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  #1  
Alt 30.04.2008, 15:20
PantaRei PantaRei ist offline
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Standard Neu hier - wo Operieren lassen in Raum (Mannheim, Heidelberg, Darmstadt)???

Hallo zusammen,

ich bin neu hier (leider nur im Darmkrebsbereich neu) und muss mich - als 37 jähriger - nach überstandenem Hodenkrebs nun mit Darmkrebs befassen.

Heute hatte ich Koloskopie und das Ergebnis ist nicht erfreulich:
"Semizirkuläres (1/3) und exophytisch wachsendes Karzinom im Colon transversum, teilstenosierend und passierbar."

Ich weiss, das ist nicht viel und man kann noch nichts sagen über Stadium etc. Positiv könnte sein, dass ich wegen dem Hodenkrebs bspw. regelmäßig geröntgt werde und per CT und Ultraschall untersucht werde. Größere Dinge wären da wohl aufgefallen. Insofern hoffe ich auf ein frühes Stadium.

Meine erste Frage wäre, ob es hier Erfahrungen gibt zu Operationen etc. D.h. wo kann man sich in meiner Region gut operieren lassen?

Die Ärzte im Bezirkskrankenhaus sagen "das machen wir hier regelmäßig". Kann man dem vertrauen? Wie ist das - bei "besseren Operateuren" wird vielleicht weniger weggeschnitten?

Ich bin für jeden Hinweis dankbar!

Ein noch ziemlich erschütterter PantaRei.

PantaRei
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  #2  
Alt 30.04.2008, 16:27
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Jutta Jutta ist offline
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Standard AW: Neu hier - wo Operieren lassen in Raum (Mannheim, Heidelberg, Darmstadt)???

Hallo PantaRei,

ich kann dein Erschüttern sehr gut verstehen, ein virtueller .


Es gibt einige Anlaufwege, in Darmstadt am Alice KH einen Termin bei Dr. Lutz Müller-Lobeck zum Gespräch machen. Ein ausgezeichneter Arzt, was den Darm anbelangt (seinem Wissen habe ich viel zu verdanken) und seinen damaligen Empfehlungen konnte ich vertrauen.

Sabine36 wird dir bestimmt noch ein Darmzentrum (fällt mir spontan nicht ein) nennen.

Dann gibt es ein Zentrum hier: http://www.ma.uni-heidelberg.de , enge Ko-OP zwischen Heidelberg und Mannheim. Von diesem Zentrum habe ich bis dato nichts negatives gehört.

PantaRei, mit "regelmäßig" kann ich leider auch nicht viel anfangen, sondern Zahlen, wie oft solch eine OP durchgeführt wird, ist schon aussagekräftiger. Die größeren Kliniken bieten auf ihren HP's meistens einen Qualitätsbericht an, da zu stöbern wäre sicherlich interessant. Wichtig ist einfach, genügend Gewebe zu entfernen, und evtl. sogar minimalinvasiv (wenn möglich) zu operieren. Sei aber bitte vorsichtig, wenn ein Arzt dir irgendwo eine neue OP-Methode anbietet ... Beim Darm ist es leider selten vorher 100%ig sicher, wie operiert wird, es gibt schon einen Plan, doch oft entwickelt sich dieser anders, sobald die Bauchdecke geöffnet ist. Möchte dir keine Angst machen, aber stelle dich darauf ein.

Da du die Wege kennst, nehme dir die Zeit, das richtige KH für dich zu finden. Ich drücke dir die Daumen dafür!
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Jutta
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  #3  
Alt 30.04.2008, 17:25
Sabine36 Sabine36 ist offline
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Standard AW: Neu hier - wo Operieren lassen in Raum (Mannheim, Heidelberg, Darmstadt)???

Hallo PantaRei,

auch ich kann Deine Erschütterung gut verstehen. Allerdings "nur" aus der Sicht einer Angehörigen. Bei uns war es damals umgekehrt, erst der Darmkrebs, dann der Hodenkrebs.

Bezüglich des Darmes war für uns das Enddarmzentrum in Mannheim eine sehr gute Anlaufstelle, kompetente und menschliche Ärzte, die die Ängste ihrer Patienten sehr ernst nehmen. Auf deren Empfehlung würde ich mich immer wieder verlassen. Unabhängig davon ist uns von mehreren verschiedenen Seiten Prof. Dr. Hanisch von der Asklepiosklinik in Langen wärmstens ans Herz gelegt worden. Dieser Empfehlung sind wir letztendlich auch gefolgt. Doch mehr dazu zu schreiben, würde hier den Rahmen sprengen, weil es einfach zu viel würde. Wenn Du magst, kannst Du Dich gerne per PN an mich wenden, wenn ich kann, helfe ich Dir gerne weiter.

Liebe Grüße
Sabine36
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  #4  
Alt 30.04.2008, 21:16
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hope38 hope38 ist offline
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Standard AW: Neu hier - wo Operieren lassen in Raum (Mannheim, Heidelberg, Darmstadt)???

Hallo PantaRei!
Es tut mir sehr leid, daß Du nun auch bei uns bist. Aber Du bist hier dennoch gut aufgehoben...

Ich kann Dir zu Kliniken in Deinem Wohnbereich nichts sagen, da ich aus Hamburg bin, aber Jutta und Sabine36 haben Dir ja schon Tipps gegeben!

Ich wünsche Dir alles Gute,

Leena
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am 02.05.2006 Rektum-Ca-Diagnose, Chemo+Bestrahlung, OP im August 2006, danach von 11/06 bis 02/07 adjuvante Chemo, Anlage eines Ileostomas, Rückverlegung in 01/09

(alle von mir im KK verfaßten Beiträge/Texte und Geschichten dürfen ohne meine Erlaubnis nicht weiterverwendet werden)
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  #5  
Alt 01.05.2008, 09:09
PantaRei PantaRei ist offline
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Standard AW: Neu hier - wo Operieren lassen in Raum (Mannheim, Heidelberg, Darmstadt)???

Hallo Ihr,

ganz vielen Dank für die Nachrichten - die Hinweise sind sehr hilfreich. In Richtung Mannheim hatte ich auch gedacht.

Das Enddarmzentrum ist doch eine große Praxis? Oder machen die auch OPs und sind am Krankenhaus?

Mit der Mannheimer Uniklinik habe ich gestern nachmittag schon sprechen können. Da will ich mich auf jeden Fall näher informieren.
Wie sieht es denn mit Heidelberg aus?

Man, man, man, jetzt hatte ich mich im Hodenkrebsbereich zum "Antwortgeber" hochgearbeitet und jetzt bin ich hier wieder absoluter Anfänger. :-(

Ich habe so superviele Fragen. Und freue mich, dass man hier so gute und liebe Unterstüzung bekommt! Wenn es an OP und alles danach und drumherum geht, seid Ihr und Eure schon vorhandenen Beiträge sicherlich eine Riesenhilfe.

Eine Frage habe ich noch: Gestern sind auch Biopsien gemacht worden. Sind diese Ergebnisse spannend? Weil der Blick und die Bilder schienen dem Arzt schon zu reichen - erstmal. Zu was kann denn das Ergebnis der Histologie führen??

Ich wünsche Euch auf jeden Fall einen schönen Tag - hier in der Region ist es ja wunderbar sonnig im Moment. Wir werden mal versuchen die dunklen Wolken wegziehen zu lassen und irgendwo einen schönen Tag im Freien zu verbringen mit den Kindern ...

Wünsche, dass Ihr den Tag auch geniessen könnt.

PantaRei
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  #6  
Alt 01.05.2008, 09:31
MartinaG MartinaG ist offline
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Standard AW: Neu hier - wo Operieren lassen in Raum (Mannheim, Heidelberg, Darmstadt)???

Hallo PantaRei,

auch ich kann dir was die Klinik betrifft nicht wirklich helfen, weil ich in Norddeutschland bin. Ich wurde in einer kleineren Kreisklinik operiert - aber vom Chefarzt, welcher in einer größeren Klinik vorher war.
Zu diesem Arzt habe ich großes Vertrauen. Damit will ich sagen, die kleinen Kliniken müssen nicht immer weniger gut sein. Es kommt drauf an, wer operiert, was dieser Arzt schon so gemacht hat usw usw. Und es kommt drauf an, ob dieser Arzt dich weiterschicken würde, wenn er der Meinung wäre, er käme nicht klar mit deiner Behandlung. Das waren für mich ganz wichtige Punkte. Da du aber einige große und nachweislich sehr bewanderte Kliniken in deinem gebiet hast, kannst du dir das ja noch aussuchen.

Was nun die Biopsie angeht - ja, die Ergebnisse sind für die Ärzte spannend und für deine Behandlung. An der Hystologi der Biopsie wird nämlich ziemlich genau der Grad deiner Krebserkrankung festgestellt und davon hängt es ab, wie behandelt wird.

Bei mir wurde vorher eine Radio-Chemotherapie gemacht und dann erst operiert und nächste Woche habe ich nun meine letzte Chemotherapie nach der OP. Dann geh ich in die Nachsorge.
Aber das wird eben entschieden, wenn das Ergebnis der Biopsie beim Onkologen ist,

Ich schicke dir ein riesenpaket Kraft, die Warterei aufs Ergebnis ist das Schlimmste

Liebe Grüsse

Martina
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  #7  
Alt 01.05.2008, 12:57
Sabine36 Sabine36 ist offline
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Standard AW: Neu hier - wo Operieren lassen in Raum (Mannheim, Heidelberg, Darmstadt)???

Hallo PantaRei,

ob die im Enddarmzentrum Mannheim ansässigen Ärzte auch selber Operationen durchführen, entzieht sich leider meiner Kenntnis. Wenn Du magst, ruf doch dort einfach mal an 0621 / 12 34 75-0. Bei uns war es so, dass wir superkurzfristig einen Termin bekommen haben, morgens angerufen, nachmittags dort gewesen.

Ich drücke Dir die Daumen, dass die Ergebnisse der Biopsie gut sind ( soweit man hier von gut sprechen kann, Du weißt hoffentlich, wie ich das meine) und dass der Krebs in einem frühen Stadium entdeckt wurde.


Lieben Gruß
Sabine36
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  #8  
Alt 01.05.2008, 15:34
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Jutta Jutta ist offline
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Standard AW: Neu hier - wo Operieren lassen in Raum (Mannheim, Heidelberg, Darmstadt)???

Hallo PantaRei,

langsam angehen, dann fragen . Löchere die Doks mit allen Fragen die du hast, und natürlich auch uns hier. Eine(r) aus der DK-Gruppe hat bestimmt immer eine Antwort für dich.

Durch die histologische Untersuchung der Biopsien kann der Arzt schon bedeutend mehr erkennen, sie ist wichtig für alle evtl. kommenden Behandlungen. Ein paar zusätzliche Einblicke geben mehr Aufschluß, da der Darmkrebs (wie viele andere Krebsarten) seine eigene Dynamik und Ergebnisse hat. Je früher entdeckt und je früher alle Fakten stehen, umso besser für dich.

Genießt, trotz allem, die jetzt kommenden sonnige Tage gemeinsam.
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Jutta
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  #9  
Alt 02.05.2008, 18:33
PantaRei PantaRei ist offline
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Standard AW: Neu hier - wo Operieren lassen in Raum (Mannheim, Heidelberg, Darmstadt)???

Hallo Ihr,

wieder ganz herzlichen Dank für die Antworten. Bekomme allmählich eine Ahnung, wie sich Hodenkrebs und Darmkrebs unterscheiden (von den Begriffen her). D.h. ich lerne was G1 ... etc. heisst.

Habe heute schon einen Termin für Mitte kommender Woche machen können - zur Untersuchung erstmal im Klinikum Mannheim. OP wäre dann vielleicht schon in der Woche nach Pfingsten. Mal sehen.

Weiter will ich mich noch am Uniklinikum Heidelberg bzw. am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg informieren.

Danke für den Hinweis "Fragen, Fragen, Fragen". Ja, ich habe das Gefühl, dass das dieses Mal wichtiger wird. Bei meiner ersten Erkrankung gab es ein ziemlich standardisiertes Vorgehen - zumindest bei mir als "Standard-Patient" mit Stadium I. Das scheint beim Darmkrebs anders zu sein.

Und ich habe viele Fragen, bspw. ob mein Krebs ein Bestrahlungsschaden sein kann. Zwar hilft es nicht viel, darüber zu spekulieren - man wirds ja nicht wirklich klären können - aber (anders als die Ärzte) stelle ich mir diese Frage schon.

Naja, und natürlich die Frage, wie lange man nach der OP so üblicherweise braucht, um wieder einigermaßen fit zu werden - in der großen Hoffnung, dass keine weitere Behandlung nötig sein wird.

Aber Ihr kennt die Fragen ja alle nur zur Genüge ... werde erstmal ein paar der ziemlich langen Threads lesen.

Ist schon witzig. Im Hodenkrebsforum war ich immer einer mit den längsten Beiträgen. Die Kollegen dort waren immer deutlich knapper (Vielleicht, weil v.a. junge Männer). Hier sind ja durchaus längere Beiträge üblich - das gefällt mir gut.

Viele liebe Grüße,

PantaRei
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  #10  
Alt 03.05.2008, 18:55
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meliur meliur ist offline
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Standard AW: Neu hier - wo Operieren lassen in Raum (Mannheim, Heidelberg, Darmstadt)???

Hey PantaRei,

willkommen im Forum - auch wenn, wie wir oft sagen, eine Begegnung aus anderem Anlass natürlich netter gewesen wäre!
Ich glaube, mit Mannheim-Heidelberg hast Du schon eine sehr gute Auswahl getroffen. Heidelberg hat für Krebstherapie insgesamt, aber auch in Sachen Behandlung von Darmkrebs einen exzellenten Ruf, weil sie in Sachen Forschung vorne dran sind.
Mit einem Kolon-Karzinom wirst Du wohl nicht mit Bestrahlung rechnen müssen (bei Rektum-Ca ist das anders), das ist schon mal super, OP und wahrscheinlich Chemo dürften ausreichen. Und natürlich ist es wichtig, dass Du einen guten Chirurgen erwischst!
Wann bekommst Du denn die Befunde der Gewebeproben aus der Pathologie?

Es ist übrigens amüsant und interessant, was Du zum so anderen Schreibverhalten im Hodenkrebsforum schreibst. Vielleicht gibt es eine doppelte Hemmschwelle: Erstens, weil die Betroffenen Männer sind und Männer sich vielleicht allgemein eher nicht so wortreich über Persönliches äußern; zweitens die Krebsart.
Wobei auch Darmkrebs für viele ein doppeltes Tabu ist:
Krebs das eine, Darm das andere. Interessanterweise kommt bei Umfragen immer wieder heraus, dass Menschen (beiderlei Geschlechts) sich freizügiger über ihr Sexualleben äußern als über Dinge, die mit Verdauung, insbesondere dem Dickdarm oder Problemen in diesem Bereich zu tun haben.
Aber wie Du schon bemerkt hast, tummeln sich hier mehrheitlich Frauen, und mit Deinem Alter liegst Du im guten Durchschnitt (derer, die hier viel schreiben)!
Also: nur immer los, wenns was zu schreiben gibt, hier musst Du keine Hemmungen haben

meliur
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  #11  
Alt 03.05.2008, 21:00
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hope38 hope38 ist offline
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Standard AW: Neu hier - wo Operieren lassen in Raum (Mannheim, Heidelberg, Darmstadt)???

Hei PantaRei!
Meliur hat Recht, Du wirst sicherlich um eine Bestrahlung herumkommen. Und was die OP angeht, da kann ich Dir nur sagen, daß ich (Rektum-Ca mit damals 38 Jahren) trotz großer Angst vorher mich entschieden habe für eine PDA-Zusatzbetäubung. Ich habe dann wirklich wirklich KEINE Schmerzen gehabt nach der OP. Also kannst Du Dich darüber ja informieren.
Sonst ist die OP sicherlich auch bei jedem anders zu verkraften, aber es geht ja alles! Ich habe schon Zeit gebraucht, um wieder auf die Beine zu kommen. Aber so peau á peau ging das.
Und wenn Du weißt, welche Chemo Du bekommen wirst, kannst Du ganz sicher mit vielen Tipps und Infos rechnen.

Alles Gute und trotzdem ein schönes Wochenende,
Leena
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am 02.05.2006 Rektum-Ca-Diagnose, Chemo+Bestrahlung, OP im August 2006, danach von 11/06 bis 02/07 adjuvante Chemo, Anlage eines Ileostomas, Rückverlegung in 01/09

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  #12  
Alt 04.05.2008, 05:33
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Jutta Jutta ist offline
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Hallo Du ;=),

nur eines haben wir alle gemeinsam, dier Erkrankung Krebs, aber die Aus-, Ein- und evtl. Nebenwirkungen sind so verschieden wie die Menschen selbst. Jede Geschichte hier verläuft anders, ist demnach nicht so geeignet für ein „es könnte so verlaufen“.

Wie du bemerkt hast, sind wir Frauen (die meisten) hier etwas großzügiger mit Worten, aber ist wie im realen Leben halt auch. Mein Mann kann seine Krebserkrankung mit wenigen Worten beschreiben, sachlich und kurz, und ich könnte über meine Ersterkrankung einen Roman erzählen.


Super, dass du schon so schnell einen Termin in Mannheim erhalten hast, somit werden einiger deiner Fragen früh erklärt. Ob die jetztige Erkrankung Strahlenschäden sind ist immer spekulativ, denn wie unsere Zellen sich danach benehmen ist leider noch zu wenig erforscht um klare Aussagen zu machen. Da doch meistens eine einzige wandernde Zelle ausreicht um an einer anderen Stelle einen neuen Tumor anzusiedeln. Mit solchen Fragen bist du am NCT bestens aufgehoben.

Je nachdem was die Chirurgen in deinem Bauch vorfinden kann die OP ne fixe sein, und du bist nach 5 Tagen schon wieder zu hause. Wann du wieder fit sein wirst hängt von etlichen Faktoren ab. Wie groß wird der Schnitt sein, welche OP-Methode wird durchgeführt, wie gut ist deine Wundheilung, und natürlich wie „brav“ hälst du dich an die ärztliche Ratschläge für das Danach. Sind die Voraussetzungen sowie der Verlauf optimal, kannst du schnell wieder in den Alltag eintauchen, außer schwer Anheben, da sollte man(n) vorsichtig mit sein.
__________________
Jutta
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  #13  
Alt 06.05.2008, 20:35
PantaRei PantaRei ist offline
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Hallo Ihr Lieben,

ja, genau so hatte ich mir das auch erklärt mit der unterschiedlichen Gesprächskultur in dem Hodenkrebsforum und hier.

Unterdessen hat sich Einiges ergeben:

Ich habe am Montag morgen einen Termin in einem kleineren kirchlichen Krankenhaus für denselben Tag am frühen Abend ausmachen können. Das Krankenhaus war mir empfohlen worden, u.a. von jemandem, der auch DK hatte und viele OPs durchmachen musste. Nach der OP dort sei am schnellsten wieder "auf Deck" gewesen.

Es scheint ja im Moment auf einen guten Chirurg anzukommen. Und der Chirurg, den ich gestern Abend kennen gelernt habe , war ein ganz wunderbarer Mensch. Ich glaube ich habe mit keinem Arzt in meinem Leben so lange und mit so viel Ruhe gesprochen (trotz meiner Hodenkrebsgeschichte).

Auf jeden Fall kann ich mich bei ihm am Freitag schon auf den Tisch legen und habe großes Vertrauen. Und er hat mir versprochen, dass sie sich bei mir besondere Mühe geben - auch das stimmt zuversichtlich - wobei er eigentlich so wirkt, als ob er sich um jeden Patienten besonders kümmert ....

Ich habe ihn auch gefragt, ob wir eigentlich unsere Urlaubspläne für diesen Sommer aufgeben müssten ... Und selbst dort war er zuversichtlich, dass aus unserem Familienurlaub an der See was werden könne.

Also - Ihr seht: Ich bin ganz begeistert.

Die Histologie - vielen Dank für Eure Hinweise - hat ergeben, dass es sich um ein mäßig differenziertes Adenokarzinom handelt. Ist das G2 und damit ganz gut?

Viele liebe Grüße,

PantaRei
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  #14  
Alt 06.05.2008, 20:48
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hope38 hope38 ist offline
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Hei PantaRei!
Na, das geht ja fix bei Dir!
Ich finde es total gut, wenn Du einen Arzt triffst, dem Du so sehr vertraust. Das ist auch wichtig. Und wenn er schon oft solche OPs gemacht hat, umso besser. Soweit ich weiß (lasse mich aber gern korrigieren), ist eine Darm-OP im oberen Darmteil nicht so "schwierig" wie im Rektum, allein schon wegen der anatomischen Gegebenheiten.
Zur Histo: G2 bedeutet schon, daß es ein eher langsam wachsender Tumor ist und ich finde, das ist gut! Denn ich habe auch G2! Muß also gut sein.

Ich drücke Dir schon jetzt ganz doll die Daumen für die OP! Hast Du diese PDA-Betäubung angesprochen?

Alles alles Gute,
Leena
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am 02.05.2006 Rektum-Ca-Diagnose, Chemo+Bestrahlung, OP im August 2006, danach von 11/06 bis 02/07 adjuvante Chemo, Anlage eines Ileostomas, Rückverlegung in 01/09

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  #15  
Alt 06.05.2008, 21:15
PantaRei PantaRei ist offline
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Hallo Leena,

mir wurde auch gesagt, dass der K. in mir besser operabel sei als so manch anderer mit anderer Lokalisation.

Tatsächlich hatte ich mir vor dem Gespräch gedacht, den Arzt zu fragen, wie oft er "so etwas" macht. Aber dadurch, wie er gesprochen und erklärt hat, merkt man die ganze Routine und die Frage schien mir völlig deplatziert.

Ja, eine PDA bekomme ich wohl - da habe ich dann meiner Frau was voraus, die zwei Geburten ohne geschafft hat ...

Irgendwie muss ich vor der OP wohl gar nicht abführen - oder habe ich da was falsch verstanden? Ich muss nämlich auch erst am OP Tag selbst "antreten".

Einen schönen Abend noch und Euch alles Gute,

PantaRei
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