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  #1  
Alt 23.11.2013, 14:49
Betty28 Betty28 ist offline
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Standard Meine Eltern... Gekämpft und doch verloren....

Hallo ihr Lieben....

Ich war vor einigen Jahren hier kurz aktiv zum Thema Lungenkrebs, als meine Mama erkrankt ist.
Nun möchte ich meine Geschichte erzählen. Ich bedanke mich schon mal fürs lesen. Ich bin 28 Jahre alt, habe meine Eltern an Krebs verloren. Mein Daddy starb als ich 11 Jahre alt war an Prostatakrebs.
Nun 1 1/2 Jahre her, dass auch meine Mama, mein Fels in der Brandung, meine beste Kollegin mich verlassen hat. Noch immer bin ich noch nicht darüber hinweg. Wie oft sehne ich mich danach, sie anzurufen, dass sie mich in ihre Arme nimmt, sie zu hören wie sie sagt dass alles gut wird und sie mich lieb hat.
Seit meinem letzten Geburtstag vor 3 Wochen ist es ganz schlimm. Ich sah mir die Geburtstagskarten an, von den letzten Jahren und konnte nicht aufhören zu weinen. Seither ist auch der Tod von meinem Vater wieder ganz nah. Die ganzen Bilder sind wieder präsent. Er hatte zum Schluss Metas überall, die CT Bilder waren übersät mit weiss makierten Punkten, die den Krebs zeigten. Wie er kaum noch essen und trinken konnte, wie dünn und ausgemergelt er aussah, wie Schmerzen er hatte, sogar seine Zähne bröckelten ab, er spuckte regelmässig Teile aus.
Meine Mama und ich kümmerten uns bis zum Schluss zu Hause um ihn. Mama lernte sogar Morphium zu spritzen. Ich weiss noch, wie er sie am Abend einmal anflehte, sie solle ihn doch bitte erlösen. Das war so unglaunblich grausam, ich habe meinen Daddy bis dahin nie weinen gesehen.
Um so schlimmer traf es mich, als im September 2008 bei meiner Mama ein nicht kleinzelliges BC (Adeno) diagnostiziert wurde.
Alles fing im Sommer an, sie verspürte immer wieder ein Stechen im unteren linken Rippenbogen, in der Herz Region. Ich wollte meine Mama dazu bewegen ins KH zu gehen, da ihr Hausarzt keine Ahnung hatte, was es sein könnte. Er schickte sie zum Herz-Spezialist, EKG alles ok. Blutwerte auch alles in Ordnung, röntgen der Lunge auch keine Auffälligkeiten.
Bis im September dann ein starker Hustenreiz einsetzte, nächtliches Schwitzen und das Stechen sich dann in starke Schmerzen umwandelte.
Sie ging dann wieder zum Hausarzt, Blutwerte waren nicht gut, Entzündungswert war hoch, sie bekam Breitband Antibiotika, das ging 2,3 Tage gut, dann fing sie an hellrotes Blut ab zu husten. Er organsierte dann ein Thorax CT mit Kontrastmittel im KH. Meine Mama wollte das Ergebnis natürlich wissen und blieb noch länger im KH um auf den Bericht zu warten. Statt dessen bekam sie sofort eine Überweisung in die Uniklinik. Wasser in der Lunge und verdacht auf ein BC.
Ich war total schockiert. Meine Welt brach zusammen, ich versuchte stark zu sein, doch auf der Arbeit war ich nur am heulen. Immer wieder kreisten meine Gedanken um das Wort Krebs. Bitte, bitte nicht auch noch meine Mama.... Wie grausam kann das Leben noch sein???????
Ich besuchte sie am Abend , am Tag der Lungenpunktion (1,5 Liter), sie war gerade mal 2 Tage im KH doch ihr Anblick schockierte mich extrem. Sie hatte deutlich abgenommen, (sie war schon immer sehr zierlich gebaut) ihre Gesichtsfarbe hatte einen gräulichen Ton angenommen und sie war sehr kurz atmig. Da kam auch schon Ihr Arzt und wir hatten die traurige Gewissheit, es wurden bei der Punktion Krebszellen gefunden.
Für den nächsten Tag stand dann eine MRT an, Thorax und Kopf plus Lungenspiegelung, damit man weiss mit welcher Sorte nun der Kampf aufgenommen werden soll.
Auch da, keine guten Nachrichten.
Nicht kleinzelliges BC (Adeno) im linken Unterlappen(4x4 cm), inoperabel, mit mehren Metas auf beiden Lungen, Zwerchfell, Leber und 1 betroffener Lymphknoten (alle ca. 1,5cm gross) Kopf jedoch unauffällig.
Sie wurde dann entlassen, mit den schönen Worten des Allgemeinmediziners : Wir können hier leider nichts mehr für sie tun! (wie verdammt unsensibel manche Ärzte sind, echt zum kotzen!!!!!!!!!!!)
Wir hatten 3 Tage später einen Termin auf der Ambulanten Onkologie beim Oberarzt. Ich ging mit meiner Mama mit, da ich viele Fragen hatte.
Nun auf der Onkologie ein völlig anderes Bild, als auf der Allgemeinen. Alle sehr lieb, nett , fürsorglich und menschlich. Ich fühlte das meine Mama hier sehr gut aufgehoben ist. Auch der Oberarzt nahm sich sehr viel Zeit für unsere anliegen und fragen. Sprach uns Mut zu. Er erklärte uns, das es nicht heilbar sei und dass man ihn im Sommer nicht auf den Röntgenbilder gesehen hat, liege daran, dass er im Schatten des Herzes gewachsen sei, bei einem CT hätte man den Tumor gesehen.
Ich war natürlich für den ersten Moment richtig sauer auf meine Mama. Warum hat sie kein Druck gemacht damals beim HA??? Warum hat sie nicht auf mich gehört??? Ich war so depremiert, hilflos, verzweifelt… Hätte, wäre, wenn…
Er hat uns aber auch gesagt, wenn wir nun mit der Chemo beginnen, dass wir noch etwas Zeit rausschlagen können. Ich weiss noch wie ihn meine Mama ihn damals angeschaut und gefragt hat, ob 4-5 Jahre machbar wären. Er meinte darauf, dass er und sein Team das Beste geben wird. Wir einigten uns das wir dann gleich zu Wochenbeginn mit der 1. Chemo beginnen (alimta/carboplatin) und so wurde sie auch gleich vorbereitet mit Vitamin B12 und Vitamin Spritze.
Das aber war meiner Mama zu wenig und wollte sich unbedingt noch eine 2. Meinung einholen. Sie konnte und wollte nicht wahr haben, dass es keine Heilung geben wird.
So ging sie 1 Tag später in eine Privatklinik, wo sie zu aller erst div. Papiere unterschreiben musste. Dann ihr Arzt, ein allgemein Mediziner, wollte dass sie sofort mit der Einahme von Tarceva beginnt. Ich habe mich dann übers Inet schlau gemacht und gelesen, dass die Tabletten nicht für erst Behandlungen bestimmt sind. Ich habe ihn am gleichen Abend noch aufs Handy angerufen und ihn damit konfrontiert. Worauf er ziemlich pampig wurde und mir gesagt hat, ich soll ihm die Tabletten zurück schicken, da die sehr teuer wären. (Wollte wohl nur Geld an meiner Mama verdienen)
So ging dann meine Mama zur 1. Chemo in die Uniklinik….
Die Zyklen mit Alimta und Carboplatin waren eine Achternbahnfahrt. Am Anfang ging es ganz gut, sie bekam gute Medis gegen Übelkeit, die Schmerzen wurden besser und auch das Atmen. Doch dann fing es an mit Lungenentzündungen, Blutwerte waren im Keller, einmal war es so schlimm dass sie Blutkonserven brauchte. Ich hatte richtig Angst, sie war so müde und wollte oft nicht aufstehen. Versuchte ihr gegenüber aber immer positiv zu sein und hab ihr immer wieder gesagt, dass es dem Krebs noch viel schlimmer gehen muss. Sie fing dann auch plötzlich an mit zu kämpfen. Informierte sich über Ernährung ( Krebs mag keine Beeren ect.) schränkte auch das Rauchen ein und wollte LEBEN!
Dann kam der grosse Tag, Kontroll CT stand an.
Es war ein Teil Erfolg, die Metas auf Leber und Lymphdrüse waren weg, Metas auf Zwerchfell und den beiden Lungenflügel auch weniger und geschrumpft (auf Stecknadelkopf grösse), aber der Tumor hatte immer noch die gleiche grösse wie zu beginn. Kopf immer noch unaufällig.
Meine Mama war traurig, sie hatte sich mehr erhofft. Aber sie wollte nicht aufgeben. Die Kämpferin war nun erwacht.
Es ging weiter mit Tarceva. Obwohl wir sehr,sehr skeptisch waren. Nebenwirkungen hatte sie unter Tarceva praktisch keine, sie hat mir nur erzählt, dass der Haupttumor manchmal zwickt. Sie war in der Zeit auch sehr aktiv, Freundinnen besucht, Kaffee trinken, ihren Garten gepflegt. Sie sah auch viel besser aus, hat zu genommen und man hat ihr die schwere Erkrankung gar nicht mehr angesehen. Ich habe die Zeit mit ihr sehr genossen.
Dann kam wieder der grosse Moment des Konroll CTs.
Leider auch nur wieder einen Teil Erfolg. Die Metas auf Lunge und Zwerchfell waren gewachsen (alle ca 1cm gross). Dafür war der Haupttumor auf 2x2cm geschrumpft. Kopf unauffällig.
So holte man die nächste Chemiekeule raus.
Cisplatin/Gemzar alle 2 Wochen, dazwischen Gemzar mono Therapie. Meine Mama war total in kämpfer Stimmung. Müsli mit viel Beeren waren jeden Tag auf dem Speiseplan, sowie 3 Liter grün Tee am Tag und das Rauchen hatte sie nun total eingestellt. Ich war so stolz auf sie!!!!!!!
Am Anfang ging es recht gut. Übelkeit hatte man dank den Medis im Griff, Blutwerte waren auch immer ok, keine Entzündungen, doch plötzlich fing der Hustenreiz wieder an. Meine Mama würgte grosse, weisse und stinkende Klumpen mehr mals am Tag raus. Ich redete mit ihrem Onk Doc, der meinte es wären die Metas in der Lunge die nun Zerfallen würden.
Aber sonst ging es ihr gut. Sogar der Lungenfunktionstest war gut. Sauerstoffsättigung von 98%.
Darum erwarteten wir am 31.12.2010 mit Spannung die Ergebnisse vom Kontroll CT…
ALLES WEG! Ich konnte es fast nicht glauben… Mir liefen Tränen der Freude.
Sogar unser Onk Doc, der Oberarzt war sehr überrascht und ausser sich vor Freude. Was für ein toller Silvester! Was bei meiner Mama dann geschah, weiss niemand. Sie liess sich in den kommenden Monaten völlig gehen. Ihre Depressionen hatten sie wieder im Griff, sie rauchte und trank wieder. Ernährung war ihr völlig egal. Kontrolle waren bis mitte März ohne Krebs Befunde, jedoch hat man dann bei ihr COPD festgestellt. Auch das war ihr völlig egal. Ich stand da, neben ihr und musste zu schauen wie sie nun alles wieder kaputt macht. Ich war tief traurig und verzweifelt. So verzweifelt, dass es in Wut ausartete. Wir hatten in der Zeit oft Streit, weil ich nicht wollte dass sie sich so kaputt macht. Es tat mir so weh. Aber sie wollte nicht, niemand konnte sie auf den richtigen Weg zurück bringen. Nicht mal ich.
Im November 2011 dann die Botschaft, Rezidiv mit Metas in Lunge, Leber, Zwerchfell, Nieren…. Kopf unaufällig.
Der Onk Doc setze dann nochmal eine Chemo an, in der Hoffnung das der Krebs nochmal zurück gedrängt wird. Novalbine kam dann zum Einsatz. Aber es brachte nichts… Auch COPD zerstörte unaufhaltsam die ganzen Lungenbläschen.
Meine Mama verlor ihre Haare zum ersten und letzten mal, wurde immer schwächer, schlief den ganzen Tag, nahm immer mehr ab bis auf 37kg bei 1.58cm, hatte grosse Schwierigkeiten beim atmen und laufen.
Wir bekamen im Mai 2012 ein Sauerstoffgerät, das ihr das atmen erleichtern sollte, Sie wurde dann auch immer wirrer… Wenn das Telefon geklingelt hat, nahm sie ihren Klappspiegel in die Hand, in der festen Überzeugung dass es das Telefon wäre, wusste nicht mehr ob die Pflegerin da war und konnte kaum noch trinken, weil sie sich immer verschluckte und so Atemnot bekam. Wenn man mit ihr sprach schlief sie ein. Sogar beim Essen schlief sie mit dem Löffel in der Hand ein. Obwohl sie eigentlich immer essen wollte. Das Sprechen viel ihr auch immer schwerer. Sie wollte, aber sie bekam kam kein richtiger Ton mehr raus.

Am 22. Juli 2012 als ich am Morgen aufwachte und zu meiner Mama ins Zimmer ging, fragte ich sie wie immer, ob sie ein Hörnchen und Kaffee möchte (das liebte sie, auch wenn sie nicht alles gegessen und getrunken hat) meinte sie nein… Das fand ich sehr komisch…. Kaum war ich aus dem Zimmer, war sie auch schon wieder eingeschlafen. Knapp 2 Stunden später hörte ich wie sie wach wurde und zur Toilette ging (sie wollte immer alleine aufs WC) doch sie liess dieses mal die Türe offen. Zum Glück, denn sie konnte alleine nicht mehr aufstehen und zurück ins Bett.
Zurück im Bett sagt sie zu mir, ich soll den RTW holen, sie stirbt, sie spüre es. Sie möchte nicht zu Hause sterben und sie möchte auch nicht dass ich dabei bin, ich solle sie Lebendig in Erinnerung behalten. Denn wenn sie ginge sei ihr Körper sowieso nur eine leere Hülle, aber ihre Seele immer bei mir. Genau so hat sie es zu mir gesagt.
Als wir im KH ankamen und der Notfallarzt sie Untersucht hat, hatte sie schon violett marmorierte Haut am Rücken. Er meinte auch, dass es ein wunder ist, das sie überhaupt noch ansprechbar ist. Sie hätte einen unbändigen Willen.
Sie bekam ein Zimmer in der Privatabteilung mit wunderschönem Blick auf See und Alpen.
Ich blieb bis 19.00Uhr bei ihr, hab sie gestreichelt, war einfach da. Sie war noch immer ansprechbar und verabschiedete sich mit den Worten, das sie mich liebt.
---- Um 20.25Uhr ist meine Mama für immer friedlich eingeschlafen----
Ich wäre gerne bei dir gewesen, liebe Mama… Aber du wolltest deine letzte Reise alleine antreten.

Ich vermisse dich und Daddy so sehr….
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  #2  
Alt 24.11.2013, 18:10
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Rachel Rachel ist offline
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Standard AW: Meine Eltern... Gekämpft und doch verloren....

hi betty, es tut mir so leid das du beide eltern an dieser schrecklichen krankheit verloren hast. die geschichte deiner mama kann ich gut nachvollziehen da ich meinen mann auch an dieser grauslichen krankheit verloren habe. ich weiß wie weh das tut und ich drücke dich ganz fest.

lg gitti
__________________
mein Mann: Adenokarzinom

man sieht die Sonne langsam untergehen und erschrickt trotzdem wenn es dunkel ist - Kafka
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  #3  
Alt 24.11.2013, 19:34
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Gina79 Gina79 ist offline
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Standard AW: Meine Eltern... Gekämpft und doch verloren....

Liebe Betty! Auch mir tut es leid dass du deine Eltern so bald gehen lassen musstest! Beim Lesen deiner Geschichte musste ich zu Weinen beginnen! Ich habe meinen Papa vor 9 Monaten an Lungenkrebs verloren.
Deine Geschichte erinnert mich ein bisschen an unsere! Mein Papa war auch ein großer Kämpfer der sich bis zum Schluss nicht viel anmerken hat lassen und trotz der immer wieder schlechten Nachrichten den Kopf nicht hängen gelassen hat.
ER hatte auch, wie deine Mum, bis zum letzten Tag einen unbändigen Willen. Ich war am Vortag noch bis zum Abend bei ihm und er hat noch mit uns gemeinsam am Tisch gesessen obwohl seine Haut schon marmoriert war.
Am nächsten Morgen bekam ich den Anruf dass es ihm nicht gut geht und kurz bevor wir das Krankenhaus oder besser sein Zimmer erreicht haben hat er sich um 7:10 still und leise davongeschlichen! Ich glaube er wollte auch alleine gehen da er nie ein Freund von großen Abschieden war!

Ich mache mir jetzt noch immer Vorwürfe dass ich die Marmorierung der Haut zwar gesehen habe aber den Ernst der Lage nicht begriffen hatte und nicht über Nacht bei Papa geblieben bin. Aber andererseits weiß ich dass mein Papa es genauso wollte wie es geschehen ist!
Ich glaube unsere Eltern wussten schon was sie tun! Das Leid und die Traurigkeit der Verlustes konnten sie uns nicht abnehmen, das bleibt niemanden aus, aber sie haben es richtig gemacht genauso wie sie es eben gemacht haben!

Ich wünsche dir dass es dir bald wieder ein bisschen erträglicher geht! Ich weiß wie schwer es ist und wie sehr man seinen lieben Menschen vermisst!
Alles Gute und liebe Grüße!
__________________
Mein Papa: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Diagnose am 21.12.2011
am 23.2.2013
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  #4  
Alt 24.11.2013, 22:06
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Sternschnubbe Sternschnubbe ist offline
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Standard AW: Meine Eltern... Gekämpft und doch verloren....

Liebe Betty, es tut mir so leid, mein aufrichtiges Beileid. "Deine Geschichte" zu lesen hat mich zu tränen gerührt. Du bist auch noch so jung und hast kein Elternteil mehr. Die Welt ist ungerecht. Einfach grausam.
Hast du denn noch Familie, die dich unterstützen kann?
Dass es dir nach 1 1/2 Jahren noch immer so schlecht geht, ist glaube völlig normal. Ich kann mir derzeit nicht vorstellen, dass es mir in 1,5 Jahren soviel besser geht. Und gerade an bedeutenden Tagen wird man die fehlenden Menschen erst recht vermissen. Weil wir sie immer in unseren Herzen tragen und wir sie lieben und uns an die Tage erinnern, die wir mit ihnen teilen durften. Und das nie wieder zu erleben, tut einfach weh.

Trotzdem wollte ich dir sagen, dass es schön ist, dass sich deine Mama von dir verabschiedet hat - "Sie bekam ein Zimmer in der Privatabteilung mit wunderschönem Blick auf See und Alpen.
Ich blieb bis 19.00Uhr bei ihr, hab sie gestreichelt, war einfach da. Sie war noch immer ansprechbar und verabschiedete sich mit den Worten, das sie mich liebt."
- ich hätte es mir so gewünscht, dass meine mama auch mir "tschüss" sagt. Vielleicht auch noch einmal meine Hand streichelt und sagt, danke für alles und ich liebe dich! Aber sie konnte es nicht. Meine Mama wurde ins Koma gelegt und ist dann wenige stunden später im Beisein meiner Schwester und mir eingeschlafen. Ich denke, Mama fand es schön, dass wir da waren. Wie ein Forum-Mitglied hier mal schreib: sie war bei mir, als ich auf die Welt kam und ich war bei ihr als sie die Welt verließ.
Also, ich kann deinen Schmerz verstehen und denke, dass er nie gehen wird. Erst recht nicht, wenn man sich karten von der Mama angeguckt und dass in solchen Momenten auch dein Papa präsent wird, ist auch völlig normal.

Liebe Betty, ich wünsche dir alles gute und viel kraft und hoffe, dass es dir irgendwann besser geht....
__________________
Die Trauer hört niemals auf,
sie wird ein Teil unseres Lebens.
Sie verändert sich und wir verändern uns mit ihr.


Mami
am 06.02.1958 geb.
Diagnose Leukämie: am 26.08.2013
ein Engel seit dem 20.09.2013

Papi
am 06.03.1956 geb.
tödlich verunglückt und
ein Engel seit dem 03.02.2014

Ihr fehlt mir
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  #5  
Alt 25.11.2013, 08:13
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fraunachbarin fraunachbarin ist offline
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Standard AW: Meine Eltern... Gekämpft und doch verloren....

liebe betty..
auch mir tut es leid, daß du deine eltern so früh verloren hast.
als ich deine letzten zeilen las, bekam ich gänsehaut. wie schön, daß deine mami und du euch noch so verabschieden konntet. glaub mir, daß hat seltenheitswert und viele von hier.. auch ich.. hätten sich das so gewünscht.
das ist trotz des verlustes ein reichtum.
ich wünsch dir weiterhin viel kraft.
liebe grüße von tine
__________________
MISS YOU MAMA
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  #6  
Alt 26.11.2013, 11:38
Betty28 Betty28 ist offline
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Standard AW: Meine Eltern... Gekämpft und doch verloren....

Hallo ihr Lieben...
Zuerst einmal möchte ich mich für euren Zuspruch bedanken, es tut echt gut verstanden zu werden.
Viele aus meinem Umfeld können es nicht verstehen, dass ich 1 1/2 Jahre danach immer noch am kämpfen bin, jeden Tag. Mal mehr, mal weniger. Je nach Tagesform. Es gibt Tage, da rückt alles nach hinten, habe sehr unbeschwerte Momente. Dann gibt es wieder Tage, da falle ich in ein riesiges Loch... Bin verzweifelt und wütend, warum sie mich alleine gelassen haben.
Dann bin ich wieder um unsagbar traurig, dass ihnen nicht mehr Zeit geblieben ist, obwohl beide doch so tapfer gekämpft haben.
Ausserdem frage ich mich immer wieder, ob ich alles richtig gemacht habe? Ich mach mir heute noch schlimme Vorwürfe, dass ich 1 Woche vor Mamas Tod noch im Urlaub war. Obwohl ich wusste, das es ihr alles andere als gut ging. Ich habe meinen Urlaub damals mit dem Onko Doc besprochen, er meinte damals, ich müsste mir keine Sorgen machen, etwas Abwechslung würde mir gut tun. Wenn ich gewusst hätte, das es so schnell gehen würde, wäre ich nie und nimmer gefahren und hätte die Zeit mit ihr bewusst genossen.

Liebe Gitti, Ich drücke dich lieb zurück Ich hab gerade deine Geschichte gelesen.... Es tut mir so leid, dass du deinen Mann verloren hast. Es ist so schwer, geliebte Menschen so kämpfen und leiden zu sehen.

Liebe Gina79, ich kann deine Vorwürfe gut nach empfinden. Aber ich bin mir absolut sicher, du brauchst dir keine zu machen!!! Ich habe deine Geschichte gerade nachgelesen.
Dein Papa wollte bestimmt das ihr euch keine Sorgen macht und so viel Last von euch nehmen wie es nur geht. Meine Mama war oft auch so, sie wollte bis zum Schluss immer alleine auf die Toilette, weil sie nicht wollte dass ich sehe wie schlecht es ihr wirklich geht. Hat sich sogar am Abend bevor wir in mit dem RTW die Notaufnahme fuhren, gut gelaunt die Nägel lackiert (Hände und Füsse). Sie hat alle Register gezogen, um mir nicht noch mehr Angst zu machen, wie es der Krebs schon tat.

Liebe Sternschnubbe, vielen Dank für deine lieben Worte. Ich hab sie mir nun so oft durch gelesen und kämpfe jedes Mal mit den Tränen.
Es war eine super schöne Geste von dem Notfallarzt, dass er ihr ein so wunderschönes Zimmer für ihre letzte Reise organsiert hat und ich bin auch dankbar, dass ich mich auf diese Art und Weise verabschieden konnte. Denn das konnte ich bei meinem Daddy auch nicht... Ich konnte ihm keine lieben Worte auf seine letzte Reise mitgeben und dass tut mir heute noch weh.
Nein, ich hab leider niemanden in der Familie der mich Unterstütz, da unsere Familienverhältnisse sehr zerrüttet sind und meine beiden Omas und Opas gestorben sind, als ich noch ganz klein war.
Meine Mama war meine Familie... Ich war ganz alleine mit Beerdigung arrangieren, Ämter, Wohnung ect. Ich war nach allem so fertig und nicht fähig zu reagieren und agieren, dass ich an falsche Menschen geraten bin, die mir noch mehr schadeten.Ich wollte wohl einfach nicht alleine sein. Nun bin ich vor 4 Monaten von Zürich nach BaWü gezogen zu meinem Partner. Der mich zu meinen miesesten Zeiten kennen gelernt hat und mir wieder neuen Lebensmut geschenkt hat. Nun versuche ich mein Leben wieder auf dir Reihe zu kriegen.

Liebe Tine, auch dir vielen dank für deine lieben Worte und deine Fähigkeit in allem negativen doch etwas positives zu sehen... Du hast mir gerade meine düsteren Gedanken vertrieben.:

Alles liebe und viel Kraft wünscht euch eure
Betty
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  #7  
Alt 26.11.2013, 11:59
Kessy86 Kessy86 ist offline
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Standard AW: Meine Eltern... Gekämpft und doch verloren....

Liebe Betty,

deine Geschichte ist mir sehr nah gegangen und ich sitz noch immer mit Tränen in den Augen hier und möchte verusche die ein paar Zeilen zuschreiben....

Erstmal möchte ich dir sagen wie unendlich leid mir das alles tut und ich kann deinen Schmerz so gut verstehen, ich bin selbst 27 und habe meine Eltern auch beide an dieser schlimmen Krankheit verloren...

Du hast wirklich so viel mitgemacht und ich finde es toll das du jetzt deinen Leben wieder in die Hand nehmen kannst/willst, du bist sehr tapfer... aber die Trauer bleibt und wir können nur eins machen unsere Eltern in unseren Herzen weiterleben lassen und sie auf diese weise an unserem Leben teilhaben lassen....

Sie sind ein Teil von uns und werden es zum Glück auch immer bleiben.

Ich wünsche dir für die nächste Zeit alles erdenklich Gute und vorallem viel Kraft

Kessy
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  #8  
Alt 09.12.2013, 10:18
Betty28 Betty28 ist offline
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Standard AW: Meine Eltern... Gekämpft und doch verloren....

Liebe Kessy, vielen Dank für deine lieben Worte... Es tut echt gut verstanden zu werden. Auch möchte ich dir für deinen Buchtipp danken. Ich nehme alle Anregungen gerne an, die mir helfen damit klar zu kommen. Gerne würde ich wissen, wie du damit lebst?

Nun steht die Weihnachtszeit vor der Türe und ich muss sagen es ist echt eine schwere Zeit. Vor allem muss ich echt aufpassen, dass ich nicht täglich ausraste. Wenn ich das genörgel von gewissen Menschen höre, oh nee bin schon wieder bei Mama und Papa zum essen eingeladen, keine Lust, oder ich geh halt hin weil es meine Eltern sind, da könnte ich jedesmal die Decke hoch und aus der Haut fahren.
Was würde ich dafür geben, dass ich Weihnachten auch mit meinen Eltern feiern könnte... So als wenn es wie früher wär...
Mit Papa den Baum kaufen und mit Mama die Wohnung schmücken, durch die Stadt bummeln. Mit ihr Weihnachtskeckse backen und Glühwein trinken.
Ihre total verrückten Ideen zu Weihnachten vermisse ich total. Oft wenn sie bummeln war, hat sie etwas verrücktes mitgebracht.
Haarreif mit Rentieren die an einer Feder montiert waren, einen singenden und tanzenden Schneemann/Rentier, Weihnachtsmützchen die wie eine Diso blinkten und mit dem sie dann singend am kochen war....
Leider kann mir mein Weihnachtswunsch nie erfüllt werden. Nicht mehr in diesem Leben.
Ich habe Weihnachten 26 Jahre lang geliebt. Nun ist es ein Fest voller trauer und schmerzen...
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  #9  
Alt 09.12.2013, 11:28
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Schäferhund26 Schäferhund26 ist offline
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Standard AW: Meine Eltern... Gekämpft und doch verloren....

Liebe Betty,

ich verstehe dich nur zu gut.Ich werde dieses Weihnachten zum ersten mal alleine sein und bin furchtbar traurig.Das Fest war immer so wunderschön und auch wenn ich versuche es mir gemütlich zu machen,es wird doch nie so wie vorher.Wenn ich höre wie andere die Tage verbringen (dürfen) werde ich noch trauriger.
Was wirst du denn an Weihnachten machen?

LG,Valli
__________________
MEINE MAMA
1960-2013.Du wirst immer in meinem Herzen sein-bis wir uns wieder sehen.
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  #10  
Alt 09.12.2013, 12:30
Betty28 Betty28 ist offline
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Standard AW: Meine Eltern... Gekämpft und doch verloren....

Liebe Valli,
Ich weiss es noch nicht. Mein Partner hat sich erst vor einigen Wochen beruflich selbständig gemacht. Da fällt noch einiges an... Seine Eltern leben ja auch nicht mehr (Vater gestorben an BSDK, Mama hatte 4 Hirnschläge) und er möchte an Weihnachten feiern gehen. Was für mich der absolute Horror wäre.
1.Ich bin vor 5 Monaten von Zürich nach BaWü gezogen und für mich ist immer noch alles sehr neu. In der Disco in der er feiern möchte, kennt er alle... Ich nicht. Ich bin halt auch nicht der Mensch, der auf fremde Personen zugeht und quasselt und macht und tut.... Das ist halt nicht meine Natur, erst wenn ich Vertrauen gefasst habe werde ich lockerer...
2. An Weihnachten feiern gehen, habe ich noch nie gemacht. Irgendwie ist es das typische Bild, dass nur solche feiern gehen die keine Familie mehr haben und das will ich nicht. Es würde mich noch mehr runter ziehen.
Auf der anderen Seite, möchte ich ihm seinen Wünsch natürlich gerne erfüllen, aber ich mag nicht den ganzen Abend wie bestellt und nicht abgeholt rum stehen. Das kann noch was werden....
Was machst du?
liebe Grüsse
Betty

Geändert von Betty28 (09.12.2013 um 12:48 Uhr) Grund: Tippfehler
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  #11  
Alt 10.12.2013, 09:23
Kessy86 Kessy86 ist offline
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Standard AW: Meine Eltern... Gekämpft und doch verloren....

Liebe Betty,

ja ich weiß auch nicht was richtig oder falsch ist aber ich habe für mich entschieden Weihnachten alleine zu verbringen. Die Familie von meinem Freund findet das nicht gut und will unbedingt das ich mit zu ihnen komme aber ich möchte das nicht und werde das auch nicht machen.

Ich habe das Bedürfniss allein zu seien an diesem Heilig Abend und nicht bei irgendeiner anderen Familie zu sitzen und auf heile Welt zu machen.

Ich weiß wie schwer es ist aber höre in dein Herz und schaue was Dir gut tut und mache ncihts nur um anderen ein gefallen zu tun!

du wirst den richtig Weg auch für dich finden, da bin ich mir sicher!

Fühl dich gedrückt,
Kerstin
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  #12  
Alt 10.12.2013, 12:09
Benutzerbild von Sternschnubbe
Sternschnubbe Sternschnubbe ist offline
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Standard AW: Meine Eltern... Gekämpft und doch verloren....

LiebeKerstin,

ich finde auch jeder sollte für sich entscheiden, wie er Heilig Abend verbringen will. Wenn es am Ende doch ein Fehler war sich so zu entscheiden, wird man es merken und es fürs nächste Jahre anders planen.

Bei uns wird es wohl so laufen, dass wir alle, damit meine ich meine Tante, Onkel, meine Cousine und Familie (so haben wir als Kinder immer Weihnachten gemeinsam gefeiert), meine Schwester, ihr Mann und ihre Tochter sowie die Eltern meines Schwagers und natürlich mein Papa. Wir alle wollen zusammen bei meiner Schwester sitzen. Diese Lösung finde ich total toll, denn ich weiß, das hätte sich meine Mama gewünscht. Sie hätte es geliebt in so großer Runde mit allen zu feiern. NUR leider fehlt in meiner Aufzählung mein Freund. Er wird bei seinen Eltern sein, weil seine Schwester, die in der Schweiz lebt, da ist. Nun hatte er vorgeschlagen, dass wir Nachmittags bei seiner Familie sind und abends bei meiner.. aber ich will einfach nicht mit zu seiner. Nicht weil ich sie nicht mag, aber da ist die Welt heil, es leben alle, selbst die Oma und ich habe weder meine Omi noch den wichtistens Menschen - meine Mama. Und bei meiner Schwester sitzen alle wichtigen Personen, die mich mit meiner Mama verbinden. Ich weiß, so ein Fest, aufgrund der hohen Personenanzahl wird nicht wieder zustande kommen, und daher will ich so komplett ohne Unterbrechung feiern, für meine Mama. Aber mein Freund will das so gar nicht verstehen und es ist ein großer Streitfaktor.

Wie sieht denn dein Freund das ganze bei dir?

Liebe Grüße
__________________
Die Trauer hört niemals auf,
sie wird ein Teil unseres Lebens.
Sie verändert sich und wir verändern uns mit ihr.


Mami
am 06.02.1958 geb.
Diagnose Leukämie: am 26.08.2013
ein Engel seit dem 20.09.2013

Papi
am 06.03.1956 geb.
tödlich verunglückt und
ein Engel seit dem 03.02.2014

Ihr fehlt mir
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  #13  
Alt 10.12.2013, 18:40
Benutzerbild von Schäferhund26
Schäferhund26 Schäferhund26 ist offline
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Mmmm...schwierig.Weiß dein Freund denn,dass du nicht so gerne an Weihnachten ausgehen möchtest?Vielleicht gibt es eine Kompromis-ihr geht z.B. nur bis zu einer bestimmten Uhrzeit aus oder dein Freund alleine.

Ich werde mir was nettes Kochen,schön mit den Hunden gemütlich machen,ne Film schauen.So was in der Art,Kerze an,nachittags zum friedhof.Brauche die Ruhe.Am 25/26 bin ich zum Kaffee eingeladen und muss in meinem Nebenjob arbeiten.Bin aber froh,wenn Weihnachten rum ist!!

Zitat:
Zitat von Betty28 Beitrag anzeigen
Liebe Valli,
Ich weiss es noch nicht. Mein Partner hat sich erst vor einigen Wochen beruflich selbständig gemacht. Da fällt noch einiges an... Seine Eltern leben ja auch nicht mehr (Vater gestorben an BSDK, Mama hatte 4 Hirnschläge) und er möchte an Weihnachten feiern gehen. Was für mich der absolute Horror wäre.
1.Ich bin vor 5 Monaten von Zürich nach BaWü gezogen und für mich ist immer noch alles sehr neu. In der Disco in der er feiern möchte, kennt er alle... Ich nicht. Ich bin halt auch nicht der Mensch, der auf fremde Personen zugeht und quasselt und macht und tut.... Das ist halt nicht meine Natur, erst wenn ich Vertrauen gefasst habe werde ich lockerer...
2. An Weihnachten feiern gehen, habe ich noch nie gemacht. Irgendwie ist es das typische Bild, dass nur solche feiern gehen die keine Familie mehr haben und das will ich nicht. Es würde mich noch mehr runter ziehen.
Auf der anderen Seite, möchte ich ihm seinen Wünsch natürlich gerne erfüllen, aber ich mag nicht den ganzen Abend wie bestellt und nicht abgeholt rum stehen. Das kann noch was werden....
Was machst du?
liebe Grüsse
Betty
__________________
MEINE MAMA
1960-2013.Du wirst immer in meinem Herzen sein-bis wir uns wieder sehen.
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  #14  
Alt 12.12.2013, 13:35
Kessy86 Kessy86 ist offline
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Beiträge: 63
Standard AW: Meine Eltern... Gekämpft und doch verloren....

@ Valli, froh wenn es rum ist bin ich auch

Ich habe ein ähnliches Problem wie Du Betty, bei meinem Freund ist die Heile Famlie. Seine Schwester ist dazu auch noch hoch Schwanger und alles freuen sich, verständlicherweise über den Nachwuchs, den ersten in der Familie und ich könnte es am Heiligen Abend nicht ertragen, da bin ich ganz ehrlich! Da ich leider selbst keine wirklich Famile mehr habe, habe ich mich für das allein sein entschieden und so habe ich auch das Gefühl mit meinem Eltern verbunden zu sein.
Werde es ähnlich handhaben wie Valli, mit meinem Hund raus, was leckeres Kochen, vielleicht nochmal auf dem Friedhof usw. eben ein ganz "normaler" gemütlicher Abend und dann werde ich 2 Kerzen anzünden für meine Eltern.

Schön wenn ihr alle zusammen findet an Weinachten, das hört sich doch toll an. Das dein Freund das nicht richtig versteht, nimm ihm das nicht übel, wie soll er auch.

LG
Kerstin
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  #15  
Alt 30.12.2013, 20:15
Betty28 Betty28 ist offline
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Beiträge: 7
Standard AW: Meine Eltern... Gekämpft und doch verloren....

Es ist so schlimm für mich...
Meine Eltern mochten Raketen, Vulkane... Ich hoffe Ihr seht daß und seit bei mir! Ich vermisse Euch so schrecklich. Habe gestern "Let it snow" im Autoradio gehört, musste ran fahren, hatte Heulkrampf. Warum seit ihr nicht da?????
Warum bin ich alleine???
MAMA DU WARST MEINE BESTE FREUNDIN!
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