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  #31  
Alt 15.08.2010, 11:21
mary254 mary254 ist offline
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Standard AW: Schwerbehinderung - Grad der Behinderung

Hallo,
ist denn eigentlich jemand hier, der GdB 80 hatte, und bei dem die 5 Jahre
Heilungsbewährungszeit schon um sind. Wie seid Ihr denn nach den 5 Jahren eingestuft worden?
Ich habe nämlich ein ganz anderes Problem. Ich gehe nächstes Jahr in den Vorruhestand,weil mein Büro in nach Norddeutschland verlagert wird.
Wenn ich auf 50% herabgestuft werde, muß ich mit 60 Jahren und entsprechendem Abschlag in Rente gehen.
Aber falls ich unter 50% komme, wird ziemlich viel von meinem jetzigen Gehalt bis 63 weitergezahlt,was natürlich viel besser für mich wäre.
Wäre schön,wenn ich ein paar Erfahrungswerte erfahren könnte.
Lebe in Bayern.
Noch einen schönen Sonntag
Maria
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  #32  
Alt 15.08.2010, 12:20
Benutzerbild von Karin55
Karin55 Karin55 ist offline
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Standard AW: Schwerbehinderung - Grad der Behinderung

Hallo,

Schwerbehinderung und die Bewilligung der EM-Rente sind unabhängig voneinander, wenn sie auch logischerweise oft zusammentreffen.

Ich möchte mal meckern : Wer argumentiert, dass die Brust doch nach 5 Jahren nicht nachgewachsen sei, verkennt, warum die Schwerbehinderung erteilt wird; der an Krebs erkrankte Mensch ist körperlich und psychisch durch die Therapien und die Diagnose belastet. Alleine das Fehlen der Brust ist niemals eine Schwerbehinderung von GdB 50. Alleine, dass nichts wiedergekommen ist, ist ein Segen.

Man spricht bei der Schwerbehinderung übrigens nicht von Prozenten, sondern vom Grad der Behinderung.

@ mary 254: Ich hatte erst einen GdB von 80, nach 5 Jahren dann 50 (trotz vieler Komplikationen - es wurde aber nicht addiert). Nach insgesamt 6 Jahren bekam ich Fernmetas und kam auf 100; seit einem Jahr mit "G".

Karin
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  #33  
Alt 15.08.2010, 13:14
nurdug nurdug ist offline
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Beiträge: 84
Standard AW: Schwerbehinderung - Grad der Behinderung

Hallo,
ich bin 2007 (erw. Mastektomie rechts, Knochenmetastasen + Lymphödem, dazu Arthrose + (leichte) Schwerhörigkeit) gleich auf einen GdB 100 gekommen für 5 Jahre. Ich war damals 54, und mir wurde gesagt, die Verlängerung sei nur Formsache, da ich als unheilbar gelte und ich dann ja auch schon 59 wäre. (Also auch nicht gerade erstrebenswert, oder?)

Und Ende 2008 habe ich einen Antrag auf Erwerbsminderungsrente gestellt (kamen noch Lebermetastasen dazu). Bewilligt wurde mir eine EM-Rente von 100%. Aber aufpassen: ich hatte mit 50% Erwerbsminderung gerechnet und wollte mit halber Rente noch Teilzeit arbeiten. In meinem Arbeitsvertrag stand aber sinngemäß: Bei Bewilligung einer Altersrente oder einer Erwerbsminderungsrente (egal wie hoch!!) erlischt der Arbeitsvertrag. So wurde ich dann freundlich, aber unerbittlich verabschiedet.

Heute bin ich froh darüber trotz gewaltiger finanzieller Einbußen. Vielleicht schaff ich nochmal einen 400-Euro-Job, aber im Moment nicht. Ich lauf halt nicht mit voller Kraft; aber ich sag immer, solange ich noch selber laufen kann und und es schaffe, meinen Hobbys nachzugehen, gehts mir gut. Weiter will ich grad noch nicht denken.

Ich wünsche euch noch einen schönen Sonntag!
Gudrun
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  #34  
Alt 15.08.2010, 17:26
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Karin55 Karin55 ist offline
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Beiträge: 599
Standard AW: Schwerbehinderung - Grad der Behinderung

Hallo Holiday,

genau das ist meine Meinung: Auch eine BET wird mit GdB 50 bewertet; diese Frauen haben genauso das ganze Programm vor sich und der Tumor kann ebenso aggressiv sein oder nicht.

Und dass nach 5 Jahren ohne Rückfall von einer Heilung auszugehen ist, ist Unsinn, da stimme ich dir zu, ich sehe es ja an mir. Ich habe mal gelesen, dass 50 % der Erkrankten immer noch das Risiko eines Rückfalls haben; dennoch, je weiter man von der Diagnose entfernt ist, desto geringer wird das Risiko. Zur Not kann man ja einfach neu beantragen.

Karin
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