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  #1  
Alt 03.02.2009, 18:12
taunus_uwe taunus_uwe ist offline
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Registriert seit: 24.01.2009
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Standard Noch eine Frage, wegen Zucker.

Hallo Leute,

ich habe noch eine Frage, meine Mutter hatte ja den Magen komplett entnommen bekommen, auch alle Bauchlymphen. Bauchspeicheldrüse ist noch da...

Im Moment hat sie sehr starke Zuckerprobleme, wenn sie z.b ein Stück Kuchen isst, oder vorhin nur etwas Brot mit Käseaufstrich, also nichts besonderes geht ihr Zucker auf über 230! Danach stürzt er ab auf um die 70!

Und das alles ist mit Herzrasen verbunden und Übelkeit usw. Vorallem morgens, nach dem ersten kleinen Essen (nur ein Tost mit Käse) ist es schlimm, total schneller Puls um die 120, hoher Zucker, Übelkeit usw. Also je Kalorienhaltiger das Essen ist, je höher der Blutzuckerspiegel im Moment, aber Kalorien soll sie ja essen soviel es geht?!?!

Was denn nun?!?! Wir wissen bald nicht mehr, was richtig und was falsch ist?!?!?!

gruss uwe
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  #2  
Alt 03.02.2009, 19:05
taunus_uwe taunus_uwe ist offline
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Registriert seit: 24.01.2009
Beiträge: 8
Standard AW: Noch eine Frage, wegen Zucker.

oder is das teil des krankheitsbildes, bzw normal nach einer magen op? muss sich die bauchspeicheldrüse erst "gewöhnen" bzw umstellen?
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  #3  
Alt 03.02.2009, 19:18
chrisi0211 chrisi0211 ist offline
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Beiträge: 947
Standard AW: Noch eine Frage, wegen Zucker.

Hallo Uwe!

Ich bin selber Diabetikerin, daher kenne ich mich ein klein wenig aus mit dem "süssen" Leben.

Der Blutzuckerspiegel ist nicht abhängig von den Kalorien, sondern von den Kohlehydraten und da widerum gibt es welche, die schnell ins Blut schießen und welche, die langsamer aufgenommen werden. "Schnelle" sind Weißbrot, natürlich Traubenzucker, Cola und andere zuckerhältige Getränke, Kuchen usw.
"Langsame" sind Vollkornprodukte oder auch Joghurt (natur) /Milch, Obst (aber nur gewisse Sorten!!!), umso mehr ganzes Korn, desto langsamer, sprich´der Zuckerspiegel steigt langsamer an und fällt auch langsamer ab.
Werte über 230 bestätigen ohne Glucosetest einen Diabetes... oder es klappt das "Zusammenspiel" nicht, spricht das Insulin wird verspätet ausgeschüttet, dies würde auf jeden Fall den massiven Anstieg zuerst erklären und den darauffolgenden "Absturz" des Zuckerspiegels... In welchem Zeitraum fällt er denn auf die 70? Also Insulin muß genügend vorhanden sein, aber wie gesagt, ich schätze dass das "Zusammenspiel" nicht richtig funktioniert. Ein Wert von 230 nach einem Stück Brot (Schwarzbrot) ist für einen Diabetiker "normal", bei Kuchen oder Weißbrot kann´s schon noch viel weiter rauf gehen...


Derart starke Blutzuckerschwankungen rufen dieses "Unwohlsein" wie Schwindel, Übelkeit, erhöhter Puls etc. hervor, das ist eine Art "Schutzmechanismus" vom Körper gegen eine Unterzuckerung bzw. ein Diabetiker (der Insulin spritzt so wie ich) merkt daran, dass er was essen muß, um nicht in einer Hypo zu landen (=Bewusstseinverlust).

Vielleicht wäre es sinnvoll auch kleine Mengen sehr langsam bzw. mit eingelegter Pause zu essen...

Ich vermute mal, dass Deine Mama aufgrund der Magenentfernung nicht alles essen kann, was sie will, oder? Bei meiner Tante war es jedenfalls so... sie mußte sich erst langsam rantasten, was geht und was nicht und gerade Vollkornprodukte gingen gar nicht... Weißbrot ist halt "magenfreundlicher"...
Meine Tante hatte aber nie Probleme mit dem Blutzucker, ihr wurde auch der Magen entfernt.

Mmmh, was sagt der Doc dazu eigentlich?

lg Elke

Geändert von chrisi0211 (03.02.2009 um 19:19 Uhr) Grund: Ergänzung
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  #4  
Alt 03.02.2009, 20:19
Benutzerbild von Christian S.
Christian S. Christian S. ist offline
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Beiträge: 451
Standard AW: Noch eine Frage, wegen Zucker.

Hallo Uwe,

das was du da beschreibst ist ein typisches Dumpingsyndrom, hat einfach was damit zu tun dass sehr hohe Konzentrationen von Zucker im Darm auftreten die widerum eine starke Ausschüttung von Wasser in den Dünndarm hat, diese verursachen auch diese Übelkeit und das Herzrasen. Durch das hohe Zuckeraufkommen im Darm wird auch eine sehr große Menge an Insulin ausgeschüttet. Es ist für den Körper mengenmäßig nicht abschätzbar daher wird sehr viel an Insulin ausgeschüttet so dass es dann anschließend eine extreme Unterzuckerung sich einstellt. Ist halt sehr schwierig dass deine Mutter zu der Magenlosigkeit auch noch ein Diabetes-Problem hat. Dieses sollte sie mit ihrem Diabetologen besprechen was sie tun sollte.

Wichtig ist dass keine kurzkettigen Zucker mehr aufgenommen werden um diese extreme Insulinausschüttung zu vermeiden. Süße Sachen die mit Süßstoff gewürzt sind funktionieren sehr gut. Ich bin ein Gegner der Aussage dass angeblich Süßstoff Insulin ausschütten würde, dazu zählen neben der spezifischen Zusammensetzung des Zuckers auch andere Ähnlichkeiten zum Zucker so dass der Körper sich animiert fühlen täte Insulin ausschütten zu müssen. Ich nutze Süßstoff seit meiner Magenlosigkeit und konnte noch nie feststellen dass ich nach meinem Tee Heißhunger bekommen hätte oder totat unterzuckert wäre als wenn ich normal gezuckerte Sachen zu mir genommen habe.

Langkettige Zuckermoleküle sind gut da sie länger im Darm verbleiben und auch nicht zuviel Insulin ausgeschüttet wird.

Alles Gute für deine Mutter.

Christian S.
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  #5  
Alt 03.02.2009, 23:43
ina*** ina*** ist offline
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Registriert seit: 02.12.2005
Beiträge: 119
Standard AW: Noch eine Frage, wegen Zucker.

hallo uwe

das sind probleme nach der magenoperation. hat von uns glaube ich jeder.
es wird mit der zeit sicher etwas besser werden.
das ist auch wieder eine sache, die sehr viel geduld braucht. du darfst nicht vergessen, es fehlt ein wichtiges verdauungsorgan und der körper muss lernen, damit irgendwann umzugehen.
ich selber süsse nur mit süssstoff und hole mir auch heute noch viele diabetikernahrungsmittel. damit geht es etwas besser. irgendwann verträgt der körper auch wieder etwas zucker (ist bei mir jedenfalls so).
sage deiner mutter, sie muss sehr ,sehr viel geduld aufbringen und viele symptome verbessern sich. sie muss ersteinmal probieren, was sie verträgt und was nicht. die nebenerscheinungen gehören dann eben dazu. sie wird sehr schnell merken, was geht und was nicht.

lieben gruss
ina

alles wird gut.
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  #6  
Alt 25.02.2009, 11:57
tommyless tommyless ist offline
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Registriert seit: 25.02.2009
Ort: Schleswig-Holstein
Beiträge: 2
Standard AW: Noch eine Frage, wegen Zucker.

Hallo Taunus,
beim Dumping-Syndrom hilft die Einnahme von einem Traubenzucker und dann eine kleine (nicht süße) Mahlzeit.
Gegen Blähungen hilft übrigens auch das Zerkauen von einem TL Kümmelkörner.
Gruß Inge
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