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  #1  
Alt 17.08.2008, 11:52
Beateulrike Beateulrike ist offline
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Registriert seit: 16.03.2006
Beiträge: 37
Standard Verdacht auf Regionalrezidiv Lymphknoten

Ihr Lieben,
drei Jahre nach dem fatalen Ereignis (Mastektomie aufgrund 2-er Tumore, 1LK befallen und entfernt) geht es mir eigentlich blendend. Aaaaaaber: bei der letzten Jahresuntersuchung wurde ein axillärer Lymphknoten 6,5 mm entdeckt, der nicht ganz "kosher" ist...wohl durchblutet, die Form nicht "perfekt", echoarm. Nun wird am Mittwoch eine PET gemacht..und ich habe schlicht und einfach Angst, dass alles wieder von vorne losgehn könnte....ich habe die Chemo FEC elend vertragen und es hat mich ein Jahr gekostet, bis ich wieder so einigermaßen fit war...seit 2 1/2 Jahren nehme ich Arimidex, was ich einigermaßen gut vertrage.

die Prognose wäre in meinem Fall statistisch fatal: mediane Lebenserwartung bei Regionalrezidiv nach Mastektomie 2-3 Jahre....ich bin heute 54 und (fast) wieder das lachende Leben....

Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht?

Mein Arm ist etwas in Mitleidenschaft gezogen, aber es hält sich in erträglichen Grenzen....

Liebe Grüße aus Kärnten
Beateulrike
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  #2  
Alt 17.08.2008, 12:36
Anwi Anwi ist offline
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Registriert seit: 20.10.2006
Ort: Rheinland-Pfalz
Beiträge: 231
Standard AW: Verdacht auf Regionalrezidiv Lymphknoten

Hallo Beateulrike,

ich kann das gut nachvollziehen, dass diese Ungewissheit bis zur Abklärung schlimm ist. Trotzdem sollte man sich in der Zwischenzeit nicht mir irgendwelchen Statistiken verrückt machen.

Was heißt schon "mediane Überlebenszeit"? Das heißt, dass die eine Hälfte der Patientinnen vor diesem Zeitpunkt (dem Median) stirbt, die andere Hälfte diesen Zeitpunkt jedoch überlebt. Denn der Median ist die Mitte einer Patientinnen-Stichprobe, nicht mehr und nicht weniger. Der Median ist NICHT DER DURCHSCHNITT

Manchmal wird der Median um viele Jahre überlebt, in Ausnahmefällen sogar eine Spontanheilung erlebt.
Die Lebenszeit von uns allen ist doch begrenzt, auch diejenige der Nicht-Krebskranken.
Ich hatte bei meiner Diagnose, die im Herbst zwei Jahre her ist, ebenfalls einen geringfügien Lymphknotenbefall, und auch ich hab vor jeder Untersuchung natürlich Angst, dass irgendeine Vergrößerung oder Verhärtung gefunden wird.
Aber ich versuche es zu vermeiden, mich von Statistiken, die ja allgemeine Erfahrungswerte darstellen und sich nicht auf den Einzelfall beziehen lassen, verunsichern zu lassen. Denn ich habe selbst schon erlebt, dass man dadurch total in Panik geraten kann...

Vielleicht sind wird viel zu Statistik-gläubig und denken zu wenig "individualisiert". Denn eigentlich sollten wir uns doch als Individuen betrachten, und nicht als abhängig von irgendwelchen statistischen Daten.

Liebe Grüße
Anwi
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  #3  
Alt 17.08.2008, 17:03
Benutzerbild von Kimmy07
Kimmy07 Kimmy07 ist offline
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Registriert seit: 28.05.2007
Ort: Chur
Beiträge: 415
Standard AW: Verdacht auf Regionalrezidiv Lymphknoten

Liebe Ulrike,
kann Deinen Schrecken gut verstehen, hatte auch gerade mit einem suspekten Lymphknoten (13 mm) zu kämpfen, der unter dem Schlüsselbein lag, genau dort, wo ich die Bestrahlung abgelehnt hatte. Die Optionen bestehen aus PET oder Punktion, um Sicherheit zu erlangen. Ich persönlich habe mich für die Punktion entschieden, reingepiekst ist schnell (und mal ehrlich, wer von uns erleidet bei so einer Banalität noch Schmerzen? ) und das Ergebnis ist 100%ig. Nichts gegen das PET, aber es bietet Dir keine 100ige Senitivität und im Zweifel musst Du doch zur Punktion. Und was ich am wichtigsten finde: das ist eine Hammer-Strahlenbelastung, die ja auch wiederum kanzerogen ist.....

Lange Rede kurzer Sinn: nicht aufgeben, nicht auf dämliche Statistiken hören und optimistisch bleiben. Bei mir war übrigens alles in Ordnung. Und zum Thema Statistik: Statistisch gesehen war der Teich im Median 1 m tief, trotzdem ertrank die Kuh........

ganz lieben Gruss,
K.
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  #4  
Alt 17.08.2008, 20:04
Beateulrike Beateulrike ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 16.03.2006
Beiträge: 37
Standard AW: Verdacht auf Regionalrezidiv Lymphknoten

Danke an alle Sunday-Surferinnen, die mir Mut zugespochen haben.
Nun habe ich einen großen Zweifel, ob eine Onko-PET von den österreichischen Krankenkassen übernommen wird?

Anscheinend ist das eine größere Prozedur...

Weiß eine österreichische Patientin genau Bescheid?

Mir wurde die Onko-PET in Villach verordnet, von meinem seinerzeitigen Onkologen, als er noch im öffentlichen Krankenhaus in Villach (Urlaubsonkologie....meine Versicherung sitzt und zahlt eigentlich in Italien) war; mittlerweile arbeitet er in einer Villacher Privatklinik, ich bin ihm allerdings "gefolgt", da ich ihn eben schon von vor drei Jahren kenne.

LG
Beateulrike
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