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  #1  
Alt 29.08.2016, 18:47
Mona67 Mona67 ist offline
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Standard Was würdet ihr tun?

Hallo ihr Lieben,

ich möchte euch mal um eure Meinung bitten.
Kurz zu mir: bin 49 Jahre alt und hatte bereits Eierstockkrebs,dann Darmkrebs und vor 2 Jahren Fernmetastasen in der Lunge vom Darmkrebs. In der Familie meines Vaters sind alle an unterschiedlichen Krebsarten gestorben und meine Schwester mit 49 Jahren ebenfalls.
Seit ca. 2 Wochen habe ich, obwohl ich normal essen, keinen Stuhlgang mehr, nicht mal das Bedürfnis nach einem Toillettengang. Dazu kamen einmal nachts heftigste Bauchschmerzen, die sich bis in die Seiten und unter den Rippen gezogen haben. Seitdem sind sie so ganz latent da und geben mir das Gefühl, daß sie jederzeit wieder auftreten. Vor 4 Tagen wußte ich mir nicht mehr anders zu helfen und habe Bittersalz zum Abführen genommen. Davon hatte ich dann einmal durchfallartigen Stuhlgang gehabt, aber das war es dann auch schon. Meine Gynäkologin hat bei der letzten Untersuchung eine Unbeweglich Verhärtung festgestellt, während ringsum der Darm beweglich war. Vor 4 Wochen hatte ich ein CT als Nachsorge ud da war alles okay.
Meine Frage an euch ist nun, was würdet ihr jetzt machen? Meine Hausärztin sagte, sie kann mir keine Darmspiegelung verschreiben, weil ich erst nächstes Jahr wieder damit dran wäre.
Ich möchte ja nicht umsonst die Kuh strubbelig machen und den Ärzten unnütz auf den Keks gehen. Aber ich habe so ein ungutes Gefühl.
Achso, und während der Bestrahlung beim Darmkrebs vor 5 Jahren mußte ich noch mit einem unvollständigem Darmverschluss in die Notaufnahme.
Ich wäre euch für einige Ratschläge sehr dankbar.

LG Mona67
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  #2  
Alt 29.08.2016, 20:34
P. S. P. S. ist offline
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Standard AW: Was würdet ihr tun?

Hallo Mona,

für mich klingt das überhaupt nicht gut und ich finde das Verhalten deiner Hausärztin grob fahrlässig. Bei Abführmitteln kommt es immer wieder vor, dass nur das "flüssige" kommt, das "feste" aber bleibt. Ich würde es jetzt noch "von unten" mit Zäpfchen, Klistier o.a. versuchen, falls das auch nicht wirkt, schleunigst ins KH. Zwei Wochen sind eindeutig zu lang. Diagnose möchte ich keine stellen, aber bei meinen Patienten (bin Altenpflegerin) würde ich schnell reagieren. Vielleicht benötigst du auch ein einfacheres Abführmittel als Dauermedikation, wenn du schon mal einen Darmverschluß, wenn auch unvollständig, hattest.
Ich wünsche dir alles Gute.

Geändert von P. S. (29.08.2016 um 20:34 Uhr) Grund: Nachtrag
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  #3  
Alt 29.08.2016, 22:30
Mona67 Mona67 ist offline
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Standard AW: Was würdet ihr tun?

Hallo ihr Beiden,

Erst einmal vielen Dank für eure schnellen Antworten.
Ich hab auch schon mit dem Gedanken Onkologe oder Krankenhaus gespielt. Ich bin aber in einem fürchterlichen Dilemma: mein Mann hat jetzt 2 Wochen Urlaub und will mit mir ab übermorgen nach Bayern fahren. Verstehe ich auch, er arbeitet sehr viel. Ich kann mit ihm auch nicht über mein momentanes Problem sprechen, denn er ist schon bei meinem Rektum-Ca fast ausgehebelt gewesen und mußte in psychiatrische Behandlung. Seitdem versuche ich, allesen was mit Krebs oder sonstigen Besonderheiten zu tun hat, von ihm fern zu halten.
Ich hätte mir jetzt das Bittersalz und vorsichtshalber Ibuprofen eingepackt und wäre mit ihm gefahren, damit er zu seinem verdienten Urlaub kommt.
Obgleich ich zugeben muß, daß ich schon etwas Bammel habe, daß etwas passiert.
Ich weiß ei fach nicht, was ich machen und wie ich mich verhalten soll.

LG Mona67
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  #4  
Alt 29.08.2016, 22:54
P. S. P. S. ist offline
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Standard AW: Was würdet ihr tun?

Hallo Mona,

auf jeden Fall solltest du reagieren und nicht noch länger abwarten. Die Notaufnahme hat die ganze Nacht Betrieb und vielleicht reicht dort ein Abführmittel, damit du in zwei Tagen in Urlaub kannst. Je länger du abwartest, desto eher kommt es zu einem Darmverschluß (ich reagiere bei meinen Patienten spätestens nach einer Woche) und die Chancen auf Urlaub werden immer geringer. Wenn es zu Problemen kommt ist deinem Mann dann auch nicht geholfen.
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  #5  
Alt 29.08.2016, 23:31
Mona67 Mona67 ist offline
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Standard AW: Was würdet ihr tun?

Hallo P.S.

Du hast mit Sicherheit recht. Das werde ich morgen auch tun.
Ich hätte vielleicht das Bittersalz nicht nehmen sollen, denn so kann ich ja keine definitive Aussage machen. Es heißt ja immer, daß es erst ab 7 Tagen bedenklich wird. Aber ich wollte mich einfach nur erleichtern und habe mir nicht anders zu helfen gewußt.
Ich habe dieses Bittersalz schon früher mal hin und wieder zur Darmreinigung genommen und habe dann den ganzen und den nächsten halben Tag auf Toilette verbracht. Das war eben dieses Mal ganz anders. Einmal Toilettengang mit durchfallartigem Stuhl und dann ging alles von vorn los. Vom Gefühl her hätte ich gern eine Darmspiegelung, aber ich habe Angst, daß ich mich vor dem Arzt zum Klops mache, wenn nichts festgestellt wird.
Aber nichtsdestotrotz werde ich morgen zum Onkologe gehen, der ist direkt im Krankenhaus.
Ich danke dir für deinen Rat.

LG Mona 67
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  #6  
Alt 29.08.2016, 23:38
P. S. P. S. ist offline
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Standard AW: Was würdet ihr tun?

Hallo Mona,

und wenn es morgen ein falscher Alarm ist, ist es doch umso besser. Darmspiegelung könnte man eh keine machen, wenn alles blockiert ist, also steht die Darmentleerung im Vordergrund. Darmspiegelung kann man danach immer noch anregen, um mögliche Ursachen für die Verstopfung zu finden (Verengung o. a.) . Ich weiß ja auch nicht, wie du dich ernährst und es nicht dadurch zu dem Problem gekommen ist.
Drücke dir die Daumen für morgen, dass es nichts Ernstes ist.
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