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  #1  
Alt 23.04.2005, 15:51
Gast
 
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Standard Diagnose - schwarzer Haukrebs

Hallo!

Bei meiner Mama wurder der Schwarze Hautkrebs diagnostiziert!
Sie hat diesen schwarzen Fleck unter dem Zehnagel schon seit 3 Jahren und ihr Hausarzt sagte immer nur "ja das ist zwar nicht schön, aber man kann nix machen, sie können sich ja einen künstlichen Nagel drüber machen lassen".
Sie ist dann einfach so mal zum Hautarzt der sich das nur 2 Sekunden ansehen musste und sie direkt ins Krankenhaus überwiesen hat.
Wie kann es sein, dass ein Arzt das drei Jahre lang als harmloser Fleck bezeichnet???
Das darf doch nicht wahr sein...
Ich habe so eine Angst meine Mama zu verlieren durch diese Scheisse...Sie hatte vor 8 Jahren doch schon Brustkrebs, warum muss sie das nochmal durch machen? Das macht mich so fertig...
Wie sieht die Chance aus, dass sich noch keine Methastasen gebildet haben und die Lymphknoten in der Leiste noch verschont geblieben sind?
Und wie sehen die Heilchancen aus nach so langer unenddecktheit?
Ich weiss nicht was ich machen soll...ich habe so eine unglaubliche Wut auf diesen Sch**** Arzt!!!

Kann ich damit rechnen, dass meine Mama wieder gesund wird?
Traurige, verzweifelte und wütende Grüsse,

Jasmin
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  #2  
Alt 24.04.2005, 20:52
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Diagnose - schwarzer Haukrebs

Hallo liebe Jasmin!
O Mann, das ist doch zum Wände hoch gehen!!!! Leider ist Deine Mama da kein Einzelfall! Bei ganz vielen von uns ist das ähnlich gelaufen! Erst wenn der Patient selbst auf Entfernung dieses "harmlosen" Fleckes bestanden hat, ist geklärt worden, daß es sich leider eben um alles andere als was harmloses gehandelt hat. Aber es nützt alles nix, jetzt müßt Ihr leider vesuchen, das beste draus zu machen. Das erste ist, daß Ihr den histopathologischen Befund abwarten müßt. Leider dauert das in der Regel immer so zwischen 10 und 14 Tagen. ich empfehle Euch, daß Ihr Euch von Anfang an ALLE Befunde kopieren laßt und sammelt. Anhand der Daten des Befundes (Eindringtiefe nach Breslow in mm, Clark Level, Mitoseindex, Proliferationsrate etc.)kann man etwas mehr über eine Prognose sagen. Aber auch wenn die Prognose nicht soooo toll ausfallen sollte, denk bitte immer daran, daß jeder Mensch ein Individuum ist! Es handelt sich hier immer nur um Statistik, niemals um eine ganz persönliche Prognose, ja? Deine Mama hat den Krebs schon mal besiegt, sie ist ein Kämpfer - und solche Menschen haben von Haus schon mal bessere Papiere! Auch wenn man beim Malignen Melenom mit dem Begiff "Heilung" generell äußerst vorsichtig umgehen sollte, gibt es eine ganze Menge Sachen, mit denen man gegen die Blödzellen ankämpfen kann. Wenn Du den Befund hast, schreib hier nochmal, dann kann man Euch vielleicht mehr sagen, ja? Kopf hoch, Jasmin, es wird selten so heiß gegessen, wie es gekocht wird!

Alles Liebe für Dich und Deine Mutter von

Claudia J.
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  #3  
Alt 25.04.2005, 21:05
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Beiträge: n/a
Standard Diagnose - schwarzer Haukrebs

Liebe Claudia,

danke für deine tröstenden Worte!
Heute wurde meine Mama geröngt, es sieht nicht so aus als sei es schon bis zum Knochen vorgedrungen!
Das beruhigt mich schon mal etwas.
Sie wird auch nicht unter vollnarkose operiert, sondern nur unter "örtlicher Beteubung"
Die Ärzte meinten, durch die chemo damals kann es sein, dass die Ausweitung damals gestoppt wurde.
Morgen wird dann operiert.
Wir lassen uns auf jeden Fall alle Ergebnisse kopieren!
Desweiteren werden wir jeden möglichen rechtlichen Schritt gegen diesen "arzt" einleiten.
Dadurch ist meiner Mama zwar nicht geholfen, aber es tut mir gut ein stück weit zu wissen,dass man sich "gerächt" hat!

Ich versuche Stark zu sein und dies meiner Mama weiter zu geben, sie wird es schaffen!
Und der klitzekleine Hoffnungsstern an meinem Himmel ist, das die Ärzte sagten, erst nach der OP kann man 100% sagen, ob es Krebs ist.
Hoffnungsvolle Grüse,

Jasmin

PS: Werde selbstverständlich morgen schreiben wie es gelaufen ist und auch dann nochmal bescheid geben, wenn das Ergebnis da ist.
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  #4  
Alt 27.04.2005, 14:53
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Diagnose - schwarzer Haukrebs

Hallo liebe Jasmin,
sorry, daß ich erst so spät antworte, habe es leider nicht früher geschafft. Wie ist denn die OP gelaufen?
Daß die Chemo bei einem MM etwas verlangsamt oder gestoppt haben soll ist reine Spekulation, denn leider ist die Ansprechrate auf Chemo beim MM denkbar gering.
Völlig richtig ist aber, daß man ohne histopathologischen Befund niemals sicher sagen kann, ob es sich wirklich um ein MM handelt. Es kann sich also wirklich noch als etwas völlig Harmloses herausstellen!
Wenn Ihr den Arzt zur Rechenschaft ziehen würdet, fände ich das sehr gut, denn dann wird er sich vielleicht beim nächsten Fall etwas vorsichtiger verhalten! Leider kostet so etwas aber sehr viel Kraft, Zeit und Geld - und falls es sich bei Deiner Mutter erweisen sollte, daß es sich tatsächlich um ein MM handelt, braucht Ihr diese Sachen wahrscheinlich eher im Kampf gegen die Krankheit.
Schreib bitte bald wieder, wie es Deiner Mutter geht!

Viele liebe Grüße
von

Claudia J.
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