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  #1  
Alt 02.05.2005, 10:35
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Standard Heilungschancen bei Knochenmetastasen?

Meine Mutter hatte vor 9 Jahren Brustkrebs und hat leider eine Anzahl Metastasen im Brustbein, Ruecken und anderen Stellen. Einige Zeit konnte sie damit ganz gut leben, aber leider wachsen die Dinger jetzt immer groesser und verursachen starke Schmerzen. Laut ihrer Aussage kann man einige davon nicht mehr bestrahlen. Ein befindet sich sehr nahe an der Aorta, eine andere an der Luftroehre und verursacht Atemprobleme. Kann man da wirklich nichts mehr machen oder gibt es doch Alternativen?
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  #2  
Alt 02.05.2005, 14:42
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Standard Heilungschancen bei Knochenmetastasen?

Hallo Thomas,
ich habe seit 2002 Knochenmetas.Seit der Zeit bekomme ich im 4 Wochen Rythmus Biphosphonat -Infusionen und jeweils immer Bestrahlungen.
Voriges Jahr habe ich dann wegen den Knochenmetas Chemos bekommen. Gemzar,die ich sehr gut vertragen habe. Keinen Haarausfall und keine Übelkeit ,nur leichte grippale Symptome.
Aber damit konnte ich eigentlich sehr gut leben.
Vielleicht fragt Ihr bei den Ärzten noch einmal nach oder holt Euch eine Zweitmeinung ein.
Für Deine Mutter alles,alles Gute.
Wenn Du magst meldest Du Dich noch mal.Würde mich ehrlich interessieren wie die weitere Behandlung aussieht.
Liebe Grüsse
Elli
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  #3  
Alt 02.05.2005, 15:36
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Standard Heilungschancen bei Knochenmetastasen?

Ich bin seit 2003 ebenfalls betroffen und in Therapie.
Ich bekomme Hormone (Aromatase-Hemmer), Biphosphat-Infusionen (alle 4 Wochen) und Zoladex Spritzen, ebenfalls alle 4 Wochen.
Mir geht es, bis auf Knochenschmerzen nach den Infusionen, ganz gut.
Bei einem Brustkrebsseminar habe ich von einer neuen Methode, die sich Hyperthermie nennt, erfahren.
Dabei werden die sehr wärmeempfindlichen Metastasen einer hohen Temperatur ausgesetzt.
Sie werden in ihrem Wachstum erheblich gehemmt, teilweise sogar gestoppt.
Auf jeden Fall sollte man den behandelnden Arzt auf diese Methode ansprechen und klären, ob die Krankenkasse die Kosten trägt.
Falls ich noch mehr in Erfahrung bringen kann, melde ich mich gerne,
mfg Martina G. (42)
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  #4  
Alt 02.05.2005, 16:24
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Standard Heilungschancen bei Knochenmetastasen?

Hallo Thomas,

ich habe nicht viel Erfahrung oder Wissen, was die Knochenmetastasen betrifft; eins verstehe ich aber nicht - wie ist das möglich, dass sich Knochenmetastasen an der Aorta und an der Luftröhre befinden. Kannst Du Genaueres Schreiben? Sollte es sich um Lungenmetastasen handeln, müssen sie natürlich anders behandelt werden.

Viele Grüße,
TP
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  #5  
Alt 03.05.2005, 10:23
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Standard Heilungschancen bei Knochenmetastasen?

Hallo TP
Es handelt sich auf keinen Fall um Lungenmetastasen. Laut Aussage meiner Mutter hat sie Knochenmetastasen u.a. im Brustbein, die auf die Luftroehre druecken, weil sie schon 2,5cm gross sein soll. Ich weiss leider auch nicht so genau, ob meine Mutter mir wirklich alles erzaehlt hat, um mich vielleicht zu schonen. Das faende ich allerdings Unsinn, denn irgendwann muss man sich nun einmal mit der Realitaet auseinandersetzen. Meine Mutter hatte schon vor Jahren Strahlen therapie und hatte zuletzt eine Hormonbehandlung, die gar nichts gebracht hat. Ich wuerde ja gerne einmal mit ihrer Onkologin sprechen, aber es gibt die aerztliche Schweigepflicht. Ich weiss naemlich nicht, ob sie schon eine Progose bekommen hat, ob und welche Heilungschancen sie hat. Ich befuerchte, dass es nicht gut aussieht, weil das Wachstum der Metastasen ungebremst weitergeht.
Thomas
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  #6  
Alt 03.05.2005, 11:19
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Standard Heilungschancen bei Knochenmetastasen?

Hallo Thomas,

ich habe aufgrund meiner multiplen Knochenmetas, die hübsch verteilt im ganzen Körper und auch schon weit fortgeschritten sind, insgesamt 16 Taxotere Chemos bekommen. Zusätzlich bekomme ich noch Zometa zur Knochenstärkung. Die Knochenmetas konnte damit gut in Schach gehalten werden. Bestrahlt wurde ich auch am Oberschenkel und der Hüfte.

Vielleicht sollte deine Mutter mal wegen evtl. Chemos mit ihrer Onkologin sprechen. Falls nichts anderes gemacht wird würde ich dir raten, bzw. deiner Mutter auch mal eine andere Meinung einzuholen.

Ich wünsche dir und deiner Mutter alles Gute und ganz viel Kraft.

Brigitte
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  #7  
Alt 03.05.2005, 11:24
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Standard Heilungschancen bei Knochenmetastasen?

Hallo Thomas ,deine Mutter sagt dir bestimmt die Wahrheit.Die Ärztemüssen auch erst einmal den Überblick bekommen und so schnell stirbt man nicht an Krebs!!!!Knochenm. können mittlerweile sehr gut durch Biphosphatinfusionen behandelt werden. Allerdings müssen die Metastasen einen Ursprung haben. Bei mir zu Bsp. war es die linke Brust. ( siehe Vorbericht)
Ihr müßt euch viel erzählen und beraten ,die Informationen sind sehr reichlich und für euch das heraus nehmen was ihr denkt euch am besten erscheint und als Therapie in Frage kommt.
1.Arzt mit Fragen die offen sind immer wieder nachbohren ,der/die Ärzt müssen gerade jetzt Zeit haben , sonst kann der Patient nicht die Therapie begreifen.
Es gibt ein chin. Sprichwort,:hast du wenig Zeit haste nicht,gehe langsam und du kommst doch an das Ziel. mfg Martina
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  #8  
Alt 03.05.2005, 12:17
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Standard Heilungschancen bei Knochenmetastasen?

Bin schon einige Tage hier anwesend ,endlich kann ich mich mal mit meines Gleichen austauschen.Habe schon zwei Reha´s hinter mir plane die dritte. Zwei habe ich in Bad Soden Salmünster verbracht ,es gefiel mir gut. Nun strebe ich eine Rheamaßnahme an ,welche eine
Hyperthermieterapie beinhaltet. Bin sehr neugierig auf euch. Krankheitsbewältigung(Sp ort,Familie, Müdigkeit ach einfach alles.........). mfg Martina
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  #9  
Alt 04.05.2005, 01:43
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Standard Heilungschancen bei Knochenmetastasen?

Hallo Brigitte,

habe gelesen, dass du 16 Taxotere bekommen hast. Alle wie viel Wochen? Wie hast du sie vertragen? Hast du auch noch andere Metastasen außer Knochen?
Sind deine Haare dabei vollkommen ausgefallen? Wie lange ist die Chemo her? Konnte man einige Metastasen beseitigen oder nur eindämmen? Sind wieder neue gewachen? Viele Fragen, die du mir hoffentlich beantworten kannstu. willst.

Liebe Grüsse
Sofia
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  #10  
Alt 04.05.2005, 01:44
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Standard Heilungschancen bei Knochenmetastasen?

Hallo Brigitte

Mich würde interisieren von wo die Metatasierung bei dir kommt und wie es erkannt wurde.Hastest du Schmerzen vorher und wie sieht es zum heutigen Zeitpunkt aus.Ich hatte mich in einer Strahlklinik vorgestelllt und man sagte mir es liegt kein Knochenbruch vor und die Schmerzen könnte ich durch das damalige Schmerzmittel gut therapieren . Also brauchte ich keine Bestrahlung. In der Reha sagte man mir nun warum ich keine Chemo bekommen hätte.Mein Behandelnder Arzt sagte dann nein ,es liegt nach seinem Wissensstand kein Grund vor. Ich weiß,ich bin vielleicht sehr neugierig und wenn du nicht möchtest ist nicht schlimm!!!!!!! mfg Martina
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  #11  
Alt 04.05.2005, 08:29
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Standard Heilungschancen bei Knochenmetastasen?

@ Sofia

Hallo Sofia,

ich habe wöchentlich Taxotere bekommen. Leider zog sich die Behandlung länger hin als geplant weil ich zwischendurch ein mal aussetzen musste wegen eines Erysipels und Abszesses. Kombiniert war die Taxotere Chemo mit Herceptin und alle 4 Wochen noch zusätzlich Zometa. Habe das Ganze eigentlich ganz gut vertragen. Auf Dauer kommen natürlich einige Nebenwirkungen auf. Angefangen mit der Chemo habe ich im vorigen Juni und im Januar 05 habe ich sie beendet. Meine Haare sind nicht vollständig ausgefallen, hatte noch etwas Flaum stehen. Die Brauen und Wimpern waren aber weg und wachsen und langsam nach. Zeitgleich mit der Chemo bekam ich auch die Hüfte und den Oberschenkel bestrahlt.

Bekomme weiterhin im 3wöchentlichen Rhythmus Herceptin und Zometa. Heute ist wieder mal Infusionstag!

Ich habe nur Metas in den Knochen. Dafür aber im gesamten Skelett verteilt und schon weit fortgeschritten. Die Chemo hat sehr gut angeschlagen, mein Tumormarker liegt nun bei 26 (vorher 800). Im Oktober 04 wurde ein Szinti gemacht in dem man ein Stopp des Wachstums festgestellt hat. Vorige Woche wurde wieder eins gemacht und ich denke nachher bekomme ich das Ergebnis.


@ Bauchtanz – Martina

Hallo Martina,

natürlich will ich auch auf deine Fragen eingehen.

Mein ED wegen BK war im 06/02. Im Mai 04 wurden dann bei mir multiple Knochenmetas festgestellt. Ab Januar 04 hatte ich starke Rückenschmerzen. Mein Haus-Doc tippe gleich auf Knochenmetas (ich übrings nicht) und schickte mich zum MRT. Das MRT sagte aus das nichts auffälliges zu sehen sei, lediglich leichte Verkalkungen in den kleinen Wirbelkörpern. Ich bekam dann Spritzen, Schmerzmittel, Wärmebehandlung, ging zum Osteopathen….alles ohne Erfolg. Anfang Mai ging ich dann endlich auf mehrmaligen Drängen zu einer Orthopädin die meine Hüfte bzw. mein Becken röntgte. Sofort erkannte sie das es sich um Metas handelte und schickte mich in die Uni zur Behandlung. Wie es dann weiter ging kannst du oben lesen.

Nach der Chemo und den Bestrahlungen waren die Schmerzen weg. Allerdings wurde auch bei den Untersuchungen in der Uni festgestellt das ich bereits 7 Rippen angebrochen habe und das obere und untere Schambein. Von diesen Brüchen habe ich nichts gemerkt. Im Nov. 04 brach mir dann der Oberschenkel und daran laboriere ich immer noch.

Von Bestrahlungen halte ich eigentlich nicht sehr viel. Es ist so das die Bestrahlungen die Durchblutung des Knochens dauerhaft stören und dadurch noch eher eine Bruchgefahr besteht. Hätte ich meinen Oberschenkel nicht bestrahlen lassen, ich bin sicher er wäre nicht gebrochen. Eine Chemotherapie kann ich nur empfehlen. Natürlich auch die Zometa Infusionen. Ich weiß auch von anderen Frauen mit „nur Knochenmetas“ die Chemos bekommen.

Also sprich noch einmal mit deinem Arzt. Schmerzen habe ich nicht mehr, oder nur hin und wieder. Übrings in der Zeit meiner starken Schmerzen habe ich diese gut mit Diclofenac Uno (das ist eine Retard-Tablette und setzt 24 Std. Schmerzmittel frei) in Kombination mit Doxepin 100 (das ist ein Antidepressiv und ich habe es nur abends eingenommen) in den Griff bekommen.



Falls ihr Beiden noch Fragen habt so lasst es mich ruhig wissen, ich beantworte sie gerne.

Alles Gute für euch

Brigitte
brig_s@web.de
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  #12  
Alt 04.05.2005, 09:38
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Standard Heilungschancen bei Knochenmetastasen?

Herzlichen Dank !!Ich hatte vermutlich schon zwei Jahr vorher Beschwerden, welche ich nicht eingeordnet habe unter die Rubrik Krankheit.Hatte öfters einen steifen Hals. Zuletzt hatte ich immer öfters Symtome wie Muskelkater, Schmerzen in den beiden Oberschenkel. Dann eines morgens ,als ich Wäsche aus der Maschine nahm ,bekam ich solche Scmerzen als hätte ich einen Hexenschuß. Hausarzt/Schmerzmittel/Wärmebeh.......Orthopäde.Habe mich dreimal einrenken lassen.
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  #13  
Alt 04.05.2005, 09:48
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Standard Heilungschancen bei Knochenmetastasen?

Die Schmerz wurden immer mehr ,ich nahm alle 4std. Ipoprophen. Die meiste Zeit lag ich nur noch im Bett. Was sehr schwer war,da ich zwei Kinder habe Tochter (15)und Sohn(1o). Einen wunderschönen Tag wünscht euch allen Martina.
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  #14  
Alt 04.05.2005, 10:01
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Standard Heilungschancen bei Knochenmetastasen?

Vergessen: Tumormarker zur Zeit bei 15 vorher bei 438.
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  #15  
Alt 04.05.2005, 12:56
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Standard Heilungschancen bei Knochenmetastasen?

Hallo Ihr Lieben!
Habe gerade mit großem Interesse gelesen.
An Brigitte:
Wie ist das Knochenszinti ausgefallen? Und wie geht es dir heute?
Kurz zu mir : 36 Jahre, 1999 BK, 2004 Knochenmetas., zunächst nur LWS, Bestrahlung, Antihormontherapie und Bisphosphonat als Tbl., 2x Hormonumstellung, Nov. 2004 Stillstand, jetzt wieder deutliche Metastasenzunahme in den Knochen, z.Zt. Schulterbestrahlung(noch 2), dann wohl noch BWS-Bestrahlung wg. starker Schmerzen, ja und dann wohl auch Zometa und nochmal Antihormonumstellung auf Zoladex und Tamoxifen, evtl. Taxol-Herceptin Therapie.
Habe so Angst vor der langen Chemozeit, jede Woche.
Wie hast du es genau weggesteckt Brigitte und hast du alternativ etwas getan? Bitte schreibe mir! Die Gedanken kreisen sich z.Zt. nur darum, und ich bin nicht so gut drauf. Dabei muß ich noch eine Weile durchhalten, denn ich habe ein 2 Jährige Tochter- mein Sonnenschein- die mich doch braucht!
Liebe Grüße
Silke
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