Wie aussagekräftig ist ein MRT

[Helly Hansen]

Hallo zusammen,

bei mir wurde am 8. Januar ein Mamma-MRT gemacht, da ich wegen eines DCIS (G3) beidseits amputiert bin und Implantate trage. Die Operation der rechten Seite war im Dezember 2008 und die letzte Operation an der linken Seite (in der übrigens kein Tumorgewebe nachgewiesen werden konnte) im Juni 2009. Jetzt hat man Anreicherungen auf beiden Seiten gefunden. Wie kann das sein? Was kann das sein? Ist es möglich, das ein falsch positiver Befund vorliegt? Der letzte Ultraschall am 30. November 2009 war unauffällig.

Ich bin für jede Antwort dankbar.

Helly

[Tante Emma]

Huhu Helly!

Ich habe ebenfalls beidseitig Silikonimplantate nach BK (rechts; zunächst Brusterhaltend operiert in 2006) und subkutaner Mastektomie (2007).
Außer Sonografie (vierteljährlich) wird bei mir auch ein Mal jährlich ein MRT der Brust gemacht. Mir wurde gesagt, da kann man das Gewebe bis hin zur Brustwand, sogar einen Teil der Lymphknoten beurteilen.
Letzte Woche war dieses MRT wieder fällig und zum Glück ohne Befund.
Ich denke schon, daß es mit die aussagekräftigste Untersuchung überhaupt ist. Aber was das alles sein kann, was man da dann sieht, weiß ich nicht.
Eine wirklich 100%ige Sicherheit ergibt sowieso immer nur eine Gewebeprobe. Daher gehe ich mal davon aus, daß auch beim MRT harmlose Befunde auftreten können.
Was sagen denn die Ärzte zu dem Befund? Können sie Dir nicht sagen, was das sein könnte?

Ich drück Dir die Daumen, daß alles nur harmlos ist und würd mich freuen, wenn Du berichtest, was rausgekommen ist. Würde mich nämlich auch sehr interessieren.

Liebe Grüße,
Tante Emma.

[suze2]

ja, ich wurde informiert dass beim MRT mitunter harmlose befunde auftreten und dass eben "falscher alam" vorkommt.
es ist eben eine hochsensible untersuchung - auch bei mir wurde schon an beiden brüsten eine biospie nach unklartem MRT (anreicherung es kontratsmittels) gemacht. war gottseidank okay!

alles gute euch
suzie

[Helly Hansen]

Hallo Ihr Lieben,

danke für Eure Erfahrungen und Meinungen. Das lässt mich wieder hoffen. Ich war heute bei meinem Gynäkologen zur Sonografie. Er hat auf der einen Seite was gesehen, auf der anderen Seite allerdings nichts. Er empfiehlt in jedem Fall eine Stanze. Dann weiß ich mehr. Im Krankenhaus habe ich leider erst nächste Woche Dienstag einen Termin bekommen. Mein Gynäkologe und der Chefarzt der Gyn stehen allerdings in Kontakte. ich hoffe, dass ich im Khs direkt gestanzt werden kann, falls nicht, wird es mein Gynäkolog machen. Da bei mir ohnehin noch ein Implantatwechsel ansteht, tendiere ich dazu, Auffälligkeiten gleich zu entfernen auch wenn es wieder Gewebe kosten wird. Ich habe ein Kind im Grundschulalter und mache mir natürlich Sorgen. Eigentlich dachte ich, dass das Thema aufgrund der beidseitigen Mastektomie endgültig erledigt ist, aber offensichtlich holt es mich immer wieder ein. Ich hoffe und bete, dass alles nur falscher Alarm war. Ich halte Euch hier gerne auf dem Laufenden. Wer weiß, vielleicht könnt Ihr Euch am Ende ja alle mit mir freuen. Ich hoffe es so sehr.

Herzliche Grüße vonh
Helly, die zur Zeit völlig durch den Wind ist, sich aber - erfahrungsgemäß auch wieder fängt und dann ganz rational die Dinge angeht, die eben anstehen.