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  #1  
Alt 14.11.2005, 15:38
Bianka Bianka ist offline
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Registriert seit: 14.11.2005
Beiträge: 8
Standard Mein Vater erst 68J Diagnose Pankreasschwanzkarzinom inoperabel

Hallo,
die schlimme Nachricht vor 2 Wochen hat mich regelrecht umgehauen. Ich habe mir Infos aus dem Internet geholt und bin auf das Krebs-Kompass-Forum aufmerksam geworden. Ich möchte mit Betroffenen reden und lernen damit um zu gehen und mir Kraft zu holen. Habe im Forum viele positive wie auch negative Erfahrungen von Betroffenen gelesen. Niederschmetternd ist bei dieser Diagnose-der Verlauf.
Mein Vater wurde ein halbes Jahr lang auf Arthrose behandelt. Schmerzspritzen und Medikamente wurden ihm verabreicht. Doch die Schmerzen wurden schlimmer. Keiner dachte an etwas Schlimmes. Bei einer Routineuntersuchung der Prostata wurde ein CT des Bauchraumes gemacht und dort die Diagnose erkannt. Seit. 2.11.05 liegt er im Krankenhaus. Eine Untersuchung nach der anderen. Veränderungen in der Milz, Leber sowie Bauchfell sind bereits aufgetreten. Bekommt seit einer Woche starke Schmerzmittel-Morphin. Heute wurde nach 14 Tagen endlich eine CT Punktion gemacht. Die Ergebnisse der Gewebeproben dauern jetzt noch mal 3-5 Tage um dann mit der Chemo anzufangen. Der Tumor sei inoperabel.
Gibt es überhaupt noch Hoffnung!? Welche Auswirkungen kann die bevorstehende Chemo haben?
Ich fühle mich so hilflos und kraftlos. Tag täglich sind meine Gedanken bei ihm.
Wer gibt mir die Kraft, die Dinge zu ändern, die ich nicht ändern kann;
Freue mich über jedes Feedback und sage schon mal DANKE.
Liebe Grüße
Bianka aus Darmstadt

Geändert von Bianka (14.11.2005 um 16:37 Uhr)
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  #2  
Alt 14.11.2005, 16:43
Lili Lili ist offline
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Registriert seit: 15.08.2005
Beiträge: 83
Standard AW: Mein Vater 68J hat ein Pankreasschwanzkarzinom inoperabel

Hallo Bianka,
das kann einen wirklich erstmal umhauen, zumal die Informationen zum BDSK ja nicht eben Erfolgsmeldungen in Überfülle bieten... Wichtig scheint mir zu sein, und zwar unabhängig von der Operationsmöglichkeit, dass Dein Vater sich in die Hände von Spezialisten begibt, um die für seine Situation beste Behandlung zu bekommen. Du hast sicher schon gelesen, dass Heidelberg hier erste Wahl ist, aber auch andere, möglicherweise näher zu Eurem Wohnort gelegenen Pankreaszentren sind eine Alternative. Dies schon mal als dringende Empfehlung für die nächsten Schritte.
Gruß, Lili
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  #3  
Alt 15.11.2005, 09:12
Bianka Bianka ist offline
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Registriert seit: 14.11.2005
Beiträge: 8
Standard AW: Mein Vater 68J hat ein Pankreasschwanzkarzinom inoperabel

Hallo liebe Lili,
danke für Deine Nachricht. Wir werden uns mit Heidelberg mal in Verbindung setzen. Empfohlen wurde uns Dr. Büchler.
Jeden Tag erfährt man was NEUES.
Bisher ist sein Allgemeinzustand noch gut, doch habe ich große Angst über den weiteren Verlauf dieser Krankheit.
Bin gerade auf dem Weg ins Krankenhaus um bei der Visite dabei zu sein.
Ich fühle mich nur innerlich so leer und weiß nicht wie ich damit umgehen soll.
Man würde gerne helfen und kann es nicht.
Mal sehen wann die Chemo beginnt und dann??????

Bis bald und vielen Dank.
Wünsche Dir alles Gute und Kraft.
Lb. Grüße Bianka
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  #4  
Alt 15.11.2005, 14:35
Benutzerbild von Roland
Roland Roland ist offline
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Ort: Schweiz
Beiträge: 101
Standard AW: Mein Vater 68J hat ein Pankreasschwanzkarzinom inoperabel

Liebe Bianka,

Es tut mir leid, dass Du den Weg in den Krebs Kompass finden musstest. Es gibt hier aber wirklich unheimlich
viele liebe Menschen wo man sich Kraft, Ideen und auch verschiedene Meinungen holen kann.

Das blöde an dieser Krebsform ist halt, dass man die Krankheitszeichen meistens zu spät bemerkt.
Wenn der Tumor schon gestreut hat, oder bereits in andere Organe eingewachsen ist, bekommt man
meist die Diagnose: Inoperabel.

Hoffnung gibt es immer und wir werden diese auch nicht aufgeben. Momentan ist hier leider nicht viel
positives zu lesen, aber ich bin sicher, ihr werdet das jetzt ändern.

Wegen der Chemo würde ich sehr genau nachfragen, was genau damit bezweckt wird. Es besteht ja immer
noch die Möglichkeit, die Metastasen und den Tumor zu verkleinern, damit dann doch noch operiert werden
kann. Das wichtigste ist, dass Dein Vater auf jeden Fall schmerzfrei ist und bleibt. Wenn man dauernd
schmerzen hat, kann sich der Körper nie richtig erholen und es stehen zu wenig Kräfte zur verfügung
um dem Krebs eins auf den Deckel zu geben.

Liebe Grüsse an Deinen Vater und alles Gute

Roland
__________________
“Gib’ mir die Kraft, die Dinge zu ändern, die ich ändern kann;
die Gelassenheit, die Dinge zu ertragen, die ich nicht ändern kann
- und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden!”
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  #5  
Alt 15.11.2005, 20:25
Simönchen Simönchen ist offline
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Registriert seit: 14.09.2005
Beiträge: 32
Standard AW: Mein Vater 68J hat ein Pankreasschwanzkarzinom inoperabel

Hallo Bianka,
ich kann mich roland nur anschliessen !!

Leider gibt es Dinge die nicht zu ändern sind (Ich liebe und hasse diesen Gelassenheitsspruch). zu diesem Spruch gehört eigentlich noch mehr, nämlich sich selbst einzugestehen dass man machtlos ist. Wenn du sehen kannst in welchen Bereichen du nichts tun kannst (der Krebs ist nun einmal da, auch wenn es hart klingt) solltest du dort hinein auch keine Kraft mehr stecken. Das bedeutet ... ich bin sauer und wütend dass meine Mutter Krebs hat.. ich stecke in beide Gefühle zuviel Kraft. Dann bleibt mir keine Kraft mehr für meine Liebe , für meine Zuversicht und meine positiven Gedanken übrig.
Ja !! wir fühlen uns alle leer, gelähmt von den Socken gehauen. Aber gerade deshalb ist hier der Zusammenhalt so groß und die Stimmung so vertraut.
Wir schaffen das alle ZUSAMMEN

Simönchen
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  #6  
Alt 17.11.2005, 12:55
Bianka Bianka ist offline
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Registriert seit: 14.11.2005
Beiträge: 8
Daumen hoch AW: Mein Vater 68J hat ein Pankreasschwanzkarzinom inoperabel

Hallo lieber Roland, Hallo liebes Simönchen
Danke für Eure Antworten und Unterstützung.
Es ist wie es ist. Die Zeit vergeht und wieviel ihm/uns noch bleibt wissen wir nicht. Ihm zur Seite zu stehen ihn zu begleiten kostet Kraft.
Er bekommt starke Schmerzmittel hat auch ein Morhinpflaster, so das er relativ schmerzfrei ist. Am 30.11. bekommt wird der Port gelegt und die erste Chemo. D.h. hoffen und abwarten od.???
Ich fühle mich ihm Forum gut aufgehoben und lese tag täglich neues-was zwar nachdenklich macht aber ein Stück Zusammenhalt und Kraft gibt-denn man ist nicht alleine und daraus schöpfe ich Kraft.
Ich weiß und merke lb. Simönchen das auch bei mir Dir Kraft nicht f. alles ausreicht und mir den Alltag erschwert. Ich weiß nur noch nicht und habe noch kein Konzept gefunden wie ich es bewältigen kann-aber ich werde kämpfen. Denn da sind ja auch noch meine Kinder, Lebenspartner, meine Geschwister, meine Mam die dies auch bewältigen müssen und gemeinsam sind wir Stark.
Euch alles LIEBE
WIR SCHAFFEN DAS ZUSAMMEN
DANKE
Lb. Grüße Bianka
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  #7  
Alt 21.11.2005, 16:41
bianca schmidt bianca schmidt ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 14.11.2004
Ort: Hessen
Beiträge: 41
Standard AW: Mein Vater 68J hat ein Pankreasschwanzkarzinom inoperabel

Liebe Bianka
ich schicke dir für deinen Vater ein grosses kraftpaket
diese Krankheit ist so heimtückig hier im Forum bist du gut aufgehoben ich selbst habe hier nur gutes erfahren mann bekommt hilfe und antworten auf seine fragen
mein Papi musste ich vor 8 wochen gehen lassen er hat auch toll gekämpft und wir waren guter dinge aber er ist friedlich eingeschlafen ohne schmerzen hat er noch 10 monate nach diagnosse stellung gelebt und zwar sehr intensiv
ich wünsche dir und deiner familie viel Kraft und deinen Vater er soll kämpfen es lohnt sich immer

liebe grüße Bianca
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