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  #1  
Alt 07.01.2008, 20:50
filmhaar filmhaar ist offline
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Beiträge: 2
Standard brustkrebs

wer kann mir einen rat geben ?
meine mutter , 76 jahre, hat einen tumor von 3cm in der brust , die lymphdrüsen sind auch angegriffen , sie soll operiert werden , lohnt es sich denn noch das sie die strapazen auf sich nimmt , ihr geht es zur zeit sehr gut . ps; sie hat pflegestufe 2 und sitzt im rollstuhl .
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  #2  
Alt 08.01.2008, 00:02
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Ibis Ibis ist offline
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Standard AW: brustkrebs

Hallo,

ich finde diese Frage sehr schwierig und "auf Entfernung" nicht zu beantworten. Rollstuhl und Pflegestufe 2 sagen noch nichts über den tatsächlichen Zustand aus - wenn sie ansonsten körperlich und geistig fit ist, hat sie gute Chancen, eine OP gut zu überstehen und dann wäre dies natürlich die erste Wahl. Falls aber schon irgendwelche neurologischen Probleme bestehen wie Schwindel oder Altersdemenz, dann kann eine Narkose verheerende Auswirkungen haben und eine starke Verschlechterung des geistigen Zustands nach sich ziehen

Ich würde das mit ihr selbst und mit ihren Ärzten ausführlich besprechen.

herzliche Grüße und alles Gute
Ibis
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  #3  
Alt 09.01.2008, 17:07
Benutzerbild von Eleve
Eleve Eleve ist offline
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Standard brustkrebs

Hi Filmhaar,

meine Oma war weit über 80, als sie operiert wurde. Sie hat es sehr sehr gut verkraftet. War allerdings außer dem BK nicht wirklich krank, außer etwas Arthrose oder so. Danach bekam sie Bestrahlungen, auch gut vertragen. Keine Chemo. Und dann lebte sie noch ein paar Jahre ohne Krebs.
Kann man natürlich nicht vergleichen, nur mal so als kleinen Erfahrungsbericht. Derselbe Professor, der damals vor 20 Jahren operiert hat, hat jetzt auch mich operiert. Familientradition

Grüße,
Eleve

Hi Mo,

ich interpretiere die Frage eher so, ob ein Tumor in dem Alter nicht langsamer wächst und seltener streut, so daß mit sanfteren (naturheilkundlichen) Mitteln behandelt werden kann und die Belastung einer OP für eine ohnehin geschwächte Frau zu strapaziös ist.
Es schadet nie (und ist ein gutes Recht) , sich eine Zweitmeinung einzuholen.

Grüße,
Eleve

Geändert von gitti2002 (19.01.2011 um 19:12 Uhr) Grund: zusammengeführt
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  #4  
Alt 09.01.2008, 18:47
Norma Norma ist offline
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Beiträge: 1.157
Standard AW: brustkrebs

Hallo Filmhaar,

vermutlich hast du dich nur etwas unglücklich ausgedrückt.

Aus leidvoller Erfahrung (Mama 76 J, auch Rollstuhl und Pflegestufe 2, +Okt. 2006) kann ich dir nur raten. Entscheiden muss deine Mama oder notfalls auch du als Tochter.

Eine mehrstündige Op bedeutet IMMER eine enorme Belastung. Erst recht, wenn es sich um eine Dame handelt, deren Körper bereits durch andere Erkrankungen geschwächt ist.

Bei meiner Mutter versagten nach der Op nach und nach alle Organe.
Sie verstarb letztendlich NICHT an ihren Krebs, sondern an den Folgen der Op.

Es ist unmöglich, dir bei der Entscheidung zu helfen.

Aber ich kann dir raten, die Vorerkrankungen zu berücksichtigen. Je schwerer die sind (bei meiner Mama waren es Diabetes, schwerste Osteoporose, offene Beine- aber nicht dramatisch- (durch Diabetes), 2 leichte Schlaganfälle, Suerstoffsättigungsmangel (teilweise unter 70%) und Wasser in den Beinen), um so mehr spricht das GEGEN eine Operation.

Ich habe mich übrigens vehement gegen die Op gewehrt, aber meine Mama wollte sie schließlich doch...

Liebe Grüße
Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann
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  #5  
Alt 09.01.2008, 23:36
Benutzerbild von Eleve
Eleve Eleve ist offline
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Registriert seit: 16.10.2007
Ort: Nordbayern
Beiträge: 446
Standard brustkrebs

Hi Barbara,

Zitat:
Zitat von BarbaraO Beitrag anzeigen
Liebe Eleve,
meinst Du das anstatt OP?
Ja, ich meinte, daß filmhaar es vielleicht so dachte.
Ich selbst würde aufgrund der guten Erfahrung mit meiner Oma und der Angst vor Metas zur OP tendieren. Aber wäre meine Oma sehr gebrechlich gewesen hätten meine Eltern bestimmt nachgehakt und notfalls eine Zweitmeinung eingeholt.

"Das lohnt sich nicht mehr" ist doof ausgedrückt. Erinnert mich immer an meinen Hund. Der war 9, als ein TA einen Herzfehler feststellte. Aber herzstärkende Mittel? Das lohnt sich nicht mehr (war ein kleiner sehr ungezogener Tierheimhund.) So der Tierarzt. Geimpft wurde auch nicht mehr....Seit ich sie - mit 15 Jahren - endlich zu mir nehmen konnte, hieß das bei mir nicht "das lohnt sich nicht mehr" sondern "das brauchts wohl nicht".
Tatsächlich wurde der Hund 17 und mußte eingeschläfert werden, weil er nicht mehr laufen konnte. Das Herz aber arbeitete noch gut...

Ups, abgeschweift...

Viele Grüße,
Eleve

Hi Mo,

Zitat:
Zitat von ~mo~ Beitrag anzeigen
Und eine OP für eine ohnehin geschwächte Frau...??? Was kannst Du da alles aus filmhaar's Beitrag rauslesen was ich nicht kann....??
Vielleicht weil ich von meinen Mitmenschen gern erst Mal das Beste annehme? Details und Formulierungen sind da Nebensache.

"Ich mach mir die Welt wiedewiedewie sie mir gefällt" *träller*

Nun aber gute Nacht

Viele Grüße,
Eleve
die denkt, daß Filmhaar sich um die Mutter sorgt und nachhakt und sich alles nochmal begründen läßt oder eine weitere professionelle Meinung einholt. Infolge unserer kleinen Diskussion hier.

Geändert von gitti2002 (19.01.2011 um 19:13 Uhr) Grund: zusammengeführt
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  #6  
Alt 10.01.2008, 08:48
Anwi Anwi ist offline
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Beiträge: 231
Standard AW: brustkrebs

Hallo filmhaar,
wenn man über eine Erkrankung Bescheid weiß, hat man bestimmt eine höhere Lebensqualität und ein längeres Leben, wenn man was dagegen tut.
Meine Mutter (in ähnlichem Alter) geht hingegen gar nicht erst zur Mammographie (schon ganz lange nicht mehr). Das mag als leichtsinnig erscheinen, aber ich verstehe sie auch ein Stück weit.
Sie sagt, wenn da wirklich was wäre, will sie es lieber gar nicht wissen bzw. lebt ohne dieses Wissen wesentlich besser. Sie hat keine Lust, den Rest ihres Lebens in Kliniken zu verbringen. Natürlich hab ich ihr wiederholt empfohlen, mal zur Mammographie zu gehen, aber ich respektiere ihre Einstellung und kann sie ehrlich gesagt auch gut nachvollziehen.
Eine Chemo käme aus Altersgründen nicht mehr in Betracht und eine Brustkrebs-OP oder Bestrahlung zieht oftmals Schmerzzustände, Bewegungseinschränkungen oder psychische Probleme nach sich.

Ich denke, die Formulierung "Lohnt sich das überhaupt?" klingt auf den ersten Blick zwar relativ lieblos, aber ab einem gewissen Alter weiß man tatsächlich nicht genau, ob man besser lebt, wenn man über seine Erkrankung Bescheid weiß, oder aber, wenn man einfach weiterhin in der Annahme lebt, man sei gesund.
Wenn aber bereits feststeht, dass man erkrankt ist, sollte man auch eine Therapie auf sich nehmen. Denn sonst hätte ja die vorangegangene Untersuchung bzw. Diagnose überhaupt keinen Sinn. Wer lässt sich schon gern untersuchen, nur um zu erfahren, dass andere der Meinung sind, eine Therapie würde sich eigentlich gar nicht mehr lohnen? Das muss deprimierend für die Patientin sein.
Liebe Grüße
Anwi
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  #7  
Alt 10.01.2008, 13:00
Benutzerbild von Eleve
Eleve Eleve ist offline
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Registriert seit: 16.10.2007
Ort: Nordbayern
Beiträge: 446
Standard AW: brustkrebs

Zitat:
Zitat von BarbaraO Beitrag anzeigen
Wir sind auf dem besten Wege, uns fürchterlich in die Haare zu bekommen
Ohoh, da bin ich der Loser.

Haarlose Grüße,
Eleve
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  #8  
Alt 10.01.2008, 13:37
filmhaar filmhaar ist offline
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Registriert seit: 07.01.2008
Beiträge: 2
Standard AW: brustkrebs

danke für die vielen beiträge , es wurde jetzt entschieden keine op mehr zu machen , da meine mutter diese wahrscheinlich nicht mehr verkraftet ,
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