Papa ich vermisse dich so

[hazelgpinar]

Hallo zusammen,

ich habe geholft, dass ich in diesem Forum nicht so früh schreibe. Jedoch hat mein Papa den kampft gegen den Lk verloren.

Als mein Pa uns am Januar sagte, dass er Lk hat stand für mich die Welt kurz still. Dann sagte er noch, dass er evtl nur ein halbes Jahr hat. Diagnose T3N3M1. Ich wollte, dass ich mich verhört habe. Es ist nicht wahr, bitte. Er will Kämpfen sooo lange es geht, den mit 57 ist man noch zu jung.

Er machte zuerst eine Chemo und das hat er ziemlich gut vertragen. Er hat auch zugenommen und war glücklich, dass er fit ist. Wir sahen eine Chance!

Dann kamm die Bestrahlung....dass hat er nicht so gut verkraftet. Er war schlapp, konnte kaum essen, weil nix schmeckte. Speiseröhre war gereizt. Er hat wieder abgenommen. Man konnte ihn ansehen, dass er traurig war aber er hat uns immer das verbergern wollen. Dann nach der letzte Bestrahlung kam er nach Hause und sah gar nicht gut aus. Er fühlte sich auch nicht gut. Wir mussten ihn ins Krankenhaus bringen, daraufhin hat er infusion bekommen. Flüssigkeit mangel. Musste ne Woche bleiben und beim vorletzten Tag rief uns zu Hause das Krankenhaus an. Wir wollten gerade gehen und dann der Schock.....mein Papa war nicht mehr ansprechbar und der Arzt fragte uns, wenn er mein Papa nicht mehr aufpeppeln kann ob er an der Maschine anschliessen darf. Ich konnte nicht mehr....meine Mutter war unterschock und hat geschrien. Als wir dann beim Papa waren, kam er gerade zu sich und er war nicht an der Maschine...erstmal eine Erleichterung! Der Arzt hat mit uns gesprochen und sagte nur, dass es überhaupt nicht gut geht. Der Krebs ist jetzt überall und mein Papa hatte einen Krampfanfall gehabt. Die Ärzte untersuchten mein Papa und haben festgestellt, dass er unter die Haut Tumore hatte, Leber, Niere, Lympknoten und im Gehirn allein 31Metestasen gefunden haben.

Wie kann es denn nur sein....soooo schnell....hat Chemo und die Bestrahlung gar nix geholfen?! Als der Arzt uns das mitteilte konnte ich nicht mehr, wir alle nicht. Mein Papa hat es sehr mitgenommen und wusste, dass er nicht mehr die Zeit hat. Er blieb dann noch ne Woche ihm Krankenhaus und durfte nach Hause. Ich zog mit meinen beiden Kindern beim meinem Eltern um meiner Mutter zu unterstützen. Seit der Krampfanfall konnte mein Vater nicht mehr alles alleine Schaffen. Aber es ging ihm soweit gut.

Dann kam die Kopfbestrahlung....dass wollte er machen, denn er wollte nicht aufgeben. Das hat er noch mehr mitgenommen. Es ging ihm für tag für tag immer schlechter. Er konnte nix essen und trinken nur mit Schmerzen. Liegen konnte er auch nicht, so wie er wollte, denn die ganzen Metestasen drückte....es war schwer mitansehen zu müssen, wie mein Papa immer mehr an Kraft verlor. Als er dann zu mir sagte, maus fahr mich bitte ins Krankenhaus, wusste ich nicht das es soooo schnell gehen würde. Wir wollten doch noch mit der ganze Familie zum Meer fahren, weil mein Papa das wünschte.

Ich brachte ihm an einem Sonntag ins Krankenhaus und am Mittwoch 04.09.2013 rief meine Mama an und sagte Papa ist von uns gegangen. Ich konnte nicht mehr...ich wollte es nicht wahr haben. Mein Bruder und ich fuhren direkt ins Krankenhaus. Mein Papa lag da, als er jeden moment wach wird und mich anlächeln würde.

Ich bin sooo traurig und für mich ist eine Welt zusammen gebrochen. Ich weine jeden Tag. Es ist so schwer. Ich weiss nicht wie lange ich das durchhalte. Es tut weh. Ich denke zwar, dass mein Papa jetzt keine Schmerzen mehr hat und nicht mehr leiden muss. Aber er fehlt uns sehr.

Wie soll es bloss weiter gehen?

[Chris2712]

Hallo,

erstmal mein allerherzlichstes Beileid, daß Du Deinen Papa so früh gehen lassen musstest !!!!!
Mir kamen bei Deinen Zeilen die Tränen - so sehr hat mich das an meine Mama erinnert !!!
Dieser "SCHEISS"-Krebs ist leider unberechenbar. Erst sieht es gut aus und auf einmal bricht alles zusammen und es kommt eine Hiobsbotschaft nach der anderen... Meine Mama war bis zum Schluß auch sooo tapfer wie Dein Papa. Sie wollten nicht aufgeben...letzlich hat sich bei meiner Mama ebenso der Krebs durch den ganzen Körper "gefressen" und das auch ziemlich schnell trotz vieler Chemo´s und Bestrahlungen!!! Für uns unbegreiflich.....

Es ist zwar nur ein schwacher Trost aber sie müssen nun nicht mehr leiden !! Dein Papa scheint sich ja auch sehr gequält zu haben. DAS ist kein Leben mehr !!!

Es ist aber gut daß Du Dich hier angemeldet hast. Hier versteht Dich jeder und hier kannst Du Dir alles von der Seele schreiben...

Ich wünsche Dir für die kommende Zeit ganz viel Kraft !!!! Du schaffst das !!!

LG CHRIS ( W )

[Rachel]

auch von mir mein herzlichstes beileid zu deinem schweren verlust. ich weiß wie weh das tut, mein mann ist vor fast 3 monaten an LK verstorben und ich vermisse ihn ganz schrecklich und weine sehr viel. ich weiß wie du dich fühlst und wie schrecklich das alles ist.
wünsche dir viel kraft

lg gitti

[fraunachbarin]

hallo...
es tut mir sehr leid für dich, daß du deinen papa verloren hast.
mein aufrichtiges beileid.
deine trauer ist noch recht frisch und es ist normal, daß du momentan nicht weißt, wie es weiter gehen soll. aber glaub mir, es geht weiter. deine trauer wird sich immer wieder verändern, es gibt eben diese verschiedene phasen. wichtig ist, daß du deiner trauer immer raum gibst, sie rausläßt.
du hast eine schwere zeit hinter dir, und das muß verarbeitet werden. auch wenn du das momentan noch nicht sehen kannst, aber du wirst irgendwann lernen und verstehen, damit umzugehen. mir hat immer der gedanke geholfen, daß ich wußte, daß meine mami gar nicht will, daß ich immer traurig bin, sondern wieder mit freude am leben teilnehme. nun ist sie ein jahr tot und ich kann wieder lachen und spaß am leben haben. natürlich fließen immer wieder tränen, wenn ich an sie denke und vermisse. aber das darf auch sein.
ich wünsche dir ganz viel kraft für diese schwere zeit und möchte dir nahe legen, dir hier alles von der seele zu schreiben. es tut gut.
stille grüße von tine

[blue_eyes]

Hallo!

Mein aufrichtiges Beileid! Ich kann dich so gut verstehen. Auch ich habe meinen Papa erst am 6.10.2013 verloren.
Es ist wie eine tiefe Ohnmacht in die man fällt.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft.

blue_eyes

[hazelgpinar]

hallo ihr lieben, auch von mir an euch mein aufrichtiges Beileid.
Vielen Dank für die netten Zeilen.

Es ist einfach zu schwer...hab mich danach um meine Mama gekümmert. Ich schlafe immer noch zwischendurch bei ihr mit meinen Kindern. Wir sitzen oft alleine in der Küche und reden. Dort schlafen fällt mir schwer, weil überall ist mein Papa. Aber es muss ja jemand bei meine Mama sein und das brauch sie auch.

Ich hab gedacht, dass es mal pause gibt mit scheiss Krankheit und was ist, mein jüngster Sohn Deniz 6 Monate jung hat höchstwahrscheinlich beta-thalassamie. Muss mit ihm zur Uniklinik.

Ich kann einfach nicht mehr........

[hazelgpinar]

Es ist so schwer...wenn ich mal nix mache, kommen die tränen einfach so. Wenn ich nur daran denke dieses Jahr Weihnachten ohne Papa. Geht das überhaupt? Mein ältester Sohn sagt immer zwischdurch, dass er Opa vermisst. Wir gehen so oft ins Friedhof, dass er schon den Weg bis zum Grab kennt. Er fehlt uns sehr.

[father-1947]

Hallo hazelgpinar,

dein Verlust tut mir sehr leid!
Ich habe auch meinen Vater an LK (und COPD) verloren und kümmere mich wie du so gut es geht um meine Mutter.

Das Thema Weihnachten ist ein ganz Schwieriges bei uns, weil so vieles unabdingbar mit Papa verbunden ist. Wir haben viele Traditionen, gerade an Heiligabend, und wollen diese eigentlich nicht aufgeben. Weihanchten haben wir immer im ganz kleinen Kreis gefeiert - mein Vater, meine Mutter, meine Oma(als sie noch lebte) und ich, es gab immer das gleiche Essen, Dekoration, Musik und Ablauf an diesem Tag, wie wir das geliebt haben! Jetzt haben wir aber beschlossen in diesem Jahr mit den Traditionen zu brechen und etwas ganz anderes zu machen.

Ich werde meine Mutter an Weihnachten zu mir holen und wir werden den Tag ganz anders verleben, werden nicht nur in der Bude sitzen, sondern auch mal rausgehen, werden uns zum Essen auf ein Fleisch Fondue beschränken, werden die Geschenke zu einer anderen Uhrzeit überreichen und werden dann vielleicht noch zu den Eltern meiner Freundin gehen.

Ich weiß nicht ob uns das was hilft, aber ein Versuch ist es wert.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft!

[hazelgpinar]

Danke, wir werden dieses Jahr bei meinem Bruder Weihnachtenfeiern. Aber es wird bestimmt nicht so sein wie es war. Wenn ich nur dran denke, kommen schon die träne. Es wird nicht einfacher hab ich das gefühl.

[hazelgpinar]

Für mein Papa

http://www.gedenkseiten.de/heinz-weyrather/

[hazelgpinar]

Ach Papa schon 2Monat vergangen. Denke jeden Tag an Dich. Es ist so schwer, du fehlst uns richtig. Der Ramil geht jetzt in den Kindergarten und der Deniz hat auch Neurodemitis. Mama geht soweit gut. Schlafe bei ihr jede Woche einmal, damit sie nicht allein ist. Sie weint nachts und wird jede nacht immer um 3uhr wach, sie will dich ins bett holen. Warst ja immer lange wach oder bist im wohnzimmer eingeschlafen. Der Garten haben wir Winterfest gemacht. War zum erstenmal wieder dort. Ich sehe dich überall dort. Es wird niemals wieder so sein.