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  #1  
Alt 28.06.2005, 16:26
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Standard Leberkrebs? Lebermetastasen? Behandlung?

Hallo,
mein Vater wurde letzte Woche mit extrem schlechten Leberwerten gamma gt bei 1200, mit hohen Bilirubinwerten ( über 6 ) und zu hohem Kalium ins Krankenhaus eingeliefert. Er hat eine bekannte Leberzirrhose. Allerdings sind innerhalb der letzten zwei Monate die Werte explosiv angestiegen. Die Blutgerinnung ist ebenfalls schlecht. Er war schon ziemlich verlangsamt in seinen Reaktionen und hat verwaschen gesprochen. Den Aszites hat man mit Diuretika halbwegs gut behandeln können. Heute hat mir ein Arzt mitgeteilt, dass bei meinem Vater Metastasen in der Leber gefunden wurden, es könnte sich aber auch um ein Leberzell-Ca handeln. Weiterhin sagte er, man könne wegen der schlechten Blutwerte nicht behandeln, operieren oder Chemo kämen nicht in Frage. Man sucht jetzt weiter, ob sich ein Primärtumor findet, die Blutuntersuchung für die Tumormarker steht noch aus. Morgen bekommt er eine Darmspiegelung und eine Magenspiegelung. Was sonst noch geplant ist, kann ich leider nicht sagen. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir vielleicht weiter helfen, wie eine Behandlung aussehen könnte. Es geht ihm momentan nicht so schlecht, das Bili ist etwas gesunken, die restlichen Blutwerte sind weiterhin katastrophal, aber er fühlt sich besser, reagiert auch wieder schneller und spricht normal. Kann man denn gar nichts tun, müssen wir wirklich zuschauen wie es schlimmer wird, können wir nur hoffen, dass die Krankheit langsam voranschreitet oder gibt es doch irgendwelche Möglichkeiten. Er soll natürlich auch möglichst viel Lebensqualität behalten. Ich wäre dankbar für alle Tipps die ich kriegen kann. Mein Vater ist erst 65 Jahre alt.
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  #2  
Alt 29.06.2005, 13:31
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Leberkrebs? Lebermetastasen? Behandlung?

Mein Vater hat heute die Magen und die Darmspiegelung bekommen, anscheinend ohne Ergebnis. Der Stationsarzt wollte noch einmal Rücksprache mit dem Oberarzt halten und ihn morgen entlassen. Ohne vernünftige Diagnose!!! Kann das sein. Wir wissen nicht ob in der Leber der Primärtumor sitzt, oder ob es sich um Metastasen handelt. Selbst wenn man nicht unmittelbar behandeln kann, ist es doch wichtig so was zu wissen. Vielleicht könnte man ja den Primärtumor bestrahlen, wenn er in einem anderen Organ sitzt. Ist das so üblich, die Leute unwissend wieder wegzuschicken, oder ist das nur bei uns so? Außerdem sind die Blutwerte noch lange nicht besser. Ist denn nicht eine Infusionstherapie mit Vitaminkomplexen angebracht um die Leber zu stärken? Die Infusion wurde bei meinem Vater schon am dritten Tag abgesetzt, mit der Begründung, er könne auch Tabletten schlucken!
Bin ich überempfindlich, oder ist das wirklich alles sehr seltsam? Hält man die Infusion für überflüssig, weil er eh ein hoffnungsloser Fall ist?
Bin sehr ratlos und todtraurig weil ich nicht einschätzen kann was uns die nächste Zeit erwartet. Vielleicht findet sich ja doch noch jemand hier, der uns ein paar Tipps geben kann, wir wären echt froh.
Ich möchte auf jeden Fall, dass mein Vater mit einer Misteltherapie anfängt, vielleicht noch Sauerstofftherapie macht und mal sehen was noch. Er muss natürlich selbst wollen, aber vorschlagen werde ich es ihm in jedem Fall.
Bitte um weitere Ratschläge! Vielen Dank!
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  #3  
Alt 30.06.2005, 13:55
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Beiträge: n/a
Standard Leberkrebs? Lebermetastasen? Behandlung?

Hallo feteo, du ist bei deinem vater denn kein Ct bzw. MRT gemacht worden? Man muss doch den Primärtumor finden um ihn gezielt zu behandeln! Also als bei meiner Mutter der Verdacht Leberkrebs sich erhärtete, da wurde als erstes ein MRT gemacht, danach Magen bz.w Darmspiegelung, Lungen-Untersuchung u.s.w. Sie wurde völlig auf den Kopf gestellt. Als man dann ziemlich sicher war das der primärtumor aus der Leber kommt, da wurde zusätzl. nochmal eine Biopsie veranlasst. Vielleicht sprichst du nochmal mit eurem hausarzt oder einem Arzt deines Vertrauens, denn man kann euch doch nicht so abspeisen. Du hast das gute recht genau zu wissen, was da los ist.
Übrigens Mistel-Therapie machen wir auch. Bekommst du sogar verschrieben (arbeite selber bei einem Internisten). Mit der Sauerstoff-Therapie wäre ich da lieber etwas vorsichtiger (allerdings natürlich nur wenn es sich wirklich um einen Tumor handelt). Unser Heilpraktiker hat uns vollkommen bei Leberkrebs davon angeraten. Noch viele weitere Tips findetst du in mehreren Postings von mir. Schau einfach mal nach wenn du Zeit hast. Übrigens heißt das Mistelpräperat Helixor und ist genau auf Leber abgestimmt.
Laß dich nicht abwimmeln und bedränge die Ärzte weiter. Bloß nicht unterkriegen lassen. Du musst wirklich immer nachfragen, das ist ganz wichtig.
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  #4  
Alt 30.06.2005, 14:29
Gast
 
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Standard Leberkrebs? Lebermetastasen? Behandlung?

Erstmal vielen Dank für deine Antwort. Dieses Mistelpräparat werde ich bei seiner Hausärztin vorschlagen, denn die wollte sich erstmal erkundigen. Danke für den Tipp mit der Sauerstofftherapie, dann lassen wir das erstmal bleiben.
Mein Vater ist also tatsächlich heute entlassen worden. Ich hatte aber nochmal ein ausführliches Gespräch mit dem Oberarzt. Ein Computertomogramm ist schon gemacht worden, wo man viele kleine Herde in der Leber erkennen konnte, allerdings ist die Leberstruktur bei meinem Vater durch die Zirrhose so schlecht, dass man nicht gut sehen kann. Für eine Biopsie sind seine Gerinnungsfaktoren zu schlecht, da ist die Gefahr einer Blutung zu groß. Bei der Magen und Darmspiegelung ist nichts rausgekommen, dort fand sich kein Tumor. Aufgrund der extrem hohen Tumormarker für HCC nehmen die Ärzte an, dass es sich tatsächlich um diese Art Carcinom handelt. Er hat eine sehr schlechte Prognose, da er weder operiert, noch sonst irgenwie therapiert werden kann. Wir können also nur seinen Allgemeinzustand stabilisieren um seine Lebensqualität so lange wie möglich zu erhalten. Nachdem ich gestern mit dem Arzt gesprochen habe, fühle ich mich nicht mehr ganz so entsetzt, dass sie ihn einfach heimgehen lassen, es ist wohl tatsächlich so, dass man nur noch palliativ arbeiten kann und hoffen muss, das es so lange als möglich gut geht.
Vielen Dank, um das Mistelpräparat werde ich mich gleich morgen kümmern, bis bald, feteo
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  #5  
Alt 01.07.2005, 11:34
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Leberkrebs? Lebermetastasen? Behandlung?

Lass den Kopf nicht hängen. Unsere Prognose war auch total schlecht und meine Mutter lebt heute immer noch und das mit 2 1/4 Jahr Leberkrebs. Man sagte uns auch das die Chemo nur noch palliativ gemacht würde und uns nicht mehr viel Zeit bliebe.Auch bei uns sitzt der Primärtumor direkt in der Leber, das ist eigentlich seltener. Leider streuen viele Krebsarten wie Darmkrebs und Magenkrebs direkt Metastasen in die Leber, aber ein einzelner Tumor in der leber kommt nicht so häufig vor.
Schau mal nach, ich habe in diesem Forum so einige Tips angegeben, die euch villeicht auch etwas weiterhelfen können. Drücke euch ganz fest die Daumen
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