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  #16  
Alt 02.12.2012, 23:50
Schneelöwin Schneelöwin ist offline
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Registriert seit: 17.10.2012
Beiträge: 44
Standard AW: Frauegesucht, die sich bewusst gegen eine Chemotherapie entschieden haben

Liebe Jule,

Zitat:
Zitat von Jule66 Beitrag anzeigen
Und an der Chemo stirbt nur ein sehr sehr kleiner Bruchteil der Patienten, da ist die Wahrscheinlichkeit an einem aggressiven Tumor ohne Chemo zu sterben deutlich größer.
Woher weisst Du das?
Wer hat das gesagt?
Das ist eine These ohne Beweis.

Zitat:
Zitat von Jule66 Beitrag anzeigen
Auch ich habe 2 Kinder, die zum Zeitpunkt meiner Chemo 13 und 14 Jahre jung waren.
Als Alleinerziehende mußte auch ich alles alleine machen, ausgelaugt ,kraftlos usw.
Aber ich habe es ( die Chemo) u.a. auch für meine Kinder getan, damit ich ihnen noch lange erhalten bleibe. Die brauchten mich nämlich nicht nur damals, sondern auch jetzt noch!
Du konntest zu diesem Zeitpunkt nicht wissen, ob und wielange Du ihnen erhalten bleibst.
Ich weiss nicht, wie lang es bei Dir zurückliegt.... Aber ich denke, auch jetzt weisst Du nur, was JETZT ist... und nicht, was in ein paar Tagen, Monaten, Jahren ist.
Ich verzichte auf die Chemo (und das Thema habe ich mit meinen beiden Großen lange und intensiv besprochen) weil ich meinen Kindern eine kraftlose, vielleicht auf ewig schwache, kranke Mutter ersparen möchte, in der Gewissheit, die verbleibende Zeit mit ihnen so gut es geht zu nutzen.

Zitat:
Zitat von Jule66 Beitrag anzeigen
Es ist einfach so, dass man recht früh nach der Diagnose noch nicht den kompletten Überblick über diese Krankheit hat/ haben kann.
Wenn ich mein Wissen von damals mit dem von heute vergleiche...da liegen Welten dazwischen.
Man sollte eben nicht voreilig Schnellschüsse abgeben, wenn es Probleme gibt.
Eben. Hätte ich über diese Krankheit so viel wissen wollen, hätte ich Medizin studiert. Ich will meine Krankheit eben NICHT zu meinem Lebensinhalt machen, weil ich mein Leben anders nutzen möchte, auch mit der Gewissheit, diese widerliche Krankheit zu haben. Aber ich will sie nicht thematisieren... ständig und jederzeit.
Das bedeutet nicht, dass ich sie verdränge, ich verweise sie lediglich auf ihren Platz.
Mein Wissen reicht aus, um die richtige Entscheidung für mich zu treffen.
Und Schnellschüsse.... sind meine Entscheidungen sicherlich nicht, sondern gut durchdachte und nach allen Seiten ausgeleuchtete Möglichkeiten
Ich weiss, was ich will... und ich weiss, was ich tue. Und ich habe das Glück, dass ich Menschen an meiner Seite habe, die mich verstehen und die Dinge ebenso sehen und teilweise auch Menschen, die sich ebenso entschieden haben... und sehr gut damit leben.

Zitat:
Zitat von Jule66 Beitrag anzeigen
Aber, wie gesagt, Du hast Deinen Entschluss gefällt...ich wünsche Dir wirklich alles Gute dabei.
Danke liebe Jule. Auch ich wünsche Dir alles erdenklich Gute, auch wenn unsere Meinungen sehr verschieden sind, kämpfen wir, jede auf ihre Art, gegen diese hinterhältige Krankheit.....

Liebe Grüße, Schnee

Geändert von gitti2002 (03.12.2012 um 10:25 Uhr) Grund: Zitatcode eingefügt
  #17  
Alt 03.12.2012, 00:49
Saschue Saschue ist offline
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Standard AW: Frauegesucht, die sich bewusst gegen eine Chemotherapie entschieden haben

Also, jetzt muß ich mich hier auch mal einschalten, ohne daß ich Dir, Schnee,
zu- oder abraten will.

Aber diese Aussage kann hier nicht so stehen bleiben:
Zitat:
Zitat von Schneelöwin Beitrag anzeigen
Ich kann ihm nicht beistehen, wenn ich am Boden krieche, grau, ausgelaugt, kraftlos, depressiv, unfähig, ihm etwas zu bieten bin.
Aber genau das habe ich erlebt.
Also, ne Chemo ist bestimmt keine Wellnesskur (Krebs ja uch kein Schnupfen).
Ich weiß wovon ich rede, ich habe 9x ETC dosisdicht und dosisintensiviert im
Abstand von 2 Wochen über mich ergehen lassen. Das hat mich auch immer
wieder aus den Puschen gehauen, aber ich bin jedes Mal nach relativ kurzer
Zeit wieder auf die Beine gekommen, man krabbelt doch nicht die ganze
Chemozeit auf allen Vieren!
Und so ist das jeder hier von uns ergangen. Ob es immer was gebracht hat?
Keine Ahnung. Aber jede von uns kann dann sagen, daß sie damals alles
versucht hat.

Du suchst nach Frauen, die sich bewußt gegen eine Chemo entschieden
haben? Ich kann Dir eine nennen, die das aber hier nie schreiben/zugeben
würde. Chemo nicht bis zum Ende durchgezogen, keine AHT, kein Zometa,
aber TCM und alles mögliche. Ergebnis: nach 2 Jahren erste Metas, die jetzt
überall zu finden sind.

Du hast auch am Boden gelegen? Na und, Du bist doch inzwischen wieder aufgestanden....

Kopfschüttelnder Gruß
Saschue
  #18  
Alt 03.12.2012, 08:56
AnLiBo AnLiBo ist offline
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Standard AW: Frauegesucht, die sich bewusst gegen eine Chemotherapie entschieden haben

Schnee, ich wünsche dir alles Glück der Welt mit deiner Entscheidung, und ich hoffe für dich von Herzen, dass du deinen Entschluß nie bereuen wirst!

Vielleicht solltest du dein Bild von den Chemo-Patientinnen echt nochmal überdenken; ich weiß, dass ich selbst hadere, aber ich mache (erstmal?) weiter - das ist MEINE Entscheidung momentan; ich kenne allerdings deine Überlegungen sehr gut. Und auch mein Mann trägt dieses mit dem gleichen Zweifel.

Ich finde es gut, Schnee, dass du inzwischen schreibst, dass du über Bestrahlung und AHT noch nachdenkst, und den Therapien eine Chance einräumst. Und vielleicht ändert sich deine Meinung noch einige Male in deinem Leben ;-).

Einen erfolgreichen Kampf, egal welche Strategie du wählst, und das was wir uns alle wünschen, ein langes schönes Leben, das wünsche ich dir!

Geändert von gitti2002 (03.12.2012 um 10:16 Uhr) Grund: Nutzungsbedingungen Punkt 2b
  #19  
Alt 03.12.2012, 10:05
gimpely gimpely ist offline
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Standard AW: Frauegesucht, die sich bewusst gegen eine Chemotherapie entschieden haben

Hallo Schnee,

Zitat:
Zitat von Jule66 Beitrag anzeigen
Ginas Satz, dass nur kürzlich Erkrankte, die keine Chemo gemacht haben, hier antworten, würde mir schon zu denken geben.
Es gibt auch andere und ich bin eine davon:

Ich habe mich 09/2006 bewusst gegen eine Chemo entschieden. Ich habe mir die Entscheidung auch nicht leicht gemacht und es gibt auch durchaus (wenn auch selten) die kleine Stimme im Hinterkopf "Hätte ich vielleicht doch...?"

Mein Staging war:
pT2, pN1mi (1/18), M0, G2 (Tumorgröße 2,2cm), R0. Rezeptorstatus ER 12/PR 12, MIB 1: 15%, Her2-neu 1+.

Ich habe die Bestrahlung gemacht und knapp 5 Jahre die AHT.

Ob meine Entscheidung gegen die Chemo richtig war? Ich weiß es nicht. Bisher wurden keine Metastasen festgestellt, aber die Sch...angst bleibt!

Ich wünsche Dir, dass Du für Dich die richtige Entscheidung triffst!

Liebe Grüße

Moni
__________________
Die Welt ist ein schöner Platz und wert, dass man um sie kämpft
(Ernest Hemingway)

Geändert von gimpely (03.12.2012 um 11:22 Uhr) Grund: Wort vergessen
  #20  
Alt 03.12.2012, 15:25
Benutzerbild von remeni
remeni remeni ist offline
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Standard AW: Frauegesucht, die sich bewusst gegen eine Chemotherapie entschieden haben

Hallo liebe Schnee,
mir kommt noch ein anderer Gedanke, unabhängig ob du nun Chemo machst oder nicht.
Was machst du, wenn du mal einen grippalen Infekt hast oder Magen-Darm-Grippe? Das haut dich mindestens genauso erfolgreich um wie ne Chemo. Klar ist das nur hypothetisch, aber es wird immer wieder Zeiten geben, wo du mal krank und schwach bist. Aber ist das schlimm? Nehmen deine Kinder dadurch Schaden? Nein! Im Gegenteil: sie werden dir helfen, sie werden stark dadurch und sie erleben, dass ihr gemeinsam solche Situationen durchstehen könnt. Das gibt ihnen viel mit auf ihren eigenen Weg.
Natürlich ist die Krebserkrankung der Mutter schlimm für die Kinder, es ist sicher sehr belastend für sie zu sehen, wie die Mutter die Haare verliert und auch mal schwach ist. Aber dann zu sehen, wie sich die Mama wieder erholt, gibt Zuversicht, solche Bedrohungen bestehen zu können!
Jetzt diese Chemo gibt dir in deiner Krebskarriere die einmalige Chance, die Krankheit zu heilen. Vergibst du diese Chance und der Krebs kommt wieder, kannst du nur noch versuchen, das Ende rauszuzögern, den Ausgang beeinflusst du aber nicht mehr.
Und glaube mir, als Kind die Mutter an Krebs sterben zu sehen - das ist traumatisierend. Denn das geht nicht schnell, so plötzlich aus dem heiteren Leben, das geht elend, lange. Ich habe meine Mutter und Schwiegermutter bis zu ihren Ende begleitet und beide waren erst um die 50. DAS solltest du deinen Kindern - wenn möglich - ersparen.
Jetzt ein paar Wochen Chemo, wirklich Schnee, die sind kein Grund zum kneifen!
  #21  
Alt 03.12.2012, 15:45
NicoleZ NicoleZ ist offline
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Standard AW: Frauegesucht, die sich bewusst gegen eine Chemotherapie entschieden haben

Okay, dann sag ich auch noch was : meine Chemo war rein sicherheitshalber und hat meine Nicht-Rückfallwahrscheinlichkeit um genau 3 % erhöht. Wobei, vermutlich etwas weniger, weil ich die letzte von 6 Chemos geknickt habe. Mir wurden die Nebenwirkungen auch zu wild und ich hatte Angst, dran zu sterben, in der Onko wurde das abgetan. Die haben winfach kein Konzept für Leute wie uns : eigentlich fit, bis die Therapie anfängt. Und jung und im Leben stehend. Da bekommt man dann zu hören, man soll sich nicht so anstellen, und man wolle ja schließlich nicht sterben.
SuperTolleWurst.

Aber nun mal zu Schnee : stimmt, das war kein Spaziergang mit der Chemo, aaaaaber : ich zum Beispiel war noch nicht mal offiziell krankgemeldet währenddessen. Und im Anschluss bin ich erstmal auf Geschäftsreise geflogen. Das war ein wenig Kacke, als die mich im Flughafen gezwungen haben, meine Mütze abzunehmen (ich hätte ja eine Bombe drunter habenkönnen, hoho.)
Und wirklich gut zu Fuß war ich auch nicht, so dass ich nicht zu jeder Mahlzeit etwas abbekommen habe, weil zur Nahrungsaufnahme in manchen Münchner Gewerbegebieten Kilometermärsche nötig sind.
Gegen Ende der Chemo habe ich für Dinge, die ich sonst zwischen 7 und 8 Uhr morgens erledige, bis 12 Uhr mittags gebraucht.
Ja, das nennt man wohl kraftlos.
Aber die Müncher Kilometermärsche haben täglich ! zu einer Verbesserung meiner Fitness geführt, es ging super schnell bergauf.

Mein Lieblingskater ist grad mal 12. Da ich möchte, dass er 20 wird, muss ich wohl noch ein paar Jahre für ihn dasein.
Außerdem habe ich festgestellt, dass ich mindestens 47 werden muss, damit mein Mann Witwenrente bekommt.
Und daran arbeite ich jetzt.
Demnächst werde ich 42, es geht voran ! Und von einem gewissen Schalentier habe ich nun seit 2,5 Jahren nichts mehr gehört, und : ich würde mal sagen, grob geschätzt ein Jahr nach der Chemo + Bestrahlungen war ich wieder die Alte. Wobei ich halt auch noch Herzeptin bekommen habe ein Jahr lang. Und Zoladex + Tamoxifen. Tamoxifen nehme ich immer noch und es stört mich nicht im Geringsten ;-).
  #22  
Alt 03.12.2012, 17:47
Schneelöwin Schneelöwin ist offline
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Beiträge: 44
Standard Frauegesucht, die sich bewusst gegen eine Chemotherapie entschieden haben

Liebe remeni,
wenn ich eine Magen-Darm-Grippe etc. habe, stehe ich sie durch, weil ich mir logischerweise nicht aussuchen konnte, ob ich eine bekomme, oder nicht.
Bei einer Chemo ist das anders. Ich kann mich dafür oder dagegen entscheiden, die kommt nicht einfach so über mich... ... und ne, die haut mich nicht so um wie meine Chemo... wie gesagt, die Folgen waren für mich lebensbedrohlich.... ich habe schon vieles durchgestanden und werde es weiter tun.
Meine Kinder würden übrigens massiven Schaden nehmen, wenn ich mich nach meinem/unseren Erlebnis für eine Chemo entscheiden würde und ich daran versterben würde!....
Wie ich eingangs schon schrieb: Ich werde das Risiko an einer Chemo zu sterben definitiv NICHT eingehen!
Und der nachfollgende Satz aus Deinem Text erschüttert mich wirklich:
[QUOTE=remeni;1157010]Jetzt diese Chemo gibt dir in deiner Krebskarriere die einmalige Chance, die Krankheit zu heilen. Vergibst du diese Chance und der Krebs kommt wieder, kannst du nur noch versuchen, das Ende rauszuzögern, den Ausgang beeinflusst du aber nicht mehr[/QUOTE
Wenn das so ist, warum sterben die Frauen an Metastasen, Rezidiven.... trotz Chemo??? Warum erkranken viele von ihnen nach 5 oder mehr Jahren, oder noch früher ..... nochmals???
Remini, ich sehe das nicht als Chance für MICH. Für mich bedeutet es mindestens ein Jahr lang darauf zu warten, welche Wirkungen mich treffen (die Chemo hat übrigens kaum Nebenwirkungen, sondern Hauptwirkungen, da es ihre Aufgabe ist, alle, wirklich alle Zellen ob krank oder gesund gnadenlos umzubringen!!!)... wenn ich irgendwelche Krankheiten bekomme, dann soll der Grund "Chemo" ausgeschlossen sein.
Und nein, ich will kein Ende rauszögern (wenn es denn irgendwann mal in Sicht ist) ich werde auch das selbst entscheiden, was man heutzutage durchaus kann, wenn man weiß WO und WIE.

Ich werde meinen Kindern definitiv ersparen mit dem Risiko leben zu müssen, dass ihre Mutter jämmerlich an einer Chemo stirbt.....
Und nein, ich kneife nicht.
Und ja, ich will auch leben, genau wie alle hier... ABER nicht um jeden Preis!

Liebe Grüße und alles erdenklich Gute,
Schnee

Liebe gimpely,

Danke, für Dein Posting! Ich freue mich für Dich, dass es Dir so gut geht und ich glaube schon, dass Du es richtig gemacht hast, denn Du bist noch hier .... man könnte nämlich jetzt den Spieß einmal umdrehen und sich fragen, ob das auch so wäre, hättest Du die Chemo gemacht.
ABER, was erkennen wir sicher alle daran? Logisch, das merkt jeder, wir werden keine Antwort bekommen. Weder so, oder so rum. Wir werden nur Rückmeldungen auf das bekommen, was wir getan haben, nicht auf das, was wir nicht getan haben. Somit ist alles Spekulation, außer dies: Chemo ist ein Zellgift. Chemo hat die Aufgabe Zellen zu töten. Gesunde und Kranke.
Ich möchte mein weißes Blutbild behalten. Denn dieses erholt sich m.M.n. niemals wieder zu 100%.... aber das sei dahingestellt.
Die Stimme im Hinterkopf (soll ich, soll ich nicht) kenne ich auch... jedoch schweigt die Stimme "soll ich" jetzt dauerhaft.
Und zudem glaube ich fest daran, dass die Angst auch mit erfolgter Chemo bleibt.
Übrigens bin ich zu 90 % sicher, dass ich Bestrahlung und AHT mitnehmen werde. Ich habe Morgen das Gespräch im Brustzentrum und werde mir hierzu noch einige Informationen einholen, da ich mich mit beiden Dingen noch nicht wirklich befasst habe.

Alles liebe für Dich!
Schnee

Doch, Saschue..... diese Aussage bleibt so stehen. Es ist meine Aussage und sie gilt ausschliesslich für mich.
Das ist meine Entscheidung und ich muss niemanden fragen, ob er/sie, diese ok findet... oder nicht.

Auch Dir alles liebe,
Schnee

Geändert von gitti2002 (03.12.2012 um 19:14 Uhr) Grund: Beiträge zusammengeführt / Zitate gekürzt
  #23  
Alt 03.12.2012, 18:04
gilda2007 gilda2007 ist offline
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Standard AW: Frauegesucht, die sich bewusst gegen eine Chemotherapie entschieden haben

Sagen wir so ... es sind hier recht wenige Mitstreiterinnen an der Chemo gestorben

Und richtig ist: Chemo kann Metastasen oft nicht verhindern. Aber sie zumindest rauszögern.

Was mich interessiert: Für was suchst Du genau Mitstreiterinnen? Nach der Op ist Deine Behandlung ja abgeschlossen, wie ich das verstehe. Welche Unterstützung suchst Du?

Meine Mutter und Schwester hatten keine Chemo, ich hatte eine (Mikrometestase und wenige Hormonrezeptoren). Wir sind innerhalb eines Jahres erkrankt, uns geht es gleich gut.
  #24  
Alt 03.12.2012, 18:17
Benutzerbild von Jule66
Jule66 Jule66 ist offline
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Standard AW: Frauegesucht, die sich bewusst gegen eine Chemotherapie entschieden haben

Zitat:
Zitat von Schneelöwin Beitrag anzeigen
Eben. Hätte ich über diese Krankheit so viel wissen wollen, hätte ich Medizin studiert. Ich will meine Krankheit eben NICHT zu meinem Lebensinhalt machen,
Hallo Schnee,

das merkt man leider.
Du bist sehr schlecht informiert, stellst Behauptungen auf, man würde an der Chemo sterben, dass Blutbild würde sich nicht mehr erholen etc.
Würdest Du dich etwas mehr mit dem Thema befassen,
würdest Du mit dieser Tumorbiologie nicht nur die Chemo erwägen, sondern auch nicht solche Behauptungen aufstellen.

Ich habe das Gefühl, hier gegen eine Wand zu rennen...
und deswegen tue ich mir das hier nicht mehr an.

Wer will, findet Wege, wer nicht will, findet Gründe.

Du findest jede Menge haarstäubende Gründe, warum Du die Chemo ablehnst.
Warum fragst Du dann eigentlich hier nach?
Das kostet uns alle viel Zeit und Nerven!

Jule
__________________
"Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will."
Albert Schweitzer
  #25  
Alt 03.12.2012, 18:18
joanajo joanajo ist offline
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Standard AW: Frauegesucht, die sich bewusst gegen eine Chemotherapie entschieden haben

@Schnee,
ich verstehe dich vollkommen, hab ich auch so gedacht und gefühlt, du hast meinen Beitrag nicht kommentiert, ich habe ein Rezidiv!
Hätte ich das mit Chemo auch bekommen?? Ich weiß es nicht, glaube es aber nicht.
Ich habe mich jetzt wirklich schweren Herzens für die Chemo entschieden, aber auch nachdem mir ein Arzt gesagt hat, die AHT lässt die Zellen nicht mehr wachsen, die Chemo aber killt sie, zerstört sie.

Ich will und werde dich nicht überreden, aber denk darüber nach.
Eine Ärztin hat auch zu mir gesagt, Sie werden nicht kaputt sein danach, im Sinne von zerstört, da hatte ich auch Angst vor.

Liebe, dich auch verstehende, Grüße
joanajo

Geändert von joanajo (03.12.2012 um 18:20 Uhr)
  #26  
Alt 03.12.2012, 18:23
Benutzerbild von remeni
remeni remeni ist offline
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Standard AW: Frauegesucht, die sich bewusst gegen eine Chemotherapie entschieden haben

Zitat:
Zitat von Schneelöwin Beitrag anzeigen
Wenn das so ist, warum sterben die Frauen an Metastasen, Rezidiven.... trotz Chemo???
Weil die Chemo nach Erstdiagnose ohne festgestellte Metastasen die eine einzige Chance ist, die man in seinem Leben hat, dem Krebs noch mal von der Schippe zu hüpfen. Nicht mehr aber auch nicht weniger.

Ansonsten denke ich inzwischen, dass eine Chemo für dich wirklich keinen Sinn macht. Wenn man etwas aus tiefster Seele nicht will, kann es nicht helfen. Der Kopf entscheidet zum größten Teil, wie es dem Bauch geht.

Berichte auf jeden Fall weiter, wie es dir geht. Ich persönlich hätte einfach den Mut nicht

Geändert von gitti2002 (03.12.2012 um 19:15 Uhr) Grund: Zitat gekürzt
  #27  
Alt 03.12.2012, 18:45
Schneelöwin Schneelöwin ist offline
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Standard AW: Frauegesucht, die sich bewusst gegen eine Chemotherapie entschieden haben

Liebe Jule,
ich bitte Dich hiermit, meinem Thread fernzubleiben.
Ich spreche hier über Dinge, die ich erlebt habe und ich weiß, dass ich an der Wirkung meiner Chemo (TAC) gestorben wäre, weil Toxikationsgrad IV, den man mir leider attestiert hat, ein Todesurteil ist, sofern man nicht sofortige Maßnahmen einleitet.
Von "man stirbt an einer Chemo" ist hier nicht die Rede. Ich spreche für mich.

Ich habe Dich nicht darum gebeten, gegen "meine" Wand zu rennen.
Vielleicht solltest Du einfach akzeptieren, dass es andere Meinungen gibt, so akzeptiere ich durchaus Deine... aber ich finde es ausgesprochen unschön, auf welche Art Du Deine Meinung mir gegenüber vertrittst.
Dieser Thread heißt "Frauen gesucht, die sich bewusst gegen eine Chemo entschieden haben"..... nicht "Frauen gesucht, die Meinungen anderer nicht akzeptieren möchten oder können".

Warum sprichst Du eigentlich für andere Frauen mit, in dem Du mir sagst, "das kostet uns alle Zeit und Nerven"?

Ich habe nicht die Absicht, dies zu tun, weshalb auch niemand gezwungen wird, etwas zu meinem Thema zu schreiben oder es zu lesen.

Ich habe meinen Weg gefunden, wie jede hier auf ihre Art es tut.

Alles Gute,
Schnee

Geändert von gitti2002 (03.12.2012 um 19:19 Uhr) Grund: Beiträge anderer User nicht in der vollen Länge noch mal als Zitat ins Forum stellen
  #28  
Alt 03.12.2012, 18:47
Katzenmama6 Katzenmama6 ist offline
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Beiträge: 473
Standard AW: Frauegesucht, die sich bewusst gegen eine Chemotherapie entschieden haben

Hallo Schnee,

mein Blutbild war bereits 3 Monate nach Beendigung der Chemo wieder ganz
in Ordnung und ist seit dem Zeitpunkt immer OK (wird viertelj. kontrolliert wegen meines jahrelangen Diabetes) - das zu deiner Meinung Blutbild.
Mein Immunsystem ist auch stark, seit Chemoende hatte ich keinen nennenswerten Infekt.
Sollte die Erkrankung nochmal auftreten, ich würde wieder jede Möglichkeit ergreifen, dem Mistkerl Paroli zu bieten.

Ich will dir hier nur meine Einstellung schildern und akzeptiere deine Meinung, diese mußt du vor dir selbst verantworten.
Auch denke ich, dass es keinen Sinn macht, eine Chemo durchführen zu lassen, wenn man nicht voll und ganz dahinter steht. Das kann zu keinem guten Ergebnis führen.

Ich wünsche dir, dass du mit deiner Entscheidung, für dich das Richtige gewählt hast und wünsche dir auf jeden Fall noch ein langes gesundes Leben.
Katzenmama6
__________________
Optimismus ist die Fähigkeit,
den blauen Himmel hinter düsteren Wolken zu ahnen.
(Madeleine Robinson)
  #29  
Alt 03.12.2012, 18:55
gilda2007 gilda2007 ist offline
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Standard AW: Frauegesucht, die sich bewusst gegen eine Chemotherapie entschieden haben

Zitat:
Zitat von Jule66 Beitrag anzeigen
das merkt man leider.
Du bist sehr schlecht informiert, stellst Behauptungen auf, man würde an der Chemo sterben, dass Blutbild würde sich nicht mehr erholen etc.
Würdest Du dich etwas mehr mit dem Thema befassen,
würdest Du mit dieser Tumorbiologie nicht nur die Chemo erwägen, sondern auch nicht solche Behauptungen aufstellen.
Das ist das Problem, das ich auch mit diesem Thread habe. Wie gesagt, meine Schwester und meine Mutter machten auch keine Chemo, aber diese Entscheidung wurden nicht auf irgendwelchen medizinischen Halbwahrheiten oder gar schlichten Fehlinformationen getroffen.

Keine Chemo zu machen, kann völlig in Ordnung sein. Aber die seltsamen Gründe bzw. Begründungen von Schnee sind haarsträubend für alle, die sich mit der Krankheit schon länger auseinandersetzen.
  #30  
Alt 03.12.2012, 19:28
joanajo joanajo ist offline
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Beiträge: 388
Standard AW: Frauegesucht, die sich bewusst gegen eine Chemotherapie entschieden haben

@Schnee,
Jule66 ist bestimmt keine Befürworterin für die Chemo, wenn sie sie nicht für nötig hält, ich spreche da aus eigener Erfahrung!
Sie setzt sich hier für alle nur nach bestem Wissen ein und ich schätze sie sehr und auch ihr Wissen um diese Krankheit!

@Jule66
Ich bin froh, dass du hier schreibst, wenn auch vielleicht nicht mehr zu diesem Thema.

Das du so schlechte Erfahrungen gemacht hast, tut mir echt leid und ist Mist, keine Frage.

Liebe Grüße noch mal
joanajo
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