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  #1  
Alt 19.11.2013, 02:00
splitsoul splitsoul ist offline
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Beiträge: 68
Standard Die Schuld die an mir nagt ...

.... ich nenne es mit ABsicht nicht Schuldgefühl ... ich habe wirklich das Gefühl .... ich bin Schuld ... trage eine große Mitschuld ...

Mein Dad stand auf der Transplantationsliste - ja - aber die Zeit hatte er nicht mehr .. das einzige was geholfen hätte ... eine Lebendspende ... die einzige die dafür auch nur annähernd in Frage gekommen wäre ... Ich ..

Ja, ich hätte mit m Rauchen aufhören müssen - hätt ich sofort getan .... ja, ich hätte 10-15kg abnehmen müssen - und wenn ich mich nur noch von Gemüse ernährt hätte ...

Tja .... und dann das AUS - ich bin auf Medikamente angwiesen - das alleine noch kein No Go - die Ursache jedoch .. ein Ausschlusskriterium ... ich DURFTE meinem Vater nicht helfen obwohl ich die einzige gewesen wäre die es gekonnt hätte ...

Ich habe nicht weiter nachgebohrt, ich hab das einfach so geschluckt das "sie kommen leider nicht in frage aufgrund ihrer bekannten und diagnostizierten BPS .... ja verdammt ... diese Diagnose habe ich und werde ich auch nie wieder los .. aber ich bin in größten Teilen Symptomfrei .. ich HÄTTE mich da mehr reinhängen müssen ..


Dazu das ganze drumherum ... Nennt es Eifersucht oder wie auch immer ihr wollt - ich fühle mich von meiner Umwelt komplett vergessen ...
Meine Mutter wird umsorgt und gehegt und gepflegt psychisch ... und ich ? Von mir wird verlangt das ich das auch zu leisten habe bei ihr ... natürlich tue ich das in dem Maße in dem es mir möglich ist .. aber ich ?

Ich steh alleine da, ich kann mit niemandem darüber reden, niemand ist da wenn mich Nacht für Nacht die Bilder seiner letzten Atemzüge begleiten, ich stehe völligst alleine da ... trotzdem ich meinen besten Freund an meiner Seite habe der im Prinzip immer für mich da ist ... bin ich dennoch alleine ...

Wirrde Gedanken in einer wirren Nacht ..
__________________
Daddy, niemand geht jemals so ganz!
gest. 10.08.2013 14:30 Uhr in meinem Beisein
(HCC, Leberzirrhose Child B, Hep. C, letztlich Metastasen und Rezidiv nur 3 Monate nach der Teilresektion)
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  #2  
Alt 19.11.2013, 06:51
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fraunachbarin fraunachbarin ist offline
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Standard AW: Die Schuld die an mir nagt ...

liebe splitsoul...
es tut mir leid,daß du deinen dad verloren hast. meine mami hatte die gleiche diagnose und hat uns vor einem jahr verlassen.
zu deiner eigenen anklage kann ich nur schreiben, daß es fast schon normal ist, daß wir immer wieder die schuld auch bei uns suchen. aber auch für dich gilt: es hat nicht sollen sein! wenn es bestimmt gewesen wäre, daß du deinem dad helfen kannst, wäre es auch so gekommen. doch so war es leider nicht.
das gefühl des alleinseins kennen viele hier. drum möcht ich dir nahe legen, daß du dir hier alles von der seele schreibst. wir sitzen hier alle im gleichen boot... im boot der trauer. wir verstehen einander und helfen uns gegenseitig.
ich wünsch dir viel kraft und daß du diese schuld ablegen kannst.
liebe grüße von tine
__________________
MISS YOU MAMA
24.02.1944-15.10.2012
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  #3  
Alt 19.11.2013, 06:58
marita85 marita85 ist offline
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Standard AW: Die Schuld die an mir nagt ...

Mein aufrichtiges Beileid zu Deinem schweren Verlust.

Du bist nicht Schuld!! Ganz bestimmt nicht. Und es tut mir sehr leid das Du mit Deiner Trauer alleingelassen wirst.

Du kannst hier im Forum immer schreiben. Wir haben alle das gleiche Schicksal und verstehen einander.
Hast Du mal über Therapie zur Trauerbewältigung nachgedacht? Ich fange meine in der nächsten Woche an.
Das wäre vielleicht auch gut für Dich. Geh doch mal zu Deinem Hausarzt und sprich mit ihm darüber.

Ich wünsche Dir viel Kraft für die kommende Zeit und umarme Dich mal.
__________________
Lieben Gruß

Marita

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  #4  
Alt 19.11.2013, 09:57
The Witch The Witch ist offline
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Standard AW: Die Schuld die an mir nagt ...

Zitat:
Zitat von splitsoul Beitrag anzeigen
(...) bekannten und diagnostizierten BPS ....
Wenn das korrekt ist, dann sprich bitte umgehend mit deinem behandelnden Psychiater über deine Gefühle. Eventuell müssen deine Medikamente neu dosiert werden.

(Irgendwelche Ratschläge und Gespräche in Internetforen hinsichtlich "Trauerbewältigung" helfen da nicht unbedingt weiter. )
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  #5  
Alt 19.11.2013, 11:51
Benutzerbild von HelmutL
HelmutL HelmutL ist offline
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Ort: Dreiländereck
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Standard AW: Die Schuld die an mir nagt ...

Hallo splitsoul,

zuerst mein Mitgefühl für den Tod deines Vaters.

Dann eine Frage, um keine Misverständnisse aufkommen zu lassen: BPS = Borderline Persönlichkeitsstörung? Wenn dem so ist, kann ich 'The Witch' nur zustimmen. Ich denke, du hast dringenden Handlungsbedarf und rede mit deinem behandelnden Arzt. Das wäre dein erstes Problem und da können wir dir hier nicht wirklich helfen, nur ein Psychiater/Psychologe kann das. Du schreibst, du fühlst dich ausgegrenzt und alleine gelassen von deiner Familie (außer deinem Freund). Vielleicht weiß die ja gar nicht, was sie dich betreffend tut oder eben nicht tut? Auch darüber solltest du dringend mit deinem Psychologen sprechen. Genau wie über alles andere auch.

Dein zweites Päckchen, deine Trauer um deinen Vater, ist ein Tal, durch das du leider hindurch gehen musst. Genau, wie wir alle hier. Obwohl beides sicherlich ineinander greift, solltest du das zu trennen versuchen. Da kann dir ein Trauerkreis oder dieses Forum vielleicht helfen.

Du brauchst das Gefühl, nicht alleine zu sein, was deine Probleme betrifft. Ich kenne mich mit BPS nicht wirklich aus. Deshalb hier mal ein Link, wo du vielleicht ebenfalls Hilfe finden kannst: http://www.zpid.de/redact/category.php?cat=580 Es gibt sicher noch mehr Anlaufstellen im Netz.

Dein erster Schritt sollte jedenfalls ein dringendes Gespräch mit deinem behandelnden Psychologen sein. Er (oder sie) wird dir sicher Wege zeigen können, wie es weiter geht.

Ein bisschen kannst du dir auch selber helfen, indem du jetzt nicht stehen bleibst. Mach den zweiten Schritt. Ich drücke dir die Daumen.


Alles Gute,

Helmut
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Zeit zum Weinen, Zeit zum Lachen.
http://www.krebs-kompass.org/howthread.php?t=31376
http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=48070

Die von mir im Krebs-Kompass verfassten Texte dürfen auf anderen Homepages und in anderen Foren ohne meine ausdrückliche Zustimmung weder verwendet noch veröffentlicht werden. Auch nicht auszugsweise.
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  #6  
Alt 19.11.2013, 12:38
splitsoul splitsoul ist offline
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Standard AW: Die Schuld die an mir nagt ...

Hallöle ..

Ja .. BPS = Borderline ...

Da ich aber wirklich fast komplett Symptomfrei bin ... habe ich momentan weder Psychologen noch Psychiater - meine Medies bekomme ich von meiner Hausärztin.

Ich seh da auch nicht wirklich handlungsbedarf momentan - hab es nur erwähnt weils eben das KO Kriterium bzgl. einer Lebendleberspende war.
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  #7  
Alt 19.11.2013, 13:39
cicabohna cicabohna ist offline
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Standard AW: Die Schuld die an mir nagt ...

hallo Splitsoul...
Mein Beileid.
Das Gefühl vom alleinsein kenn ich auch. Das Problem ist, deine Familie kann dich nicht unterstützen, denn sie trauert selber. Dann muss man sich Unterstützung von Aussen holen..diese können jedoch nicht nachfühlen, sind aber super zur Ablenkung. Und hier bist du genau richtig. Wir alle verstehen dich, trauern aber um jemand anderes als du und befinden uns auch in verschiedenen Stadien der Trauer. Dies macht es uns möglich uns gegenseitig zu helfen.
Ich musste bei mir in der Familie leider auch feststellen, dass Trauergespräche bei gewissen Leuten bis zu wettkampfähnlichen Mirgehtesschlechter als dir, fürmichistesamschlimmsten Diskusionen ausarteten. Einfach nur schrecklich und zieht einen noch mehr runter. Ich habe alle Gespräche über meinen Mann sofort unterbunden und diese Verwandten gebeten sich auch anderswo auszusprechen als bei mir.
Ich wünsch dir alles Gute Cica

Ach ja..und im Übrigen bin ich überhaupt nicht der Meinung dass du deine Mama unterstützen musst wenn es dir auch schlecht geht. Dann sollen andere helfen. Es war ja auch dein Papa.
__________________
Mein Mann
Bsdk ED Juli 2012
Whipple August 2012
Chemo Gemzar und Bestrahlung
Mai 2013 Lebermetastasen und Peritonealkarzinose
6 Zyklen 5FU palliativ
geb. 18.04.1982 - für immer eingeschlafen am 16.09.2013

Danke für deine Liebe
Danke für dein Lachen
Danke für deine Wärme
Danke für dein grösstes Geschenk

Dini Schatzis

Geändert von cicabohna (19.11.2013 um 13:42 Uhr)
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  #8  
Alt 20.11.2013, 02:53
splitsoul splitsoul ist offline
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Standard AW: Die Schuld die an mir nagt ...

Familie .... ich habe nur noch meine Mama .... und meine Oma - aber die ist im Oktober 92 Jahre alt geworden, leidet an Demenz und wohnt im Altenheim - in einem sehr GUTEM - das muss hier einfach dazu gesagt werden, soviele Horrorstorys wie man über Altenheime hört ..

Sie weiß nicht einmal das ihr Sohn tod ist, sie würde es nicht begreifen, sie erkennt nur noch meine Mutter, mich nicht mehr - das alleine ist schon okay so - aber jedes mal wenn ich sie besuche komme ich mir vor wie die allerletzte verlogene ...... aber es geht eben nicht anders ... ihren anderen Sohn, den Bruder von meinem Vater - er lebte in Amerika - hat sie 2004 beerdigen müssen, Leberzirrhose (hier allerdings aufgrund Alkoholabusus) ... sie hat nun ihre beiden Söhne überlebt .. ich finde den Gedanken furchtbar ...

ich schweife ab ..

Ich würde "Hilfe" oder einfaches Zuhören von Bekannten und Freunden erwarten ... klingt das Egoistisch das ich das ERWARTE ?
Wahrscheinlich schon ... aber dann steh ich auch so dazu ...

Ich selber habe nicht viele Freunde, eigentlich nur meinen besten Freund - aber den KANN ich auch nicht mehr so belasten wie ich es früher mal konnte, er ist oft überfordert - was ich ihm nicht verdenke - ich akzeptiere das so, auch wenn es schwer ist.
Ansonsten - gibt es da noch eine Handvoll - naja - so n Zwischending zwischen Bekannten und Freunden.

Gemeinsame Bekannte und Freunde von meiner Mutter und mir - quasi Freunde der Familie - die gibt es zu Hauf.
Auch einige mit denen ich auch so sehr gut kann.
Und bei all denen ist es eben so das sie nun alle für meine Mutter da sind und von mir erwarten das ich das auch bin - OHNE eben auch mal zu fragen wie es mir geht .. und DAS wurmt mich ....


Ändern werd ich es wohl nicht können .... aber umgehen kann ich damit nur sehr sehr schwer ...

Ausserdem mutiere ich hier mittlerweile zum Hypochonder ... ich hab schon immer "gerne" den Teufel an die Wand gemalt ... aber nun ?

Was wenn ich auch Hep. C habe ?
Bei meinem Vater ist ja nicht klar woher er das hatte, einzige Ursache ist unserer Meinung nach eine "verseuchte" Blutkonserve von einer schweren Knie OP von vor 35 Jahren - also vor 1990 - da wurden Konserven ja noch nicht auf Hep. C geprüft ... hieße also .... er hatte das schon vor meiner Geburt ... wie hoch dann da die Wahrscheinlichkeit ist das meine Mutter - und damit dann auch ich (?) das auch habe ... keine Ahnung ... nagt aber an mir ..
Arzttermin ? ... Hab Angst ...

Zusätzlich einige andere Kleinigkeiten, die wahrscheinlich eben wirklich nur Kleinigkeiten sind, mich aber in schwachen Momenten ganz feste glauben lassen das mein eigener Körper voller Krebs ist ...
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gest. 10.08.2013 14:30 Uhr in meinem Beisein
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  #9  
Alt 21.11.2013, 18:58
splitsoul splitsoul ist offline
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Standard AW: Die Schuld die an mir nagt ...

Papa ist jetzt in gewisser Weise bei mir unter der Haut - der Schmetterling ist vom Original Schmetterling vom Hospiz abgezeichnet

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gest. 10.08.2013 14:30 Uhr in meinem Beisein
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  #10  
Alt 22.11.2013, 07:29
Benutzerbild von fraunachbarin
fraunachbarin fraunachbarin ist offline
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Standard AW: Die Schuld die an mir nagt ...

liebe splitsoul..
das tattoo ist wunderschön geworden.
auch ich habe mir nach mamis tod eins stechen lassen.
würde es dir gerne zeigen.. kapier aber nicht, wie das funktioniert.. kannst du mir da weiterhelfen???
lg tine
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  #11  
Alt 22.11.2013, 15:38
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Sternschnubbe Sternschnubbe ist offline
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Standard AW: Die Schuld die an mir nagt ...

Ich habe mir auch überlegt eins stechen zu lassen, für Mama und um sie immer bei mir zu tragen - optisch. Im Herzen ja sowieso
Aber noch habe ich nicht passendes gefunden, ohne zu direkt zu werden....

Ich würde mich freuen Tine, wenn du uns auch dein Tattoo zeigst, um uns dran teilhaben zu lassen.
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Die Trauer hört niemals auf,
sie wird ein Teil unseres Lebens.
Sie verändert sich und wir verändern uns mit ihr.


Mami
am 06.02.1958 geb.
Diagnose Leukämie: am 26.08.2013
ein Engel seit dem 20.09.2013

Papi
am 06.03.1956 geb.
tödlich verunglückt und
ein Engel seit dem 03.02.2014

Ihr fehlt mir
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  #12  
Alt 22.11.2013, 21:28
Rebella66 Rebella66 ist offline
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Standard AW: Die Schuld die an mir nagt ...

Zitat:
Zitat von splitsoul Beitrag anzeigen
Hallöle ..

Ja .. BPS = Borderline ...

Da ich aber wirklich fast komplett Symptomfrei bin ... habe ich momentan weder Psychologen noch Psychiater - meine Medies bekomme ich von meiner Hausärztin.

Ich seh da auch nicht wirklich handlungsbedarf momentan - hab es nur erwähnt weils eben das KO Kriterium bzgl. einer Lebendleberspende war.
hallo Splitsoul,

es tut mir leid, das Du Deinem Vater nicht helfen durftest.

Aber was zum ... hat eine psychische Erkrankung mit Lebendspende zu tun? ich habe auch mit psychischen Dingen zu tun, und habe erst gelesen, dass man damit auch kein Knochenmark spenden darf.ich nehme auch Medikamente, und bin gesundheitlich stabil.

Warum darf man dann nicht helfen, wenn es doch möglich wäre?

LG Rebella
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  #13  
Alt 23.11.2013, 09:00
splitsoul splitsoul ist offline
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Standard AW: Die Schuld die an mir nagt ...

@fraunachbarin:
Du kannst es zum beispiel bei www.directupload.de oder www.picr.de hochladen und dann den Link der dir angezeigt wird hier einfügen

@Rebella:
Weil man der Meinung ist das ein psychisch kranker Mensch so etwas nicht verkraftet .... is klar ... is ja auch leichter zu ertragen das man hätte helfen können aber nicht durfte
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gest. 10.08.2013 14:30 Uhr in meinem Beisein
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  #14  
Alt 24.11.2013, 21:16
elisabetz elisabetz ist offline
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Standard AW: Die Schuld die an mir nagt ...

liebe splitsoul,

es tut mir so leid, dass dich das so sehr beschäftigt.
Ich hätte meinem Vater nichts spenden können, und dennoch das gefühl, dass ich nicht genug getan habem, dass ich irgendwas versäumt habe, dass ich ihn hätte retten wollen und nicht konnte...

es ist vielleicht auch ein schritt in der Trauer, dass wir uns damit quälen, ein Zeichen unserer Ohnmacht dieser schlimmen krankheit gegenüber und ein zeichen unseres Wunsches, wir hätten helfen können.

Ich kenne die Krankengeschichte deines Vaters nicht, aber ich denke, wenn das jetzt nicht zu hart ist, er wäre doch vielleicht auch trotz der Lebendspende gestorben?

Dein Tatoo ist total schön geworden, und es tut mir sehr leid für dich, dass du merkst, wie deine Mutter so viel Unterstützung bekommst und du nicht. Mir fehlt die UNterstützung im Alltag auch, für meine Kollegen z.B. ist es einfach schon wieder ewig her (drei Monate), dass mein Vater gestorben ist, die denken da garnicht mehr dran. Ebenso z.B. unsere Nachbarn, die ihn nie kennengelernt haben, da wir erst vor 5monaten hierher gezogen sind und ern icht mehr kommen konnte.
Ich denke, dass der Tod in unserer gesellschaft eben keinen Platz hat und dass von trauernden Menschen eben sehr schnell erwartet wird, dass sie so weiter machen wie vorher. Und ich schätze, dass deine Mutter das auch nohc zu spüren bekommen wird, auch wenn vielleicht etwas später als du als Tochter.

Alles Liebe von mir und ich hoffe, dass du hier etwas emotionale Unterstützung findest!
Elisa
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  #15  
Alt 25.11.2013, 00:42
splitsoul splitsoul ist offline
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Standard AW: Die Schuld die an mir nagt ...

Mit Sicherheit sagen kann ich das natürlich nicht ...

Aber er hätt auf jeden Fall ne reelle Chance gehabt, WENN ich gleich meinen Mund aufgemacht hätte und darauf BESTANDEN hätte das SOFORT alles eingeleitet wird ....

Sein Primärtumor war .... ja wirklich .. 1mm zu klein um "extrapunkte" auf der normalen Transplantationsliste zu bekommen - dadurch wäre seine Wartezeit viel zu lange gewesen ...


~~

Es ist mal das und mal dies was an mir nagt ... mal die Schuld ... und dann - wie akut die letzten Tage - das ich selber vom Krebs zerfressen werde ... was - HOFFENTLICH - völliger Quatsch ist ...

Dennoch ist da dieser Knoten in der Brust - und die Zubildung an .... unschöner Stelle .... und die zwei gutartigen Tumore die ich seit ewigkeiten im Unterkiefer habe ... und die Tatsache das ich auch Hep. C haben könnte ... dadurch auch schon ne Leberzirrhose und vlt. selber schon HCC hab .. DIe Beschwerden in Hüfte, Rücken, Knie - von denen ich zwar eigentlich weiß woher sie kommen aber vlt. steckt ha noch was anderes dahinter ? wer weiß das schon ? DIe Tatsache das ich seit ein paar wochen bestimmte Lebensmittel nicht mehr vertrage ... Und dieser absolut widerliche Nachtschweiß ... nicht nur ein bisschen ... ich seh am ganzen Körper aus als würde ich frisch aus der Dusche kommen ohne mich abgetrocknet zu haben wenn ich aufstehe ...

Kann alles auch nichts sein, kann auch viel sein ..

Aber was soll ich denn machen ? Zum Arzt gehen und sagen "Entschuldigen sie - ich glaube ich habe sämtliche Krebsarten die man sich vorstellen kann..."
Ja klar ... die hält mich doch ZU RECHT für völlig bekloppt ... wahrscheinlich bin ich das auch mittlerweile ...
__________________
Daddy, niemand geht jemals so ganz!
gest. 10.08.2013 14:30 Uhr in meinem Beisein
(HCC, Leberzirrhose Child B, Hep. C, letztlich Metastasen und Rezidiv nur 3 Monate nach der Teilresektion)
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