Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Hinterbliebene

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 29.06.2014, 21:40
stefanie1980 stefanie1980 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 29.06.2014
Beiträge: 1
Standard Mama verloren...

Ich möchte nicht soviel schreiben, weil jeder hier weis, was es bedeutet wenn jemand oder man selber Krebs hat.

Es ist die Hölle, die Ängste, die Schmerzen, zu sehen wie der andere Mensch leidet und man kann nicht helfen. Diese Hilflosigkeit. Ständig diese Diagnose, der Krebs ist wieder großer geworden , ihre Lunge fühlt sich mit Wasser, Lungenentzündung, Nieren Funktion nur noch 30% Lebermetastasen u.s.w zweimal haben sie meine Mama ins Leben zurück geholt.
Zusehen wie der Mensch nach und nach immer mehr abbaut. Bist er nicht mehr kann. Ich hätte mir ein anders Leben für meine Mama gewünscht.

Meine Mama hat am 11.09.2001 Brustkrebs bekommen.
Nach langer und schweren Krebserkrankung ist meine Mama am 08.06.2014 für immer eingeschlafen.

ICH VERMISSE SIE SO SEHR.
Es tut verdammt nochmal weh und wenn ich könnte würde ich alles dafür tun damit sie wieder kommt.
Zurzeit funktioniere ich nur noch, weil meine beiden Kinder mich brauchen. Nur wie soll das weiter gehen. ?.. Immer diese frage Warum meine Mama warun nur.

Mama ich liebe dich ganz doll.
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 02.07.2014, 07:11
Benutzerbild von fraunachbarin
fraunachbarin fraunachbarin ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 04.11.2010
Ort: ulmer ecke
Beiträge: 1.150
Standard AW: Mama verloren...

Liebe Stefanie..
Mein inniges Mitgefühl zum Tode Deiner Mutter.
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und möchte Dir anbieten, Dir hier alles von der Seele zu schreiben.
Stille Grüße von Tine
__________________
MISS YOU MAMA
24.02.1944-15.10.2012
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 05.07.2014, 15:03
Benutzerbild von Taziana
Taziana Taziana ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.12.2013
Ort: Ludwigshafen
Beiträge: 83
Standard AW: Mama verloren...

Hallo Stefanie,

Eine 13 jährige Krebserkrankung stelle ich mir als äußert stressig, anstrengend, bedrückend vor. Bei meiner Mama verging von der Diagnose bis zum Tode nur 1 Jahr... Dennoch waren auch schöne Momente Teil ihrer Erkrankung. Wir konnten bewusst über den Tod sprechen, und sagen was es noch zu sagen gab.
Auch hab es Hochs in ihrem Krankheitsverlauf- wenn es ihr dann besser ging waren wir alle total glücklich und genossen einfach nur das beisammen sein.

Zitat:
Zitat von stefanie1980 Beitrag anzeigen
Zusehen wie der Mensch nach und nach immer mehr abbaut. Bist er nicht mehr kann. Ich hätte mir ein anders Leben für meine Mama gewünscht.
Denkst du wirklich, dass das Leben deiner Mama so schrecklich war? Sie hatte immer hin dich, als Tochter, die sich offensichtlich sehr gesorgt und sie geliebt hat und sich auch nach ihrem Tod Gedanken macht um ihre Mama. Versuche ihr leben nicht nur auf die Krankheit zu reduzieren, auch wenn es eine sehr lange Erkrankung war. Meine Mama bat mich vor ihrem Tod, ihr ein Lied zu besorgen. Sie hat es ständig gehört um sich mit ihrem Tod zu arrangieren.

Ich höre es täglich und weine dann wie ein kleines Mädchen, dass sich die Birne gestoßen hat... Und trotzdem ist es total befreiend. Wenn du magst, höre es dir an, vielleicht kann es dich etwas trösten. Wir alle müssen irgendwann gehen. Und man kann dann nur hoffen, dass es so schmerzfrei wie möglich geht. Ich darf bestimmt den Link nicht posten, deshalb google einfach mal nach Mary & Gordy - so leb dein Leben. Ich mag ja eigentlich keine (schlechten) deutschen Coverversionen von guten Liedern, aber dieses hat nun für mich eine besondere Bedeutung. Hier mal der songtext:

Mary & Gordy
So leb Dein Leben (my way)

Mein Freund, einmal da fällt doch auch für Dich der letzte Vorhang.
Du gehst von dieser Welt und dann kommst Du an jenem Tor an.
Du weißt, Dein Lebensweg war manchmal krumm und manchmal eben.
Dass Du dann grad steh'n kannst, so leb' Dein Leben.

Daß Du dann sagen kannst, ich hab getan, was manchmal sein muß,
ich hab gelebt, getanzt, es ist nicht viel, was ich bereu'n muß.
Ich nahm, was mein war.... doch ich hielt die Hand auf, auch zum Geben.
Dass Du das sagen kannst, so leb Dein Leben.

Ich weiß, es gab so manches Mal
nach einem Hoch manch tiefes Tal.
Ich hab so oft umsonst gehofft,
ich habs gefühlt und doch verspielt.
Hab viel gesagt und doch versagt,
so war mein Leben.

Ich hab auf Sand gebaut und nicht durchschaut, was zu durchschau'n war.
Ich hab dafür bezahlt und noch geprahlt, wenn ich schon down war.
Und heut schau ich zurück ob man's verzeih'n kann und vergeben.
Dass Du das sagen kannst, so leb' Dein Leben.

Denn was wär ein Mensch, der keiner ist,
der nicht als Mensch er selber ist,
der niemals weint, der niemals lacht,
der niemals lügt, nie Fehler macht,
der nie gesteht es ist zu spät.
So leb' Dein Leben.
Das Du das sagen kannst, so leb' Dein Leben. ��

Ich wünsche dir viel kraft und kann dir wie meine Vorrednerin nur anraten ruhig ausführlich über belastende, aber auch gute Situationen mit und über deine Mama zu schreiben. Denn obwohl jeder hier weiß wie es ist einen kranken angehörigen zu haben, oder zu verlieren. Oder man selbst gerade mit der Krankheit kämpft, deshalb sind wir hier. Genau um das zu tun, zu sprechen und zu trösten, Erfahrungen auszutauschen. Die Geschichten hier sind alle ähnlich, aber trotzdem individuell. Weil Menschen verschieden sind, somit auch ihr Umgang mit dieser Erkrankung, aber auch der Krankheitsverlauf ist individuell.

Es gibt ja auch Tagebücher hier, oder du eröffnest die einen Threat in dem du einfach immer wieder selbst drunter schreibst!
Das kann man hier oft beobachten. Gerne kannst du mir auch eine persönliche Nachricht schreiben, ich freue mich!

Liebe Grüße Tazi!

Geändert von Taziana (05.07.2014 um 15:24 Uhr)
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 13:52 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55