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Alt 21.11.2017, 02:10
lotol lotol ist offline
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Registriert seit: 10.04.2016
Beiträge: 716
Standard AW: Finger weg von Alternativmedizin...

Hallo Herbstsonne1,

Zitat:
Angst war noch nie ein guter Ratgeber
Darum gilt es gerade in solchen Situationen, Nerven bewahren!...

...Ich kann Dir schreiben, was ich getan habe. Ich habe die Medikamente auf eigene Faust umgestellt, bis es für mich gepasst hat. Diese K.....ist vorbei. Der Arzt war erstaunt, fand die Eigenitiative dennoch gut.
Daß Angst kein guter "Ratgeber" ist, sehe ich genau so wie Du.

Dennoch denke ich, wenn Du die Angst womöglich auch noch darauf beziehen willst, in einer Therapie "einfach mal so" etwas zu verändern, daß Du da etwas durcheinander bringst.

Nerven zu behalten ist eine Sache.
Eine ganz andere ist es jedoch, willkürlich in einer Therapie "herumzupfuschen":
Nach eigenem Gutdünken da irgendwas umzustellen, hat mit Angstlosigkeit m.E. überhaupt nichts zu tun!

Sondern eher mit Leichtsinn, um nicht zu sagen, mit leichtfertigem Umgang des eigenen Lebens.
Kaum zu glauben, daß Du so etwas dann hier auch noch als "Selbstverantwortung" propagierst!

Du kannst Dich froh und glücklich schätzen, daß Dein Tun keine negativen Auswirkungen hatte.

Von welchem Arzt sprichst Du, der Deine "Eigeninitiative" gut fand?
Onkologe?
Und welchen Krebs hattest Du?
Einen bösartigen?

Zitat:
Es gibt immer Mittel und Wege, denn es geht um *MICH* und nicht darum, das da eine Standardtherapie durch gezogen wird, die sich in Statistiken bewährt hat!
Denke, auch da bringst Du die Prioritäten etwas durcheinander:
Primär geht es Ärzten darum, einen lebensgefährlichen Krebs plattmachen zu können.
Meinst Du nicht, daß die völlig bescheuert sein müßten, wenn sie nicht versuchen würden, das zunächst mit einer Standardtherapie zu versuchen??

Wenngleich Du etwas gegen bewährte Mittel zu haben scheinst, ist bei denen immerhin die Erfolgswahrscheinlichkeit am größten.

Kein Arzt auf der ganzen Welt kann prognostizieren, WIE ein Patient auf eine Therapie reagiert.
Aber Onkologen sind hoch genug darauf spezialisiert, um eine Therapie individuell anpassen und ggf. "nachstellen" zu können.
Zumal sie dabei über analytische Diagnose-Instrumente verfügen können, gegen die Du Dein Körpergefühl vergleichsweise "in die Tonne treten" kannst.

Sekundär sind bei der Krebsbekämpfung mit allen dabei zur Verfügung stehenden Mitteln:
- Nebenwirkungen von Therapien, sowie
- letztlich auch das, was Du mit "es geht um *MICH*" hochzustilisieren versuchst.

So, als läge Dein Überleben bei einem erbitterten Kampf gegen einen Krebs in Deiner Hand.
Natürlich kämpfen Ärzte um das Überleben ihrer Patienten.
Genau genommen aber nur indirekt.
Als zwangsläufige Folge ihres erfolgreichen Kampfes gegen einen Krebs.

Ich kann Dir wirklich nur raten, Dich mit der Realität etwas vertrauter zu machen.


Liebe Grüße
lotol
__________________
Krieger haben Narben.
---
1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung
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