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  #1  
Alt 07.12.2006, 11:04
Benutzerbild von Herbst
Herbst Herbst ist offline
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Standard Meine erste R-CHOP Behandlung

Hallo,

meine erste Behandlung ist geschafft, jetzt sind es "nur" noch 7. Hatte am Montag die Behandlung und mir geht es eigentlich recht gut. Übelkeit hatte ich zum Glück gar nicht. Ich konnte gut essen. Die Nebenwirkungen die ich hatte bzw noch habe sind zum Teil Kreislaufprobleme, aber nicht schlimm, extreme Müdigkeit (ich schlafe mindestens 12 Stunden jeden Tag), Schlappheit und einen trockenen Mund. Seit gestern hab ich vor allem morgens immer einen roten Kopf, aber das gibt sich dann im Laufe des Tages. Fieber ist es aber nicht. Heute morgen hatte ich ein wenig Halsschmerzen und musste ein wenig Husten, kann das vorkommen oder muss ich dann gleich zum Arzt? Auf jeden Fall hab ich seit der Behandlung keine Rückenschmerzen mehr und der Druck auf der Brust ist auch weg. Also muss der Tumor schon mal ein kleines bissl geschrumpft sein - das rede ich mir jetzt zumindest ein.

Liebe Grüße

Steffi

hochmalignes mediastinales 10cm großes NHL der B-Zellreihe
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  #2  
Alt 07.12.2006, 16:04
Meister Röhrich Meister Röhrich ist offline
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Standard AW: Meine erste R-CHOP Behandlung

Moin Steffi,

Glückwunsch, daß Du die erste geschafft hast!!

Die Kreislaufprobleme können auch vom Wetter kommen; mir ging´s auch nicht besonders und vielen Kollegen ebenfalls. Solange es kein Fieber ist, brauchst Du Dir keine Sorgen machen, denke ich. Der Körper wird jetzt halt ganz schön durchgeschüttelt.

Wenn Du merkst, daß der Druck nachläßt, kannst Du davon ausgehen, daß der Tumor am Schrumpfen ist. Diese Krebs-Scheiße reagiert sehr sensibel auf die Chemo--> mach ihn fertig!!!

Viele liebe Grüße und : Schaff es !

M.R.
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  #3  
Alt 07.12.2006, 16:58
Benutzerbild von Uwe66
Uwe66 Uwe66 ist offline
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Standard AW: Meine erste R-CHOP Behandlung

Hallo Steffi,

Glückwunsch zur ersten geschafftenBehandlung, den Rest schaffst Du auch noch. Mir ging es bei meiner ersten Chemo ähnlich wie Dir alles ist neu, man weiß nicht genau was auf einen zukommt und wie man es verträgt. Eine positive Einstellung zu allem hat mir geholfen und ich hab alles recht gut vertragen.
Die Müdigkeit und schlappheit ist ganz normal war bei mir auch so dauerd auch eine gewisse Zeit bis sich das wieder normalisiert.
Das mit der roten "Birne" ist normal kommt von der Chemo und das Dein Tumor kleiner wurde ist ziemlich sicher so, deshalb auch die abklingenden Symthome.
Du gehst Deinen Weg und alles wird gut !

Liebe Grüße

Uwe
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  #4  
Alt 07.12.2006, 22:04
Benutzerbild von Herbst
Herbst Herbst ist offline
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Standard AW: Meine erste R-CHOP Behandlung

Hallo,

also jetzt hab ich gerade mal wieder so eine Phase wo ich mir doch Sorgen mache, dass irgendetwas schief laufen könnte. Habe seit heute morgen ein wenig Halsschmerzen und auch beim Schlucken tut es weh. Jetzt ist da sofort die Angst, dass die Lymphknoten am Hals evtl. doch nicht in Ordnung sind. Ich bin einfach noch ziemlich nervös, weil ich nicht weiß welches Stadium ich habe. Die Ultraschalluntersuchung hat gezeigt, dass die Organe wie Herz, Milz, Leber, Niere, sowie die Lymphknoten im Hals- und Lendenbereich normal seien. Der Arzt meinte auch dass zu 99% das Knochenmark auch in Ordnung ist, da ein NHL im Mediastinum ganz selten streut. Naja und dann hab ich auch noch Angst, dass evtl. das Nervenwasser betroffen sein könnte oder ich noch einen Tumor im Kopf habe, da ich in letzter Zeit öfter Sehstörungen habe, oft Kopfschmerzen habe und unter Depressionen leide. Ich will mich ja da auch nicht so reinsteigern aber schließlich hat mich die letzten Monate auch kein Arzt ernst genommen, als ich mit Symptomen wie Müdigkeit, Kreislaufproblemen etc. ankam. Ich bin von Arzt zu Arzt gelaufen und mir wurde nur immer gesagt, dass ich doch eine gesunde Frau sei, mich gesund ernähren soll viel Sport machen soll und und und. Erst als ich kurzatmig wurde und Blut gehustet habe, hat sich mal ein Arzt die Mühe gemacht und mich genauer untersucht. Jetzt ist eben die Angst da, dass das Stadium der Krankheit vielleicht noch schlimmer sein könnte als der Arzt im Moment annimmt. Außerdem ist da noch die Angst dass die Therapie vielleicht nicht anschlägt und und und. Man beäugt sich ja doch sehr genau und wenn es irgendwo zwickt und schmerzt kommt gleich die Angst. Die Schmerzen in der Brust und am Schulterblatt sind zwar weg, aber wenn ich tief einatme spüre ich schon noch das etwas nicht in Ordnung ist. Aber mehr kann man nach der ersten Chemo denk ich auch nicht erwarten. Ach das ist einfach diese Unsicherheit die mich gerade überrumpelt hat. So das musste ich jetzt mal loswerden. Jetzt bin ich auch schon wieder so müde, dass ich gleich einschlafe.

Liebe Grüße,

Steffi
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  #5  
Alt 08.12.2006, 19:54
Meister Röhrich Meister Röhrich ist offline
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Standard AW: Meine erste R-CHOP Behandlung

Moin Steffi,

ich glaube, Du wirst immer diese Unsicherheit behalten, zumindest ist es bei mir so. Jedesmal wenn irgendwo was zwickt ist man gleich verunsichert, da muß dann wahrscheinlich erst sehr, sehr viel Zeit vergehen, daß die alte Gelassenheit und Unbeschwertheit zurückkehrt, ich bin nicht sicher, ob das überhaupt jemals passieren wird. Nimm es einfach hin, dieses wirst Du wahrscheinlich nicht ändern können, ich glaube nicht dass das steuerbar ist.

Zum Thema Stadium: Hat der Arzt denn kein Stadium bestimmt bei Dir? Ich kann mir nich vorstellen, daß die einfach drauflosbehandeln , ohne zu wissen, wo der Anfang ist! Wenn echt nur ein Ultraschall gemacht wurde, ist das zu wenig. Kein Röntgen, CT, PET, KM-Probe ???

Viele Grüße

M.R.
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  #6  
Alt 08.12.2006, 20:37
Benutzerbild von Herbst
Herbst Herbst ist offline
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Ort: Aschaffenburg
Beiträge: 55
Standard AW: Meine erste R-CHOP Behandlung

Hallo,

also bei mir wurde zuerst geröntgt und ein 10cm großer Schatten festgestellt, dannach kam eine CT - untersuchung die erstmal nur eine sog. Raumforderung erkennen ließ. Ich wurde dann nach Würzburg überwiesen, dort wurde Blut abgenommen, ein Lungenfunktionstest gemacht und zur genauen Diagnose eine Punktion (Biopsie) durchgeführt (zu diesem Zeitpunkt hoffte ich noch auf ein gutartiges Thymom). Die Proben führten dann zur Diagnose "hochmalignes mediastinales NHL der B-Zellreihe". Ich wurde dann nach Hause entlassen und stellte mich dann gleich am nächsten Tag bei dem Onkologen in Aschaffenburg vor. Dort wurden dann die beschriebenen Ultraschalluntersuchungen und die Knochenmarkentnahme durchgeführt. Vielleicht sollte ich einfach nicht zuviel darüber nachdenken,den Ärzten vertrauen, erstmal die nächsten Behandlungen und dann wieder das CT abwarten. Aber ich hab trotzdem schon jetzt wahnsinnig Angst vor Di wenn ich die Blutergebnisse und vor allem das knochenmarkergebnis bekomme.
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  #7  
Alt 09.12.2006, 20:43
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Lucie Lucie ist offline
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Beiträge: 521
Standard AW: Meine erste R-CHOP Behandlung

Hallo Herbst..

also erstmal Glückwunsch zur ersten überstandenen Behandlung..
das du weiterhin Angst hast,ist völlig normal,die hat jeder,und damit wirst du lernen müssen zu leben,versuch nur,sie niemals Oberhand über dich zu haben zu lassen...
( ich weiß,leicht gesagt ,aber es ist zu schaffen)

vor dem Ergebnis solltest du dich nicht verrückt machen..unser Onkologe sagte uns,das sich dadurch nicht viel ändert..die Behandlung bleibt gleich,nur eben das Stadium ist ein anderes..aber die Aussicht auf völligeHheilung ist nach wie vor gegeben,vielleicht nicht bei 85% aber eben noch immer bei sehr viel,weit über 50..also.. keine Panik,und dich nur voll und ganz auf den Kampf gegen den schei.. Mr H konzentrieren und ihn zum Mond schicken.. der Weg wird nicht einfach,aber machbar!! sieh dazu die vielen Beispiele hier im Forum...

Ich wünsche dir ein schönes Wochenende und sende dir ein dickes Kraftpaket
Lieben Gruß
Lucie

PS.pflege deinen Mundschleimhaut mit frischen Salbeitee,kann ich nur empfehlen...täglich mehrmals spülen...beugt Entzündungen der Schleimhäute vor..
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