallo Isa,
kann Dich gut verstehen. Hab das Ganze auch gerade durchgemacht. Hatte gerade am Donnerstag meine 2. Chemo.
Meine erste Chemo hab ich wirklich verhältnismäßig gut verkraftet, naja und die 2. ist bisher auch einigermaßen erträglich. Klar fühlt man sich nicht so wie sonst, der Körper arbeitet ja schließlich, aber ich kann Dir wirklich sagen, dass es zu schaffen ist und Du keine Ängste haben brauchst. Ich versuche die Chemo als Freund zu sehen und nicht als Feind. Auch ich habe meine Tiefpunkte und mir hilft es ganz arg mit meiner Familie und mit meinen Freunden darüber zu reden. Das bietet mir unheimlich halt.
Mit Sicherheit ist es nicht schlecht sich psychologische Unterstützung zu suchen. Versuche es einfach! Und höre auf Dein Gefühl und sei nicht enttäuscht, wenn es nicht gleich zwischen Dir und dem Therapeuten harmoniert. Alle sind ganz unterschiedlich und Du kannst Dir ohne Probleme einen weiteren suchen, der Dir dann besser zusagt. War nämlich auch bei einer und das ging gar nicht. Aber ich gebe nicht auf und suche weiter

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft, fühl Dich gedrückt!

Ganz liebe Grüße
fröschli
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  #7  
Alt 09.06.2009, 15:37
Benutzerbild von isa268
isa268 isa268 ist offline
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Ort: Göttingen
Beiträge: 46
Standard ...wollte mich mal wieder melden

Nachdem ich eine ganze Weile nicht mehr hier war wollte ich mich mal wieder melden.

Vor ca. 3 1/2 Wochen hatte ich das das Gespräch mit meinem Arzt und es wurde der weitere Therapieplan sowie das Ergebnis der Auswertung meines Tumors. Vor ca. 2 Wochen hatte ich meine erste FEC Chemo. Die Nebenwirkungen hielten sich in Grenzen. War nur etwas müde und antriebslos (+ schlechter Gemachssinn), doch die Psyche hat die ersten 4 Tage mir ordentlich einen Strich durch die Rechnung gemacht
Letzte Woche kam es dann ganz dicke, als meine Leukos runter auf 900 waren und ich wegen Leukopenie für 4 Tage im Krankenhaus isoliert wurde (was nicht so schlimm war, da ich die Station und Ärzte dort bereits kenne und mich dort wohl und sicher fühle).
Nächste Woche ist dann die nächste FEC. Ich hoffe das die höhere Neupogendosis dieses mal die Leukos nicht so schrumpfen läßt, sonst wollen sie sich ne andere Therapie überlegen

Ansonsten gehts mir ganz gut, abgesehen von ein paar Durchhängern und Heulatacken...aber wer hat die nicht ?!

Ach ja, wir haben jetzt Zuwachs und der sorgt für ordentlich Abwechslung.

__________________
1,7 cm duktal-invasives Karzinom, G2 - G3,pT1c, Er schwach pos., PR neg..,c-erbB2 negativ, pN0 (sn 0/2), L0, V0, R0, 6 x FEC
Eierstöcke sind raus (11/09) ...bye bye Kinderwunsch !!

in Arbeit:

Mastektomie (beide Seiten mit sofortigem Aufbau - Expander) 10/09 - Silikon 03/10
5 jahre Tamofixen


BRCA1 Trägerin
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