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#1
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AW: Riesengrosses Liposarkom im Bauchraum
Nun liegt meine Mutter gerade das 5. Mal auf dem OP-Tisch!
Ein Tumor ist in den letzten Wochen so schnell gewachsen, dass er beginnt, Schmerzen zu bereiten und besonders auf den Magen drückt. Der Chirurg sagte uns vor der OP ganz offen, dass es auch sein könnte, dass aufgrund der Anzahl und Größe der Tumore nichts mehr zu machen sei und er gleich wieder "zu" machen müsse. Wenn es heute nochmal gut geht, können wir wohl dankbar sein, wenn wir Weihnachten noch alle zusammen sind, so schnell wie die Dinger jetzt wachsen :-( Eine letzte Chemo wollen sie noch ausprobieren, weiter wissen sie dann auch nicht mehr. Meine Mutter hat so lange und so tapfer durchgehalten und hat immer noch riesigen Lebenswillen - Wahnsinn! Noch dazu, obwohl Sarkome ja soooo selten sind, hat meine Tante (Zwillingsschwester meines Vaters) auch eins in der Schulter gehabt, was ihr dieses Jahr herausoperiert wurde. Bei ihr wurden vor kurzem auch Metastasen in der Lunge festgestellt. Die bisher nur 2-3 Millimeter großen Metastasen in der Lunge bei meiner Mutter (sind bisher nicht groß beachtet worden, da sie sich lange nicht veränderten) sind nun auch auf 12 mm gewachsen. Meine Tante soll diese Woche auch Bescheid bekommen, wie es bei ihr weiter geht. Ob OP oder Chemo. Die operierte Schulter ist nach der OP bestrahlt worden. Teufelszeug!!! Geändert von gitti2002 (17.08.2018 um 13:45 Uhr) |
#2
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AW: Riesengrosses Liposarkom im Bauchraum
So, das wird mein letzter Beitrag.
Es war nichts mehr zu machen. Auf- und gleich wieder zugemacht. 2 Wochen später dann doch noch eine letzte Chemo, die ihr Leiden dann wohl verkürzt hat. Wenigstens dafür war sie noch gut. Meine Mutter kam noch für 2 Wochen nach Hause, hatte am Ende sehr starke Schmerzen, wollte nichts mehr essen und später auch nichts mehr trinken. Morgens um 3 Uhr wurden die Schmerzen trotz Morphium unerträglich und wir ließen sie mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus bringen. Die letzte Nacht konnten wir bei ihr im Zimmer verbringen, sie atmete immer stärker, wollte mit aller Gewalt weiter leben - trotzdem. Morgens wurde sie sehr unruhig, bekam nochmal Morphium. Schließlich ist sie qualvoll erstickt. Es war schrecklich! Jetzt ist sie erlöst, hat bis zum Schluss tapfer gekämpft und nie aufgegeben |
#3
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AW: Riesengrosses Liposarkom im Bauchraum
Lieber Ingo,
mein aufrichtiges Beileid zum Verlust deiner Mutter. Ihr habt wirklich wahnsinnig gekämft. Dass es so zu Ende gehen musste, hatte sie sicherlich nicht verdient. Es tut mir sehr leid. |
#4
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AW: Riesengrosses Liposarkom im Bauchraum
Lieber Ingo,
mein herzliches Beileid für diesen Verlust. Ihr habt eine beeindruckende Geschichte und bis zum Schluss gekämpft. Aber bitte mach dir nicht so viele Gedanken wie deine Mama gestorben ist, unter Morphin hat deine Mama sicher nicht mehr viel mitbekommen. Das röcheln ist immer sehr unangenehm für Angehörige, aber ein natürlicher Prozess der von den Sterbenden gar nicht wahrgenommen wird. Ich wünsche dir für die kommende Zeit ganz viel Kraft..... LG |
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