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  #1  
Alt 14.02.2014, 15:35
DanielP DanielP ist offline
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Standard Kann nicht trauern

Hallo,

der Titel sagt ja schon, worum es geht. Ich möchte trotzdem kurz die Geschichte meines Vaters aufschreiben, wobei ich die genauen Daten nicht alle zusammenbekommen, da ich vieles erst sehr spät erfahren hab. Ich befinde mich gerade in den Endzügen meiner Dissertation und mein Vater wollte so viel wie geht von mir halten - im Nachhinein ein Fehler meiner Meinung nach.

Im April/Mai 2013 rief er mit dem Befund eines Tumors im linken Lungenflügel an. Er raucht. 48 war er zur der Zeit. Nach dem ersten Schock kam erstmal die Beruhigung, dass der Tumor noch nicht alt sein kann, da beim Röntgen der Lunge im Winter 2013 noch nichts zu sehen war (hatte damals eine Bronchitis). Also früh erkannt, sicher gut operabel, nochmal Glück im Unglück. So sahen das auch die Ärzte und so hat es bis zur OP Ende Mai recht lang gedauert. Man wollte für ihn die beste, nicht die schnellste Behandlung.

OP Ende Mai. Leider musste der ganze linke Lungenflügel raus. Vater hat sich schnell von OP erholt. Vor der OP wurde auch ein Ganzkörper-CT gemacht: keine Metastasen. Geplant war Breitbandchemo, Bestrahlung, Reha, wieder arbeiten gehen.

Jetzt kommen Sachen, von denen ich meist erst später und nur scheibchenweise erfahren habe. Wohl bereits drei Wochen nach der OP wurden Metastasen in der Leber gefunden - er trinkt auch viel und ernährt sich ungesund. Es war dann wohl schon damals klar, so steht es im Befund, dass er ein "hoch-aggressives, kleinzelliges" irgendwas hat. So genau hab ich das nicht verstanden. Irgendwie ein hormonell ausgelöster Krebst, kein klassischer Raucherkrebs (auch wenn das Rauchen sicherlich nicht förderlich war), wenig bekannt darüber, es gibt keine Standardbehandlung.

Nun hatten die Ärzte trotzdem mit der Breitbandchemo begonnen, Cis-Platin soweit ich weiß. Nach dem nächsten CT war klar, dass die Chemo nicht anschlägt. Obs mehr geworden war oder gleich blieb, weiß ich nicht. Also ging man zum nächsten Chemo-Mittel über.

Ab jetzt weiß es wirklich nicht genau. Für meinen Vater war wohl seit Juni klar, dass es nicht heilbar ist. Erfahren habe ich das erst Weihnachten, als er mir die Berichte gab. Aber der Reihe nach. Irgendwann im Spätherbst kamen Metastasen im Gehirn dazu. Also wurde zwischen zwei Chemos Bestrahlung geschoben. Kurz darauf, so um Weihnachten rum, Metastasen im Rückenmark. Schlechte Blutwerte, sodass man mit der Leberchemo nicht weitermachen konnte. Vater hatte die Chemos bis dahin gut vertragen. Die beiden Chemos gegen Metastasen im Knochenmark hatten dann aber richtig reingehauen. Er hatte das erste Mal keinen Appetit und wollte sterben.

Das war Weihnachten. Das Wort "palliativ" im Bericht war für mich wie ein Schlag. Bis dahin, ich wohne 200 km weit weg von daheim, konnte ich das gut verdrängen und auf Arbeit war ich gut abgelenkt. Nun war ich das erste mal mit der harten Realität konfrontiert. Vater ohne Haare, total aufgequollen, kaum was gegessen.

Es kam das neue Jahr. CT. Bestrahlung und Rückenmarkschemo hatten wohl angeschlagen, Leber sah aber katastrophal aus. Klar, wurde ja mehrere Monate nichts gemacht. 10. Januar sein Geburtstag, verbracht im Krankenhaus. Danach kam er kurz Heim, aber daheim ging nichts mehr, also wieder ins Krankenhaus. Letzter Versuch mit Chemo die Leber in den Griff zu kriegen.

Am 27.01. Anruf von Mutter. Sie hat mit den Ärzten gesprochen und es wurde entschieden, nichts mehr zu unternehmen. Die Mistviecher in der Leber sind einfach nicht tot zu kriegen. An dem Wochenende sind wir (mein Partner und ich) zu meinen Eltern gefahren. Vater wurde ein Tag davor auf Palliativstation verlegt. Der nächste Schock, als wir im KH waren, das Wort Palliativ zu lesen. Naja, vorm Vater zusammengerissen. Schlimm sah er aus, total dünn, langsam im Denken, nichts gegessen.

Samstag, 01.02. wieder Heim, Leben muss ja weitergehen. In der Zeit, wo ich Vater besucht hab, wurde schon geweint und ich war fertig. Hier hat dann auch mein Körper das erste Mal gestreikt. Aber nicht nur wegen Vater. Meine Eltern haben Schulden, Vater hatte keine Patientenverfügung, wir mussten ein Hospiz organisieren, überlegen, was wir wegen der Schulden machen, Auto muss verkauft werden und und und. Vater hatte nichts mehr gemacht. Wir hatten an dem Wochenende alle Unterlagen mitgenommen und Sonntag sortiert. Das war dann wohl zu viel. Sonntag Abend ging's bei mir los. 22:30 die eine Hälfte, 3 Uhr nachts die zweite Hälfte des Abendessens - sorry - ausgekotzt. Dazu Durchfall. Bauchschmerzen. Übelkeit. Bin Montag und Dienstag erstmal daheim geblieben.

Dienstag ging es dann so einigermaßen wieder. Bis der Anruf von Mutter vormittags kam. Sie ist seit zwei Uhr nachts im KH, Vater ist nicht mehr ansprechbar, ob ich vorbeikomme. Ja, vorbeikommen. Ich war ja selbst wackelig auf den Beinen. Gott sei Dank kam an diesem Tag sein Vater, also mein Opa zu Besuch, sodass jemand da war. Schön. Bauchschmerzen gingen wieder los. Nun hieß es warten, warten auf den Tod. 20 Uhr Abends kam dann der erlösende Anruf. Vater ist gegangen. Mit 49 Jahren.

Ja, erlösend. Der Zustand war schwer zu ertragen. Naja, am Wochenende waren wir dann bei meiner Mutter. Sachen organisiert und so. Jetzt am Montag ist die Beerdigung, davor Termin bei der Bank wegen der Schulden.

Ich hab seit wir das Krankenhaus verlassen haben nicht einmal geweint. Ich kann irgendwie nicht trauern. Ich will. Aber ich kann nicht. Es gibt so wahnsinnig viel zu tun. Und ein Stück weit bin ich auch sauer auf meinen Vater, weil er nichts vorbereitet hat, z.B. mal das Auto verkauft oder mit der Bank gesprochen. Wollte er alles machen. Hat's aber vor sich hergeschoben. Und nun haben wir das Theater.

Natürlich hab ich tierisch Angst vor Montag. Ich hab Sorge, dass die Trauer plötzlich kommt und mich wieder völlig aus der Bahn wirft. Weil im Moment geht es mir körperlich und psychisch soweit gut. Ich will trauern, Abschied nehmen, ich will aber nicht in ein tiefes Loch fallen. Im Moment denk ich eher, dass das alles nur ein böser Traum ist. Dass er im nächsten Moment anruft. Und dann hab ich natürlich ein schlechtes Gewissen, weil ich nicht trauer.

Ja, warum schreib ich das ganze (Gott ist das viel geworden, sorry). Ist das normal? Ging es euch auch so? Ich hab schon überlegt, mir professionelle Hilfe zu holen. Zahlt das die gesetzliche Krankenkasse?

Naja, das war's erstmal von mir.
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  #2  
Alt 14.02.2014, 16:11
hm maria hm maria ist offline
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Standard AW: Kann nicht trauern

Hallo !

erstmals mein herzlichstes beileid, es tut mir sehr leid für dich das du deinen vater so früh verloren hast, mein vater war 59, ich wohne selber 1000 km weit weg ist irgendwie wchwierig dan was zu regeln.
wegen deiner trauer mach dir keine sorgen, du stehtst noch unter schock das hatte ich auch ich konnte irgendwie noch berge versetzten habe fast nichts geschlafen und ganz wenig geweint, aber nach dem begräbnis gings erst richtig los mit der trauer, jetzt müsst ihr noch viel regeln und seit noch in schock zu stand und du hast es auch erst jetzt erfahren, mein vater wollte es uns auch nicht erzählen meine mama het es uns erzählt sie wollte das wir wissen was los ist, sie wollen uns irgendwie schützen aber das geht leider nicht. habe als das gewonne leben wieder begann ziemlich viel geweint weil mir bewusst wurde ich kann ihn nicht mehr einfach anrufen und so weiter und weil es einem dann so richtig bewusst wird er ist nicht mehr da, und jeder geht auch mit seiner trauer anders um, lass dich einfach mal drücken, und ich wünsche dir ganz viel kraft in der kommenden Zeit, lg maria
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  #3  
Alt 14.02.2014, 19:41
Benutzerbild von Gina79
Gina79 Gina79 ist offline
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Standard AW: Kann nicht trauern

Hallo DanielP!
Auch von mir mein herzliches Beileid zum Verlust deines Vaters! Mein Papa hatte auch ein kleinzelliges neuroendokrines (also hormonelles) Bronchialkarzinom. Er war auch ein starker Raucher. Nächsten Sonntag ist sein erster Todestag. Bei uns ist schon ein Jahr vergangen, wir leben schon fast ein Jahr ohne ihn.
Mir ist es ähnlich ergangen wie dir! Ich habe mich anfangs auch immer wieder gefragt warum ich nicht weinen kann und hatte irgendwie sogar ein schlechtes Gewissen weil mir vorkam dass ich nicht trauern konnte. Ich hatte meinen Papa ja wirklich lieb und es war einfach unvorstellbar für mich dass keine Tränen kommen wollten.
Heute weiß ich dass es der SChock war! Schön langsam, nach Wochen und Monaten kam dann die Trauer über mich! Manchmal so stark dass ich nicht mehr aufhören konnte zu weinen und es gar nicht kontrollieren konnte, dann wieder etwas weniger. Wie viele hier schreiben kommt die Trauer wirklich in WEllen aber sie wird dich einholen!
Mach dir keine Sorgen und hab vor allem kein schlechtes Gewissen wegen deiner Trauer! Es ist ein absoluter Ausnahmezustand und dein Körper hat viele Schutzmechanismen. Lass zu was kommt!
Ich weiß es ist schwer! Ich bin jetzt nach fast einem Jahr noch oft sehr sehr traurig und mir gehen oft die letzten Tage im Leben meines Papas durch den Kopf! Ich vermisse ihn wahnsinnig und mir kommt es vor als ob es immer schlimmer wird je mehr Zeit verstreicht!

Hier zu schreiben und sich mit anderen oft traurigen und trauernden Menschen auszutauschen tut gut! Es wird dir sicher helfen!

Die Krankheit selbst kann ich auch bis heute nicht wirklich verstehen! Ich habe mir zwar sehr gut informiert über diese schreckliche Diagnose und möchte unbedingt wissen woher und warum aber das aufzuklären wird wohl sehr schwierig sein! Der Kleinzeller ist wahrhaftig ein sehr sehr aggressiver Tumor der schnell wächst und Metastasen abgibt. Uns wurde gesagt dass dieser Tumor fast nur bei Rauchern vorkommt. Aber es stimmt, der Tumor ist auch hormongesteuert! Ich würde es so gerne wissen!

Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die nächste Zeit und liebe Menschen um dich die dich ehrlich trösten können! Auch da habe ich manche Dinge erlebt mit unehrlichen Menschen die meine Trauer nicht verstanden haben.

Traurige Grüße!
__________________
Mein Papa: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Diagnose am 21.12.2011
am 23.2.2013
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  #4  
Alt 14.02.2014, 21:38
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asgard asgard ist offline
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Standard AW: Kann nicht trauern

Hallo DanielP,

ich bin froh, dass Du Deine Geschichte hier teilst - und wie Du aus den Antworten sehen kannst, bist Du nicht allein mit Deiner Situation.

Bei meiner Mutter ist mit Mitte 60 Brustkrebs aufgetaucht. Da ich ihr aus verschiedenen Gründen viel Behörden & Finanzkram abnehmen musste, war relativ klar, dass sie auch mit dieser Situation nicht allein klar kommen würde und ich war deshalb quasi ständig mit ihren Ärzten in Kontakt. Mach Du Dir bitte keine Vorwürfe, dass es bei Dir vielleicht anders war. Es ändert leider nichts am Verlauf der Erkrankung - der Weg wäre derselbe gewesen. Du hast getan, was Du tun konntest und tust weiter was Du kannst für Deine Familie!

Nach der Diagnose ging alles recht schnell bei meiner Mutter, Brust-OP, Chemotherapie. In einer ersten Untersuchung ebenfalls keine Metastasen feststellbar und das, obwohl der Tumor wohl erschreckend groß gewesen war. Erstmal dachten wir also: Glück im Unglück und haben wieder Hoffnung gefasst. Die Ärzte haben aber trotzdem zu einer Chemotherapie geraten - bei der Größe & Art des Tumors war dies wohl angezeigt.

Während der Chemozyklen haben sich dann dann solche Schmerzen beim Gehen im unteren Rücken bekommen, dass die Docs wohl Metastasen vermutet haben. Der Verdacht hat sich dann bei einer weiteren Untersuchung erhärtet.

Ich erinnere mich noch, als der Doc im Krankenhaus uns die Diagnose mitgeteilt hat und gesagt hat, dass Knochenmetastasen nicht heilbar sind und sie deshalb auf eine palliative Therapie umschwenken. Als dieses Wort "palliativ" fiel, da ist eine Welt zusammengebrochen. Wir saßen beide heulend auf ihrem Bett. In diesem Moment waren Trauer und Verzweiflung massiv präsent.

Wie es menschlich ist, sammelt man sich dann irgendwie wieder zusammen, drängt die Gefühle so gut es geht in den Hintergrund und versucht zu tun, was man tun kann und fängt wieder an zu hoffen. Ich lasse jetzt einen Teil der Geschichte aus...

Am Ende sind dann leider weitere Metastasen dazugekommen und meine Mum hat immer weiter an Gewicht verloren. Aber irgendwie hatten wir uns beide mit der Situation arrangiert und in dem Moment hatte ich auch das Gefühl, dass ihr Zustand halbwegs stabil ist. Für ein Wochenende hatte ich damals mit einem Arbeitskollegen ausgemacht, dass wir zum Photographieren nach Rom fahren würden. Alle hatten mir gesagt: fahr, dass ist ein guter Moment, es ist ja alles stabil und organisiert. Also bin an einem Freitag nach Rom geflogen... Abends habe ich mein Handy ausgeschaltet - warum? Habe ich geahnt was passieren würde? In der Früh, als ich das Handy wieder eingeschaltet habe: mehrere verpasste Anrufe und Nachrichten auf dem dem Anrufbeantworter. Da habe ich schon gewußt, dass meine Mum in dieser Nacht gestorben war. Die erste Nachricht auf dem AB hatte der Notarzt hinterlassen. "Es tut mir sehr leid ihnen mitteilen zu müssen, ihre Mutter ist am heutigen Morgen von der Pflegekraft tot im Bett aufgefunden worden. Bitte rufen Sie mich zurück."

Von diesem Moment steht man tatsächlich unter Schock. Ich habe klar realisiert was passiert ist - aber Emotionen waren bei mir nicht verhanden. Dann geriet ich übergangslos, wie Du es beschreibst, in das Räderwerk all dessen was dann plötzlich zu regeln ist. Ich hatte auch fast die gleichen Gedanken wie Du: warum ist das so ein Chaos, warum wurde soviel vor dem Tod nicht vorbereitet?

Die Beerdigung war dann nochmal ein sehr seltsames Erlebnis - ich hatte genau wie Du Angst, dass ich dem Druck nicht standhalten könnte und zusammen brechen würde. Bei mir ist es nicht passiert - auch hier war die Trauer nicht so spürbar, wie sie es zwischenzeitlich schon einmal gewesen war. Mach Dir keine Gedanken: egal was passiert, ob Du in Tränen aufgelöst bist oder ob Du wie versteinert bist - das spielt erstmal keine Rolle.

Ich glaube jeder trauert anders - wichtig ist, dass man Menschen findet, bei denen man den Eindruck hat, dass sie (genau wie Gina schreibt) "ehrlich" Anteil nehmen. Manch einer möchte erst für sich Ruhe haben, ein anderer braucht vielleicht gleich jemanden mit dem er sprechen kann. Sprechen sollte man in jedem Fall über das Erlebte - ich glaube so kann man es besser verarbeiten.

Es hat bei mir lange gedauert, bis ich mit dem Verlust klar gekommen bin, viele Unsicherheiten und Selbstvorwürfe haben an mir lange genagt. Hätte ich etwas besser machen können? Was wäre gewesen wenn ich dieses oder jenes in die Wege geleitet hätte? Warum war ich nicht da, als sie gestorben ist?
Auch wenn ich nicht auf jede Frage eine Antwort gefunden habe - was auch gar nicht möglich ist - lassen diese Zweifel irgendwann nach und verschwinden.

Wenn Du das Gefühl hast, dass Du neben Deinen Freunden, Deiner Familie und dem Forum noch jemanden benötigst, der Dir seelisch hilft, dann such mal ein wenig im Internet nach Selbsthilfegruppen bei Dir am Ort und erkundige Dich mal beim Sozialdienst in einer Klinik und ruf mal bei der Telefonseelsorge an. Ich bin sicher es gibt noch eine Reihe von Hilfsangeboten für Menschen die einen geliebten Menschen verloren haben.

Auch Dein Hausarzt / Hausärztin sollte ein Ansprechpartner sein und Dir weiterhelfen können, falls Du feststellst, dass Du in ein so tiefes Loch fällst, dass Du selbst nicht mehr weiter weißt.

Nochmal herzliches Beileid für Deinen Verlust,
sei umarmt!
Du wirst Deinen Weg zu trauern finden...

Alles Gute,
asgard

Geändert von asgard (14.02.2014 um 21:40 Uhr)
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  #5  
Alt 15.02.2014, 08:40
Benutzerbild von fraunachbarin
fraunachbarin fraunachbarin ist offline
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Standard AW: Kann nicht trauern

hallo...
es tut mir leid, daß du deinen papa so früh verloren hast.
mein inniges mitgefühl.
auch ich möchte dich beruhigen, dein momentander trauerstop ist völlig normal. zum einen stehst du mit sicherheit noch in einem schockzustand. das ganze elend ging bei euch ja ziemlich schnell. zum anderen bist du momentan mit den ganzen nötigen erledigungen abgelenkt und dein unterbewußtsein erlaubt dir grad keine trauer, weil du mit deinen kräften grad haushalten mußt. auch deine angst, in ein loch zu fallen, baut diesen selbstschutz auf.
deine trauer wird noch kommen. zu ihrem zeitpunkt.. dann wenn du dazu bereit bist.
viele realisieren das ganze erst, wenn sie den sarg sehen. das zeigt dieses endgültige.
falls du dann doch hilfe benötigst, wende dich an deinen hausarzt. er wird dann alles weitere in puncto therapie in die wege leiten. das zahlt dann auch die kasse.
ich wünsche dir viel kraft für die beerdigung am montag. auch möchte ich dir anbieten, dir hier alles von der seele zu schreiben. wie du siehst, gibt es hier leidensgenossen, die genau so empfungen haben wie du. denn es tut gut, sich von menschen, die das gleiche erlebt haben, verstanden zu fühlen.
stille grüße von tine
__________________
MISS YOU MAMA
24.02.1944-15.10.2012
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  #6  
Alt 15.02.2014, 11:11
DanielP DanielP ist offline
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Standard AW: Kann nicht trauern

Hallo,

ich danke euch. Ich sehe zwar meine Befürchtungen (Trauer kann plötzlich und schubhaft auftreten) bestätigt, aber dann bin ich wenigstens darauf vorbereitet.

Ich hab mit meiner Mutter gesprochen, dass ich vor der Trauerfeier mit der Urne noch 5 Minuten allein sein möchte. Das Offizielle, wenn alle da sind und das Programm abgespult wird, ist ehrlich gesagt nichts für mich. Ich brauch diese 5 Minuten für mich, vielleicht um Abschied zu nehmen, um mich an den Gedanken zu gewöhnen, ich weiß es nicht. Ich denke es wird hart die Urne zu sehen, mit dem Wissen, dass dort die Asche meines Vater drin sein soll.

Ja, das Schreiben hier tut gut. Ich merk seit gestern, dass ich ab und zu so ein Gefühl von Herzschmerz in der Brust habe, aber immer nur für ein paar Sekunden - dann funkt das Gehirn wieder dazwischen und alles ist so wie vorher, Berufskrankheit (bin Naturwissenschaftler).

Naja, bin froh, wenn der Montag rum ist. Und ich bin froh, wenn der ganze scheiß Papierkram erledigt ist. Ich denke auch, dass ich mich dann auf meine Gefühle einlassen kann und das dies wichtig ist. Ansonsten kommt es irgendwann im späteren Leben ganz plötzlich oder man wird selbst krank davon, wenn man es nicht rauslässt. Aber ich will ja, ich kann nur gerade nicht. Wobei ich befürchte, vielleicht für länger nicht zu können, da ich weiß, dass mein Körper für eine sehr lange Zeit jetzt erstmal funktionieren muss. Ich schreibe derzeit meine Dissertation zusammen und bin auf Stellensuche. Das ist natürlich ein Zeitpunkt, wo man mindestens 100% Leistung geben muss. Und wenn ich dann eine neue Stelle anfange, muss ich auch funktionieren. Ich kann jetzt nicht pausieren, und ich will auch gar nicht pausieren. Das ist halt der rationale Teil in mir. Ich bin zwar eigentlich ein sehr gefühlvoller Mensch und nicht nah am sondern eher im Wasser gebaut, aber auf der anderen Seite denk ich mir auch: Mein Leben muss doch weitergehen. Außer, dass ich meinen Vater unendlich vermissen werde, ändert sich ja auch für mich nichts. Ich hab das gleiche Einkommen wie vorher, ich meinen Partner, die Wohnung, den Job, etc. Für meine Mutter muss und ist das doch alles viel schlimmer. In ihrem Leben ändert sich einfach alles.

Diese Nacht habe ich das erste mal mit seinem Lieblingsstofftier gekuschelt. Ja, Männer werden nie erwachsen . Er hatte sein Lieblingsigel, der überall mit hinmusste und ihn auch bis zuletzt begleitet hat. Eigentlich wollte er, dass er mit verbrannt wird, aber wir hatten nochmal mit ihm gesprochen, ob ich ihn nicht als Erinnerung haben kann und dem hat er zugestimmt. Am Anfang war das komisch, den Igel hier zu haben, so als würde er nicht mir gehören, als hätte ich ihn gestohlen und Vater kommt jeden Moment vorbei und holt ihn wieder ab. Naja, kindische Geschichte.

Geändert von DanielP (15.02.2014 um 11:25 Uhr)
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  #7  
Alt 15.02.2014, 16:34
hm maria hm maria ist offline
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Standard AW: Kann nicht trauern

hallo danielp

ich finde das gerade eine sehr schöne geschichte, das dein vater sein kuscheltier auch noch immer hatte und du ihn jetzt hast ein besseres errinerungsstück kann man ja auch nicht haben, das das leben weiter gehen muss da hast du sicher recht mit deiner einstellung, das habe ich auch aber es sind so kleine momente, es ist nicht in der arbeit da funktioniere ich wieder 100% aber wenn dann zuahuse alleine bin und man will was erzählen was einen wichtig ist einfach so kleine dinge die können einen ab und zu weinen lassen, aber ich denke immer so ein schei... er kommt nicht mehr zurück, und dann denke ich ich muss dankbar sein das ich so viele schönen momente mit meinem vater erleben durfte, denn es gibt menschen die haben dann einen vater mit dem sie nichts getan haben kein gutes verhältnis und so weiter und die werden dann sehr alt aber man hatte vielleicht dann keine schöne zeit mit denen, und die hatte ich schon immer mein papa war mein held, und das ist er immer noch ein guter freund, das hilft mir dann um gleich wieder raus zu kommen von dem schlechten gefühl, ich wünsch dir ganz viel kraft für denn montag, und für die zeit die noch kommt, ich glaube auch das es wichtig ist es so zu machen wie man es für gut empfindet, war auch noch bei meinem papa alleine drin als er gestorben war, man kann sich doch besser verabschieden, auch weint man aber es fühlt sich besser an, nochmals ganz viel kraft, und auch deiner mutter denn die wird sicher auch schwer haben, lg maria
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  #8  
Alt 18.02.2014, 07:57
DanielP DanielP ist offline
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Standard AW: Kann nicht trauern

Hallo,

gestern war die Trauerfeier und ich konnte endlich weinen. Das erste mal komischerweise, als mein Exfreund, der noch sehr guten Kontakt zu meinen Eltern und auch zu mir hat - wir sind im Grunde beste Freunde, vorbeikam und wir uns gedrückt hatten. Zwei Schwestern meiner Mutter waren auch mit ihren Ehemännern da, die ich seit knapp 10 Jahren nicht gesehen hatte. Das war natürlich auch erstmal schön für mich. Das war Sonntag, also Sonntag sind die von außerhalb (Dresden, Stuttgart, Eltern wohnen bei München) angereist.

Vor der Beerdigung hatten mein Freund und ich ja noch einen Termin bei der Bank. Alles noch normal. Ich bin dann mit meiner Mutter schon früher auf den Friedhof. Das ganze fand draußen statt, Vater wollte keine Kirche und die Aussegnungshalle war zu klein.

Naja, als ich dann die Urne gesehen hatte, war's erstmal vorbei. Das war eigentlich das schlimmste vom ganzen Tag. Ich kann und will einfach (noch) nicht akzeptieren, dass da mein Vater drin sein soll.

Ansonsten, es waren wirklich sehr viele Leute da, was für mich sehr ergreifend war. Mein Vater hatte bei der Bahn als Lokführer gearbeitet. Es lag sogar ein Kranz der DB AG, Region Bayern und S-Bahn München da und noch ein eigener Kranz der Kollegen. Das fand ich schön. Waren auch sehr viele Kollegen da. Und viele aus dem Ort. Mein Vater kannte ja "jeder". Waren bestimmt so 50 Leute da, die Anteil genommen haben und meinen Vater begleitet haben. Es war trotz allem für mich natürlich schön und ein Trost, alte Bekannte wiederzusehen, auch wenn es leider keine Zeit zum Reden gab.

Der emotionalste, aber auch "schönste" Moment, den ich nie vergessen werde und den mir keiner mehr nehmen kann, war, dass ich meinen Vater im Arm von der Aussgegnushalle zur Urnengrabstätte tragen durfte. Ich hab ihn begleitet und er musste seinen letzten Weg nicht alleine gehen . Meine Mutter und ich haben ihm, also der Urne noch einen Kuss mit auf den Weg gegeben.

Was ich auch irgendwie faszinierend fand. Ca. eine halbe Stunde vor der Feier riss ganz plötzlich der Himmel auf und es schien die Sonne. So als hätte der Vater die Wolken beiseite geschafft um uns zuzusehen, uns Kraft zu geben, uns zu beschützen. Erst nach der Feier zog sich alles langsam wieder zu.

Die Rede von der Rednerin war auch schön. Sie hatte ihre Hand auf die Urne gelegt und wir alle durften unsere persönliche Gedanken an meinen Vater richten. Ich bin nicht religiös, aber der Glaube, dass er zusammen mit meiner an Krebs verstorbenen Oma mütterlicher seits irgendwo ist und auf uns aufpasst, tröstet und gibt einen Kraft.

Ich konnte endlich weinen. Körperlich geht es mir gut, seelisch natürlich nicht. Ich habe erst gestern mit dem Trauern überhaupt angefangen. Es tut so wahnsinnig weh. Und dann dieses Ungerechtigkeitsgefühl. Mein Vater war für mich persönlich der beste Vater, den man sich nur wünschen konnte. Und er hat für seine Mitmenschen immer alles gemacht. Nein kannte er nicht. Und diese scheiß Krankheit hat ihn uns einfach weggenommen und nicht mal gefragt. Ich werde sehr sehr lange brauchen, bis ich das begreifen werde. Dieses Ungerechtigkeitsgefühl wird wohl für immer bleiben, aber sicher in den Hintergrund treten. Leider gibt es hier im Ort keine Selbsthilfegruppe für Hinterbliebene, zumindest habe ich keine gefunden. Vielleicht könnt ihr mir helfen, wo ich fündig werde.

Ansonsten muss ich den gestrigen Tag erst verarbeiten. Viele Eindrücke, viele Emotionen. Und ein Weg, der leider eine Einbahnstraße ist. Ich werde nie wieder seine Stimme hören, ihn um Rat fragen können und und und. Das ist das Schlimmste.

Daniel
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  #9  
Alt 18.02.2014, 08:25
hm maria hm maria ist offline
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Standard AW: Kann nicht trauern

hallo daniel

estmals ist es schön das du denn Tag gut überstanden hast, und alles so war wie du es dir vorgestellt hast,
das dein vater denn himmel aufriss das glaub ich schon, ich glaube die sind immer irgendwie bei uns, ab uns zu hat man dann das gefühl er steht hinter mir, ich wünsche dir viel kraft für die kommende Zeit.
mit mir geht es jetzt gut, habe nur noch momente ist jezt 2 monate her bei uns, aber ich bin jetzt nicht mehr auf jeden böse, das böse sein ich kenne es zu gut, aber wenn ich deine zeilen so lese über deinen papa dann ist es als ob ich es selbst geschrieben habe denn mein papa kannte auch kein nein und stand für jeden klar,
nochmals ganz viel kraft für die kommende zeit,
lg maria
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  #10  
Alt 18.02.2014, 17:37
Waldkäuzchen2014 Waldkäuzchen2014 ist offline
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Standard AW: Kann nicht trauern

Lieber Daniel,
erstmal herzlich willkommen hier. Mir tut das Forum sehr gut, immer wenn ich hier lese oder schreibe. Vielleicht widerfährt Dir das gleiche. Meine einzige Schwester verstarb im letzten September im Alter von 34 an metastasiertem Brustkrebs. Die Zeit des Abschieds und eines letzten Chemokampfes fiel in die Zeit, als ich meine Diss zusammenschrieb. Kurz nach ihrem Tod lief auch noch mein Vertrag aus. Es war alles etwas suboptimal, gelinde gesagt.

Ich werde am Fr nächste Woche meine Diss verteidigen, und mein Körper macht mir derzeit klar, dass ich mich selbst deswegen zu sehr verrückt mache (habe zu hohe Ansprüche an mich selbst, bin ultra nervös und das schlägt sich immer gleich körperlich nieder). Ich versuche jetzt noch ein paar Tage zu entspannen, habe vorher schon viel gelernt und vorbereitet.

Da Du ähnliches durchlebst, fiel mir Dein Beitrag gleich auf, und ich möchte Dir sagen, alles was Du fühlst oder auch nicht, es ist völlig normal. Bestimmt schadet auch professionelle Hilfe nicht, wenn Du Dich dafür entscheidest. Es tut mir auch Leid, dass Dein Vater so viele seiner Diagnosen von Dir ferngehalten hat, meine Schwester war genauso, und damit wollten sie wohl nur unser Bestes. Und was die Dokumente etc betrifft, so kann ich irgendwie verstehen, dass er es nicht mehr geschafft hat sich damit auseinanderzusetzen. Trotzdem darfst Du natürlich wütend sein.
Und was die Diss betrifft, nimm Dir Abstand und Zeit zu trauern. Ich habs getan (Vertrag lief ja auch aus ...) und das war gut und richtig für mich.
Ich freu mich auf Austausch. Viel Kraft wünsche ich Dir !
Waldkäuzchen
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  #11  
Alt 18.02.2014, 17:57
DanielP DanielP ist offline
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Registriert seit: 14.02.2014
Beiträge: 4
Standard AW: Kann nicht trauern

Für meine Diss ist schon zu viel in Gang gesetzt um zu pausieren. Ok, möglich wäre es schon, mein Chef wäre der letzte, der nein sagt, aber ich will auch gar nicht pausieren. Die Arbeit tut mir gut, sie macht mir Spaß und ich bin mitten am Schreiben. Auch die Bewerbungsphase ist schon angelaufen, sodass ich jetzt nicht pausieren möchte. Das hätte der Vater auch so gewollt. Er hatte eigentlich versprochen, noch zur Verteidigung da zu sein. Nun bin ich zu langsam, und der Krebs war zu schnell.

Körperlich geht es mir gut. Seelisch werd ich so oder so sehr lange brauchen, länger als ich je pausieren könnte. Begreifen wird man es eh nie. Nur die schlechten, traurigen Gedanken werden den schönen Gedanken weichen.

Nächste Woche Montag hab ich einen Termin beim Notar wegen Erbe ausschlagen. Das mit der Eigentumswohnung (die Schulden) kommt auch ins Rollen. Es muss jetzt halt alles peu a peu abgearbeitet werden, aber alles lösbare Probleme.

Ja, das Schreiben hier tut sehr gut. Einfach mal die Gedanken "auskotzen", muss ja keiner lesen, wer nicht will. Ich find den Umgang hier auch klasse, aber das ist wohl Voraussetzung, dass so ein Forum überhaupt funktioniert.

Sicher ist es vielleicht unfair, wütend oder böse auf ihn zu sein und es mag sein, dass er es nicht mehr geschafft hat bzw. es einfach verdrängt hat. Aber so kenn ich meinen Vater nicht. Für seine Familie hat er alles gemacht. Und nun hat er meine Mutter und mich mit dem ganzen Scheiß zurück gelassen. Ich "muss" meiner Mutter wohl leider "alles" "wegnehmen" um die Schulden loszuwerden und das ist kein schönes Gefühl. Aber damit machen wir was, was schon vor Jahren hätte passieren muss, noch als Vater gesund war.
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